ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

Abahatschi schrieb:Ich habe nachgeschaut, laut Wiki gibt es in Spanien keine Gebühr. Hat sich das geändert?

Der Rundfunk wird durch die normale Einkommensteuer bezahlt. Es gab hier nur mal ein Bericht im Fernsehen der gesagt hat das jeder von uns ungefähr 3,50€ für RTVE zahlt durch die Einkommensteuer . Daher sagen viele hier eben jetzt 3,50€ kostet uns RTVE und dafür haben wir ein ganz gutes Programm.

Für Spanien werden die Rundfunkgebühren über die Einkommensteuer abgewickelt und sind unabhängig davon, ob im Haushalt ein Empfangsgerät zur Verfügung steht. Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 werden die Gebühren auf 38,90 € pro Jahr - allerdings pro Einwohner - geschätzt.

Quelle: Euronews

Hier ein deutscher Artikel drüber

https://de.euronews.com/2018/05/17/offentlicher-rundfunk-gebuhren-in-europa

Ab heute hat die ARD einen Zukunftsdialog ins Internet gestellt.
Wer denkt, die Anstalt interessiert die Meinung der Zuschauer, wird wohl enttäuscht sein. Schaut es euch selbst mal an.
https://www.ard.de/die-ard/ARD-Zukunftsdialog-100
Dialog sieht anders aus.

https://de.euronews.com/2018/05/17/offentlicher-rundfunk-gebuhren-in-europa

Aus der eingefügten Tabelle am Ende des Artikels ist ersichtlich, dass Deutschland auf Platz 6 steht, was die Höhe anbelangt.

Schweiz, Dänemark, Norwegen, Österreich und Schweden erheben höhere Gebühren.

WolfgangT schrieb:Ab heute hat die ARD einen Zukunftsdialog ins Internet gestellt.
Wer denkt, die Anstalt interessiert die Meinung der Zuschauer, wird wohl enttäuscht sein. Schaut es euch selbst mal an.
https://www.ard.de/die-ard/ARD-Zukunftsdialog-100
Dialog sieht anders aus.

Da ich nicht wagen würde auf diesen Link zu klicken, so wäre auch mal interessant zu wissen gewesen, was dann mit den Meinungen derer gewesen wäre, die gar keine Zuschauer sind ;)

[@ribster
Wenn das so Zutrifft, kann ich mit solch einer Regelung schon eher leben!
Was mir missfällt ist zudem das Gejammere vom ZDF Chef, nach dem die GEZ Gbühren-erhöhung, nicht vollzogen wurde. Denn wie bereits erwähnt, ist es eine indirekte Erhöhung gewesen, als man nicht mehr jedes Gerät bezahlen muss.
Zudem besitzen Länder wie Österreich nicht dutzendweise Unterprogramme. In Portugal, jetzt komm uch auf den Namen des Senders gerade nicht, berichtete auch mal länger über Afrika.
Wenn Frau Merkel eine PK hält, übertragen gleich 5 Sender gleichzeitig die PK. ZDF, ARD, Phoenix, NTV, N24 vielleicht noch RTL oder Sat1..

Manches, ist eben dann doch zu viel.
Übrigens, wäre die RTL Gruppe heilfroh wenn sie 7-8 Milliarden Euro an Einnahmen, garantiert, einfach so, bekommen würden.

WolfgangT schrieb:https://www.ard.de/die-ard/ARD-Zukunftsdialog-100
Dialog sieht anders aus.

Immerhin kann man sich da registrieren und Kommentare abgeben. Hab mir mal ein paar durchgelesen, da zeigt sich das Grundproblem des ÖRR ganz deutlich: Die Atomisierung der Gesellschaft in winzig kleine Filterblasen und zwar bereits bei Themen weit ab der politischen Komponenten.

Einer will die Reduktion bzw. Abschaffung von Streaming, ein anderer sieht darin die einzige Möglichkeit, Leute in Zukunft zu erreichen. Einer will weg von youtube, auch hier wieder das Problem, die junge Zielgruppe komplett zu verlieren. Einer will ne PS4 App, ein anderer mehr Quizshows....

Mehr Programm für Konfessionslose, mehr Quizshows, mehr Quer-Inhalte, mehr internationale Spielfilme, mehr Krimis, wieder Daily Soaps, mehr Kultur, mehr Musik, mehr Dokus, mehr Klimaberichterstattung, mehr Serien.

Der ÖRR wird am Generalistenkonzept so sehr scheitern wie Karstadt oder Quelle oder Neckermann, etc. Gefragt sind heute Spezialisten, nicht Generalisten, die von allem ein bisschen haben.

Ich denke, es muss der Auftrag deutlich sauberer definiert werden: Information, Kultur, Bildung, Sport, Unterhaltung... und das noch mal für unterschiedliche Gesellschaftsschichten/Gruppen ausarbeiten. Insbesondere im Hinblick auf Altersgruppen, sozialer Background, usw.

Mein Vorschlag bleibt weiterhin, das Unterhaltungsprogramm und (Profi)Sport zusammen mit der alten Generation nach und nach auslaufen zu lassen und den ÖRR in Zukunft auf Information und Bildung und Kultur zu fokussieren.

tomkyle schrieb:Wenn das so Zutrifft, kann ich mit solch einer Regelung schon eher leben!

Diese Regelung ist gerade für millennials und gen Z also die jüngeren Leute die beste. Der Anteil derjenigen die lineares Fernsehen in diesen Generationen gucken ist doch recht gering und trotzdem müssen sie zahlen. Da wäre die Regelung wie in GB schon weitaus besser und auch günstiger für alle.

tomkyle schrieb:Übrigens, wäre die RTL Gruppe heilfroh wenn sie 7-8 Milliarden Euro an Einnahmen, garantiert, einfach so, bekommen würden.

Aber nicht, wenn sie dafür dann ihre Werbung nur zu eng begrenzten Zeiten einblenden dürften.
Ob die Qualität von rtl und sat1 dann besser würde, ich möchte es eher bezweifeln.

Hat eigentlich die RTL-Gruppe nicht in Luxembourg zahlreiche Vergünstigungen/Sonderrechte?

ARD und ZDF haben ihre Werbung doch auch sehr ausgebaut. Zumindest, ist das meine Auffassung!
Ob die Qualität besser würde, darum geht es nur 2. rangig...
Es geht um den erzwungenen GEZ Beitrag der quasi von ARD und ZDF noch festgelegt wird.
Da die politischen Parteien den ÖRR gestützt hatten.
Die RTL Gruppe muss sich selbst finanzieren und bekommt keine, staatlich, garantierten Einnahmen. Ist das Programm des ÖRR wesentlich besser als die Programme der RTL Gruppe? Nur mal so nebenher.

Es geht eigentlich um den Zwang, ähnlich des Zwangsdienstes der sich Wehrpflicht nennt.

Da sehe ich durchaus Vergleichspotenzial.

Wenn man dazu noch weiss wie das ZDF entstanden ist muss man 2 derartige Sender haben? Muss es NDR SH, NDR Bremen, NDR Niedersachsen, NDR Hamburg und den NDR Meck.-Pomm. geben?

Könnte man nicht 1 Bundesgesellschaft gründen die die GEZ Gebührr eintreibt und (bis auf Pay TV) alle Sender so viel Geld gibt, dass diese ihre Grundbedürfnisse abdecken können?
Zusätzlich kümmert sich diese Bundesgesellschaft um alle Regionen mit Internet/ Telefon/ Fernsehanschlüssen zu versorgen, dass man nicht sagen muss, im 21. Jahrhundert Region XY hat kaum oder kein Internetanschluss weil es sich für die Telekom sich nicht lohnt.

Gleichzeitig, gibt es ein Kuddel-Muddel unter den Gehwegen und Strassen, wo dann 2-3 Leitungen gelegt sind aber der eine Anbieter sagt dem anderen Anbieter er dürfe die Anlieger nicht versorgen....

Gibt es eigentlich Länder, in denen Rundfunkanstalten, die nicht zu den staatlichen und/oder öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten dieses Landes gehören, finanzielle Zuwendungen aus dem Topf der Rundfunkgebühren erhalten?

Eine weiterer Fehltritt auch Jenseits der Gender-Probleme, die der ÖRR so hat. Beim WDR wird Mao und die VR China verherrlicht.

https://twitter.com/JSevincBasad/status/1397980237758148610 (Archiv-Version vom 27.05.2021)

Man stelle sich mal vor was los wäre, hätte man so über Hitler berichtet, ihn für seine visionären Autobahnen glorifiziert und sein Buch "mein Kampf" in die Kamera gehalten .... unfassbar ... und wie immer ohne Konsequenzen beim ÖRR.

Mal wieder ganz schlimm alles, eine Aussage, die, so , aus dem Zusammenhang gerissen, als missverständlich gelten könnte. Huihuihui, da müssen doch jetzt köpfe rollen!

Nevrion schrieb:Eine weiterer Fehltritt auch Jenseits der Gender-Probleme, die der ÖRR so hat. Beim WDR wird Mao und die VR China verherrlicht.

Hallo zusammen, aber das stimmt nicht. Hier der Orginal Beitrag. In deinem Link das geschnitten.

https://www1.wdr.de/fernsehen/markt/sendungen/uebersichtsseite-markt-448.html (Archiv-Version vom 01.06.2021)

Da wird durchaus Kritik geübt.

shionoro schrieb:Mal wieder ganz schlimm alles, eine Aussage, die, so , aus dem Zusammenhang gerissen, als missverständlich gelten könnte. Huihuihui, da müssen doch jetzt köpfe rollen!

Okay, ich lass mich gerne eines besseren belehren, dass hier irgendwas missverständlich war, aber wenn mir ein Moderator Maos Machwerk in die Kamera hält, dann hat man da erst mal nicht viel Spielraum für Interpretationen.

@Nevrion

Ja, wenn man sich nicht die ganze sendung anguckt sondern nur irgendwelche schnipsel rausnimmt, die man dann überinterpretiert, weil man gegen den ÖR austeilen will, dann ist das sicher so.

shionoro schrieb:Ja, wenn man sich nicht die ganze sendung anguckt sondern nur irgendwelche schnipsel rausnimmt, die man dann überinterpretiert, weil man gegen den ÖR austeilen will, dann ist das sicher so.

Was soll man da überinterpretieren? Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass es nicht Mao war, der für den wirtschaftlichen Aufstieg der Volksrepublik China verantwortlich war, wäre ich gespannt zu sehen, ob du genauso gelassen wärst, wenn im selben Prinzip Hitler und Mein Kampf präsentiert worden wäre. Ändert denn der weitere Verlauf der Sendung irgend etwas daran, dass Mao hier glorifiziert wurde? Ich denke, man darf das durchaus kritisieren und bisher hast du kein Argument geliefert, was diese Kritik entschärfen könnte. "Aus dem Zusammenhang gerissen" ohne den Zusammenhang klar zu stellen ist nun mal nicht gerade die beste Methode das zu erreichen.

Ich will mit dem Beispiel auch gar nicht ein "Nieder mit dem ÖRR" herbei beschwören, aber mittlerweile passieren solche Ausrutscher schon so oft, das kaum eine Woche ohne sowas rum geht. Findest du das nicht verbesserungswürdig?

Die Wahl des(r) ZDF Intendant*in im nächsten Jahr wirft seinen Schatten voraus, DeutschlandFunk* berichtet über die Kungeleien:

An der Spitze des ZDF gibt es im kommenden Jahr einen Wechsel. Mit Norbert Himmler und Tina Hassel haben sich laut ZDF-Fernsehratsmitglied Leonhard Dobusch schon ein Kandidat und eine Kandidatin fürs Intendantenamt bereitgestellt. Wie und wann entschieden wird und was die sogenannten „Freundeskreise“ damit zu tun haben – ein Überblick.

Was sind Freundeskreise??

Die zwei „Freundeskreise“ des Fernsehrates
Man spreche nur inoffiziell vom „roten und schwarzen Freundeskreis“, so Dobusch. Ersterer werde vom Verdi-Vorsitzenden und SPD-Mitglied Frank Wernecke angeführt, zweiterer von Franz Josef Jung, CDU-Politiker und ehemaliger Bundesverteidigungsminister.
Mitglieder des ZDF-Fernsehrates könnten sich frei aussuchen, ob sie einem der beiden „Freundeskreise“ beitreten wollen oder nicht: „Man bekommt am Anfang eine Einladung aus beiden Freundeskreisen und da, wo man dann hingeht, ist man dann dabei. Die Freundeskreise tagen parallel – man kann also nur zu einem hingehen oder auch zu keinem.“ Er habe sich zu Beginn für den „roten Freundeskreis“ entschieden, so Dobusch. Zwei Drittel der Mitglieder des ZDF-Fernsehrates seien seit seiner neuen Zusammensatzung 2016 nicht von vornherein klar parteipolitisch zuzuordnen.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/suche-nach-neuem-zdf-intendanten-himmler-hassel-und-die.2907.de.html?dram:article_id=498155

Das sieht aber nicht nach politischer Unabhängigkeit aus. Ich bin das gewohnt und habe es nicht anders erwartet.

*Deutschlandfunk ? Was ist da los, die politische Einflussnahme ist so groß dass sich der ÖR selbst anprangert??
Nee, Deutschlandfunk kann so einem Konkurrenten aus dem Einnahmentopf schaden...geht doch nur um das Geld.

Sprache ist fliessend. Sie verändert sich laufend, und Trends setzen sich durch, weil Menschen neue Ausdrücke schön oder interessant finden oder weil sie etwas Bestimmtes ausdrücken, was es davor nicht gab. Die gendergerechte Sprache dagegen hat nichts mit natürlichem Sprachwandel zu tun. Denn beim Gendern handelt es sich nicht um harmlose Ausdrücke, die neu auftreten, sondern um eine politische Agenda, die – wenn möglich – von oben durchgesetzt werden soll, um moralisch zu erziehen.

Im Klartext heisst das: Wer sich an die Agenda der Sprachaktivisten hält, steht für soziale Gerechtigkeit und ist somit ein guter Mensch. Wer sich nicht daran hält, kann nur ein Unmensch sein, der sich gegen die offene Gesellschaft stellt. Immer wieder wird behauptet, dass man ja niemanden zwinge, die neuen Sprachleitlinien zu nutzen. Das ist nach wie vor richtig. Dafür werden Menschen aber moralisch unter Druck gesetzt.
Unfreiwillig komisch wird es dann, wo die eigenen Regeln für eine bessere Welt sogleich wieder aufgeweicht werden müssen. So erzählte eine Moderatorin neulich im Deutschlandfunk (DLF), dass es nur richtig sei, wenn man Wörter wie Terrorist und Verschwörungstheoretiker nicht gendere. Denn: Diese Gruppen beständen hauptsächlich aus Männern, und man wolle das Geschlecht «gerecht abbilden». Das Sternchen übernimmt so eine willkommene Nebenwirkung: Es markiert die Dinge, die moralisch gut sind. Ironischerweise brachte der DLF daraufhin einen Beitrag, in dem die Wörter Bürger*innen, Erb*innen und Demonstrant*innen vorkamen. Die Wörter Rassisten, Kolonialisten oder Sklavenhändler wurden dagegen nicht gegendert.
Das Gendern der Sprache ist ein Trend der Intellektuellen, die ihrem Umfeld damit nicht nur zeigen, dass sie die komplizierten Theorie-Trends aus den USA verstanden haben. Sie stellen damit auch die «richtige» Gesinnung aus. Der Wille zur besseren Moral führt zu amüsanten Verirrungen. Bei Anne Will sprach neulich die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock vom Bund der Steuer*innenzahler, Anne Will selbst von Mitglieder*innen.

Die Social-Justice-Bewegung hat mit ihrem Populismus die Moral komplett für sich gepachtet: Nur wer gemeinsam mit Feministinnen «The future is female!» ruft und Sternchen setzt, ist auch ein guter Mensch. Jeder, der die Bewegungen und ihre Massnahmen kritisiert, ist indes ein schlechter Mensch, ein Nazi oder «rechts». Damit wird aber nur eines erreicht: die Spaltung der Gesellschaft.

Quelle: https://www.nzz.ch/meinung/von-steuerinnenzahlern-und-rassisten-beim-gendern-geht-es-vor-allem-darum-sich-selbst-als-den-besseren-menschen-zu-inszenieren-ld.1625793

Irgendwie habe ich die Regeln beim Gendern immer noch nicht so richtig verstanden.
Sprechen wir nun künftig von Mensch*Innen?

Jetzt habe ich halbwegs die Rechtschreibreform verinnerlicht, und wieder gibt's neue Regeln.