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9.512 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: GEZ, Rundfunk, Rundfunkgebühren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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05.03.2021 um 11:22
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aus irgendeiner Sendung aus den 90ern die schlecht recherchiert war da auf die frage 'wer soll dem ÖR noch vertrauen' zu kommen ist absurd.
Nein, nicht doch. Sondern weil es annähernd nicht mal 20% liefert von das was mit 8Mrd. möglich wäre.
Es ist ein schlechtes "Angebot was man nicht ablehnen kann" von überbezahlten unfähigen "Journalisten" die es nicht einsehen wollen.
Hauptaufgabe ist Geld kassieren und dafür tanzen die nach der Pfeife von Politikern.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Von den aller meisten deutschen wird der ÖR als vollkommen seriös wahrgenommen
In NordKorea wird der Staatsfunk bestimmt auch als seriös vernommen...lass doch mal diese Selbstbestätigungen weg.


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05.03.2021 um 12:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich zahle über meine steuern auch für deutsche gerichte. Wenn es da einzelne fehlurteile gibt, darf ich dann aufhören, dafür zu zahlen?
Um eine Frage noch mal aufzugreifen, da Abahatschi hier etwas in die falsche Richtung schießt. Nein, du darfst nicht aufhören deine Steuern zu zahlen, wenn Gerichte Fehlurteile machen, weil Steuern zweckungebunden sind.
Der Beitrag für den Rundfunk ist jedoch keine Steuer und konkret zur Verwendung im ÖRR gedacht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aus irgendeiner Sendung aus den 90ern die schlecht recherchiert war da auf die frage 'wer soll dem ÖR noch vertrauen' zu kommen ist absurd.
Erstens waren das Sendungen aus den 2000er Jahren über das Thema. Zweitens, was lässt dich glauben das wäre ein Einzelfall, wo ich sogar noch wenige Zeilen drüber das Thema Isreal als Ergänzung dazu im Beitrag drüber hatte.
Drittens, allein die letzten 5 Seiten habe ich noch wesentliche weitere Punkte benannt, die unabhängig vom Programm einen Vertrauensverlust oder Gewissenskonflikt herbei führen können. Solltest du dir also die Mühe gemacht haben meine Beiträge zu lesen, sollte eigentlich eine Nachvollziehbarkeit bei dir Einsetzen, warum hier ein Vertrauensverlust eingetreten ist und der entstand nun mal nicht nur wegen dem Ausrutscher bei der Berichterstattung über Killerspiele.

Es mag ja sein, dass du eine höhere Toleranzgrenze hast, weil dir der ÖRR so viel mehr gibt als mir, aber ich bin nun mal de fakto als potentieller Konsument des ÖRR verloren gegangen und ich bin auch kein Einzelfall damit. Wärst du bereit diese Realität anzuerkennen?


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05.03.2021 um 15:47
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Um eine Frage noch mal aufzugreifen, da Abahatschi hier etwas in die falsche Richtung schießt. Nein, du darfst nicht aufhören deine Steuern zu zahlen, wenn Gerichte Fehlurteile machen, weil Steuern zweckungebunden sind.
Der Beitrag für den Rundfunk ist jedoch keine Steuer und konkret zur Verwendung im ÖRR gedacht.
Warum sollte das ein Argument sein? Der Punkt ist, dass du wohl kaum aus einzelnen schlecht recherchierten Sendungen schließen kannst, dass der ÖR unseriös wäre, genausowenig wie einzelne falsche Gerichtsurteile den Rechtsstaat an sich unglaubwürdig machen.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Erstens waren das Sendungen aus den 2000er Jahren über das Thema. Zweitens, was lässt dich glauben das wäre ein Einzelfall, wo ich sogar noch wenige Zeilen drüber das Thema Isreal als Ergänzung dazu im Beitrag drüber hatte.
Drittens, allein die letzten 5 Seiten habe ich noch wesentliche weitere Punkte benannt, die unabhängig vom Programm einen Vertrauensverlust oder Gewissenskonflikt herbei führen können. Solltest du dir also die Mühe gemacht haben meine Beiträge zu lesen, sollte eigentlich eine Nachvollziehbarkeit bei dir Einsetzen, warum hier ein Vertrauensverlust eingetreten ist und der entstand nun mal nicht nur wegen dem Ausrutscher bei der Berichterstattung über Killerspiele.

Es mag ja sein, dass du eine höhere Toleranzgrenze hast, weil dir der ÖRR so viel mehr gibt als mir, aber ich bin nun mal de fakto als potentieller Konsument des ÖRR verloren gegangen und ich bin auch kein Einzelfall damit. Wärst du bereit diese Realität anzuerkennen?
Dass einige Deutsche den ÖR ablehnen ist mir schon klar. Ich glaube nur, dass das nicht aus programmatischen Gründen so ist, sondern aus ideologischen Gründen, weswegen ich daran weniger eine Kritik des ÖR erkenne als eine grundsätzliche Weltanschauung.
Genauso wie ich dem Homeschool Verfechter nicht so ganz abkaufe, dass es ihm wirklich um die Qualität des Schulunterrichts geht, wenn er losschimpft.

Bei programmatischer, fundierter Kritik am ÖR wäre ich sofrot dabei. Vorallem, wenn es mit konstruktiven Vorschlägen zur Verbesserung des Programms einhergeht. Was ich hier sehe, ist reines nitpicking, wo man sich allerlei kleinste, teilweise eingebildete Kritikpunkte herausnimmt, um seine Weltanschauung zu rechtfertigen, in die der ÖR nicht reinpasst.


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05.03.2021 um 19:42
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum sollte das ein Argument sein? Der Punkt ist, dass du wohl kaum aus einzelnen schlecht recherchierten Sendungen schließen kannst, dass der ÖR unseriös wäre, genausowenig wie einzelne falsche Gerichtsurteile den Rechtsstaat an sich unglaubwürdig machen.
Wirklich widerlegt hast du das Argument nun aber auch nicht. Der Punkt ist, dass es schon einen Unterschied macht, wenn etwas zweckgebunden ist und wenn nicht. Das kann man nicht leugnen.

Hinzu kommt, dass ich explizit gesagt und aufgeführt habe, dass ich das nicht an dieser einen Sendung festmache und auf andere Dinge verweise. Das ignorierst du genauso, aber ist es ja nicht das erst mal wo du nicht in der Lage bist zu differenzieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass einige Deutsche den ÖR ablehnen ist mir schon klar. Ich glaube nur, dass das nicht aus programmatischen Gründen so ist, sondern aus ideologischen Gründen, weswegen ich daran weniger eine Kritik des ÖR erkenne als eine grundsätzliche Weltanschauung.
Ok, kann ich nachvollziehen. Aber warum nimmst du das und hälst es mir vor die Nase, wo ich mich doch klar und deutlich differenziert dazu äußere? Bist du nicht in er Lage mich aus der Schublade raus zu nehmen und dich inhaltlich mit den Problemen und Erfahrungen, die ich gemacht habe auseinander zu setzen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Bei programmatischer, fundierter Kritik am ÖR wäre ich sofrot dabei. Vorallem, wenn es mit konstruktiven Vorschlägen zur Verbesserung des Programms einhergeht. Was ich hier sehe, ist reines nitpicking, wo man sich allerlei kleinste, teilweise eingebildete Kritikpunkte herausnimmt, um seine Weltanschauung zu rechtfertigen, in die der ÖR nicht reinpasst.
Da erwartest du eigentlich zu viel, denn ein Nichtnutzer wird nicht Zeit seines Lebens dafür verschwenden alles mitzuschauen und mitzuschneiden, was der ÖRR programmatisch so falsch macht. Klar verweist man dann nur auf vermeintliche Einzelfälle, die ein wenig viral gingen. Wenn es nur programmatische Probleme gäbe, könnte man ja wenigstens noch damit argumentieren, dass andere, bessere Programme, diese Patzer wieder gut machen, aber es bleibt ja nicht mal bei der Programmatik. Es geht ja schön längst drüber hinaus.

Klar mag manch ein Kritikpunkt dich gar nicht tangieren. Zum Beispiel würdest du das Gendern eher loben, während es andere ablehnen. Trotzdem muss dieser Teil der Gesellschaft es sich gefallen lassen, dass hier Agenda gegen ihre Interessen gemacht wird und dann auch noch dafür bezahlen.
Ich hätte zumindest erwartet, dass man da so etwas wie Verständnis entwickelt, aber die letzten paar Beiträge wiesen eher eine Art Ignoranz auf.


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05.03.2021 um 19:47
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ok, kann ich nachvollziehen. Aber warum nimmst du das und hälst es mir vor die Nase, wo ich mich doch klar und deutlich differenziert dazu äußere? Bist du nicht in er Lage mich aus der Schublade raus zu nehmen und dich inhaltlich mit den Problemen und Erfahrungen, die ich gemacht habe auseinander zu setzen?
Was sollte der ÖR denn konkret programmatisch besser machen? Lass uns mal darüber reden.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Da erwartest du eigentlich zu viel, denn ein Nichtnutzer wird nicht Zeit seines Lebens dafür verschwenden alles mitzuschauen und mitzuschneiden, was der ÖRR programmatisch so falsch macht. Klar verweist man dann nur auf vermeintliche Einzelfälle, die ein wenig viral gingen. Wenn es nur programmatische Probleme gäbe, könnte man ja wenigstens noch damit argumentieren, dass andere, bessere Programme, diese Patzer wieder gut machen, aber es bleibt ja nicht mal bei der Programmatik. Es geht ja schön längst drüber hinaus.

Klar mag manch ein Kritikpunkt dich gar nicht tangieren. Zum Beispiel würdest du das Gendern eher loben, während es andere ablehnen. Trotzdem muss dieser Teil der Gesellschaft es sich gefallen lassen, dass hier Agenda gegen ihre Interessen gemacht wird und dann auch noch dafür bezahlen.
Ich hätte zumindest erwartet, dass man da so etwas wie Verständnis entwickelt, aber die letzten paar Beiträge wiesen eher eine Art Ignoranz auf.
Da fängt es doch schon an. Gendern ist keine Agenda gegen irgendwessen interessen. Es kann auch nicht so gesehen werden, weil es niemandem etwas wegnimmt.
Das meinte ich weiter oben mit politischem weltbild contra wirkliches programm. Wenn man schon damit unzufrieden ist, dass der ÖR etwas aufgreift, was sich im Zeitgeist nunmal sprachlich durchsetzen wird, dann kann der ÖR letztendlich nichts richtig machen. Da geht es um etwas ganz anderes als Programm, wenn man sich über das Gendern oder irgendwelche Niescheninhalte auf Funk aufregt.


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05.03.2021 um 20:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was sollte der ÖR denn konkret programmatisch besser machen? Lass uns mal darüber reden.
Wenn du nach meinen Beiträgen immer noch nicht weißt, was der ÖRR programmatisch besser könnte, dann kommt mir die Diskussion gerade irgendwie obsolet vor. Nur mal als Erinnerungsstütze. Es könnte helfen, wenn die SWR3 Radio-Moderatoren ihre potentiellen Zuhörer nicht ausgrenzen oder beleidigen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da fängt es doch schon an. Gendern ist keine Agenda gegen irgendwessen interessen.
Das ist nicht wahr. Das Interesse an Einhaltung der deutschen Grammatik und Rechtschreibung ist völlig legitim.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es kann auch nicht so gesehen werden, weil es niemandem etwas wegnimmt.
Sprache ist ein sehr mächtiges Werkzeug. Du glaubst gar nicht was das auf lange Sicht alles verändern kann ... und ja, da geht Menschen etwas verloren, sich zum Beispiel nicht mehr ausdrücken zu dürfen, wie sie es eigentlich gewohnt sind oder möchten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das meinte ich weiter oben mit politischem weltbild contra wirkliches programm. Wenn man schon damit unzufrieden ist, dass der ÖR etwas aufgreift, was sich im Zeitgeist nunmal sprachlich durchsetzen wird, dann kann der ÖR letztendlich nichts richtig machen. Da geht es um etwas ganz anderes als Programm, wenn man sich über das Gendern oder irgendwelche Niescheninhalte auf Funk aufregt.
Es gibt gar keine ausreichenden Grundlagen für die Annahme, dass Gendern sich durchsetzen wird. Das Audi letztens noch belächelt wurde, dass man seine Leute künftig als Audianer_innen bezeichen will, hast du wohl schon wieder vergessen? Ich weiß bis heute noch nicht mal wie ich jemanden ernst nehmen kann, der so spricht oder schreibt, aber ich tolerie es. Daraus machst du dann Zustimmung, was sie nicht ist.
Ich wollte es auch gar nicht daran festmachen, sondern mir ging es ja nur um das Grundprinzip, dass Dinge die dir gefallen anderen nicht gefallen. Deine Reaktion auf das Beispiel gendern entmutigt mich aber dahingehend, dass du quasi so tust dass alle anderen sich irren und sich das durchsetzen wird und so weiter und so fort. Null Respekt für eine andere Sichtweise.
Wie willst du auf so einer Basis überhaupt eine vernünftige Diskussion führen?


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05.03.2021 um 20:40
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Wenn du nach meinen Beiträgen immer noch nicht weißt, was der ÖRR programmatisch besser könnte, dann kommt mir die Diskussion gerade irgendwie obsolet vor. Nur mal als Erinnerungsstütze. Es könnte helfen, wenn die SWR3 Radio-Moderatoren ihre potentiellen Zuhörer nicht ausgrenzen oder beleidigen.
Also ich lese nicht alle beiträge, ich wüsste jetzt also nicht, wo der swr3 seine zuschauer beleidigt haben soll.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Das ist nicht wahr. Das Interesse an Einhaltung der deutschen Grammatik und Rechtschreibung ist völlig legitim.
Nein, es ist ein politisches Ding. Sei da doch mal bitte ehrlich. Die deutsche grammatik und rechtschreibung ändert sich alle paar jahre (und das tat sie auch schon immer). Das Gendern sit ein gesellschaftlicher wandel, der sich schon lange durchgesetzt hat und sich so auch weiter durchsetzen wird.
Man macht das in schulen, auf unis und auch am arbeitsplatz. Warum soll man das ausgerechnet im ÖR nicht machen?

Das ist wieder so ein ding, wo jetzt irgendeine schutzbehauptung (grammatik) vorgeschoben wird, aber da geht es um was ganz anderes.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Sprache ist ein sehr mächtiges Werkzeug. Du glaubst gar nicht was das auf lange Sicht alles verändern kann ... und ja, da geht Menschen etwas verloren, sich zum Beispiel nicht mehr ausdrücken zu dürfen, wie sie es eigentlich gewohnt sind oder möchten.
Also wenn du im Privatleben mit einem redest, zwingt dich keiner :innen zu sagen. Schon gar nicht, weil der ÖR das macht.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Es gibt gar keine ausreichenden Grundlagen für die Annahme, dass Gendern sich durchsetzen wird. Das Audi letztens noch belächelt wurde, dass man seine Leute künftig als Audianer_innen bezeichen will, hast du wohl schon wieder vergessen? Ich weiß bis heute noch nicht mal wie ich jemanden ernst nehmen kann, der so spricht oder schreibt, aber ich tolerie es. Daraus machst du dann Zustimmung, was sie nicht ist.
Ich wollte es auch gar nicht daran festmachen, sondern mir ging es ja nur um das Grundprinzip, dass Dinge die dir gefallen anderen nicht gefallen. Deine Reaktion auf das Beispiel gendern entmutigt mich aber dahingehend, dass du quasi so tust dass alle anderen sich irren und sich das durchsetzen wird und so weiter und so fort. Null Respekt für eine andere Sichtweise.
Wie willst du auf so einer Basis überhaupt eine vernünftige Diskussion führen?
Natürlich gibt es die. Gendern hat schon lange gewonnen. Das ist jetzt in der offiziellen Sprache drin und die jungen Leute finden das auch wichtig und machen das.
Es geht hier nicht um 'sichtweisen'. Gendern nimmt niemandem etwas weg, es ist etwas, was die gesellschaft schlichtweg so macht und was sich durchgesetzt hat.

Man kann keine rationale Diskussion über inhalte führen, wenn Gendern schon als Afront gesehen wird. Das ist als würde ich mit dir über die Bundeswehr diskutieren und den Standpunkt vertreten, Bundeswehr ist ok, nur schießen dürfen die nicht und keine Waffen haben. Wenn das schon ein Afront ist, dann bist du gegen die Widerspiegelung gesellschaftlicher Realität im ÖR an sich. Denn die Realität ist nunmal, dass man in Deutschland heutzutage gendert. Das spiegelt der ÖR wieder.

Ich habe viel eher das gefühl, dass die leute, denen das nicht gefällt, ein problem damit haben, dass der ÖR ihnen damit zeigt, dass sie eine Minderheitenmeinung vertreten. Nicht, weil es schlimm ist, eine Minderheitenmeinung zu vertreten, sondern weil sie sich als die Mehrheit wähnen wollen.


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05.03.2021 um 22:08
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also ich lese nicht alle beiträge, ich wüsste jetzt also nicht, wo der swr3 seine zuschauer beleidigt haben soll.
Ich hatte es erst kürzlich erwähnt. Daher noch mal ein Zitat von mir:
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Als ich heute bei jemanden zu Besuch war und dort SWR 3 lief, ging es darum, dass Audi ja jetzt seine Mitarbeiter als Audianer_innen bezeichnen möchte und viele sich drüber aufgeregt hatten. Die Abschlussphrase des Moderators war jedoch eine, in der er sagte, dass die Leute, die mit sowas ein Problem hätten, nur alte weiße Männer wären, zumindest in ihren Köpfen. Ganz im ernst. Wenn man sich nun sogar schon offen im Radio für seine legitime Haltung beleidigen lassen muss, dann würde sich manch einer auch überlegen warum er das bezahlen soll.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, es ist ein politisches Ding. Sei da doch mal bitte ehrlich. Die deutsche grammatik und rechtschreibung ändert sich alle paar jahre (und das tat sie auch schon immer). Das Gendern sit ein gesellschaftlicher wandel, der sich schon lange durchgesetzt hat und sich so auch weiter durchsetzen wird.
Man macht das in schulen, auf unis und auch am arbeitsplatz. Warum soll man das ausgerechnet im ÖR nicht machen?

Das ist wieder so ein ding, wo jetzt irgendeine schutzbehauptung (grammatik) vorgeschoben wird, aber da geht es um was ganz anderes.
Ja, ich bin ehrlich und ja, die Rechtschreibung wird immer mal wieder angepasst. Größere Reformen gab es 1996 und 2004, kleinere 2006, 2011 und 2017. Und ist der Gender-Stern Bestandteil der derzeitigen Rechtschreibung? Nein.
https://gfds.de/pressemitteilung-gendersternchen/
https://www.tagesspiegel.de/wissen/rechtschreibung-und-gender-das-gendersternchen-darf-nicht-in-die-schule/23253516.html

Das interessiert dich aber gar nicht, denn du machst aus dem Slang des Genders quasi so etwas wie ein "wir alle wollen das". Und wenn der ÖRR das macht, ist das nichts weiter als eine Agenda. Man hat das erklärte Ziel, das Gendern Alltagstauglich zu machen, obwohl es keine Lösung für diskriminierende Sprache ist.

Ich bringe dir mal ein einfaches Beispiel, was die deutsche Sprache stand jetzt schon kann:
"In Schulen wird ein Lehrer immer dazu angehalten sein, die deutsche Rechtschreibung gemäß der gesetzlichen Vorgabe und nicht nach einem Trend zu bewerten."
Bewegen wir uns auf die fett hervorgehobene Stelle. Wenn ich explizit nur männliche Lehrer meinen würde, könnte ich schreiben "wird der Lehrer", würde ich weibliche betonen wollen, könnte man "wird die Lehrerin" den Fall abdecken. Der Genderstern soll dafür sorgen, dass sich sowohl das männliche als auch das weibliche Geschlecht in diesem Begriff wieder findet. Das Wort Lehrer tut das per se erst mal. Wenn ich nun aber "wird ein Lehrer*in" einsetze, zerstöre ich nicht nur klanglich den Hinweis, dass beide Geschlechter gemeint sein könnten, da die Endungs des Wortes nun nur den Femenin hervor hebt, sondern mache noch den grammatikalischen Fehler, dass der Artikel "ein" nicht in der Form steht um beide Geschlechter abzudecken. Das Beispiel ist nun nicht komplett durchdacht, aber soll mal verdeutlichen um was es hier geht.

Das man unter dem Begriff Bauarbeiter eher männliche Menschen vermutet, liegt eher daran, dass der Anteil männlicher Bauarbeiter um mehrere hundert Prozent höher ist als der weiblicher. Es fand nie eine Diskriminierung statt. Das Wort Krankenschwester ist ja auch im selben Kontext so entstanden, weil eben die Mehrzahl solcher Arbeitskräfte weiblich waren.
Darf man hier nicht berechtigter weise sagen, sorry, ich möchte nicht, dass meine Sprache so verschwurbelt wird? Welche politische Motivation unterstellst du mir denn damit? Wem ist denn geholfen, wenn alle Bezeichnungen nur noch weiblich klingen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Natürlich gibt es die. Gendern hat schon lange gewonnen. Das ist jetzt in der offiziellen Sprache drin und die jungen Leute finden das auch wichtig und machen das.
Es geht hier nicht um 'sichtweisen'. Gendern nimmt niemandem etwas weg, es ist etwas, was die gesellschaft schlichtweg so macht und was sich durchgesetzt hat.
Ich würde dich bitten es zu unterlassen solche Behauptungen in den Raum zu stellen und sie als einzige Wahrheit hinzustellen, sonst muss ich irgendwann sagen, bitte beweise es. Und wenn du das nicht kannst, wäre ich sehr verstört mir das wieder von dir anhören zu müssen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man kann keine rationale Diskussion über inhalte führen, wenn Gendern schon als Afront gesehen wird. Das ist als würde ich mit dir über die Bundeswehr diskutieren und den Standpunkt vertreten, Bundeswehr ist ok, nur schießen dürfen die nicht und keine Waffen haben. Wenn das schon ein Afront ist, dann bist du gegen die Widerspiegelung gesellschaftlicher Realität im ÖR an sich.
Dabei hatte ich selbst gesagt, dass ich das nicht am Gendern festmachen will. Ich kann abschätzen das eine Diskussion zum Gendern mit dir zu überhaupt nichts führen würde, weil du ja ganze Gesellschaftsgruppen leugnest. Eine solche Diskussion zu führen ist sinnlos, da die dafür nötige Diskussionsbasis existiert. Das ist so als würden wir darüber sprechen ob eine Bockwurst mit Senf oder Ketchup besser schmeckt, nur dass du abstreitest dass Leute noch Ketchup benutzen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich habe viel eher das gefühl, dass die leute, denen das nicht gefällt, ein problem damit haben, dass der ÖR ihnen damit zeigt, dass sie eine Minderheitenmeinung vertreten. Nicht, weil es schlimm ist, eine Minderheitenmeinung zu vertreten, sondern weil sie sich als die Mehrheit wähnen wollen.
Lassen wir mal das Minderheiten und Mehrheiten-Thema außen vor und fokussieren uns mal auf das wesentliche deiner Aussage. Du hast das Gefühl, dass die Leute, denen das nicht gefällt, ein Problem damit haben, was der ÖR ihnen zeigt. Kann man so sagen, oder? Das entspricht deiner Aussage, ja? Falls dem so ist, lass es dir noch mal durch den Kopf gehen und denke dabei mal nicht ans Gendern. Mal sehen ob es Klick macht.


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05.03.2021 um 23:04
Zitat von NevrionNevrion schrieb am 02.03.2021:Als ich heute bei jemanden zu Besuch war und dort SWR 3 lief, ging es darum, dass Audi ja jetzt seine Mitarbeiter als Audianer_innen bezeichnen möchte und viele sich drüber aufgeregt hatten. Die Abschlussphrase des Moderators war jedoch eine, in der er sagte, dass die Leute, die mit sowas ein Problem hätten, nur alte weiße Männer wären, zumindest in ihren Köpfen. Ganz im ernst. Wenn man sich nun sogar schon offen im Radio für seine legitime Haltung beleidigen lassen muss, dann würde sich manch einer auch überlegen warum er das bezahlen soll.
Ich kann nicht verstehen, was man daran als Beleidigung sieht. Beim besten willen nicht. Darum hatte ich das gar nicht registriert.
Der moderator impliziert mit seinen Worten, dass da leute aus einer mücke einen elefanten machen und belegt das mit der heute gängigen 'alte weiße männer phrase'.
Man kann sich über die Phrase aufregen, die ist aber nunmal heutzutage im gebrauch und, mit verlaub, darüber regen sich meistens auch genau nur die leute auf, die damit gemeint sind.

Dass da ein Radio Moderator eine Meinung äußert, ist nicht verboten. Meinungsäußerungen gehören im ÖR dazu und sind ein Teil von ihm. Wie gesagt dürfen dort ja auch AfD Politiker ihre Meinungen äußern. Dass sehr wenige rechtsgerichtete Menschen im Fernsehen und Radio sind, hat auch damit zu tun, dass die selten was mit kunst machen. Auf meiner Filmuni waren vielleicht von 100 Leuten, 2-3 halbwegs konservativ denkende Absolventen.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ja, ich bin ehrlich und ja, die Rechtschreibung wird immer mal wieder angepasst. Größere Reformen gab es 1996 und 2004, kleinere 2006, 2011 und 2017. Und ist der Gender-Stern Bestandteil der derzeitigen Rechtschreibung? Nein.
https://gfds.de/pressemitteilung-gendersternchen/
https://www.tagesspiegel.de/wissen/rechtschreibung-und-gender-das-gendersternchen-darf-nicht-in-die-schule/23253516.html

Das interessiert dich aber gar nicht, denn du machst aus dem Slang des Genders quasi so etwas wie ein "wir alle wollen das". Und wenn der ÖRR das macht, ist das nichts weiter als eine Agenda. Man hat das erklärte Ziel, das Gendern Alltagstauglich zu machen, obwohl es keine Lösung für diskriminierende Sprache ist.

Ich bringe dir mal ein einfaches Beispiel, was die deutsche Sprache stand jetzt schon kann:
"In Schulen wird ein Lehrer immer dazu angehalten sein, die deutsche Rechtschreibung gemäß der gesetzlichen Vorgabe und nicht nach einem Trend zu bewerten."
Bewegen wir uns auf die fett hervorgehobene Stelle. Wenn ich explizit nur männliche Lehrer meinen würde, könnte ich schreiben "wird der Lehrer", würde ich weibliche betonen wollen, könnte man "wird die Lehrerin" den Fall abdecken. Der Genderstern soll dafür sorgen, dass sich sowohl das männliche als auch das weibliche Geschlecht in diesem Begriff wieder findet. Das Wort Lehrer tut das per se erst mal. Wenn ich nun aber "wird ein Lehrer*in" einsetze, zerstöre ich nicht nur klanglich den Hinweis, dass beide Geschlechter gemeint sein könnten, da die Endungs des Wortes nun nur den Femenin hervor hebt, sondern mache noch den grammatikalischen Fehler, dass der Artikel "ein" nicht in der Form steht um beide Geschlechter abzudecken. Das Beispiel ist nun nicht komplett durchdacht, aber soll mal verdeutlichen um was es hier geht.

Das man unter dem Begriff Bauarbeiter eher männliche Menschen vermutet, liegt eher daran, dass der Anteil männlicher Bauarbeiter um mehrere hundert Prozent höher ist als der weiblicher. Es fand nie eine Diskriminierung statt. Das Wort Krankenschwester ist ja auch im selben Kontext so entstanden, weil eben die Mehrzahl solcher Arbeitskräfte weiblich waren.
Darf man hier nicht berechtigter weise sagen, sorry, ich möchte nicht, dass meine Sprache so verschwurbelt wird? Welche politische Motivation unterstellst du mir denn damit? Wem ist denn geholfen, wenn alle Bezeichnungen nur noch weiblich klingen?
Es geht mir nicht um Rechtschreibreformen, sondern dass sich Sprache auch ohne diese Reformen ändert. Allein wie wir miteinander kommunizieren hat sich z.b. stark durch messenger dienste verändert, also wie wir einander schreiben.

Heute gender man. Hat sich so eingebürgert und setzt sich auch durch. Ob mit Gap oder Stern ist da zweitrangig, man wird das machen und man wird das in zehn Jahren noch mehr machen als jetzt.
Ob man das in 50 Jahren noch macht, ist eine andere Frage, aber gerade ist das gesellschaftlich angekommen und das wird im ÖR reflektiert, das ist auch in Ordnung so.

Dass man die deutsche Sprache anders nutzen kann, ist klar. Man kann aber auch den Genderstern, gap, das binnen-I oder sonstwas machen. Dabei wird nämlich auch keiner diskriminiert, also warum die ganze aufregung? Es zwingt dich doch keiner, das im privaten zu sagen.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich würde dich bitten es zu unterlassen solche Behauptungen in den Raum zu stellen und sie als einzige Wahrheit hinzustellen, sonst muss ich irgendwann sagen, bitte beweise es. Und wenn du das nicht kannst, wäre ich sehr verstört mir das wieder von dir anhören zu müssen.
Wie soll man es denn sonst bezeichnen, als 'durchgesetzt', wenn man in schulen, unis, arbeitsplätzen und den medien heute gendert? Das macht man nunmal so. Gibt viele, die das nicht so sehr mögen, aber letztendlich wird der Trend ja immer stärker. Sonst müsste man sich ja auch nicht darüber echauffieren.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Dabei hatte ich selbst gesagt, dass ich das nicht am Gendern festmachen will. Ich kann abschätzen das eine Diskussion zum Gendern mit dir zu überhaupt nichts führen würde, weil du ja ganze Gesellschaftsgruppen leugnest. Eine solche Diskussion zu führen ist sinnlos, da die dafür nötige Diskussionsbasis existiert. Das ist so als würden wir darüber sprechen ob eine Bockwurst mit Senf oder Ketchup besser schmeckt, nur dass du abstreitest dass Leute noch Ketchup benutzen.
Du siehst es aber als Afront. Wenn das schon quasi etwas ist, was inakzeptabel ist, dann wird der ÖR für dich gar nichts richtig machen können, so lange er nicht explizit dein Weltbild vertritt oder wenigstens kein anderes.
Und ich leugne keine Gesellschaftsgruppe, ich sage, dass das Gendern denen nichts wegnimmt und der ÖR Inhalte für alle macht. Es ist nicht so, als würde der ÖR keine Programme für Konservative machen, es gucken ja auch eben gerade viele Rentner Fernsehen. Aber denen nimmt man nichts weg, wenn anne will den gender gap setzt.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Lassen wir mal das Minderheiten und Mehrheiten-Thema außen vor und fokussieren uns mal auf das wesentliche deiner Aussage. Du hast das Gefühl, dass die Leute, denen das nicht gefällt, ein Problem damit haben, was der ÖR ihnen zeigt. Kann man so sagen, oder? Das entspricht deiner Aussage, ja? Falls dem so ist, lass es dir noch mal durch den Kopf gehen und denke dabei mal nicht ans Gendern. Mal sehen ob es Klick macht.
Nicht ganz: Ich glaube die haben ein problem damit, dass der ÖR ihnen eine Welt zeigt, die ihnen nicht gefällt, die aber eben die Realität ist.
Wer das Gendern nicht mag, und nicht einsehen will, dass es sich gesellschaftlich durchsetzt, der will das natürlich auch bei anne will im mainstream nicht sehen. Da wird er ja damit konfrontiert, dass es sich etabliert hat.

Wer nichts von fridays for future hält, der ärgert sich natürlich, wenn auf Funk Menschen darüber reden, wie man ökologischer leben kann und dass man etwas am klimawandel tun muss.

Aber das ist letztendlich keine Schwäche des ÖR, das spiegelt einfach das deutsche meinungsspektrum wieder.


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06.03.2021 um 01:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass da ein Radio Moderator eine Meinung äußert, ist nicht verboten. Meinungsäußerungen gehören im ÖR dazu und sind ein Teil von ihm. Wie gesagt dürfen dort ja auch AfD Politiker ihre Meinungen äußern.
Das ist mir neu das der Auftrag eines Moderators eines ÖR Senders in Ausübung seiner Tätigkeit seine Meinung einfließen lassen sollte oder darf. Wenn er seine Meinung äußern will muss er sich auf die andere Seite des Tisches setzten. Wo ist denn da die Neutralität wenn der Moderator die Richtung des Gespräches bestimmt. Obwohl ich dem DLF zu gute halten muss, dass sie von allen sehr gute neutrale Beiträge bringen.


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06.03.2021 um 01:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer das Gendern nicht mag, und nicht einsehen will, dass es sich gesellschaftlich durchsetzt, der will das natürlich auch bei anne will im mainstream nicht sehen. Da wird er ja damit konfrontiert, dass es sich etabliert hat.
Was hat sich denn etabliert? Gar nichts! Es Gendern alle die, die mit Öffentlichkeit Geld verdienen und sich keinen Shitstorm leisten können. In der allgemeinen Kommunikation von Mensch zu Mensch gibt es kein gendern.


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06.03.2021 um 01:48
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich kann nicht verstehen, was man daran als Beleidigung sieht. Beim besten willen nicht. Darum hatte ich das gar nicht registriert.
Dass für dich "alte, weiße Männer" in diesem Kontext keine Beleidigung oder Verhöhnung ist, sollte mich eigentlich nicht überraschen, tut es aber trotzdem.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass da ein Radio Moderator eine Meinung äußert, ist nicht verboten. Meinungsäußerungen gehören im ÖR dazu und sind ein Teil von ihm.
Er darf ruhig seine Meinung äußern, wenn er diese als solche kennzeichnet, aber wenn ich mich dadurch verspotten lassen muss, nur weil ich nicht seiner politischen Agenda entspreche, muss er damit rechnen, dass ich mir das zumindest merken werde, wenn man wieder ein Brief vom Beitragsservice kommt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es geht mir nicht um Rechtschreibreformen, sondern dass sich Sprache auch ohne diese Reformen ändert. Allein wie wir miteinander kommunizieren hat sich z.b. stark durch messenger dienste verändert, also wie wir einander schreiben.
Sprache ändert sich, natürlich, aber ich denke, ein gesunder Menschenverstand braucht keinen Oberlehrer in Form des ÖRR, der mir vorlebt, wie ich mich künftig zu artikulieren habe, wenn es dazu noch nicht mal eine gesetzliche Grundlage gibt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie soll man es denn sonst bezeichnen, als 'durchgesetzt', wenn man in schulen, unis, arbeitsplätzen und den medien heute gendert? Das macht man nunmal so. Gibt viele, die das nicht so sehr mögen, aber letztendlich wird der Trend ja immer stärker. Sonst müsste man sich ja auch nicht darüber echauffieren.
Ein paar gute Sätze, die jedoch nur mehr erneut deine Sichtweise darstellen und nichts beweisen oder bekräftigen. Ich will ja auch nicht abstreiten, dass gegendert wird, aber dass es gesellschaftlicher Konsens wäre, das ist daraus nicht zu erkennen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du siehst es aber als Afront. Wenn das schon quasi etwas ist, was inakzeptabel ist, dann wird der ÖR für dich gar nichts richtig machen können, so lange er nicht explizit dein Weltbild vertritt oder wenigstens kein anderes.
Und ich leugne keine Gesellschaftsgruppe, ich sage, dass das Gendern denen nichts wegnimmt und der ÖR Inhalte für alle macht. Es ist nicht so, als würde der ÖR keine Programme für Konservative machen, es gucken ja auch eben gerade viele Rentner Fernsehen. Aber denen nimmt man nichts weg, wenn anne will den gender gap setzt.
Es ist kein Affront für mich, wenn jemand gendert, denn ich kann es ja tolerieren. Aber wenn jemand gendert und die Plattform des ÖRR quasi als Verbreitungsmedium für diese Art von Sprache benutzt, dann deute ich das durchaus so, als ob man hier eine belehrende und manipulative Wirkung erzielen will. Das hat für mich nichts mehr mit dem Neutralitätsgebot zu tun.
Ich nehme schon an, dass der ÖRR hin und wieder was richtig macht und damit auch Leute auch abholen kann. Ich gönne das jedem, der damit glücklich werden will, aber dann soll man nicht zu mir kommen und mir sagen, dass ich das bezahlen soll, gerade wenn es gegen meine Interessen ist. Und ja, wenn der ÖRR nichts bietet, was meinen Bedürfnissen und meinen ethischen Moralvorstellungen entspricht (von dir als Weltbild gedeutet), dann bin ich da wohl falsch. Gut dass zumindest diese Erkenntnis so langsam in dir reift. Deswege ist mein Weltbild aber noch lange nicht kaputt, denn es gibt genug andere Medienanbieter, die meinen Geschmack deutlich besser treffen und ohne solche Eskapaden mit vergleichbaren Inhalten trotzdem das mediale Grundbedürfnis erfüllen können. Kaum zu glauben, dass ich auch ohne ÖRR-Einfluss kein Trump-Fan bin, nicht die AfD wähle, den Corona-Virus ernst nehme und QAnon für Spinner halte. Es ist ja nicht so als wäre ich auf dem ÖRR in irgend einer Form angewiesen.

Und doch, der ÖRR nimmt den Leuten etwas weg, wenn er gendert. Mal ganz abgesehen vom offensichtlichen - ihrem Geld - vor allem dem Zusammenhalt mit seinen Mitmenschen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nicht ganz: Ich glaube die haben ein problem damit, dass der ÖR ihnen eine Welt zeigt, die ihnen nicht gefällt, die aber eben die Realität ist.
Wer das Gendern nicht mag, und nicht einsehen will, dass es sich gesellschaftlich durchsetzt, der will das natürlich auch bei anne will im mainstream nicht sehen. Da wird er ja damit konfrontiert, dass es sich etabliert hat.

Wer nichts von fridays for future hält, der ärgert sich natürlich, wenn auf Funk Menschen darüber reden, wie man ökologischer leben kann und dass man etwas am klimawandel tun muss.

Aber das ist letztendlich keine Schwäche des ÖR, das spiegelt einfach das deutsche meinungsspektrum wieder.
Eigentlich hätte ich mir denken können dass du sowas schreibst, aber nein, das war leider nicht das worauf ich hinaus wollte. Du hast das Problem so halbwegs erkannt, hast dann aber den falschen Schluss daraus gezogen. Das Problem ist nicht, dass man eine Welt gezeigt bekommt, die einem nicht gefällt, jedoch Realität ist. Die Realität kann man jederzeit mit anderen Medienanbietern abgleichen und feststellen, dass es da keine markanten Unterschiede gibt. (mit Blick auf die Berichterstattung)

Natürlich wird es immer die Leugner geben, aber darauf wollte ich gar nicht mal hinaus. Es ist die Quintessenz des Satzes, den du sagtest, dass die Leute ein Problem damit haben, was man ihnen zeigt. Da steckt viel wahres mit drin, aber nicht so sehr dieses Lügen-Presse Ding, was du versucht hast hier als Erklärung zu finden. Nein, es ist viel simpler. Es geht natürlich eben auch gerade darum, was man Ihnen nicht zeigt, aber auch darum welchen Gesamteindruck man hinterlässt. Die Art wie man sich präsentiert, wie nah man eigentlich noch am potentiellen Publikum ist. Wenn man die ganze Zeit nur einen schlechten Eindruck hat, darrüber wie sich der Laden finanziert, darüber wie er mit den Geldern seiner Beitragszahler umgeht, wie subtil man als Zuschauer beeinflusst und gelenkt werden soll, darüber wie hochnäsig man teilweise agiert, dann zeigt man ein Gesamtbild, dass die Leute nicht mehr abholen wird.

Quizfrage: Nenne mir wenigstens 5 Gründe, die ich in diesem Thread genannt habe (ja, es waren mehr), warum ich für den ÖRR ein Lost Case bin und ihn für mich ablehne. Bonusfrage: Musstest du nachschlagen oder hast du tatsächlich aufgepasst und hast die 5 Gründe direkt parat? Was es mit der Frage auf sich hat, erklär ich dir dann aber beim nächsten mal. Ist schon spät.


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06.03.2021 um 02:03
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich gönne das jedem, der damit glücklich werden will, aber dann soll man nicht zu mir kommen und mir sagen, dass ich das bezahlen soll, gerade wenn es gegen meine Interessen ist.
Das ist ja gerade das Prinzip des ÖR. Dinge zu senden die nicht deinem Interesse entsprechen. Einfach neutral berichten. Sobald die Meinung des Moderators erkennbar wird schalte ich eigentlich ab.


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06.03.2021 um 04:59
Zitat von DonUnbegabtDonUnbegabt schrieb:Das ist ja gerade das Prinzip des ÖR. Dinge zu senden die nicht deinem Interesse entsprechen.
Einverstanden, es muss mir nicht alles gefallen.
Zitat von DonUnbegabtDonUnbegabt schrieb:Einfach neutral berichten.
Richtig. Der Beitragszahler zahlt nicht für persönliche Meinungen (ÖR Framing Speech "Kommentar")...wenn es nach Meinungen geht müsste man allen 83 Mio Bürger was zahlen, da kriegt man auch so 500 Mio Meinungen.
Zitat von DonUnbegabtDonUnbegabt schrieb:Sobald die Meinung des Moderators erkennbar wird schalte ich eigentlich ab.
Ich auch. Weil ich sie kenne. Weil alle gleich sind. Weil alle Claqueure der Politik sind.


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06.03.2021 um 09:57
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der Beitragszahler zahlt nicht für persönliche Meinungen (ÖR Framing Speech "Kommentar")...wenn es nach Meinungen geht müsste man allen 83 Mio Bürger was zahlen, da kriegt man auch so 500 Mio Meinungen.
Umso mehr wundert mich, dass die Gegner des ÖR mit diesen 500 Mio Meinungen nichts anfangen können und dermaßen um Unterstützung durch Unbeteiligter betteln.
Gesetzt den Fall, ich würde mich in die ÖR-Gegner einreihen und würde mich umdrehen.
Dann wäre gar keiner hinter mir!
Ich schaue nämlich täglich, wer hinter den ÖR-Gegnern steht:


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06.03.2021 um 10:04
@eckhart
Wo und was und wieso bettelst Du?


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06.03.2021 um 10:42
Zitat von eckharteckhart schrieb:Umso mehr wundert mich, dass die Gegner des ÖR mit diesen 500 Mio Meinungen nichts anfangen können und dermaßen um Unterstützung durch Unbeteiligter betteln.
Muss man ja auch nicht man hat ja selber nur eine Meinung die werden sich nicht mit 500Mio decken. Die Feststellung war ja muss ein Moderator seine Meinung äußern sollte er dafür noch Geld bekommen von dem der ja eigentlich neutral und unabhängig beschallt werden sollte. Neutralität bezieht sich nicht auf die Gäste aber wiederum ja wenn man bestimmte Gäste außen vor lässt.


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06.03.2021 um 11:31
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich verdrehe das nicht, aber bei einem Streitwert von 650 Euro ist der Gefängnisaufenthalt in jedem Fall teurer und Haft ist gemessen am Streitgrund unangemessen.
Ab welchem Streitwert wäre es denn Dir genehm, jemanden in Haft zu nehmen? 1.000 €, 5.000 €? Dürfte vielleicht viele Schuldner in diesem Land beruhigen, dass man für Schulden keine Konsequenzen erleiden muss. Das Schlaraffenland kann kommen.

Noch mal für dich als Info, die Erzwingungshaft ist kein Gefängnisaufenthalt!
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ahja, also ist jeder der nicht auf Linie mit dem ÖRR ist nun ein Abstruser, der so tickt wie die Verschwörungstheoretiker von QAnon? Da hast du es dir aber einfach gemacht.
Kritiker vom ÖRR gibt es doch viele und Verbesserungsvorschläge hat glaube ich auch jeder mindestens einen parat. Die überwiegende Mehrheit wird wohl über die Beitragshöhe sich aufregen - durchaus verständlich und ich bin auch ein Freund davon, den Beitrag zu senken und den ÖRR zu verschlanken.

Was du hier aber machst, ist für verblendete Menschen eine Bühne zu schaffen. Der Hr. Kretschmann wird glorreich vor dem Verfassungsgericht scheitern. Für die Darstellung seiner Gewissenskonflikte und Verschwörungstheorien (NATO-Hörigkeit) muss schon etwas mehr an Beweisen aufgeführt werden. Das reicht nicht für eine Annahme gemäß des Artikel 4.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ahja, schon mal dran gedacht, dass sich viele Leute den Klageweg erst gar nicht leisten können? Die schlucken die bittere Pille und fühlen sich ausgenutzt und herab gewürdigt. Diejenigen, die es sich leisten können, denen geht es nicht ums Geld. Denen geht es ums Prinzip.
Interessant. Die Mehrheit der ÖRR-Gegner sind also die Menschen, die sich keine 200 €/Jahr für den ÖRR leisten können. Gibt es dazu eine Studie?

Schön das es einigen Menschen ums Prinzip geht. Eigentlich steckt da nur der gewünschte Egoismus dahinter. Ich glaube, ich sollte ab morgen auch anfangen, nur noch an mich zu denken. Ich verklage die Kranken- und Rentenkasse dafür, dass Sie meine Gelder ausgeben und nichts für mich ansparen. Wäre ja noch schöner, wenn ich für andere zahle.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Dein Mangel an Empathie für die Gegenseite, der oftmals in Diffamierungen und Anfeindungen endet, lässt bei mir zunehmend den Eindruck zurück, dass dir das Schicksal der Leute ohnehin egal ist und das für dich eh alles nur Dissidenten sind, die nicht auf Linie sind.
Empathie hört da für mich auf, wo sich Menschen egostisch verhalten (normalerweise würden hier jetzt Kraftausdrücke stehen...)
Die Gesellschaft lebt von Menschen, die füreinander da sind. Dazu zählt für mich auch, dass man gemeinsam eine Medienlandschaft bezahlt. Über Reformen und Beitragssenkungen kann und sollte man doch diskutieren können.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Einen Kompromiss zieht ja selten jemand von den Unterstützern des ÖRR in Betracht, so lange man sich bequem zurück lehnen und sich auf Urteile berufen kann, die diese Menschen genauso ignoriert haben.
Wie würde ein Kompromiss aussehen?
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Den kompletten Beitrag kann ich dir leider nicht liefern, weil das sicher schon 1-2 Jahre her ist. Ich hab's zudem nur im Podcast gehört und nicht gesehen, aber ich geh mal davon aus dass der ÖRR von Britanien noch mehr Material hat. Ansonsten kannst du dich gerne bei Tilo Jung noch mal erkundigen. Der gibt dir dazu sicher Auskunft
Du siehst hier nur ein Teil der Geschichte. Was davor vorgefallen ist, sehen wir nicht. Ob dieser Vorfall weiter untersucht und geahndet wurde, müsste man recherchieren. Es ist aber nicht so, dass Israel nichts tut:

https://www.sn.at/politik/weltpolitik/israel-verurteilte-soldat-nach-toetung-eines-palaestinensers-78481177

Der Untersuchungsdruck ist wohl so wie bei uns zum Thema NSU oder anderen rechtsextremen Umtrieben.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Aber dein Hintergedanke, dass man den ÖRR finanziert, damit dieser eine Art Investmentpolitik betreibt um die Einnahmen zu vervielfältigen, würde den Sinn des ÖRR völlig entstellen.
Wie kommst du auf das schmale Brett? Ich habe Dir nur mitgeteilt, dass die Überschüsse - genauso auch Finanzierungslücken - bei der KEF vorgelegt werden, welche damit die Beitragshöhe bemisst. Überschüsse führen also damit zu einer Senkung.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich würde sogar vermuten, dass es durch den Staatsvertrag nicht gedeckt wäre. Die Beiträge für den ÖRR sind eigentlich schon zweckgebunden, soweit ich das verstehe und dürfen nicht für Nebengeschäfte verwendet werden.
Nebengeschäfte? Gewinnspiel ist doch explizit geregelt. Für Nebengeschäfte wendest du dich bitte an die lokale CDU-Geschäftsstelle.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Das der ÖRR noch Geld durch Werbeeinnahmen einnimmt ist sowieso der Gipfel der Frechheit, wirft man doch den Privaten vor dass sie genau deswegen niemals so neutral und ausgeglichen berichten könnten wie der ÖRR.
Da stimmen wir überein. Ich bin komplett für ein Werbeverbot beim ÖRR. Er bekommt Gelder für die Finanzierung des Programms.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Das Leute für den ÖRR Spenden (wenn es das wirklich gibt), darf man letztendlich als genauso eine gleichwertige Bestechung einstufen, wie wenn ein Privater Spenden erhält. Genau das ist ein Punkt, der im jetzigen Konstrukt des ÖRR eigentlich immer einen Gewissenskonflikt herbeiführen wird.
Die Spende bezog sich auf die Gewinnspiele! Die Gewinne müssen ja nicht unbedingt vom ÖRR gekauft werden, sondern können auch als Spende zugeführt werden.

Noch einmal etwas grundsätzliches: Spenden sind keine Bestechung! Justiere dein Kompass bitte wieder.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Gewinnspiel = Grundversorgung - da Grundversorgung als Begriff keine wirklichen Grenzen mehr hat, ist das natürlich völlig legal, aber ethisch ist es völlig plem plem, das man ein Grundbedürfnis auf Unterhaltung, Information und Bildung auch noch mit Glücksspiel ergänzt. Glücksspiel kann süchtig machen und es ist nicht förderlich, wenn der ÖRR seinen Beitrag dazu leistet, dass es in der Gesellschaft vorurteilsfrei akzeptiert wird.
Der Staat ist der größte Glücksspielbetreiber. Opium für die Massen. Durch das Glücksspiel kommt wenigstens der andere Teil von Hartz 4 wieder hinein - neben Alkohol- und Tabaksteuer.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:ransparenz - die fehlt ja in der Regel erst mal. Wo legt denn der ÖRR offen, woher die Gelder stammen die für solche Glücksspiele verwendet werden und wer überprüft das überhaupt? Das ist so ein typisches "wird schon stimmen, frag nicht"-Verhalten.
Äh, den Text hast du aber schon gelesen, oder? In den nächsten Abschnitten stand genau der Hinweis drin, wie die Kontrolle stattfindet.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Und ja, mein Vertrauen in den ÖRR ist so nachhaltig geschädigt, dass ich damit nie wieder was zu tun haben will. Und trotzdem bin ich der Letzte der dir deinen Öffentlich Rechtlichen Rundfunk wegnehmen will. Ich gönne ihn dir vom ganzen Herzen, wenn du dich daran erfreuen kannst. Ich kann's leider nicht, nur ist der Unterschied zwischen uns beiden, dass ich trotztdem dafür zahlen soll.
Warum mir? Du schwafelst Dir wieder was zusammen und hast nicht mal den Anstand, vorab zu fragen, wie denn mein Medienkonsum oder Standpunkt zum ÖRR dazu ist.

Ja, ich will ihn nicht abschaffen, weil er eben zur öffentlichen Daseinsvorsorge zählt. Über den Rest kann man sich gerne streiten. Dazu zählt Programm und Beitragshöhe.


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06.03.2021 um 11:34
Zitat von DonUnbegabtDonUnbegabt schrieb:Die Feststellung war ja muss ein Moderator seine Meinung äußern sollte er dafür noch Geld bekommen von dem der ja eigentlich neutral und unabhängig beschallt werden sollte.
Warum? Das ist doch kein Infosender sondern ein Unterhaltungssender. Damit kann auch ein Moderator seine Meinung äussern.
Zitat von DonUnbegabtDonUnbegabt schrieb:Neutralität bezieht sich nicht auf die Gäste aber wiederum ja wenn man bestimmte Gäste außen vor lässt.
Gäste sollten sich am Inhalt der Diskussionsrunde orientieren.

Ja, Herr Lauterbach und Herr Altmaier sind sehr häufig da und nein, die AfD braucht niemand in solchen Runden, da Sie kein Mehrwert an Inhalten mitbringen.


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06.03.2021 um 13:15
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Ab welchem Streitwert wäre es denn Dir genehm, jemanden in Haft zu nehmen? 1.000 €, 5.000 €? Dürfte vielleicht viele Schuldner in diesem Land beruhigen, dass man für Schulden keine Konsequenzen erleiden muss. Das Schlaraffenland kann kommen.

Noch mal für dich als Info, die Erzwingungshaft ist kein Gefängnisaufenthalt!
Ich mag mich zu erinnern, dass Leute im Beugehaft kein Extra-Quartier haben und im selben Gefängnis sitzen wie Typen, die wegen richtigen Verbrechen sitzen.

Aber ok. Für dich ist es halt gerechtfertigt dass man jemanden, der nichts verbrochen hat und einfach nur auf sein Gewissen besteht, ihn ins Gefängnis zu stecken und eine Existenz zu ruinieren. Manch ein Mensch könnte zu der Erkenntnis kommen, dass der Fehler im System liegt und den Vollstreckungsantrag zurück geben, damit der Beitragsservice sich mal Gedanken darrüber macht, wie weit man bereit zu gehen ist um Geld zu bekommen. Ja, die können sich auf ihr Recht berufen, aber ja, die können genauso gut Ausnahmen zulassen.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Was du hier aber machst, ist für verblendete Menschen eine Bühne zu schaffen.
Aha, Menschen die sich für mediale Selbstbestimmung stark machen, sind also nun schon verblendet. Da du ja immer Recht hast, schließen wir dieses Kapitel am besten und lassen das einfach mal so als Abschlusssatz im Raum stehen.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Interessant. Die Mehrheit der ÖRR-Gegner sind also die Menschen, die sich keine 200 €/Jahr für den ÖRR leisten können. Gibt es dazu eine Studie?
Weißt du eigentlich wie viel es kostet sich bis zum Bundesverfassungsgericht durchzuklagen? Wie stark die nervliche und emotionale Belastung bei solchen langwierigen Gerichtsprozessen ist? Offenbar nicht, denn sonst würdest du es nicht daran festmachen, dass der Rundfunkbeitrag jährlich ja weniger als 200 Euro ausmacht. Diese Verachtung für Menschen, die du hier mehr oder weniger absichtlicht ausstrahlst ist immer wieder ernüchternd.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Empathie hört da für mich auf, wo sich Menschen egostisch verhalten (normalerweise würden hier jetzt Kraftausdrücke stehen...)
Die Gesellschaft lebt von Menschen, die füreinander da sind. Dazu zählt für mich auch, dass man gemeinsam eine Medienlandschaft bezahlt. Über Reformen und Beitragssenkungen kann und sollte man doch diskutieren können.
Ach, aber eine Reform, die beinhalten würde, dass man eben nicht Leute für's bloße Wohnen zur Zahlung des Beitrags heran zieht, wird doch hier konsequent zurück geschmettert, oder sehe ich das falsch?
Wir haben doch eine gemeinsame Medienlandschaft. Der ÖRR ist doch nur ein Player auf der großen medialen Bühne. Der Zusammenhalt der Menschen, ihr Geld pauschal in den ÖRR zu stecken, ist dafür doch völlig unerheblich.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wie würde ein Kompromiss aussehen?
Bist ein bisschen vergesslich, hm? Ein Kompromiss wäre den Beitrag auf eine Steuer umzulegen. Dann zahlt wirklich jeder mit Einkommen und auch abhängig von der Höhe des Einkommens. Das löst zwar nicht alle Probleme, aber es wäre zumindest gerechter.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Du siehst hier nur ein Teil der Geschichte. Was davor vorgefallen ist, sehen wir nicht. Ob dieser Vorfall weiter untersucht und geahndet wurde, müsste man recherchieren. Es ist aber nicht so, dass Israel nichts tut:

https://www.sn.at/politik/weltpolitik/israel-verurteilte-soldat-nach-toetung-eines-palaestinensers-78481177

Der Untersuchungsdruck ist wohl so wie bei uns zum Thema NSU oder anderen rechtsextremen Umtrieben.
Darum geht es doch gar nicht! Es geht darum dass der ÖRR das verharmlost und irreführend in seinen Sendungen wieder gegeben hat. Niemand wäre doch auf Grund der Wortwahl darauf gekommen, dass isrealische Soldaten unbewaffnete Palästinenser erschossen hätte, die einfach nur für ihre Freiheit und Gleichwertigkeit einstanden.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wie kommst du auf das schmale Brett? Ich habe Dir nur mitgeteilt, dass die Überschüsse - genauso auch Finanzierungslücken - bei der KEF vorgelegt werden, welche damit die Beitragshöhe bemisst. Überschüsse führen also damit zu einer Senkung.
Aber der ÖRR ist kein Finanzverwalter, der dazu da ist Überschüsse zu generieren. Damit würde man Gelder zweckentfremden.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die Spende bezog sich auf die Gewinnspiele! Die Gewinne müssen ja nicht unbedingt vom ÖRR gekauft werden, sondern können auch als Spende zugeführt werden.

Noch einmal etwas grundsätzliches: Spenden sind keine Bestechung! Justiere dein Kompass bitte wieder.
Ach, und was lässt dich glauben, dass wenn jemand für ein Gewinnspiel bei den ÖRR spendet, dass nicht ohne Hintergedanken passiert? Dasselbe würde bei jedem privatem Medienanbieter sofort als Einflussnahme auf deren Unabhängigkeit ausgelegt werden, aber beim ÖRR ist es völlig ok.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Der Staat ist der größte Glücksspielbetreiber. Opium für die Massen. Durch das Glücksspiel kommt wenigstens der andere Teil von Hartz 4 wieder hinein - neben Alkohol- und Tabaksteuer.
Ja, da hast du gar nicht mal so unrecht. Hier kollidieren lediglich meine Wertvollstellung mit allen anderen und da fühlt es sich nun mal leider falsch an, dass, wenn man schon gezwungen ist Geld an den ÖRR zu bezahlen, man es nicht unbedingt in Gewinnspielen wieder finden möchte.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Äh, den Text hast du aber schon gelesen, oder? In den nächsten Abschnitten stand genau der Hinweis drin, wie die Kontrolle stattfindet.
Wirklich konkrtes hab ich dazu tatsächlich nicht lesen können, aber vertrauen wir auf den Text! Das wird dann schon stimmen und immer die Realität abbilden! >_<
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Warum mir? Du schwafelst Dir wieder was zusammen und hast nicht mal den Anstand, vorab zu fragen, wie denn mein Medienkonsum oder Standpunkt zum ÖRR dazu ist.

Ja, ich will ihn nicht abschaffen, weil er eben zur öffentlichen Daseinsvorsorge zählt. Über den Rest kann man sich gerne streiten. Dazu zählt Programm und Beitragshöhe.
Entschuldige. Wie ist denn dein Medienverhalten im Bereich des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks?

Witzigerweise will ich ihn ja auch nicht abschaffen. Dass du hier als Streitpunkte aber nur Programm und Beitragshöhe zulässt zeigt eigentlich schon, dass dir vieles immer noch nicht klar geworden ist.


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