Die iranische Ölbörse - der Todesstoß für den US-Dollar
03.03.2006 um 13:51
Ich grüße Alle !
Hier ein paar Daten, warum der Dollar so enorm wichtig ist fürUSA
Während ein Nationalstaat seine eigenen Bürger besteuert, kann ein Imperiumandere Nationalstaaten besteuern. Die Geschichte der Imperien, von den Griechen und denRömern, bis zu den Osmanen und den Briten lehrt uns, dass das wirtschaftliche Fundamentjedes einzelnen Imperiums die Besteuerung anderer Staaten ist. Der Fähigkeit andereStaaten zu besteuern, lag immer die größere Wirtschaftskraft des Imperiums zugrunde, undals dessen Folge, die größere Militärkraft. Ein Teil der vom unterworfenen Staateingetriebenen Steuern diente der Erhöhung des Lebensstandards des Imperiums, während derandere Teil in die Stärkung des Militärs floß, um die Steuereintreibung durchzusetzen.
Seine ökonomische Geburtsstunde erlebte das amerikanische Imperium mit demBretton-Woods Abkommen im Jahre 1945. Der US-Dollar war nicht mehr voll in Goldkonvertierbar, sondern nur mehr für ausländische Regierungen in Gold konvertierbar.
Die Ausbildung eines Imperiums wäre niemals möglich gewesen, wenn, wie im BrettonWoods Abkommen festgeschrieben, die Geldmenge des Dollars derart begrenzt geblieben wäre,sodass eine Rückwechslung des Dollars in Gold möglich geblieben wäre. Allerdingsentsprach die „Butter und Kanonen“–Politik der 1960er Jahre bereits einer imperialenPolitik: die Geldmenge des Dollars wurde schonungslos erweitert, um den Vietnamkrieg undLyndon B. Johnsons [US-Präsident von 1963 – 1968; Anm. d. Ü.] „Great Society“ zufinanzieren. Der Großteil der Dollar floss im Austausch für Güter ins Ausland, ohne dassdie USA jemals ein ehrliches Interesse gehabt hätten, die US-Dollar zum selben Wertzurückzukaufen.
Als die Ausländer 1970-1971 ihre Dollarbestände in Gold wechselnwollten, bezahlte die amerikanische Regierung per 15. August 1971 ihre Schulden nichtmehr.
1971 wurde es immer offensichtlicher, dass die amerikanische Regierungnicht mehr imstande war, ihre Dollar mit Gold zurückzukaufen,, und so traf sie 1972/73mit Saudia Arabien die unumstößliche Vereinbarung, dass die USA das Königshaus Saudfortan unterstützen würden, wenn dieses als Gegenleistung nur mehr US-Dollar für ihrRohöl akzeptiert.
Der Dollar war wieder eine feste Währung.
DerÜberlebensdrang des Imperiums diktiert daher, dass Öl nur für Dollar verkauft werdendarf. Er diktiert auch, dass die verschiedenen Länder mit Ölreserven nicht stark genugsein dürfen, politisch oder militärisch, um für die Bezahlung des Öls etwas Anderes alsDollar zu verlangen. Falls jemand ein anderes Zahlungsmittel verlangte, musste erentweder mit politischem Druck oder militärischen Mittel überzeugt werden, seine Meinungzu ändern.
Der Mann, der tatsächlich Euro für sein Öl verlangte, war SaddamHussein im Jahr 2000. Zunächst wurde seine Forderung mit Spott und Hohn begegnet, spätermit Gleichgültigkeit, aber als es klarer wurde, dass er es ernst meinte, wurdepolitischer Druck ausgeübt, damit er seine Meinung ändert. Als andere Länder, wie derIran, die Bezahlung in anderen Währungen, insbesondere in Euro und Yen, verlangten, wardie Gefahr für den Dollar offensichtlich und gegenwärtig und eine Strafaktion stand an.[George W.] Bushs Operation „Schock und Ehrfurcht“ [shock and awe] im Irak drehte sichnicht um Saddams nukleares Potential, nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, nichtum die Verbreitung der Demokratie und auch nicht darum, die Ölfelder zu erobern; es gingallein darum, den Dollar zu verteidigen, sprich das amerikanische Imperium. Es sollte einmahnendes Exempel statuiert werden, dass jeder, der andere Währungen als den US-Dollarakzeptieren wollte, auf die selbe Art bestraft würde.
Viele kritisierten Bushfür seinen Angriff auf den Irak, weil sie glaubten, dass es Bush um die Eroberung derirakischen Ölfelder ging. Allerdings können diese Kritiker nicht erklären, warum Bush esüberhaupt nötig hätte, diese Ölfelder zu erobern – er könnte ja einfach kostenfrei Dollardrucken und mit diesen soviel Öl kaufen, wie er benötig. Er muss daher andere Gründe fürseine Invasion gehabt haben
Damit dürfte ein für allemal bewießen sein, das derKrieg der USA gegen den Irak nichts mit dem Öl zu tun hatte, höchstens einenebensächlichkeit.
Die iranische Regierung hat schlussendlich die ultimative“nukleare” Waffe entwickelt, die über Nacht das Finanzsystem zerstören kann, auf dem dasamerikanische Imperium aufgebaut ist. Diese Waffe ist die iranische Ölbörse, die lautPlan im März 2006 starten soll. Die Börse wird auf einem Euro-Öl-Handelssystem basieren,was natürlich die Bezahlung in Euro impliziert. Dies stellt eine viel größere Bedrohungfür die Hegemonie des Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann ermöglicht, Ölfür Euro zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar völlig zu umgehen. Es istwahrscheinlich, dass fast jeder das Euro-Öl-System übernehmen wird:
1.Die Europäerbräuchten keine Dollar mehr zu kaufen und zu halten, um Öl zu kaufen.
2.DieChinesen und Japaner werden mit besonderem Eifer die neue Börse annehmen, weil es ihnenerlaubt, ihre enormen Dollarreserven drastisch zu reduzieren und mit Euro zudiversifizieren, womit sie sich gegen die Abwertung des Dollars schützen können.
3.Die Russen haben ein inhärentes ökonomisches Interesse an der Einführung des Euro –der Großteil ihres Handels ist mit europäischen Ländern, mit ölexportierenden Ländern,mit China und mit Japan. Die Einführung des Euro würde mit sofortiger Wirkung den Handelmit den ersten beiden Blöcke
abdecken, und im Laufe der Zeit den Handel mit Chinaund Japan erleichtern.
4.Die arabischen erdölexportierenden Länder werden denEuro begierig übernehmen, um auf diese Weise den Anteil ihrer steigenden Mengen an anWert verlierenden Dollar zu senken.
5.Nur die Briten befinden sich in derZwickmühle. Sie haben bereits seit Ewigkeiten eine strategische Partnerschaft mit denUSA, aber sie verspüren auch eine natürlich Anziehungskraft zu Europa. Bislang hatten sieviele Gründe, sich an die Seite des Siegers zu stellen. Wenn sie allerdings ihren altenVerbündeten fallen sehen, werden sie dann standhaft hinter ihm stehen oder ihm denGnadenstoß versetzen?
Sollte die iranische Ölbörse erfolgreich starten,dieAmerikaner können es niemals erlauben, dass das passiert.
So werden sie auf eineVielzahl an Strategien zurückgreifen, um die Inbetriebnahme der Börse zu stoppen oder zubehindern:
Sabotageakte gegen die Börse - Virus z.B.
einStaatsstreichStaatsstreich – die mit Abstand beste langfristige Strategie, die denAmerikanern zur Verfügung steht.
Unilater Angriff mit Atomwaffen – das ist ausdenselben Gründen, die mit der nächsten Strategie, dem unilateralen totalen Kriegverbunden sind, eine fürchterliche strategische Wahl. Die Amerikaner werdenwahrscheinlich für ihren schmutzigen nuklearen Job auf Israel zurückgreifen.
Unilateraler Totaler Krieg – das ist offensichtlich die schlechteste strategischeWahl. Erstens, weil die amerikanischen Streitkräfte von zwei Kriegen bereits erschöpftsind. Zweitens, weil sich die Amerikaner damit weiter von den anderen mächtigen Nationenentfremden. Drittens, weil Länder mit bedeutenden Dollarreserven entscheiden könnten,still und leise Vergeltung zu üben, indem sie ihre eigenen Berge an Dollars auf den Marktwerfen, um auf diese Weise die USA von der weiteren Finanzierung ihrer militärischenAmbitionen abzuhalten. Und schließlich hat der Iran strategische Allianzen mit anderenmächtigen Staaten, die bei einem Angriff auf Seiten des Irans in den Krieg eintretenkönnten; angeblich hat der Iran solche Allianzen mit China, Indian und Russland, besserbekannt als die „Shanghai Cooperative Group“, auch bekannt als „Shanghai Coop“ und einenseparaten Pakt mit Syrien.
Welche strategische Option auch immer gewählt wird,von einem rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen, wird die iranische Ölbörse, solltesie jemals den Betrieb aufnehmen, von den bedeutenden Wirtschaftsmächten rasch angenommenwerden und wird so den Untergang des Dollars einläuten.
Der kollabierende Dollarwird die amerikanische Inflation dramatisch anheizen und einen starken Druck auf dieErhöhung der Zinsen am langen Ende auslösen. An diesem Punkt wird sich die FED zwischenScylla und Charybdis wiederfinden – zwischen Deflation und Hyperinflation – sie wirdentweder dazu gezwungen sein, die „klassische Medizin“ – Deflation – einzunehmen, indemsie die Zinssätze erhöht und die FED wird so eine größere Wirtschaftskrise, den Kollapsdes Immobilienmarktes und eine Implosion des Anleihen- und Aktienmärkte, sowie desMarktes für Derivate, kurz den totalen Zusammenbruch des Finanzsystems, auslösen.
Bleibt nur die Frage, wer der Verlierer ist, nun zuerst die Aktionäre undSpekulanten und ich gebe zu ich freue mich sogar darüber, denn Aktien und Börse ist derInbegriff des Imperialismus.
Ei jeder schaue sich ehemals deutsche Firmen an, wiekonnten die übernommen, durch das Setzen von Aktien und der Rest ist der widernatürlicheAblauf der Geldgier und daraus enstehenden Macht.
ich bin beileibe kein Freunddes Islam, doch ich wünsche mir das der Iran seine neue Position beibehält.
gezeichnet
Pediers
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Traue Niemanden
Wer hat den Nutzen