Mini Atombomben
17.12.2005 um 14:08Mini-Atombomben kommen
Neben der Machbarkeit von mehrfach überschallschnellen Fluggeräten wird in den Rüstungsschmieden der mächtigsten Nation der Welt nun auch noch an einem weiterem Novum gearbeitet. Kleine, handliche Atomwaffen sollen als Bunkerbrecher eingesetzt werden und die Gegner der USA nicht mehr nur das Fürchten lehren. Anders als ihre großen Brüder in den Raketensilos der Air-Force-Basen und U-Boote sollen die Mini-Bomben konkret eingesetzt werden können, ohne größere Begleitschäden anzurichten.
Das ist allerdings relativ zu sehen. Bryan Fearey und seine Kollegen vom in Sachen Vernichtungswaffen traditionsreichen Los-Alamos-Forschungslabor gehen davon aus, dass eine solche Mini-Waffe ihr Ziel nur präzise genug treffen muss, um das Ziel ähnlich wirkungsvoll zu bekämpfen wie eine große Bombe. Das Geschoss müsste bei der geplanten Zerstörung einer unterirdischen Bunkeranlage nur tief genug in den Boden eindringen.
Das unter der Erde liegende Ziel würde dann nicht unmittelbar durch die Explosion zerstört, sondern durch eine sekundäre seismische Schockwelle, die einem kleinen Erdbeben gleicht. Das Sprengstoffäquivalent von nur einer Kilotonne TNT würde, auf diese Weise gezündet, denselben Effekt erzielen wie eine an der Oberfläche gezündete 50-Kilotonnen Bombe. Zum Vergleich: Der Sprengsatz, der 1945 die japanische Stadt Hiroshima zerstörte und 100.000 Menschen umbrachte, hatte ein Potenzial von 15 Kilotonnen.
Trotz dieses sparsamen Einsatzes von atomarer Vernichtungskraft wären die Kollateralschäden noch immer erheblich. Wenn eine Bombe mit der Sprengkraft von einer Kilotonne in einer Tiefe von zehn Metern explodiert, reißt sie einen Krater von der Größe eines Fußballfeldes. 40.000 Kubikmeter strahlendes Erdreich würden in den Himmel.geschleudert, ein 30 Quadratkilometer umfassendes Gebiet wäre über eine lange Zeit hinweg radioaktiv verseucht.
Noch in 700 Metern vom Explosionszentrum wäre jeder Mensch augenblicklich tot. Selbst 500 Meter weiter wäre allein die freiwerdende Strahlendosis immer noch tödlich. Eine heikle Angelegenheit, denn die bevorzugten Ziele dieser kleinen Bomben lägen fast alle in dicht bewohnten Gebieten: Befehlsstände und Privathäuser von Führungspersonen des Feindes, Lagerstätten für Massenvernichtungswaffen oder Teile der für das Militär wichtigen Infrastruktur in öffentlichen Gebäuden.
Was hält ihr davon?
Letum , A monster which lives in the underworld. The name means 'death'.
Neben der Machbarkeit von mehrfach überschallschnellen Fluggeräten wird in den Rüstungsschmieden der mächtigsten Nation der Welt nun auch noch an einem weiterem Novum gearbeitet. Kleine, handliche Atomwaffen sollen als Bunkerbrecher eingesetzt werden und die Gegner der USA nicht mehr nur das Fürchten lehren. Anders als ihre großen Brüder in den Raketensilos der Air-Force-Basen und U-Boote sollen die Mini-Bomben konkret eingesetzt werden können, ohne größere Begleitschäden anzurichten.
Das ist allerdings relativ zu sehen. Bryan Fearey und seine Kollegen vom in Sachen Vernichtungswaffen traditionsreichen Los-Alamos-Forschungslabor gehen davon aus, dass eine solche Mini-Waffe ihr Ziel nur präzise genug treffen muss, um das Ziel ähnlich wirkungsvoll zu bekämpfen wie eine große Bombe. Das Geschoss müsste bei der geplanten Zerstörung einer unterirdischen Bunkeranlage nur tief genug in den Boden eindringen.
Das unter der Erde liegende Ziel würde dann nicht unmittelbar durch die Explosion zerstört, sondern durch eine sekundäre seismische Schockwelle, die einem kleinen Erdbeben gleicht. Das Sprengstoffäquivalent von nur einer Kilotonne TNT würde, auf diese Weise gezündet, denselben Effekt erzielen wie eine an der Oberfläche gezündete 50-Kilotonnen Bombe. Zum Vergleich: Der Sprengsatz, der 1945 die japanische Stadt Hiroshima zerstörte und 100.000 Menschen umbrachte, hatte ein Potenzial von 15 Kilotonnen.
Trotz dieses sparsamen Einsatzes von atomarer Vernichtungskraft wären die Kollateralschäden noch immer erheblich. Wenn eine Bombe mit der Sprengkraft von einer Kilotonne in einer Tiefe von zehn Metern explodiert, reißt sie einen Krater von der Größe eines Fußballfeldes. 40.000 Kubikmeter strahlendes Erdreich würden in den Himmel.geschleudert, ein 30 Quadratkilometer umfassendes Gebiet wäre über eine lange Zeit hinweg radioaktiv verseucht.
Noch in 700 Metern vom Explosionszentrum wäre jeder Mensch augenblicklich tot. Selbst 500 Meter weiter wäre allein die freiwerdende Strahlendosis immer noch tödlich. Eine heikle Angelegenheit, denn die bevorzugten Ziele dieser kleinen Bomben lägen fast alle in dicht bewohnten Gebieten: Befehlsstände und Privathäuser von Führungspersonen des Feindes, Lagerstätten für Massenvernichtungswaffen oder Teile der für das Militär wichtigen Infrastruktur in öffentlichen Gebäuden.
Was hält ihr davon?
Letum , A monster which lives in the underworld. The name means 'death'.