wir hatten wohl bisher nur mehr glück als verstand mit den "peacemakern" ..... braucht die welt nicht mehr, weg mit dem schrott:
"Insbesondere zur Zeit des Kalten Kriegs gab es eine Reihe von Vorfällen, die potentiell in einem Atomkrieg hätten enden können. Zwischen 1956 und 1995 gab es mindestens 20 dokumentierte kritische Situationen (siehe Liste). Ein solcher Krieg („Dritter Weltkrieg“) wurde in der Kubakrise und der NATO-Atomkriegsübung Able Archer 83 am 8. November 1983[12] gerade noch abgewendet.
5. November 1956, Suezkrise: Großbritannien und Frankreich erhielten von den USA Warnungen vor möglichen sowjetischen Vergeltungsmaßnahmen in Reaktion auf die Militäraktion gegen Ägypten. In der Nacht vom 5. auf dem 6. November gingen bei NORAD verschiedene Meldungen über sowjetische Flugbewegungen in Syrien, ein sowjetisches Flottenmanöver bei den Dardanellen und einen Alarmzustand bei der türkischen Luftwaffe ein. Nach dem Plan der NATO hätten derartige Vorfälle mit Atomschlägen beantwortet werden sollen, jedoch fanden sich für sämtliche Meldungen andere Erklärungen.
5. Oktober 1960: Falschalarm des Ballistic Missile Early Warning System (BMEWS) der Thule Air Base auf Grönland, das das Radarecho des Mondaufgangs als Signal eines Raketenangriffs gedeutet hatte.
24. November 1961: Totalausfall der Kommunikation zwischen NORAD und dem BMEWS sowie weiteren Frühwarnstationen. Da Feindeinwirkung als Möglichkeit für den Ausfall der Verbindung erachtet wurde, erhielten Bomberbesatzungen Alarmanweisungen. Tatsächlich verursachte eine ausgefallene Relaisstation in Colorado den gleichzeitigen Ausfall von Telefon- und Telegrafenleitungen.
23. August 1962: Navigationsfehler eines B-52-Bombers, der sich auf 300 Meilen der zum sowjetischen Territorium gehörenden Wrangel-Insel im Eismeer näherte.
August bis Oktober 1962: U-2-Flüge in sowjetischen Luftraum. Bei einem der Einsätze am 26. Oktober 1962 ging einer U-2 über Ostsibirien der Treibstoff aus; nuklear bewaffnete F-102-Jäger mussten das im Gleitflug fliegende Aufklärungsflugzeug nach Alaska eskortieren.
1962: Kubakrise
24. Oktober: Die Explosion eines sowjetischen Satelliten nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre hätte als Anzeichen eines bevorstehenden Angriffs gedeutet werden können; genaue Unterlagen stehen noch immer unter Geheimhaltung.
25. Oktober: Auf dem Gelände der Duluth Air Force Base wurde ein Bär als „Eindringling“ fehlidentifiziert und ein basisweiter Alarm für den Fall von Sabotage ausgelöst.
26. Oktober: Routinemäßiger ICBM-Teststart in der Vandenberg Air Force Base trotz DEFCON 3.
26. Oktober: Ein unangekündigter Start einer Titan-Rakete in Cape Canaveral wurde von der Radarstation in Moorestown zeitweilig als feindlich aufgefasst, bis feststand, dass die Rakete nicht auf amerikanisches Gebiet steuerte.
26. Oktober: In der Malmstrom Air Force Base mussten bei einer Routineprüfung aufgrund eines Mangels an Sicherheitspersonal Startcodes und weiteres Material in einem einzelnen Silo untergebracht werden. Auf diese Weise wäre es für einen Techniker möglich gewesen, alleine den Startvorgang für sämtliche Minuteman-Raketen auszulösen.
27. Oktober: Das sowjetische U-Boot B-59 wird von amerikanischen Zerstörern bedroht; Offizier Wassili Alexandrowitsch Archipow spricht sich gegen den Angriff mit nuklearen Torpedos aus, der letztlich daher nicht stattfindet.
Oktober: Trotz DEFCON 3 entschieden sich Großbritanniens Premierminister Harold Macmillan und NATO-Oberbefehlshaber Lauris Norstad am 22. Oktober gegen einen NATO-Alarm. Dennoch wurde in verschiedenen Basen ein DEFCON 3 vergleichbarer NATO-Bereitschaftsalarm ausgerufen.
Oktober: Als am 24. Oktober DEFCON auf den Wert 2 erhöht wurde, verlängerte das britische Militär eine Bereitschaftsübung für die nuklearen Streitkräfte, was vom sowjetischen Geheimdienst als unmittelbare Vorbereitung auf einen Atomschlag hätte gedeutet werden können.
28. Oktober: Während einer Übung, bei der ein Raketenangriff von Kuba aus simuliert wurde, interpretierte die Besatzung des Moorestown-Frühwarngerätes einen über dem Horizont auftauchenden Satelliten als anfliegenden Sprengkopf. Eine Warnung wurde an NORAD ausgegeben mit dem Hinweis, der Sprengkopf werde 18 Meilen westlich von Tampa einschlagen. Da innerhalb kurzer Zeit der Zeitpunkt des angekündigten Einschlags verstrichen war und keine Detonation stattfand, wurde das Ereignis schnell als Falschalarm abgetan.
28. Oktober: Ähnlicher Falschalarm eines Satelliten durch eine Radarstation in Laredo.
2. November 1962: Oleg Penkowski, ein Doppelagent, hatte die Central Intelligence Agency vor einem bevorstehenden atomaren Angriff gewarnt. Die CIA erhielt seine Nachricht am 2. November, Penkowski war jedoch bereits am 22. Oktober enttarnt und inhaftiert worden, weshalb die Warnung als mögliche Desinformation durch den KGB verworfen wurde.
November 1965: Zivile Warnanlagen hätten während des großen Stromausfalls in Neuengland einen „gelben“ Alarm anzeigen sollen; aufgrund von Fehlern in den Schaltkreisen wurde allerdings ein „roter“ Alarm ausgegeben. Zivile Schutzbehörden bereiteten sich auf den scheinbaren Angriff vor, in Militärkreisen wurde allerdings kein Alarm wahrgenommen.
21. Januar 1968: Bei einem B-52-Absturz nahe der Thule Air Base auf Grönland stellte sich heraus, dass es durch den Absturz zu einer Kernwaffenexplosion hätte kommen können.
März 1969 Zwischenfall am Ussuri, es drohte ein möglicher Atomkrieg zwischen der VR China und der UdSSR
8. April 1970: Das sowjetische Atom-U-Boot K-8 sinkt auf der Rückfahrt aus dem Mittelmeer in der Biskaya. Ob das Boot zuvor nukleare Seeminen im Golf von Neapel gelegt hat, ist bis heute unklar.
24.–25. Oktober 1973: Auf der Kincheloe Air Force Base in Michigan kam es während des Jom-Kippur-Krieges, bei dem DEFCON 3 herrschte, zu einem Falschalarm, der aus einer Fehlfunktion resultierte.
9. November 1979: Ein zu Testzwecken verwendetes Band, das einen Raketenangriff zeigte, wurde vom Personal bei NORAD, beim Strategic Air Command und im Pentagon für einen echten Angriff gehalten. General Odom informierte US-Präsidenten Jimmy Carter, dass etwa 220 sowjetische Nuklearraketen im Anflug auf die USA seien. Vorbereitungen zu Gegenschlägen wurden getroffen, bis Radargeräte die angeblichen Raketen nicht bestätigen konnten. Als Reaktion wurde durchgesetzt, dass simulierte Übungen nur noch an speziellen, nicht für den Einsatz bestimmten Geräten durchgeführt werden sollten.
Juni 1980: Ein defekter Computerchip ließ die Anzeigegeräte in den Befehlszentren eine variierende Anzahl anfliegender Raketen angeben. Nachdem sich unrealistische Werte gezeigt hatten, wurden die Vorbereitungen zu Vergeltungsmaßnahmen wieder abgebrochen.
26. September 1983: Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow, wachhabender Offizier der Luftüberwachung, erhielt vom Warnsystem Meldungen über anfliegende Raketen. Er entschied sich jedoch, den grundsätzlichen Befehl zum Gegenschlag nicht auszuführen und verhinderte so den nuklearen Gegenschlag der Sowjetunion. Der Alarm stellte sich als Falschalarm heraus; Verursacher waren von einem Satelliten als Raketenabschüsse fehlinterpretierte Reflexionen auf Sonnenstrahlen in der Nähe einer amerikanischen Abschussbasis.
November 1983: Die Vorbereitungen zum NATO-Atomkriegsmanöver Able Archer 83 wurde von den Staaten des Warschauer Paktes als verdeckter echter nuklearer Angriff gedeutet. Entsprechend wurden im November des Jahres die Raketentruppen der Sowjetunion mobilisiert und es kam aufgrund von Fehlern der Aufklärung fast zu einem Gegenschlag.
Januar 1995: Ein russisches Frühwarnsystem ortete einen unidentifizierten Raketenstart in der Nähe von Spitzbergen. Tatsächlich war dies der Start einer norwegischen Forschungsrakete, doch die an das russische Verteidigungsministerium durchgegebene Ankündigung des Starts erreichte das Personal des Frühwarnsystems nicht.
Wikipedia: Atomkrieg