frauZimt schrieb:"Neutral" ist eine Kategorie, die manchmal passt.
Aber wenn man sich noch keine Meinung gebildset hat, wenn man nicht genügend Infos hat
und darum nicht beantworten kann,- dann weiter. Nächste Frage
Ich hab das eben ein bisschen blöd ausgedrückt: Dass ich auf "neutral" klicke, bedeutet nicht zwangsläufig, dass ich mich mit dem Thema nicht auskenne. Ich habe z.B. bei der Bafög-Frage so entschieden. Letztendlich gibt es Gründe dafür und dagegen und ich bin von dieser Entscheidung auch gar nicht mehr betroffen. Bei den anderen Fragen, bei denen ich so entschieden habe, sind mir ebenfalls spontan jeweils gute Gründe pro und kontra eingefallen.
Wie gesagt, es gibt auch ein paar Fragen, bei denen ich eine eindeutige Meinung habe, bei denen ich ein Abweichen völlig tolerieren kann. So brauch ich auch keine "Verantwortung vor Gott"-Klausel im Grundgesetz, ich bin Atheistin, aber schaden tut's mir aktuell ja auch nicht. Die Punkte wiederum, die ich moralisch wichtig finde, habe ich dann doppelt gewertet.
Da das Ergebnis mein bisheriges Wählerverhalten und meine aktuelle Tendenz sehr gut widerspiegelt, bin ich aber auch generell zufrieden. Ich gehöre aber auch nicht zur Fraktion "Die Partei oder keine". Ich habe zwar meistens meine Favoriten, aber wenn die bei sowas schlecht abschneiden, habe ich auch kein Problem, meine zweite oder dritte Wahl zu wählen.
Manchmal sind da für mich tatsächlich auch Personalien entscheidend. Ich habe seit jeher SPD-Tendenzen, aber so wie ich seinerzeit eine andere Partei gewählt habe, als Peer Steinbrück als Kanzlerkandidat aufgestellt worden ist (erinnert sich noch jemand an den und sein prolliges Gehabe?), möchte ich dieses Mal keine zweite Amtszeit von Olaf Scholz mittragen.
@Star-Ocean Ich habe den Wahlomat gerade noch mal durchgespielt und beim Tuning den Haken weggemacht, sodass ich gucken konnte, was rauskommt, wenn ich nichts doppelt gewichte: Auch so lande ich bei sechs Parteien über 80%. Und bei fünf unter 30%.