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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

1.508 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Anschlag, Weihnachtsmarkt, Magdeburg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

09.01.2025 um 21:36
Zitat von LanzaLanza schrieb:Hatten wir das schon?
Ja, war mir bekannt. In diesem Stil gibt es noch mehr, siehe z.B. hier:
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb am 26.12.2024:
Zuletzt hatte Taleb Abdulmohsen auch in Social Media Postings immer vehementer eine Gewalttat angedroht. „Gibt es einen Weg zur Gerechtigkeit in Deutschland, ohne eine deutsche Botschaft in die Luft zu sprengen oder wahllos deutsche Bürger zu massakrieren?“, schrieb er dort etwa. „Ich suche seit Januar 2019 nach diesem friedlichen Weg und habe ihn nicht gefunden.“ An anderer Stelle schrieb er, dass er „noch in diesem Jahr sterben werde“ oder dass Deutschland nur Gewalt verstehe. Sein Profilbild auf „X“ zierte am Ende ein Sturmgewehr.
Quelle:
https://taz.de/Taeter-von-Magdeburg/!6052302



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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

09.01.2025 um 21:49
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ja, war mir bekannt. In diesem Stil gibt es noch mehr, siehe z.B. hier:
Ja den ganzen anderen Müll kenne ich, zumindest das was in der Presse stand.

Ja aber dieses explizite Zitat kannte ich so noch nicht.

Zum Zeitpunkt deines damaligen zitierten Posts war das vmtl. Stand:
Auch hierzu reichte die Säkulare Flüchtlingshilfe nach eigenen Angaben bereits im vergangenen Jahr Strafanzeige bei der Polizei ein und warnte vor einem Anschlag. Das LKA Sachsen-Anhalt aber sei zu dem Schluss gekommen, dass von Abdulmohsen keine konkrete Bedrohung ausgehe.

Das LKA Sachsen-Anhalt ließ eine taz-Anfrage vorerst offen.
Quelle: https://taz.de/Taeter-von-Magdeburg/!6052302/

Zuletzt wurde ja immer von der Drohung ala Boston gesprochen und auf bundesländerübergreifenden Austausch verwiesen.

Pustekuchen. Ganz konkrete explizite Drohung in Sachsen Anhalt was jetzt auch in Sachsen Anhalt passiert ist:
Würden Sie es mir verübeln, wenn ich wahllos 20 Deutsche töten würde, weil Deutschland gegen die saudische Opposition vorgeht?“ Der Hinweis wurde an das LKA Sachsen-Anhalt übermittelt.
Quelle: https://m.bild.de/regional/magdeburg/magdeburg-attentaeter-neue-details-aus-seiner-polizeiakte-677f921b73c9445f23ef4460


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09.01.2025 um 22:59
Zitat von LanzaLanza schrieb:Zuletzt wurde ja immer ... auf bundesländerübergreifenden Austausch verwiesen.
Den es derzeit nicht gibt. Was sich hoffentlich bald aendern wird.


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09.01.2025 um 23:52
Nur einen Tag später ging bei den Behörden ein Hinweis ein, dass al-Abdulmohsen ebenfalls auf „X“ gepostet habe: „Würden Sie es mir verübeln, wenn ich wahllos 20 Deutsche töten würde, weil Deutschland gegen die saudische Opposition vorgeht?“ Der Hinweis wurde an das LKA Sachsen-Anhalt übermittelt.

Doch ein Richter lehnte eine Durchsuchung beim Arzt ab, weil die Beweislage angeblich zu dünn war. Und dem LKA lagen „keine Hinweise auf eine radikale oder extremistische Gesinnung“ vor. Das Verfahren wurde letztlich eingestellt, „da der Sachverhalt keinen Straftatbestand erfüllt“.

https://www.bild.de/regional/magdeburg/magdeburg-attentaeter-neue-details-aus-seiner-polizeiakte-677f921b73c9445f23ef4460?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F
Wie soeben auf mdr-aktuell zu hören war, konnte dem Sachverhalt nicht weiter nachgegangen werden, weil eine konkrete Tatplanung fehlte.


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09.01.2025 um 23:57
Zitat von emzemz schrieb:Wie soeben auf mdr-aktuell zu hören war, konnte dem Sachverhalt nicht weiter nachgegangen werden, weil eine konkrete Tatplanung fehlte.
Quelle?

Unabhängig davon: Welche Worte für eine konkrete Tatplanung bedarf es denn noch?


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10.01.2025 um 00:09
Zitat von LanzaLanza schrieb:Quelle?
mdr-aktuell ist eine Fernsehsendung.
Ich habe es soeben gehört.

Sollte es noch in der Mediathek erscheinen, werde ich Entsprechendes nachreichen.
Zitat von LanzaLanza schrieb:Unabhängig davon: Welche Worte für eine konkrete Tatplanung bedarf es denn noch?
Ich kenne keine Worte zu einer konkreten Tatplanung, nur die allgemein im Konjunktiv gehaltene Fragestellung: "Würden sie mir es verübeln, wenn ich ..."


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10.01.2025 um 00:14
Zitat von emzemz schrieb:Ich kenne keine Worte zu einer konkreten Tatplanung, nur die allgemein im Konjunktiv gehaltene Fragestellung: "Würden sie mir es verübeln, wenn ich ..."
Lächerlich, dass du das damit relativierst:
wenn ich wahllos 20 Deutsche töten würde
Quelle:

https://m.bild.de/regional/magdeburg/magdeburg-attentaeter-neue-details-aus-seiner-polizeiakte-677f921b73c9445f23ef4460?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

10.01.2025 um 00:55
Nachtrag zu Beitrag von emz (Seite 77)

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-890116.html

mdr-aktuell 23.23 Uhr vom 09-01-2025

Transkript
Gegen den Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt ist in Sachen-Anhalt erstmals im Dezember 2023 ermittet worden. Das hat Innenministerin Zieschang im Innenausschuss des Landtags bestätigt. Anlass waren Drohungen des Mannes im sozialen Netzwerk X. Das Strafverfahren sei aber eingestellt worden, weil eine konkrete Tatplanung nicht ersichtlich gewesen sei.



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10.01.2025 um 06:49
Zitat von LanzaLanza schrieb:Lächerlich, dass du das damit relativierst
Aehm -
@emz hat hier wiedergegeben, wie es von den Behoerden eingeordnet wurde.

Und es stimmt ja auch, dass es keine konkrete Tatplanung ist.
Die Frage ist, ab wann Behoerden tätig werden sollten.

M.E. dann, wenn sich derartige Drohungen haeufen und bes. dann, wenn dies in Verbindung mit der Ankuendigung des eigenen Todes geschieht.
Aber dafuer braucht man Datenbanken, in denen Infos zusammenlaufen, und Fachpersonal, welches bewertet.
Und einiges kann sicherlich von KI unterstuetzt werden.
Und man muss natuerlich ein Profil fuer derartige Taetertypen entwickeln.


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11.01.2025 um 13:40
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Die Frage ist, ab wann Behoerden tätig werden sollten.
Ja genau. Bei dem zuvor genannten Beispiel gab es keine Tatplanung im herkömmlichen Sinn. Das da vielleicht keine Sanktion herauskam, ist für mich noch nachvollziehbar. Das Problem ist in diesem Fall hier, dass der Täter nicht nur diese eine Äußerung von sich gab. Er wurde ja weit öfter und auch drastisch auffällig, drohte und bot Anlass für drei Gefährderansprachen. Das ist viel zu viel, um es mMn "nur" bei Gesprächen zu belassen und keine stärkeren Sanktionen/Maßnahmen zu ergreifen. Zumal letztere auch nicht zu greifen schienen. Auch seine Vorgesetzten waren mMn erstaunlich nachsichtig.


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11.01.2025 um 15:20
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das ist viel zu viel, um es mMn "nur" bei Gesprächen zu belassen und keine stärkeren Sanktionen/Maßnahmen zu ergreifen. Zumal letztere auch nicht zu greifen schienen. Auch seine Vorgesetzten waren mMn erstaunlich nachsichtig.
Nun ja, das ist ein prinzipielles Problem: Der Rechtsstaat kennt keine Präventivstrafen. Sondern nur Strafen für Taten, die in der Vergangenheit liegen. Und auch nur dann greift das verfassungsmäßig vorausgesetzte Schuldprinzip.

Es gibt zwar die Vorladung und den Unterbindungsgewahrsam, aber gerade der Gewahrsam setzt eine besonders qualifizierte konkrete Gefährdungslage und eine bestimmbare Dauer der Gefahr voraus. Klassisch: Hooligans vor und während eines Fußballspiels, gewalttätige Demonstranten vor und während einer Demonstration. Aber die Anforderungen sind hoch und die Maßnahmen müssen richterlich genehmigt werden (§§ 37, 38 SOG Sachsen-Anhalt). Maximale Dauer: Vier Tage.

https://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/perma?j=SOG_ST_!_37

Schon die Information des Arbeitgebers kann sich nur auf die allgemeine polizeiliche Befugnisnorm (§ 13 SOG Sachsen-Anhalt) stützen und ist damit eine haarige Sache.

Gerichte oder Untersuchungsausschüsse werden die rechtliche Seite der Gefahrenabwehr sicherlich noch genau unter die Lupe nehmen. Welche Maßnahmen möglich gewesen wären, welche ergriffen wurden und ob dies a) zulässig und b) aus damaliger Sicht sowie c) aus heutiger Sicht ausreichend war.

Im Gegensatz zur Straftat, die in der Vergangenheit spielt, bezieht sich die Gefahrenabwehr immer auch auf die Zukunft (ex ante). Damit gibt es Prognosen und ein Entschließungs- und Auswahlermessen. Die Fehlerwahrscheinlichkeit ist damit größer, als bei einer Beurteilung eines vergangenen Sachverhalts (ex post).

Hier war das grundsätzliche Problem - so weit ich es überblicke - dass es viele Worte gab. Aber keine Gewalttaten, kein Versuch und auch keine erkennbaren Vorbereitungshandlungen. Bei "Maulhelden" (etwas salopp formuliert) sind die Spielräume begrenzt.


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11.01.2025 um 16:33
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Hier war das grundsätzliche Problem - so weit ich es überblicke - dass es viele Worte gab. Aber keine Gewalttaten, kein Versuch und auch keine erkennbaren Vorbereitungshandlungen. Bei "Maulhelden" (etwas salopp formuliert) sind die Spielräume begrenzt.
Ja das stimmt. Da gebe ich dir Recht. Meine Idee war ja deswegen auch, anstelle mehrerer Ansprachen zum selben Thema, die Sache wie bei einer Vorstrafe zu eskalieren, sofern immer noch der selbe Grund vorliegt. Darum ging es eben. Aber das ist schwierig. Auch zurecht.

Was ich wirklich merkwürdig finde, ist das Verhalten des Arbeitgebers. Also wenn die hier im Thread aufgeführten Artikel dazu stimmen sollten, konnte sich der Täter da ja scheinbar wirklich ziemlich viel erlauben, in einer sehr sensiblen Position. Woanders wurden schon MA gefeuert, die am Arbeitsplatz ihr Mobiltelefon aufgeladen haben (Stromdiebstahl) und MA die eine Frikadelle aßen, die sonst im Müll gelandet wäre. Ich nehme mal, vieles davon wie sich der Täter auf der Arbeit verhalten haben soll stimmt nicht. Anders ist das für mich nicht zu erklären.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

11.01.2025 um 17:02
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich nehme mal, vieles davon wie sich der Täter auf der Arbeit verhalten haben soll stimmt nicht. Anders ist das für mich nicht zu erklären.
Bei den Interviewpartnern, die sich zu der beruflichen Kompetenz des Arztes meinten äußern zu können, handelte es sich um ehemalige Strafgefangene aus der Forensik. Das sagt eigentlich alles.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

11.01.2025 um 17:14
Zitat von emzemz schrieb:Bei den Interviewpartnern, die sich zu der beruflichen Kompetenz des Arztes meinten äußern zu können, handelte es sich um ehemalige Strafgefangene aus der Forensik. Das sagt eigentlich alles.
Ja das kann ja sonst auch nicht hinhauen. Wenn er nicht in der Lage war, eine Spritze vernünftig zu setzen, Krankheiten ständig via Google nachschlagen musste und auch sonst gerne mal falsche Medikamente verschrieb, sogar angeblich mal Menschenleben gefährdet hat damit, dann ist so jemand ja nicht haltbar.
Es gab aus unseriöseren Quellen deshalb wohl auch die Gerüchte, er wäre kein Arzt. Was soll man dazu sagen? Ich hoffe mal inständig das da wirklich alles nur übertrieben/gelogen und Blödsinn ist. Sonst wäre es ja noch viel schlimmer, als es ohnehin schon ist...


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

11.01.2025 um 17:39
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja das kann ja sonst auch nicht hinhauen. Wenn er nicht in der Lage war, eine Spritze vernünftig zu setzen, Krankheiten ständig via Google nachschlagen musste und auch sonst gerne mal falsche Medikamente verschrieb, sogar angeblich mal Menschenleben gefährdet hat damit, dann ist so jemand ja nicht haltbar.
Es gab aus unseriöseren Quellen deshalb wohl auch die Gerüchte, er wäre kein Arzt. Was soll man dazu sagen? Ich hoffe mal inständig das da wirklich alles nur übertrieben/gelogen und Blödsinn ist. Sonst wäre es ja noch viel schlimmer, als es ohnehin schon ist.
I'm Gegenteil meiner Meinung nach, das passt für mich so richtig ins Bild. Es gibt zudem garkein Motiv ihn nach dem Anschlag zu Unrecht zu diskreditieren. Im Gegenteil, man würde eigentlich lieber positives über ihn sagen, um sich selbst zu entlasten ala "ein war ein absolut integerer Kollege und Arzt, nichts deutete darauf hin das irgendwas nicht stimmt"... Es haben ja lt. Presse sogar Kollegen nichts positives über ihn sagen können und es gab imo auch Berichte das der Klinikleitung Beschwerden übergeben wurden und er in Teilen des KH nicht mehr arbeiten sollte, dafür im Gefängnisteil.
Also für mich riecht da nix nach Diskreditierung sondern entsprach einfach der Wahrheit.
Ich vermute auch das das Thema "Fachliche Eignung landesfremder Ausbildungen" uns gerade im Gesundheitssektor nochmal beschäftigen wird.


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11.01.2025 um 17:41
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was ich wirklich merkwürdig finde, ist das Verhalten des Arbeitgebers.
Psychiater (erst recht in der Forensik) gehören natürlich zu den Berufsgruppen, deren "Kundschaft" von vorne herein alles Mögliche denkt und behauptet. Entweder sind sie Gott oder der Teufel. Oder Beides.
Zitat von emzemz schrieb:Bei den Interviewpartnern, die sich zu der beruflichen Kompetenz des Arztes meinten äußern zu können, handelte es sich um ehemalige Strafgefangene aus der Forensik.
Auch Richter, Beamte, Strafverteidiger oder andere Arztgruppen kennen solche Beschuldigungen. Auch ich wurde schon öffentlich und namentlich der Unfähigkeit und irgendwelcher abstruser Vergehen bezichtigt, weil ich meinen Job gemacht hatte. Und Rettungskräfte kennen das zunehmende Phänomen, dass auf sie eingeprügelt wird, wenn sie nicht so helfen, wie es von ihnen erwartet wird.

Der Arbeitgeber hätte nur etwas machen können, wenn Herr A. auch tatsächlich, arbeitsgerichtlich nachweisbar, schlechte Arbeit abgeliefert oder Verfehlungen begangen hat, die eine verhaltensbedingte oder eine Verdachtskündigung gerechtfertigt hätten. Akademiker sind da aber viel schwerer zu packen als die Kassiererin bei Aldi, die einen Pfandbon unterschlägt. Denn sie haben einfach sehr viel größere Beurteilungs- und Ermessensspielräume.

Vielleicht wollte ihn der Arbeitgeber schlicht nicht loswerden, vielleicht spielte auch der Facharztmangel eine Rolle. Es dürfte nicht leicht sein, Fachpersonal zu bekommen.

Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sind eine Facharztgruppe, deren Einkommen im Vergleich zu anderen Fachärzten relativ niedrig ist. Innerhalb der Ärzteschaft sind sie zudem Außenseiter, werden mehr als Psychotherapeuten denn als Mediziner betrachtet. Und verdächtigt, sich selbst therapieren zu wollen. So begehrt ist der Job also nicht. Die Patienten sind schwierig. Und dann in der tiefsten Provinz von Sachsen-Anhalt in der Forensik - das ist jetzt vielleicht auch nicht gerade das, was etablierten Fachärzten als Ideal so vorschwebt. Da ist die Praxis mit neurotischen Großstädtern auf der Designer-Couch im Prenzlauer Berg nicht nur finanziell attraktiver.


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11.01.2025 um 19:44
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn er nicht in der Lage war, eine Spritze vernünftig zu setzen, Krankheiten ständig via Google nachschlagen musste und auch sonst gerne mal falsche Medikamente verschrieb, sogar angeblich mal Menschenleben gefährdet hat damit, dann ist so jemand ja nicht haltbar.
Dass in der Medizin rigorose Standards gelten bzw. (wiederholte) Patientengefährdung zu Kündigungen führt, ist ein hehres Ideal, aber nur theoretisch der Fall. In der Praxis sieht es leider ganz anders aus, da wird vertuscht, geschwiegen, weggelobt und unter den Teppich gekehrt, auch wegen der angespannten Personalsituation in quasi allen Bereichen. Tragischster Fall hierzulande ist wohl Niels Högel.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

11.01.2025 um 19:54
Dass TA vorerst besser nicht mehr als Arzt arbeiten sollte, hat das Landesprüfungsamt nun auch am Donnerstag offiziell festgestellt:
Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg darf der Attentäter nicht mehr als Arzt arbeiten. Wie das Sozialministerium am Freitagnachmittag im Sozialausschuss des Landtages bekannt gab, hat das zuständige Landesprüfungsamt am Vortag ein Ruhen der Approbation des Attentäters beschieden.
Quelle: https://www.google.de/amp/s/www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/attentaeter-weihnachtsmarkt-darf-nicht-mehr-als-arzt-arbeiten-102~amp.html


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11.01.2025 um 22:47
@Lanza
Da er sowieso im Knast und (hoffentlich) nicht so schnell frei kommt, kann er doch sowieso nicht mehr als Arzt arbeiten.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

12.01.2025 um 15:36
Das Trauma der Opfer geht weiter da die Tat nicht als Terror/Extremismus eingestuft wird:
Generalbundesanwalt Jens Rommel hat die Ermittlungen bisher nicht übernommen, weil Magdeburg – anders als Berlin 2016 – nicht als Terroranschlag eingestuft wird. Das bedeutet für die Opferfamilien ein zweites Trauma: Denn sie werden nicht nach der „Richtlinie zur Zahlung von Härteleistungen für Opfer terroristischer und extremistischer Taten aus dem Bundeshaushalt“ entschädigt.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article255091770/Magdeburg-Die-Hinterbliebenen-erleben-ein-zweites-Trauma.html


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