Beitrag von cRAwler23 (Seite 60)Vielen herzlichen Dank für Deinen offenen und berührenden Beitrag.
cRAwler23 schrieb:Ich bin für ein Asyl- und Migrationsrecht, jedoch ist es schon bedenklich, wie überproportional viele Migranten und Flüchtlinge aus islamisch geprägten Ländern stammen. Auch wenn der Täter Ex-Muslim war, manche Verhaltensmuster finden sich auch da wieder, wie man sie bei Islamisten findet. Auch wenn es eine Minderheit in der Minderheit ist, aber jene Menschen die so über Generationen erzogen und konditioniert wurden, haben eben auch eine gewisse Mentalität und Verhaltensweise, die recht häufig eben auch gewaltsam in Erscheinung tritt.
Auch da ist was Wahres dran. Die Zuwanderung ist eine gewaltige Herausforderung für diese Gesellschaft. Das ist sicher zu lange übersehen worden. Zum Teil gewünscht (Wirtschaft, Sozialsysteme, Demographie), zum Teil (auch extremistisch) gehasst und bekämpft. "Wir", d.h. dieses Land, haben das - wenn wir uns von Einzelfällen lösen - eigentlich sogar ganz gut hinbekommen.
Nun fehlt noch der Hinweis: Sie sind oft kulturell anders geprägt, im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika. Ja. Was nicht heißt, dass es nicht den Wunsch gibt, sich anzupassen. Leider ist unser Täter sogar ein Musterbeispiel für Anpassung. Er wurde Arzt in Deutschland.
Wobei solche Taten auch von Menschen begangen werden, die in unserer "christlichen" Gesellschaft geboren und aufgewachsen sind. Wir könnten jetzt in die Statistik einsteigen, aber ich raffe mal: Extremismus und Fundamentalismus sind in dieser Gesellschaft breit gestreut. Bei der RAF "links", beim NSU "rechts", bei Anis Amri (Weihnachtsmarkt Breitscheidplatz Berlin) "islamistisch". Bei Amoktätern wie in Erfurt, Winnenden, München oder Trier häufig "psychologisch".
Es gibt diese Typen und Gruppen überall. Sie kommen aus der Mitte unserer Gesellschaft. Natürlich sind Menschen aus Ländern, in denen Krieg, Gewalt und Tod tagtäglich sind, in besonderer Weise traumatisiert. Nur das waren wir Deutschen nach 1945 auch. Mit Millionen Kriegstoten. Trotzdem gelang ein Wirtschaftswunder und eine für viele andere Länder vorbildhafte Demokratie, die sich 1990 auch die DDR-Bürger gewünscht haben.
cRAwler23 schrieb:Wenn jemand einen Weg sucht, um anderen gewaltsam zu schaden, dann finden diese Täter immer einen Weg. Daran sollte und muss man eben auch denken. Es gibt keine 100% Sicherheit und leider leben wir in einem Zeitalter, wo man sich daran noch wird gewöhnen müssen. Alles andere ist in meinen Augen auch naiv.
Ja, die Tatsache muss man akzeptieren. Nur dann ist der Blick frei dafür, nicht erst am Ereignisort zu sichern (dort auch, soweit realistisch). Sondern mit der Prävention viel weiter vorher anzusetzen. Hier finde ich es z.B. sehr beunruhigend, dass Herr A. bis Oktober 2024 als Arzt, als Psychiater in einer Klinik, tätig war. Dort offenbar niemand etwas gemerkt oder eingeschritten ist, obwohl es objektiv Hinweise auf Inkompetenz oder psychische Labilität hätte geben müssen. Gerade dort.
Weil er lediglich Bagatelldelikte am untersten Ende der Strafbarkeitsskala beging, konnte man ihm so nichts. Deshalb Gefährderansprachen. Aber die funktionieren nur, so weit es sich um einen halbwegs rationalen und steuerungsfähigen Gefährder handelt.
Wie man solche Leute früher identifiziert und neutralisiert, das ist meine Frage. Nicht der Schutz durch noch mehr Beton oder Polizei.