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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

974 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Anschlag, Weihnachtsmarkt, Magdeburg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 13:10
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:sehe nämlich erst mal keinen Sinn dahinter die Suchfunktion des Accounts aber sonst nichts einzuschränken (und ggf. laut Vorwurf einzelne Inhalte zu löschen die konkrete AfD-Nähe unterstellen) es sei denn man will obfuskieren, kaschieren
So siehts aus, alles andere macht gar keinen Sinn, da hätte man gleich komplett stilllegen und deaktivieren können. Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das im Auftrag der Behörden geschah. Musk ist kein Idiot, der weiß genau, was er tut und warum er es tut.
Als Besitzer von X kann Musk machen was er will, er kann jeden User ohne Begründung löschen, und eigentlich müsste man es erwarten, dass nach einem Attentat der Account des Attentäters gelöscht wird, damit der Account nicht zum Kult wird.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 13:23
Zitat von parabolparabol schrieb:Besitzer von X kann Musk machen was er will, er kann jeden User ohne Begründung löschen, und eigentlich müsste man es erwarten, dass nach einem Attentat der Account des Attentäters gelöscht wird, damit der Account nicht zum Kult wird.
Natürlich kann er normalerweise, im Bezug auf User Accs, machen was er will, deaktivieren, ausschließen etc. Aber sicherlich nicht, wenn Ermittlungen im Bezug auf diesen Acc laufen.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 13:29
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/interview-taeter-anhaenger-globaler-digitaler-rechtsextremismus-100.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

Es ist der Versuch einer Erklärung, warum sich A. radikalisiert hat.
Wie man die Tat hätte verhindern können, also auf A. hätte einwirken können - es gibt kein Rezept.
Stellen wir diese Tat in eine Reihe mit den Anschlägen in Halle und Hanau - auch sie hätten nicht verhindert werden können.
Der mutmaßliche Täter von Magdeburg war vor allem im digitalen Raum vernetzt. Dem Radikalisierungsforscher Hans Goldenbaum zufolge stehen die Geschehnisse in einer Reihe mit den Taten von Halle und Hanau. Dass gerade die Akteure, denen der Tatverdächtige anhing, von einem migrantisch islamistischen Anschlag sprechen, sollte aus Sicht des Forschers nicht verwundern. Es zeige, wie abgedichtet der rechtsextreme Diskurs gegen die Realität sei.

von Marcus Engert, MDR AKTUELL

...

Ist das für Sie ein besonderer Fall? Wie würden Sie das Weltbild des Mannes beschreiben?


Ganz klassisch. Es gibt sicherlich einige besondere Elemente aufgrund der Biografie. Aber im Kern hat er Ideologeme dieser globalen digitalen Vergemeinschaftung im Bereich des Rechtsextremismus geteilt: der angebliche sogenannte große Austausch, die angebliche Islamisierung, andere Elemente der klassischen Verschwörungsideologie, und dass man annimmt, alles sei gesteuert. Presse sei gesteuert, politisches Handeln. Das sind so Chiffren in diesem Milieu. Und wir sehen bei ihm stark und über Jahre hinweg, wie er an diesem Diskurs, an dieser digitalen Vergemeinschaftung teilgenommen hat, wie er diese Inhalte übernommen hat, bei X, ehemals Twitter, retweetet, aber auch eigene Inhalte beigesteuert hat – insbesondere im Kontext antiislamischer Agitation.

Wie gut war der Mann vernetzt?

Was sicherlich nicht stimmt ist, dass er konkret, analog, stark vernetzt wäre. Also er war offenbar Unterstützer, Sympathisant der AfD, aber dass er sich mit den Leuten getroffen hat, das denke ich nicht. Das wäre auch unwahrscheinlich von der Täterstruktur her. Was man aber sagen kann ist, dass er im digitalen Raum sehr wohl stark vernetzt war. Und das ist ein Phänomen, das wir in den letzten Jahren zunehmend beobachten, weshalb wir in allen extremistischen terroristischen Gewaltformen eine stärkere Einzeltäterproblematik haben. Dass Menschen online eine Gemeinschaft finden, die sie bestätigt, an deren Diskursen sie partizipieren können, wo sie teilweise auf Menschen stoßen, die sie unmittelbar zur Tat motivieren und wo sie dann aufgrund von individuellen Faktoren irgendwann zur Tat schreiten.

In diesen digitalen Räumen dichten sie sich, genau wie beim Tatverdächtigen jetzt in Magdeburg, mehr und mehr gegen Einflüsse von außen ab, gegen andere Informationen. Dort kommen auch andere Akteure ins Spiel, auch rechtsextreme Akteure, auch Akteure aus der AfD.

Aber diese Akteure wiederum nutzen seinen Fall nun als Beleg dafür, dass sie Recht hätten – weil er selbst ein Zugewanderter ist?

Das Paradoxe an der Situation ist wirklich, dass das eigentlich diejenigen sind, die vom Tatverdächtigen in Magdeburg über die letzten Wochen und Monate aufgegriffen und reproduziert wurden. Er hat sich positiv auf genau die bezogen: auf Elon Musk, auf Naomi Seibt, auf die AfD. Und die gleichen Akteure sind jetzt die, die über den Anschlag in Magdeburg als einen migrantisch-islamistischen Anschlag sprechen.

Da zeigt sich die Wirkmacht dieses rechtsextremen Diskurses und wie abgedichtet er gegen die Realität ist. Und das führt natürlich auch wieder zu unmittelbaren Problemen bei uns, weil wir beispielsweise in Sachsen-Anhalt und Magdeburg in den letzten Stunden von sehr vielen Übergriffen auf Migranten und auf vermeintliche Muslime gehört haben, die auf der Straße von Leuten angegriffen werden, bespuckt werden, teilweise geschlagen werden – mit der Logik: Ihr seid doch solche wie die, die diesen Anschlag begangen haben. Und da schließt sich dann gewissermaßen der Kreis.

In Bezug auf die Tat sprechen Sie von Rache, nicht von Anschlag oder Attentat oder Amok. Warum?

Das würde ich ableiten aus seiner Agitation in den letzten Tagen und Wochen. Dass er in einem Interview, welches er einer rechtsextremen Plattform in den USA gegeben hat, sehr stark abzielt auf seine persönliche Gekränktheit, Verletztheit und eben von dieser von ihm wahrgenommenen Verfolgung durch den deutschen Staat und die deutsche Gesellschaft. Er macht den Deutschen Vorwürfe, Flucht, Migration, Asyl zum Beispiel für Syrer zugelassen zu haben. Man merkt, dass er sich von dem deutschen Staat, der deutschen Gesellschaft angegriffen und gekränkt fühlt, weil die liberal und weltoffen ist.

Jemand flieht aus Saudi-Arabien, weil er sich dort bedroht fühlt, nach Deutschland. Was motiviert den, sich dann später gegen die deutsche Gesellschaft zu wenden?

Wir haben natürlich einmal die Geschichte eines Menschen, der emigriert ist, der geflüchtet ist, der auch sicherlich keine schönen Erfahrungen gemacht hat. Er hat wahrscheinlich Repressionserfahrung, weil Saudi-Arabien einfach eine menschenrechtsverletzende Diktatur ist. Er ist dann emigriert, nach Europa, nach Deutschland gekommen. Wir sehen sehr starke paranoide Züge, eine wahnhafte Wahrnehmung verfolgt zu werden: in Deutschland nicht unbedingt nur vom saudi-arabischen Geheimdienst, sondern auch vom deutschen Staat, vom deutschen Geheimdienst, der deutschen Polizei. Das sind sehr klare paranoische, verschwörungsideologische Elemente, wie wir sie zum Beispiel auch beim Täter von Hanau hatten.

Wenn ich dann noch der Meinung bin, dass hier diese Prozesse ablaufen – Islamisierung, Überfremdung, der große Austausch etc. – und ich mich und mein Ideal dadurch bedroht sehe, dann erhöht das erstmal Handlungsdruck. Und dann haben wir diese Beteiligung an einem Diskurs, der sagt, die deutsche Gesellschaft und der deutsche Staat, der habe es nicht anders verdient. Das haben wir auch im Bereich des Rechtsextremismus, teilweise auch von Akteuren aus Parteien. Dass man da sagt: Die deutsche Gesellschaft hat Gewalt verdient, weil sie so liberal ist, weil sie so offen ist.

Gehört nach alldem das Geschehen in Magdeburg für Sie in eine Reihe mit Halle und mit Hanau?

Ja, das würde ich schon so sehen. Das sind Taten, bei denen wir merken, dass der Täter in welcher Form auch immer ein geschlossenes Weltbild hat, ein extremistisches Weltbild hatte. Und die Möglichkeit eines psychischen Ausnahmezustands, von psychischer Labilität, psychischer Störung.

Meistens müssen mehrere Faktoren der Ideologie, der psychischen Konstitution und auch emotionaler, psychischer Momente zusammenkommen. Aber das darf man nicht gegeneinander ausspielen, weil es zusammenhängt und weil am Ende die Entscheidung zur Tat und auch die Opferauswahl ja trotzdem ideologisch begründet ist.

Es ist beides, das wahrscheinlich zur Tat geführt hat. Aber ohne die Ideologie wäre das Ziel vielleicht anders gewesen, wäre der Ablauf anders gewesen. Ohne bestimmte andere Faktoren oder ohne einen psychischen Ausnahmezustand wäre er vielleicht nicht zur Tat geschritten, sondern hätte weiter online agitiert. Und das ist eine ganz eindeutige Parallele zu den Taten beispielsweise von Hanau und von Halle.



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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 13:39
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Dann werde da doch mal konkreter.
Das geht nicht so einfach, wenn es nicht OT gehen soll. Viele der Ursachen liegen in der Außenpolitik begründet. Manche sind innerdeutsch. Es würde jetzt schlicht zu weit führen alles aufzudröseln. Es gibt aber viele Threads hier, die diese Themen behandeln.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich wuerde mir z.B. klare Zeichen wuenschen, dass Gewalttaten nicht akzeptabel sind.
Die besten Maßnahmen wären aber immer noch die politischen Ursachen zu bekämpfen.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich bin zwar eher selten auf Weihnachtsmaerkten, aber den Eindruck im Krisengebiet zu sein, hatte ich dieses Jahr (und auch in den letzten Jahren) nicht.
Noch nicht. Wenn immer wieder nach weiteren Maßnahmen geschrien wird und die Politiker sich unter Druck sehen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man nur noch nach ausgiebiger Personenkontrolle und Panzersperren "besinnlich" sein kann.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 14:33
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Zumindest erschwert man Anschlaege - so spontan mal in die Fußgängerzone fahren geht halt nicht mehr mit den Pollern.
Und so gar keine Massnahmen zum Schutz zu ergreifen, ist ja auch nicht vermittelbar. Heutzutage gibt es halt Sicherheitsknzepte und Dinge wie Einlasskontrollen werden ja gut akzeptiert, so ist mein Eindruck.
Lass mich doch einfach mal die Jahreszeit wechseln, weg vom Winter und dem Wunsch nach wärmendem Glühwein, hin zum Frühjahr, den ersten wärmenden Sonnenstrahlen, es ist Freitag Nachmittag, die Leute haben Feierabend. Mein Lieblingsdöner hat Tische und Stühle rausgestellt, ebenso der Bäcker, beim Metzger stehen die Leute am Bratwurstimbiss an, im Außenbereich der Eisdiele gibt es keinen freien Platz mehr, Kinder springen vergnügt durch einen Springbrunnen und andere haben es sich auf den Bänken gemütlich gemacht, in der immer noch gleichen Örtlichkeit, der Fußgängerzone, in dem kleinen Städtchen, in dem ich lebe. Wäre ich jetzt Terrorist, hätte dort einen komplett abgesicherten Adventsmarkt vorgefunden, ich hätte meine Anschlagspläne vielleicht einfach nur verschoben. Und keiner hätte mich daran hindern können, sie umzusetzen.

Es gibt keine umfassende Sicherheit.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 15:36
Mich beruhigt es nicht, als in WELT-TV verlauten ließ, alle Verletzten in Magdeburg seinen außer Lebensgefahr.
Ein Meer aus Kerzen und Blumen erstreckt sich vor der Magdeburger Johanniskirche, unweit des Tatorts. Soldat Felix T. ist vor Ort, um eine Kerze für seine Freundin anzuzünden. Sie war am Freitag bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt schwer verletzt worden und sei laut T. "momentan querschnittsgelähmt".
Quelle: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Anschlagsopfer-ist-momentan-querschnittsgelaehmt-article25450451.html

Außer Lebensgefahr ist offenbar auch jemand, der momentan Querschnittsgelähmt ist.
Das trifft mich mitten ins Herz,
denn für so etwas wäre so ein Arzt eigentlich zuständig.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 15:42
Zitat von eckharteckhart schrieb:Mich beruhigt es nicht, als in WELT-TV verlauten ließ, alle Verletzten in Magdeburg seinen außer Lebensgefahr.
Das größte Problem ist, es wird zur Zeit mehr an den Attentäter, als an die Opfer gedacht.

Ich habe noch niemals so eine Schwemme von Hassbotschaften in den sozialen Netzwerken gesehen.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 16:00
Zitat von emzemz schrieb:Es gibt keine umfassende Sicherheit.
Sehr guter Beitrag. Ich hatte in meinen Beiträgen eine Seite zuvor bereits angesprochen, dass die bisher angewandten Sicherheitskonzepte/Maßnahmen nicht wirklich zielführend sind sondern nur ein trügerisches Gefühl der Sicherheit vermitteln. Darüber hinaus ist für mich die theoretisch "umfassende" oder "110%ige" Sicherheit auch überhaupt nicht erstrebenswert. Der Preis ist schlicht zu hoch, der allen Bürgern dafür abverlangt würde. Auch wenn es heute aus der Mode geraten ist, sollten sich die Menschen daran gewöhnen, mit einem Restrisiko im Alltag zu leben. Das Risiko auf der Autofahrt zum Weihnachtsmarkt tödlich verletzt zu werden ist übrigens sehr, sehr viel höher, als durch einen Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt selbst. Das Risiko durch die Folgen eines Terroranschlages zu Tode zu kommen, liegt bei 1:27000000, durch einen Autounfall 1:7000.

Und nochmal: Wenn wir uns verbarrikadieren ist das genau das falsche Signal. Es zeigt den Aggressoren das ihr Terror das Ziel erreicht. Angst und Verunsicherung
Zitat von eckharteckhart schrieb:Außer Lebensgefahr ist offenbar auch jemand, der momentan Querschnittsgelähmt ist.
Das trifft mich mitten ins Herz,
denn für so etwas wäre so ein Arzt eigentlich zuständig.
Natürlich besteht Lebensgefahr nur für die Person(en), welche unmittelbar vom Tode bedroht sind. Eine (temporäre) Parese gehört dabei nicht dazu, solange sie nicht lebenswichtige Organe wie z.B. Lunge/Herz etc. bedroht. Also vollkommen korrekt dargestellt. Übrigens war der Attentäter Psychiater und kein Unfallchirurg. Er wäre also nicht zuständig. Aber natürlich teilt er mit jedem Arzt das Grundstudium und natürlich den hippokratischen Eid den er geleistet hat.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 16:03
Zitat von AyashiAyashi schrieb:Ich habe noch niemals so eine Schwemme von Hassbotschaften in den sozialen Netzwerken gesehen.
Ich glaube keiner hat je gezählt wieviele Beileid- oder Hasskommentare geschrieben wurden.
Jedoch Negativtexte bleiben leider mehr in Erinnerung als positive Meldungen.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 16:04
Aus dem AfD Thread wegen rot->
Zur Suche von Tweets:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:"Abduhlmohsen" "AfD" before:2024
Korrekt ist Abdulmohsen (ohne dem ersten h), besser damit es gleich zu X geht: Dr Taleb Jawad AfD usw...
( @juvenilea )


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 16:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aus dem AfD Thread wegen rot->
Zur Suche von Tweets:

Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:
"Abduhlmohsen" "AfD" before:2024

Korrekt ist Abdulmohsen (ohne dem ersten h), besser damit es gleich zu X geht: Dr Taleb Jawad AfD usw...
( @juvenilea )
Hast recht, google hatte es wohl automatisch korrigiert.
Ergebnisse für "Abdulmohsen" "AfD" before:2024
Stattdessen suchen nach: "Abduhlmohsen" "AfD" before:2024



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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 16:42
Der zitierte Beitrag von Origines wurde gelöscht. Begründung: Bildquelle fehlt, gegebenfalls Urheberrechtsverletzung
Meine volle Zustimmung. Auch die Möglichkeiten der gezielten Fremdeinwirkung auf dafür empfängliche Personen sind explosionsartig angewachsen. Der Empfänger muss dafür nicht das Haus verlassen, der Aggressor braucht in kein Haus mehr einzudringen. Prophet und Berg treffen sich auf der Mitte, online und in nahezu rechtsfreiem und unkontrolliertem Raum.

Und weil die Politiker, schon dem Alter geschuldet, ihre Halbwertszeit in Sachen Onlinefähigkeit längst überschritten haben und sich stattdessen auf noch inkompetentere dafür noch geldgeilere Berater verlassen, ist in der BRD in Sachen Internetkontrolle sowieso Hopfen und Malz verloren. Da gilt das Prinzip sich weiterhin auf die Warnungen anderer Dienste aus dem Ausland zu verlassen.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 17:30
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:dass die bisher angewandten Sicherheitskonzepte/Maßnahmen nicht wirklich zielführend sind sondern nur ein trügerisches Gefühl der Sicherheit vermitteln
Sorry, dass ist mir jetzt echt zu allgemein, 'Sicherheitskozepte' gibt es doch immer und uerball.
Begrenzen wir uns auf Weihnachtsmaerkte: meinst Du die Poller, die aufgestellt werden; die Polizeipraesenz, die Videoueberwachung, die es mancherorts gibt?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:ist in der BRD in Sachen Internetkontrolle sowieso Hopfen und Malz verloren.
Was waere da jetzt Dein Wunsch?
Mehr oder eine strukturierte Ueberwachung von dem was im Netz passiert?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die Ursachen haben fast immer politische Gründe. Diese Subjekte radikalisieren sich ja im Regelfall nicht zum Spaß. Nochmal, es ist sinnvoller die Ursachen zu bekämpfen und nicht nur die Symptome.
Nochmal: wie sollte denn eine solche Ursachenbekaempfung angegangen werden?
Ein paar Stichworte koenntest Du hier schon geben.
Zitat von emzemz schrieb:Es gibt keine umfassende Sicherheit
Da sind wir uns alle einig.
Auch darin, dass wir keine 100 prozentige Sicherheit anstreben wollen.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 18:00
Zitat von emzemz schrieb:Wäre ich jetzt Terrorist, hätte dort einen komplett abgesicherten Adventsmarkt vorgefunden, ich hätte meine Anschlagspläne vielleicht einfach nur verschoben.
Vielleicht hat T. dies getan - er hatte das Auto bereits seit einigen Tagen gemietet und war schon ein paar Tage vor Ort im Hotel.
Wen er einfach nur in eine Menschengruppe hereinfahren haette wollen, haette er dies auch an seinem Wohnort tun koennen; irgendwie scheint T. doch bewusst den Weihnachtsmarkt gewaehlt zu haben.
Zitat von emzemz schrieb:Lass mich doch einfach mal die Jahreszeit wechseln,
Weihnachtsmaerkte haben ja nochmal einen bes. Symbolcharakter (und damit eine bes Attraktivitaet fuer Terroristen) und ein besonders hohes Menschenaufkommen. Solche Faktoren (neben anderen) begrunden doch, dass zur Zeit des Weihnachtsmarktes ein besonderes Sicherheitskonzept gilt.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 18:04
Zitat von emzemz schrieb:Dem Radikalisierungsforscher Hans Goldenbaum zufolge stehen die Geschehnisse in einer Reihe mit den Taten von Halle und Hanau
Die Argumentation von Hr. Goldenbaum ist ganz wenig überzeugend. Der Anschlag von Magdeburg ist nämlich fast eine 1:1 Kopie des Anschlags gegen den Berliner Weihnachtsmarkt, was Ziel und Tatausführung betrifft.
Zitat von emzemz schrieb:Aber im Kern hat er Ideologeme dieser globalen digitalen Vergemeinschaftung im Bereich des Rechtsextremismus geteilt
Es gibt in den USA und Westeuropa Millionen Rechtsextreme und Rechtspopulisten, woran die digitalen Medien sicherlich eine Mitschuld tragen, aber kaum Anschläge durch Rechtspopulisten.

Eine typische Hetzseite wie pi-news hetzt vor allem gegen muslimische Flüchtlinge.
Wenn die rechtspopulistischen Medien wirklich eine Mitschuld an Anschlägen haben, dann müsste ein Anschlag so aussehen: ein Deutscher greift ein Flüchtlingsheim an.
Stattdessen hat man einen anti-islamischen Saudi, der einen Weihnachtsmarkt angegriffen hat.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 18:17
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Begrenzen wir uns auf Weihnachtsmaerkte: meinst Du die Poller, die aufgestellt werden; die Polizeipraesenz, die Videoueberwachung, die es mancherorts gibt?
Ich meine, dass es immer Mittel und Wege geben wird, Selbstmordattentate zu verüben. Die Konzepte welche gegen diese Symptome erdacht werden, werden immer vielfältiger, immer extremer immer umfassender. Wo soll das enden und wo ist die Grenze? Auf den letzten Seiten haben viele Beiträge aufgezeigt, dass es kaum eine Möglichkeit gibt, Anschläge in wirklich signifikanten Ausmaß zu verhindern.
Ich widerhole mich da: Poller und Kübel helfen nicht gegen Sprengstoff/Rohrbomben, Streifenwagen nicht gegen schwere Fahrzeuge, Kameraüberwachung nutzt gar nichts, weil sie nicht eingreift, sondern nur dokumentiert. Ein Attentat wird so schnell verübt, dass die frühzeitige Erkennung so eines Vorganges keinen Vorteil verschafft. Und zur Not verlagert der Attentäter seine Tat eben auf andere nicht in dieser Weise gesicherte Gebiete.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Mehr oder eine strukturierte Ueberwachung von dem was im Netz passiert?
Ich habe keine Wünsche. Ich stelle nur fest, dass die zuständigen Behörden im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten schon versagen und höchst ineffizient sind. Zumindest ist das mein Eindruck. Wenn das schon nicht läuft, braucht man da nichts erweitern oder anders zu strukturieren.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Nochmal: wie sollte denn eine solche Ursachenbekaempfung angegangen werden?
Ein paar Stichworte koenntest Du hier schon geben.
Was ist denn die Ursache für Terroranschläge? Woher kommt denn der Hass? Warum radikalisieren sich Menschen? Wie gehen wir im Inland mit den eigenen Bürgern inklusive Migranten und Schutzsuchenden um? Das sind die Fragen die man sich stellen muss. Mit Betonkübeln und Videokameras werden wir dem globalen Terror nicht Herr werden können. Das sollte aber auch klar sein wenn man von Ursachen und nicht von Symptomen spricht.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Da sind wir uns alle einig.
Auch darin, dass wir keine 100 prozentige Sicherheit anstreben wollen.
Sehr gut. Dann plädiere ich dafür, dass wir aufhören nach solch widerlichen Anschlägen nicht -wie vorher jedes mal auch- in Aktionismus zu verfallen und wieder irgendwelche Waffengesetze zu verschärfen, mehr Betonkübel aufzustellen oder mehr Befugnisse für Dienste zu fordern die schon mit den jetzigen Befugnissen überfordert sind. Einfach ruhig bleiben, nach außen signalisieren, dass man uns mit Terror nicht einschüchtert, verängstigt und vom Leben und unserer Freiheit abhält. Terror darf sich nicht lohnen.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 18:19
Zitat von parabolparabol schrieb:Wenn die rechtspopulistischen Medien wirklich eine Mitschuld an Anschlägen haben, dann müsste ein Anschlag so aussehen: ein Deutscher greift ein Flüchtlingsheim an.
Gibt es ja tausend bis zweitausend pro Jahr.
Mindestens 1.600 überwiegend rechtsmotivierte Angriffe gegen Geflüchtete und Asylbewerberunterkünfte hat es 2020 gegeben. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor. 201 Personen wurden bei den Attacken verletzt. Weitere 84 Angriffe richteten sich gegen Flüchtlingsunterkünfte. Darüber hinaus gab es 2020 insgesamt 67 Angriffe auf Hilfsorganisationen sowie freiwillige Helfer:innen.

Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der erfassten Übergriffe leicht zurück, 2019 hatten die Behörden 1.620 solcher Fälle gemeldet. 2018 hatten die Behörden insgesamt 1.775 Attacken auf Geflüchtete registriert, hinzu kamen 173 Straftaten, die auf Unterkünfte abzielten. 2017 waren noch 312 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte gemeldet worden, 2016 sogar noch 995 Angriffe.
Quelle: https://www.lpb-bw.de/fremdenfeindlichkeit


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 18:22
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Weihnachtsmaerkte haben ja nochmal einen bes. Symbolcharakter (und damit eine bes Attraktivitaet fuer Terroristen) und ein besonders hohes Menschenaufkommen.
Das hervorgehobene gilt auch für andere, jährlich wiederholende Veranstaltungen.
In Darmstadt habe wir in den Sommermonaten 2 Großflächige Veranstaltungen. Schloßgrabenfest und Heinerfest. Im gegensatz zum Weihnachtsmarkt, der für Fahrzeuge relativ schwierig anzufahren ist, werden für die beiden anderen eine Hauptdurzugstraße (Bundesstraße) gesperrt.
Beim Schloßgrabenfest ist Einlasskontrolle (Ticketprüfug), daher komplett verriegelt. Absolut keine brauchbare Angriffsfläche.
Beim Heinerfest sind die Zufahrtaswege m.E.n. etwas lascher, aber eigentlich auch gut geschützt.
Selber gehe ich nicht zu diesen Veranstaltugen, denn ich kann die schon sehr gut hören. Aber ich sehe die Zufahrten, wenn ich an denen vorbeifahre.
Zitat von parabolparabol schrieb:ein Deutscher greift ein Flüchtlingsheim an.
Das mit dem "ein Deutscher greift" hatten wir doch schon öfters. Schon vergessen die Brandanschläge auf Flüchtlingsheime? Das Ausmaß von solchen Angriffen ist aber nicht so spektakulär, wie eben das mit dem Weihnachtsmarkt.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Gibt es ja tausend bis zweitausend pro Jahr.
Danke für die von dir zwischenzeilich eingebrachte Erklärung.
Zitat von parabolparabol schrieb:Stattdessen hat man einen anti-islamischen Saudi
Wobei ich für diese Aussage die Möglichkeit einer Instrumentalisierung aus dritter Hand nicht ausschliessen will.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich widerhole mich da: Poller und Kübel helfen nicht gegen Sprengstoff/Rohrbomben, Streifenwagen nicht gegen schwere Fahrzeuge,
Aber die können die Wahrscheilichkeit massiv einschränken bzw. den erlittenen Schaden geringer halten. Verzeihung wenn das pietätlos klingt.


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Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg

gestern um 18:27
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Gibt es ja tausend bis zweitausend pro Jahr.
Ich meinte Terroranschläge mit vielen Opfern und nicht irgendwelche Übergriffe und Rangeleien


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