peekaboo schrieb:Musk verwischt Spuren.
peekaboo schrieb:Meinungsfreiheit gilt halt nur für die, die seine Meinung vertreten.
Würde mich nicht wundern. Die Doppelmoral von Musk sieht man, wenn man sich eine Weile mit ihm beschäftigt hat und auch wenn man seinen Wandel der letzten Jahre sich anschaut und gewisse Aussagen.
Abahatschi schrieb:Ich habe mir den Artikel gelesen, ein Beweis dass Musk dies löscht fehlt natürlich...
Und, vor Kurzem es noch Verwunderung dass es noch aktiv ist:
Hier gehts nicht um Profillöschung sondern die Nutzung der üblichen Suchfunktion der Profilinhalte. Die funktioniert augenscheinlich tatsächlich nicht mehr.
Ayashi schrieb:Aber man hat ja wohl vorher von Behördenseite Daten erhalten hoffe ich?
Ansonsten könnte man X auch wegen Vernichtung von Beweismitteln dran bekommen?
Mit irgendeinem Crawler (einem Programm) kann man sicherlich die Inhalte immer noch ziehen (wurde längst getan, auch von Privatpersonen) und auch suchfähig auswerten.
Ayashi schrieb:Von mir aus kann man X in Deutschland auch abschließen, ist eh voll mit Hass und Hetze, seit Musk am Ruder sitzt.
Europaweit. Sonst tuts nicht weh genug.
Ich habe einige Jahre Herzblut im Bereich Sicherheits- und Verteidigungspolitik und dann informativer und anderer Unterstützung der Ukraine in die Plattform gesteckt. Ich habe Twitter besonders vor Musk erlebt und kann nun vergleichen wie es bergab ging. Es ist echt ein Drecksloch geworden (sagen mir auch viele andere), wo der neue Eigentümer spezifisch rechtspopulistische und andere (z.B. konträre) Inhalte unter einem gewissen Deckmantel der relativ kompletten Meinungsfreiheit pusht. Deckmantel in dem Sinne weil er ja selbst Fan der Inhalte ist und diese pusht, statt nur neutral zu sagen, dass man unter ehrwürdigen Gesichtspunkten eine totale oder freie Meinungsfreiheit offerieren will. Aber er sitzt ja im selben Boot.
Was ich aber sagen will ist, dass man die Plattform tatsächlich in ihrer Schadwirkung einhegen könnte, wenn man ihr einfach den Boden, die Nutzer quantitativ signifikant und im weiteren Sinne die Werbeeinnahmen entzieht. Würde sie dann noch zur ideologischen Echokammer wie "TruthSocial" oder so werden, wenn zugleich Nutzer zu neuen/anderen Plattformen migrieren und ne Art legacy-Twitter oder einfach Ersatz finden, hätte man vermutlich sogar einen Gewinn.
Ich verstehe partiell, dass man das auch kritisch sehen kann (von welchem Standpunkt auch immer, z.B. dass man es kritisch sähe wenn man eine Plattform verbieten will wo Meinungen stärker geäußert werden und vom Betreiber forciert werden...die man selbst nicht teilt oder ablehnt) aber Butter bei die Fische, da treiben sich von der Plattform selbst gepushte massive Desinformationstreiber rum die auch strukturell zersetzend auf demokratische Prozesse, Stukturen usw. wirken. Trotz Community-Notes Programm wo ich Teil von bin (welch ein Segen, ohne wäre das da noch schlimmer) hast du einfach eine massive See, gefühlt einen Ozean an Desinformation wo Community Notes oft nicht hinterherkommen oder von den hardcore-Extremisten und Radikalisierten eigentlich quasi selbst bei Kenntnis hinterher schon ignoriert werden weil die in ihren Wahrnehmungstunneln rumhocken.
Persönlich gesehen wäre es also kein Verlust, wenn man sich politisch von der Plattform in Europa lossagen würde. Mir wäre zumindest eine große Massenplattform lieber, die wirklich neutral ist. Musk hatte sich das anfänglich noch auf die Fahnen geschrieben aber davon sieht man jetzt nicht mehr viel. Mir sind auch streitbare Inhalte recht, wie gesagt, aber "X" geht heute auf keine Kuhhaut mehr was gewisse Themen angeht.