Jedimindtricks schrieb:Das ganze dann noch als hochintelligent zu bezeichnen zeigt auf wie low das Level mittlerweile ist .
Ich halte beide für sehr gut gebildet und rheotorisch klug, das konnte man auch in der Sendung gut sehen, schließlich muss man erst mal souverän und möglichst fehlerfrei live auf die Fragen zu Israel, Ukraine, Wirtschaft antworten – und das, ohne dabei die eigene Partei oder die Wähler zu verprellen.
Man merkte, dass sie sich auf das Duell vorbereitet hatten, aber sie wussten ja nicht welchen Fragen vom jeweils anderen kommen könnten. Weidel wirkte auf den Höcke-Verweis verunsichert, Wagenknecht hingegen auf den Kommunismusvorwurf.
Nichts desto trotz konnten beide ihre Positionen nochmal festigen, Weidel hat die Bühne genutzt den Begriff „Remigration“ nochmal nach ihrer eigenen Rezeptur zu definieren, und Wagenknecht durfte erneut was zur Historie des Urkaine-Kriegs sagen.
Man hatte das Gefühl den Moderator hat es kaum gebraucht, er hat lediglich die Themen vorgegeben und auf die Zeit verwiesen sonst würden die beiden wahrscheinlich noch heute diskutieren.
Am Ende hat sich keiner wirklich blamiert. Spannend war der Unterschied im Umgangston: Man hat doch gemerkt, dass sie sich wenigstens zugehört und ausreden lassen – ein seltener Anblick in solchen Formaten, ist man ja Dauer-Unterbrecher durch Journalisten wie Melanie Amann oder andere Poltiker schon gewohnt.