Djehuty schrieb:Meine Nachbarin ist Muslima und sie trägt Kopftuch. Sie trägt es als Zeichen der Verbundenheit mit Ihrer Religion und sie richtet damit ja auch keinen Schaden an. Wieso sollte man es ihr jetzt wegnehmen?
Und meine Nachbarin ist Muslima und trägt es nur damit der Mann nicht ausrastet weil er ihr das Gefühl gibt, ohne Kopftuch in der Öffentlichkeit das zu sein, was wir Hure nennen und ungläubig.
Wie weiter?
Das nicht alle so sind, wissen wir beide, aber das ein Großteil muslimische geprägter Familien ein Patriarchat leben ist Fakt und das bedeutet: der Mann hat die Hosen an, er bestimmt, er bestimmt sogar über das Antlitz der Frau in der Öffentlichkeit.
Ich möchte eben nicht das sich so ein krass diskriminierendes Verhalten in unserer Gesellschaft verankert und schon garnicht unter dem Deckmantel einer geforderten Toleranz zum Islam.
Das was Muslime oft leben, hat eben nichts mit Toleranz zu tun. Die Demos der letzten Monate sowie das öffentliche Bild sprechen eine Sprache die nicht mehr unverständlich ist.
Aber warum sollte man das nicht diskutieren können, ist doch eigentlich ganz einfach.
Djehuty schrieb:Man sagt ja auch nicht zu einem Punk, die Frisur geht aber gar nicht, die musst du ändern. Sollten Frauen das nicht für sich selbst entscheiden dürfen?
Ich glaube nicht daran das islamische Frauen das Kopftuch flächendeckend zu 100% freiwillig tragen. Das würde dem belegten Patriarchat widersprechen.
Wer es selber entscheidet, ok, nix dagegen.
Aber Sry, wir sind weiter als "die machen das freiwillig".
Frauen auf Demos ganz hinten.
Frauen beim öffentlichen Beten separiert oder ganz ausgeschlossen.
Meine muslimische Nachbarin hat jetzt wenigstens ihren Führerschein machen dürfen während er jahrelang schon fährt. Das ist nichts was sie ohne innerfamiliären Aufstand alleine hätte entscheiden können.
Zufall? Freiwillig?
Wir hatten hier schon das Thema der Jahrhundertealten Gehirnwäsche - dem schließe ich mich an.