Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

@TatsachenTreue
Na offenbar polarisiert das Thema ziemlich gut, aber eigentlich ist das BSW ja keine Ein-Themen-Partei. Bleibt wahrscheinlich abzuwarten, wie sich das BSW mit den Sitzen im Landtag schlägt und was dort für Themen auf den Tisch kommen. Wenn sie das Migrantionsthema der AfD überlassen, was einfach näher an der Lokalpolitik dran ist, dann müssen sie sich zwangsläufig mit einem eigenen Thema abgrenzen und ich denke der Krieg ist zwar in allen Köpfen hat jetzt aber im dem Sinne erstmal weniger mit dem Geschehen und Maßnahmen auf Landesebene zu tun.

hidden schrieb:Putin ist der Aggressor und die Ukraine verteidigt sich.

So weit so richtig, aber:

hidden schrieb:Frieden durch Einstellung der Waffenlieferungen an den Überfallenden ist Opfer/Täter-Umkehr und daraus eine Bedingung für eine Koalition herzuleiten ist voll krank und kann ja wohl nur an die AFD gerichtet sein.

Ja aber auch diese Sichtweise hast du ja irgendwo her, dass du der vollen Überzeugung bist, dass dies der falsche Weg ist. Eine Glaskugel hat aber niemand. Ich sage nicht, dass ich auf der Gegenseite stehe, aber wenn Kriegsgeschehen und notwendigen Mittel zur Konfliktlösung so einfach zu berechnen wären wie eine Matheaufgabe, bei der die Lösung direkt ins Gesicht springt, dann könnte man alle Poltiker beiseite schieben und den Russland-Ukraine-Krieg mal eben schnell von Wissenschaftlern/Statistikern lösen lassen.

Star-Ocean schrieb:Ja aber auch diese Sichtweise hast du ja irgendwo her, dass du der vollen Überzeugung bist, dass dies der falsche Weg ist. Eine Glaskugel hat aber niemand.

Die Glaskugeln braucht auch niemand, um zu wissen, dass der Weg von SW nur in die Kapitulation führt. Putin will keinen Frieden, bzw wenn dann nur zu seinen Bedingungen. Und dass diese vollkommen inakzeptabel für die Ukraine sind, darüber müssen wir doch hoffentlich nicht diskutieren? Somit ist die immerwiederkehrende Forderungen von SW nach Frieden nur eins - die Aufforderung an die Ukraine, Putin endlich das zu geben was er will, zu kapitulieren und sich vollkommen zu unterwerfen.

SW agiert im Sinne Putins, das sieht doch nun jeder, der die Augen nicht ganz fest verschließt.

eckhart schrieb:„Als Moralweltmeister dürfen wir das böse, aber leider doch sehr billige russische Gas nicht mehr kaufen.“

Daran erkennt man sahra wagenknecht als russische Desinformationskriegerin , das Märchen vom billigen russischen Gas ist so alt wie das Putin verhandeln will.
Das sich Menschen anlügen lassen wollen und populisten zujubeln weil sie es nicht besser wissen siehe Beispiel ist geschenkt..
..

Star-Ocean schrieb:sie agiert mit dieser Forderung populistisch, aus bekannten und hier diskutierten Gründen sind Friedensverhandlungen nicht einfach so Morgen möglich. Aber gehen so viele Menschen so sehr auf Sie als Person ab und denken, dass sie der "Putinknecht" ist. Fliegt sie regelmäßig nach Russland? Kennt Putin sie überhaupt bzw. interessiert er sich für eine Politikerin, deren Partei aktuell nichtmal im Bundestag sitzt.

Sie selbst hat doch gar nicht die Macht diese Entscheidung zu treffen sondern fischt damit Wähler ab, die sich pauschal eben auch ein Kriegsende wünschen, das müsste doch

..aber diese kampfbegriffe wie " Moralweltmeister " , ökoaktivismuS und grossstadtblase gehen gar nicht & im selben moment wehrt sich diese Frau dagegen als putinistin zu gelten . Wir müssen aufpassen das wir micht komplett verdummt werden in Deutschland von solchen Gestalten mit Null Bezug zur Realität

eckhart schrieb:Und Wirtschaftsminister Robert Habeck glaube, alle Menschen lebten wie seine Freunde „in der hippen Großstadtblase.“ Zudem prangert sie „Ökoaktivismus à la Habeck“ an und meint: „Als Moralweltmeister

Jedimindtricks schrieb:..aber diese kampfbegriffe wie " Moralweltmeister " , ökoaktivismuS und grossstadtblase gehen gar nicht & im selben moment wehrt sich diese Frau dagegen als putinistin zu gelten . Wir müssen aufpassen das wir micht komplett verdummt werden in Deutschland von solchen Gestalten mit Null Bezug zur Realität

Der eigene Eindruck ist ein Vorteil, wenn man selbst dabei ist, auf solchen Veranstaltungen!
Sarah Wagenknechts Mitarbeiter, die auf dem Chemnitzer Neumarkt zuerst auftraten, befassten sich mit Landtagswahlthemen in durchaus gemäßigter und treffender Weise, wenn es Zweck gehabt hätte, hätte ich applaudiert.

Sarah Wagenknechts Auftritt empfand ich als harten Schnitt.

Sie fragte kurz, ob Ihr ein Exkurs auf bundespolitische Themen erlaubt würde, dann folgten unter wachsender Lautstärke und wachsendem Beifall des Publikums, Tiraden gegen die Ampelkoalition, worunter die Attacken gegen Grüne besonders hervorstachen.

Mir ist jetzt jedenfalls klar, warum Sarah Wagenknecht auf Breite und Mitgliederstärke des BSW keinen Wert legt.
Ich habe daraufhin das Weite gesucht.


Vielleicht trägt ein erschrockener Friedrich Merz unabsichtlich aus Versehen zur Aufklärung bei...

eckhart schrieb:Sie fragte kurz, ob Ihr ein Exkurs auf bundespolitische Themen erlaubt würde, dann folgten unter wachsender Lautstärke und wachsendem Beifall des Publikums, Tiraden gegen die Ampelkoalition, worunter die Attacken gegen Grüne besonders hervorstachen.

Wenn ich sowas lese, dann weiß ich wieder, warum ich sie nicht mag und von ihrer Partei nichts halte. Dieses ewige unkonstruktive Gewetter nervt mich inzwischen so sehr.... Wie will man denn ernsthaft auf purem Gepolter und Geschimpfe basierend einen funktionierenden Staat betreiben?

martenot schrieb:Wie will man denn ernsthaft auf purem Gepolter und Geschimpfe basierend einen funktionierenden Staat betreiben?

Man will es gar nicht.
Mit dem Gepoltere läßt sich gutes Geld verdienen, wozu sich also in Erklärungsnot begeben?

Zz-Jones schrieb:Mit dem Gepoltere läßt sich gutes Geld verdienen, wozu sich also in Erklärungsnot begeben?

Naja, es besteht immerhin die "Gefahr", dass man in die Regierung gewählt wird. Und spätestens dann gibt es gewisse Erwartungen bzw. man sollte zumindest das Staatswesen halbwegs leiten können (und zwar in ganz unterschiedlichen Ressorts. Da kann man nicht überall mit fremdenfeindlichem Gepolter oder Putin-Liebe wirklich erfolgreich sein).

martenot schrieb:Naja, es besteht immerhin die "Gefahr", dass man in die Regierung gewählt wird.

Jetzt mal von einer absoluten Mehrheit abgesehen, könnte man jederzeit vorgeben, sich nicht nicht mit einem potentiellen Koalitionspartner einigen zu können.
Dass eine Wagenknecht tatsächlich Verantwortung übernehmen will, glaube ich den ganzen Tag nicht. Da haut sie wohl eher noch ein neues Buch raus.

Zz-Jones schrieb:Mit dem Gepoltere läßt sich gutes Geld verdienen, wozu sich also in Erklärungsnot begeben?

Ja , eine klassische Desinformationsinfluencerin mit dem Auftrag das deutsche Volk zu verblöden.

Auf Kommunalebene mag das anders aussehen. Da könnte Wagenknecht dann quasi ja so tun, als hätte sie damit nichts zu tun.
Dass man damit aber nicht glänzen kann, da man, um überhaupt regieren zu können, unliebsame Kompromisse eingehen muss, vom Kern-Inhalt jedoch wenig bis nichts übrig bleibt, zeigt bspw der AfD-Bürgermeister Hannes Loth.

Wikipedia: Hannes Loth#

Darüber, wie er sein Amt dort ausführen kann und, dass AfD-Politik dabei kaum eine Rolle spielt, sah ich neulich erst eine Reportage.

Jedimindtricks schrieb:Ja , eine klassische Desinformationsinfluencerin mit dem Auftrag das deutsche Volk zu verblöden.

Bevor jemand auf den Gedanken kommt, zu fragen, von wem der Auftrag kommt:
Den Auftrag hat sich Sarah Wagenknecht selbst erteilt.

Deutlich dadurch, dass sie alles selbst macht.
Bis hin zum Angebot von Selfies mit ihr, für die sie sich am Ende selbst zur Verfügung stellte.

Ich flüchtete aufs Klo.
Das war plötzlich frei.

eckhart schrieb:beschäftigt
Jedimindtricks schrieb:
Ja , eine klassische Desinformationsinfluencerin mit dem Auftrag das deutsche Volk zu verblöden.

Bevor jemand auf den Gedanken kommt, zu fragen, von wem der Auftrag kommt:
Den Auftrag hat sich Sarah Wagenknecht selbst erteilt.

Oder Putin.
Die Vernetzung von Wagenknecht und der AfD in der Obhut der russischen Troll-Armee kommt ja nicht von ungefähr.

Das einzige, was mich optimistisch stimmt, ist der Umstand, dass Deutschland kein beliebig großes Deppen-Potential hat.
Soll heißen, egal wie intensiv die Verblödung auch betrieben wird, hier wird es immer eine Mehrheit an Menschen geben, die das ganze durchschauen/nicht gutheißen.

Zz-Jones schrieb:Die Vernetzung von Wagenknecht und der AfD in der Obhut der russischen Troll-Armee kommt ja nicht von ungefähr.

Mir kommt offen gesagt auch gar keine andere Idee für Sarah Wagenknechts Hass auf die Grünen.

eckhart schrieb:Sie attackiert Parteichefin Ricarda Lang, die hätte zurücktreten müssen, als sie angesprochen von Markus Lanz die Durchschnittsrente in Deutschland nicht sagen konnte.

Na und?
Da fallen mir viele ein, die bei so einer Frage ins rudern kommen.
Ausgerechnet Grüne sollen daran schuld sein.
Wie selbstverständlich jubelt Chemnitz.
Konservative tun einig.
Das muss Gründe haben. Ich verstehe sonst meine Mitbürger nicht.

eckhart schrieb:Mir kommt offen gesagt auch gar keine andere Idee für Sarah Wagenknechts Hass auf die Grünen.

Vielleicht bedient sie den Grünenhass auch einfach aus opportunistischen Gründen, weil sie damit bei vielen Wählern anscheinend punkten kann.

martenot schrieb:Vielleicht bedient sie den Grünenhass auch einfach aus opportunistischen Gründen, weil sie damit bei vielen Wählern anscheinend punkten kann.

Dann tippe ich eher darauf, dass er tief in ihr steckt.
Schließlich wurden in der DDR Umweltaktivisten von der Stasi verfolgt.
Dafür spräche ihr Zynismus.

eckhart schrieb:Schließlich wurden in der DDR Umweltaktivisten von der Stasi verfolgt.
Dafür spräche ihr Zynismus.

Dazu kenne ich sie viel zu wenig, um ihre persönlichen Vorlieben und Ressentiments aus früheren Jahren zu kennen. Kann natürlich sein, dass sie solche Abneigungen schon seit vielen Jahren mit sich herum schleppt.

martenot schrieb:Kann natürlich sein, dass sie solche Abneigungen schon seit vielen Jahren mit sich herum schleppt.

Ich kann mich erinnern:

Im Mai 1993 ging Bündnis 90 in Bündnis 90/Die Grünen auf.
Am 7. Februar 1990 beschlossen das Neue Forum, die Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM) und Demokratie Jetzt die Bildung der Listenvereinigung Bündnis 90 für die Wahl zur Volkskammer.

Quelle: Wikipedia: Bündnis 90

Ich schätze eher, man will dafür sorgen, dass die Grünen an der 5%-Hürde scheitern. Bei der FDP bahnt sich das ja auch so an.

@Zz-Jones
Sei es wie es will.
Auf jeden Fall räumt BSW Steine aus dem Weg.

Und neue hin.

eckhart schrieb:Sei es wie es will.
Auf jeden Fall räumt BSW Steine aus dem Weg.

Und neue hin.

Ja.
Ich wollte damit ausdrücken, dass das Feindbild vor allem wohl auch strategisch gewählt wurde. Baerbock wurde sofort ins Visier genommen, um somit eben das Narrativ der "Dümsten Regierung der Welt" in Umlauf bringen zu können.