Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

sacredheart schrieb:Wem denn?

allen Regierungsparteien, von denen sich Protestwähler nicht vertreten fühlen.

sacredheart schrieb:Na klar, der Linken, also einer Partei, die auch vorher schon so gut wie am Ende war, die sich die letzten Jahre auch schon ausreichend selbst in den Hintern getreten hatte.

klar, da hast du Recht, der brauchen sie keinen Denkzettel mehr verpassen. Es sei denn, die rappeln sich - so ganz ohne SW - wider Erwarten auf ;)

Optimist schrieb:so eine Partei selbst muss gar nichts stören, sondern lediglich unzufriedene Wähler "auffangen".

Doch , sahra wagenknecht stört. Sie sabotiert ja sogar die eigene Partei bis ins bodenlose und möchte den diskurs vergiften . Möglichst in Talkshows...

Optimist schrieb:Bei einer Partei die SW evtl. gründen würde, könnte ich mir vorstellen, dass es den Wählern nicht so sehr um Inhalte ginge (naja, um ein Thema sicherlich schon auch). Sondern dass sie solch eine Partei wählen, weil sie sich versprechen, dadurch andere Parteien mal bisschen "in den Hintern treten" zu können

Ich weiss. So wird sich das eingeredet . Das sind Leute die einfach nichtmehr an einer demokratischen Willensbildung interessiert sind und von vornherein stören .Mit wagenknecht brauch man nicht diskutieren, jetzt ja erst recht nicht mehr nachdem sie die Verloreren von der afd Einsammelt.
Ich mein, dein post veranschaulicht das sehr schön . Und du hast argumentativ nicht wirklich was zu bieten wo wir einen Konsens finden .In den arsch treten kannste in Russland, alle denen die nicht deiner Meinung sind . Hier läuft das anders .

Optimist schrieb:klar, da hast du Recht, der brauchen sie keinen Denkzettel mehr verpassen. Es sei denn, die rappeln sich - so ganz ohne SW - wider Erwarten auf ;)

Da sind doch die Leute in Scharen eingetreten als Sahra raus ist, hieß es doch. Dann sollten sie doch kein Problem haben.

Frau.N.Zimmer schrieb:Da sind doch die Leute in Scharen eingetreten als Sahra raus ist, hieß es doch. Dann sollten sie doch kein Problem haben.

ja, einmal lachen, man kann sich so vieles schön reden :)

Jedimindtricks schrieb:du hast argumentativ nicht wirklich was zu bieten wo wir einen Konsens finden .In den arsch treten kannste in Russland, alle denen die nicht deiner Meinung sind

wie kommst du denn auf mich?
Mit meinem persönlichen Wahlverhalten haben meine Posts 0 zu tun.
Ich gebe lediglich das wieder was ich aus Gesprächen mit Anderen heraus hörte, wie sich also so manche Wähler evtl. verhalten könnten. Leute mit denen ich über das Thema SW und ihre mögliche Partei sprach -> davon rede ich hier und meine Vermutungen diesbezüglich.

Jedimindtricks schrieb:So wird sich das eingeredet . Das sind Leute die einfach nicht mehr an einer demokratischen Willensbildung interessiert sind

na du musst es also wissen, was die Leute wirklich denken. Wie du meinst.

Jedimindtricks schrieb:Mit wagenknecht brauch man nicht diskutieren, jetzt ja erst recht nicht mehr nachdem sie die Verloreren von der afd Einsammelt.

ach so und das weißt du so genau, dass es nur die von der AfD sein werden?

Optimist schrieb:ach so und das weißt du so genau, dass es nur die von der AfD sein werden?

Ich fasse das einfach als Frage der Logik auf:
Wenn Sarah nicht zu Höcke kommt,
muss Höcke zu Sarah kommen, und wenns in Form abtrünniger Mitglieder ist.

Sahra Wagenknecht will für ihr neues Bündnis gezielt um Wählerinnen und Wähler der AfD werben.

„Ich wünsche mir, dass wir viele Wähler, die aus Protest für die AfD gestimmt haben, davon überzeugen können, dass unsere Antworten und Konzepte seriöser sind“, sagte sie den Funke-Zeitungen vom Samstag. Zugleich betonte sie, keine Rechtsextremisten in ihr Bündnis aufnehmen zu wollen.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/kein-zugang-fur-rechtsextremisten-wagenknecht-will-mit-neuer-partei-gezielt-um-afd-wahler-werben-10798399.html

@eckhart
aus deinem Zitat:

Ich wünsche mir, dass wir viele Wähler, die aus Protest für die AfD gestimmt haben, davon überzeugen können, dass unsere Antworten und Konzepte seriöser sind“, sagte sie den Funke-Zeitungen vom Samstag. Zugleich betonte sie, keine Rechtsextremisten in ihr Bündnis aufnehmen zu wollen.

ich kann darin nichts Unvernünftiges - wohlgemerkt aus ihrer Sicht als Parteigründerin - erkennen.
Wenn sie Glück hat, kann sie evtl. auch noch den Einen oder Anderen von anderen Parteien "abziehen". Und vor allem auch bisherige Nichtwähler.

Optimist schrieb:ich kann darin nichts Unvernünftiges - wohlgemerkt aus ihrer Sicht als Parteigründerin - erkennen.

Damit rechne ich fest!
Warum nicht?

Optimist schrieb:ach so und das weißt du so genau, dass es nur die von der AfD sein werden?

Das ergibt sich für mich aus deinen Gesprächen " mit anderen ".

Optimist schrieb:du musst es also wissen, was die Leute wirklich denken.

Du schreibst das doch , nicht ich . " wollen mal in den arsch treten ", " protestpartei ", " unzufriedene auffangen ".
Ich mein, wenn es nicht so verdammt ernst wäre könnt man ja nurnoch lachen . Wenn die Leute inklusive wagenknecht nur mal ehrlich wären , auch im diskurs mit dir , könnte man mit leben .Ehrlich will oder kann niemand sein.

Optimist schrieb:ach so und das weißt du so genau, dass es nur die von der AfD sein werden?

Jedimindtricks schrieb:Das ergibt sich für mich aus deinen Gesprächen " mit anderen ".

du unterstellst mir also, dass ich nur mit AfD-Wählern sprach?
Kann man machen, aber "Irrtum sprach der Igel..." !

Jedimindtricks schrieb:Ehrlich will oder kann niemand sein.

wieso das denn. Die sagen doch ehrlich, weshalb sie die SW-Partei wählen würden - aus Protest. Zumindest mit denen ich sprach. Und ja, sie würden halt keine AfD wählen wollen und sind deshalb froh, dann evtl. eine andere Alternative zu haben.

eckhart schrieb:Damit rechne ich fest!
Warum nicht?

na schön, dann sind wir uns ja einig :)

Optimist schrieb:allen Regierungsparteien, von denen sich Protestwähler nicht vertreten fühlen.

Das gilt dann ja genauso für alle anderen, die nich aus "Protest" AfD wählen, sondern ganz normal inhaltlich was anderes wählen, von mir aus auch AfD. Sollen doch die AfD Wähler einfach zugeben, dass sie die AfD wählen, weil ihnen zu viele Migranten ins Land kommen, das is ja nich verboten und außerdem ohnehin jedem klar.
Da kann man sich das "Protest Wahl Getue" auch sparen.

Optimist schrieb:Wenn sie Glück hat, kann sie evtl. auch noch den Einen oder Anderen von anderen Parteien "abziehen". Und vor allem auch bisherige Nichtwähler.

Wenn die Sarah der AfD Stimmen klaut, solls mir recht sein, aber ob Linkspopulisten jetz das kleinere Übel gegenüber Rechtspopulisten sind, davon bin ich noch nich überzeugt.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:aber ob Linkspopulisten jetz das kleinere Übel gegenüber Rechtspopulisten sind, davon bin ich noch nich überzeugt.

die Linkspopulisten sagen zumindest nicht pauschal "alle Ausländer raus", sondern es geht ihnen nur um die Anzahl - wie eben der SW ja auch.

kuno7 schrieb:Sollen doch die AfD Wähler einfach zugeben, dass sie die AfD wählen, weil ihnen zu viele Migranten ins Land kommen

die AfD-Wähler könnten das, ja. Aber gibt ja eben auch Leute, denen es zwar zu viele Migranten sind, die jedoch nicht die AfD wählen wollen. Und da käme dann die SW-Partei gerade recht.

Optimist schrieb:Aber gibt ja eben auch Leute, denen es zwar zu viele Migranten sind, die jedoch nicht die AfD wählen wollen. Und da käme dann die SW-Partei gerade recht.

Nur die Leute, denen es zu viele Migranten sind, und die weder Rechts- noch Linksextrem wählen wollen, sind gekniffen. Wie ich.

Man könnte fast glauben, es geht bei der Wahl einer Partei nur noch um Migranten. Als gäbe es keine anderen Probleme, die es zu beheben gilt.

Gestern wurde übrigens erst vom Finanzministerium ne Haushaltssperre belegt...

SomertonMan schrieb:Gestern wurde übrigens erst vom Finanzministerium ne Haushaltssperre belegt...

die teilweise verfehlte Migrationspolitik verschärft aber mMn auch die Finanzprobleme.
Es muss zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden (der ohnehin schon knapp ist), Gelder für Integration bereitgestellt werden usw.
Diese Haushaltssperre wird das nun alles weiterhin verschärfen.

Soviel ich weiß ist ja die SW auch gegen die Schuldenbremse und da stimme ich ihr zu (mindestens 1 user hier im Thread sicher auch ;) ).
Denn ohne weitere Schulden wird das wohl alles nicht zu bewältigen sein, da kann sich das Verfassungsgericht auf die Gesetze berufen wie es will - zur Lösung der Probleme kann es leider nicht beitragen.

Optimist schrieb:Soviel ich weiß ist ja die SW auch gegen die Schuldenbremse und da stimme ich ihr zu (mindestens 1 user hier im Thread sicher auch ;) ).
Denn ohne weitere Schulden wird das wohl alles nicht zu bewältigen sein, da kann sich das Verfassungsgericht auf die Gesetze berufen wie es will - zur Lösung der Probleme kann es leider nicht beitragen.

Soviel ich weiß, benötigt man zum Aufgeben der Schuldenbremse eine 2/3-Mehrheit im Bundestag. Die wird die Ampel nicht erreichen. Auch nicht zusammen mit SW.

stereotyp schrieb:Soviel ich weiß, benötigt man zum Aufgeben der Schuldenbremse eine 2/3-Mehrheit im Bundestag. Die wird die Ampel nicht erreichen.

Da gibts ja auch noch andere Möglichkeiten, wie zB. Sondervermögen. Auch Investitionen sind afaik nich von der Schuldenbremse betroffen.
Wie man das Kind am Ende nennt, is ja ziemlich egal, wichtig is nur, dass man sinnvolle Sachen, die man machen könnte, nich nur deshalb nich tut, weil man kein Geld dafür hat, denn Geld kann jederzeit in beliebiger Menge ohne Aufwand per Knopfdruck geschöpft werden, man muss nur wollen.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Wie man das Kind am Ende nennt, is ja ziemlich egal, wichtig is nur, dass man sinnvolle Sachen, die man machen könnte, nich nur deshalb nich tut, weil man kein Geld dafür hat, denn Geld kann jederzeit in beliebiger Menge ohne Aufwand per Knopfdruck geschöpft werden, man muss nur wollen.

So wie ich das sehe, geht das Urteil des BVerfG dahin, dass eben dieser Taktik ein Riegel vorgeschoben wird...

stereotyp schrieb:So wie ich das sehe, geht das Urteil des BVerfG dahin, dass eben dieser Taktik ein Riegel vorgeschoben wird...

Auch wenn es so wäre, wäre dies ja nich zwingend sinnvoll.
In Deutschland wird dringend bezahlbarer Wohnraum benötigt, gleichzeitig geht das Auftragsvolumen im Wohnungsbau schon das zweite Jahr in Folge zurück, sodass die Bauunternehmen vermutlich Bauarbeiter zum Arbeitsamt schicken, nur weil es in Deutschland eine politische Entscheidung gibt, Geld künstlich zu verknappen.
Also wenn das nich bescheuert is …

mfg
kuno

@Optimist
was sind "die, mit denen ich sprach" eigentlich für eine Quelle im Politikbereich?

Was ich bemerkenswert finde:

Hier bei allmy füllen wir jetzt 39 Seiten mit einer Partei, die möglicherweise einmal gegründet wird. Im ÖR flimmert SW ja schon seit Jahren durch den mühsam als Polittalk verbrämten Boulevard im Sinne einer Dauerwerbesendung, viele Menschen sprechen darüber.

Wie weit ist es mit der Politik denn gekommen, dass eine Dauerquerulantin mit gutem Kleidungsstil, die ansonsten im Wesentlichen in die uralte linksradikale Mottenkiste greift und gelegentlich mal in die rechte, überhaupt so viel Interesse bekommt?

Was sagt das über den Rest der politischen Darsteller aus?