Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

@UffTaTa

14.000 Stimmen fehlen der BSW

Wenn wir von 200.000 Stimmen ausgehen, die nicht gezählt worden sind und berücksichtigen, dass BSW auf 5% bei der jetzigen Bundestagswahl gekommen ist, sind es also 10.000 Stimmen, die sie eigentlich sicher von den Auslandsdeutschen eingefahren hat. Dann ist der Sprung zu den 4.000 Stimmen aber auch nicht mehr weit. Wäre also theoretisch durchaus möglich, dass die Auslandsdeutschen für einen Einzug in den Bundestag für die BSW sorgen könnten.

@Can

Rechnen ist nicht so dein Ding? Die anderen Parteien würde auch Stimmen bekommen. Nicht die Anzahl der Stimmen bestimmen den Wahlausgang, sondern deren PROZENTUALER Anteil.

Verstehen?

Aber das ist eben Wagenknecht. Sie weiß das genau, macht aber so als bräuchte sie von den 200000 nur 4000 dann wäre sie drin. Aber das stimmt eben nicht, sie bräuchte 4000 zusätzliche Stimmen solange diese 200000 NICHT abgegeben wurden. Werden diese abgegeben, braucht sie viel mehr.

Can schrieb:4.000 Stimmen fehlen der BSW

Wenn wir von 200.000 Stimmen ausgehen, die nicht gezählt worden sind und berücksichtigen, dass BSW auf 5% bei der jetzigen Bundestagswahl gekommen ist, sind es also 10.000 Stimmen, die sie eigentlich sicher von den Auslandsdeutschen eingefahren hat. Dann ist der Sprung zu den 4.000 Stimmen aber auch nicht mehr weit. Wäre also theoretisch durchaus möglich, dass die Auslandsdeutschen für einen Einzug in den Bundestag für die BSW sorgen könnten.

Ja, argumentativ ist das schlüssig - und auch richtig überschlägig gerechnet. Man könnte zum Beispiel die Auslandsdeutschen, darunter sicher auch viele Studierende, erneut wählen lassen. Man hat zum Beispiel in Berlin, als es dort bei der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag am 26.09.2021 zu Unregelmäßigkeiten in einigen Wahlbezirken kam, "nachwählen" lassen. Allerdings erst am 11. Februar 2024, also über zwei Jahre später.

Vor Gericht und auf hoher See ist alles möglich.

frauZimt schrieb:Ich würde an Frau Wagenknechts Stelle mit der Parteispitze analysieren, woran es gelegen hat.
Und personelle Konsequenzen wären vielleicht wünschenswert. Aber die müsste die Basis einfordern-
und die Leute werden sich nicht trauen aufzumucken.

Kann man so sehen, ja. Dennoch ist es ein sehr dünnes Wahlergebnis und der Einzug in den Bundestag ist ja nicht etwas, was man einfach so an sich vorbeiziehen lässt. Daher kann ich den Unmut von SW verstehen.

Da ich selbst einige Auslandsdeutsche kenne, sind gefühlt mehr AfD Wähler unter denen wie hier im Inland. kA ob das auch für's BSW gilt.

Star-Ocean schrieb:r oder der einseitigen Reduktion auf das Thema Russland

Damit alle8ne ist das BSW eben schon untragbar.

Can schrieb:Nein, bin ich nicht. Der YT Algorithmus führte mich zu diesem kurzen Video und wenn es wirklich so ist, dass sie an den 14.000 Stimmen gescheitert ist und auf der anderen Seite 200.000 Stimmen(ca.) nicht ausgezählt wurden, ist es doch völlig legitim nachzuhaken, oder?

Aber auch vollkommen aussichtslos. Wie bereits geschrieben:

Arrakai schrieb:Konnten sie doch, sie hätten dafür nach Deutschland kommen können. Praktische Probleme haben verfassungsrechtlich keine Relevanz. Ein Recht auf Briefwahl sehen das deutsche Recht und insbesondere die Verfassung jedenfalls nicht vor.

Can schrieb:Kann man so sehen, ja. Dennoch ist es ein sehr dünnes Wahlergebnis und der Einzug in den Bundestag ist ja nicht etwas, was man einfach so an sich vorbeiziehen lässt. Daher kann ich den Unmut von SW verstehen.

Genau, man verliert nichts, wenn man das prüfen lässt und kann viel gewinnen. Jemand, der so handelt, entscheidet auch sonst rational und vernünftig. Wer Chancen vergibt, wird das auch in politischen Funktionen tun. Ich bin mir sicher, dass wir von SW noch viel hören werden.

Ich finde das sehr glaubwürdig und rational.

sören42 schrieb:Genau, man verliert nichts, wenn man das prüfen lässt und kann viel gewinnen. Jemand, der so handelt, entscheidet auch sonst rational und vernünftig.

Richtig, denn wenn sie das nicht mal versuchen würde, könnte sie ihren Wählern gleich ins Gesicht sagen: "Danke für eure Stimmen, aber eigentlich wars nur zum Spaß". Immerhin haben Millionen von Menschen haben ihr Vertrauen in sie gesetzt – und dann soll sie es nicht mal probieren? Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon aufgegeben, so wird ein Schuh draus, aller Häme zum Trotz.

Sarah Wagenknecht über Putin

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sören42 schrieb:... und das ist auch gut so, denn sie hat auf jeden Fall mehr Durchblick als viele andere Politiker:

So wie hier, als sie am 20.2.2022 in einer Talkshow meint "Wir können froh sein, dass Putin nicht so ist wie in unseren Medien dargestellt wird - als Nationalist der Grenzen verschieben will" und "faktisch kein Interesse hat in die Ukraine einzumarschieren"?

sören42 schrieb:Ja, ich bin da guter Hoffnung, dass das BSW weiter wächst.

Ob Sie nun selbst auch noch so optimistisch ist, sei mal dahingestellt :D

Btw: hat Sie nicht beim einem Nichteinzug in den Bundestag ihren Rückzug aus der Politik angekündigt?

Simplizissimus schrieb:So wie hier, als sie am 20.2.2022 in einer Talkshow meint "Wir können froh sein, dass Putin nicht so ist wie in unseren Medien dargestellt wird - als Nationalist der Grenzen verschieben will" und "faktisch kein Interesse hat in die Ukraine einzumarschieren"?

Das war ja VOR dem Ukraine Krieg. Ich würde mal sagen, es kam für alle überraschend, Geheimdienste mal ausgenommen. Der Standpunkt des BSW ist ja nicht Pro-Russland und gegen die Ukraine gerichtet. Ganz im Gegenteil. Wie die Menschen in der Ukraine selbst auch, ist das BSW für einen Frieden in der Ukraine. Außerdem hat das BSW doch auch das Recht, ganz abseits von diesem Thema wahrgenommen zu werden.

Vielleicht und hoffentlich ist der Konflikt dort bald beendet. Wenn das BSW also nur dieses "Thema" auf der Agenda hätte, wäre das etwas wenig. Die geplante Aufrüstung in Deutschland ist ein Investitionsprogramm der Waffenlobby.

US-Präsident Donald Trump treibt uns mit der Forderung, künftig fünf Prozent unserer Wirtschaftsleistung für Aufrüstung auszugeben, in ein neues Wettrüsten. 5 Prozent, das wären 225 Milliarden Euro pro Jahr – fast die Hälfte des Bundeshaushalts! Natürlich braucht es eine angemessene Ausstattung der Bundeswehr, aber solche Aufrüstungsziele sind krank. Russland sind wir militärisch auch so überlegen, immerhin gibt die NATO bereits heute zehn Mal so viel Geld für Waffen aus. Umso erschreckender, dass sich jetzt auch die AfD für dieses 5-Prozent-Ziel stark macht.

Wir dürfen uns von Trump nicht erpressen lassen. Deutschland braucht eine eigenständige Politik. Deshalb muss die künftige Bundesregierung auch der von Scholz zugesagten Stationierung von US-Mittelstreckenraketen, über deren Einsatz Donald Trump entscheiden würde, eine Absage erteilen. Das wäre ein erstes mutiges Zeichen der Souveränität!

Wir treten als die einzige konsequente Friedenspartei im Deutschen Bundestag mit dem Ziel an, die deutsche Außenpolitik wieder in den Dienst einer Politik der Entspannung, des Interessenausgleichs und der internationalen Zusammenarbeit in der Tradition Willy Brandts zu stellen

Quelle: https://bsw-bt.de/darum-stellt-sich-die-bsw-gruppe-dem-aufruestungswahn-im-bundestag-entgegen/

sören42 schrieb:Das war ja VOR dem Ukraine Krieg. Ich würde mal sagen, es kam für alle überraschend, Geheimdienste mal ausgenommen.

Zu dem Zeitpunkt hat schon alles nach Krieg ausgesehen. Russische Truppenkonzentration an der Grenze, rethorisches Gepolter aus Russland, vorbereitende Sachen in den „Separatistenrepubliken“.
Wer die Kriegsgefahr nicht sehen wollte, war entweder blind, dumm oder steckte tief in Putins Arsch.

Simplizissimus schrieb:Btw: hat Sie nicht beim einem Nichteinzug in den Bundestag ihren Rückzug aus der Politik angekündigt

Schön wäre es

Can schrieb:Dennoch ist es ein sehr dünnes Wahlergebnis und der Einzug in den Bundestag ist ja nicht etwas, was man einfach so an sich vorbeiziehen lässt. Daher kann ich den Unmut von SW verstehen.

Star-Ocean schrieb:Richtig, denn wenn sie das nicht mal versuchen würde, könnte sie ihren Wählern gleich ins Gesicht sagen: "Danke für eure Stimmen, aber eigentlich wars nur zum Spaß".

@Can
@Star-Ocean

ich hab mal eine kleine Rede für Wagenknecht vorbereitet:

Danke für Eure Stimme und Euer Vertrauen.
Asche auf mein Haupt, ich hab´s versaut.
Ich wollte große Politik machen und habe darüber
Eure Interessen aus den Augen verloren.
Meine Altpartei, Die Linke, hat mir gezeigt, wie es geht.
Die Linke hat einen fantastischen Wahlkampf gemacht.
Ich gratuliere

frauZimt schrieb:Danke für Eure Stimme und Euer Vertrauen.
Asche auf mein Haupt, ich hab´s versaut.
Ich wollte große Politik machen und habe darüber
Eure Interessen aus den Augen verloren.
Meine Altpartei, Die Linke, hat mir gezeigt, wie es geht.
Die Linke hat einen fantastischen Wahlkampf gemacht.
Ich gratuliere

Deshalb werde ich mich nun, wie von mir versprochen, aus der Politik verabschieden.

sören42 schrieb:Das wäre ein erstes mutiges Zeichen der Souveränität!

Schon witzig , sie hängt immernoch so tief im Besatzer Modus fest. Ein nicht souveränes Deutschland das von dunklen Mächten, vorzugsweise dann die Juden in Amerika, gesteuert wird . Viel wilder kann es nicht werden aber hört hört

sören42 schrieb:Ich bin mir sicher, dass wir von SW noch viel hören werden.

Ich finde das sehr glaubwürdig und rational.

Ohja , wir können uns noch auf einiges geschwurbel einstellen weil

Star-Ocean schrieb:Mit ihren inhaltlichen Schwerpunkten hat sie meiner Ansicht nach durchaus das Potenzial, insbesondere im Osten zweistellige Wahlergebnisse zu erzielen.

Das deepstate gelabber zündet , vornehmlich im Osten. Gut erkannt! Immerhin

sören42 schrieb:Ich bin mir sicher, dass wir von SW noch viel hören werden.

Ich finde das sehr glaubwürdig und rational.

@sören42
Sie wird nur künftig weniger Sendezeit im TV haben.
Und wenn ihr die Plattformen genommen werden, sich auszubreiten,
werden sich die Leute weniger für sie interessieren.
Durch eine Volksnähe zeichnet sie sich auch nicht aus.
SW braucht die große Bühne und den Applaus.
Es wird künftig ruhiger werden um SW.

sören42 schrieb:Die geplante Aufrüstung in Deutschland ist ein Investitionsprogramm der Waffenlobby.

Nee, die ist leider nötig. Natürlich sagt die Waffenindustrie nicht nein, aber Deutschland hat jahrelang zu wenig investiert und hat nun eben zu wenig Material und Infrastruktur, um sich gut verteidigen zu können.

@frauZimt

Ich denke übrigens auch, dass die Stimmen der Auslandsdeutschen der BSW wenig bringen würden, obwohl ich wie gesagt durch persönliche Erfahrung weiß, dass jene Deutsche, die im Ausland leben, besonders patriotisch sind :palm:

Vllt ist das ja auch nur ein Strohhalm, wo sie sich daran klammert.

Ich bin wirklich froh, dass der Kelch BSW am Bundestag vorbei ging. Diese Hardcore Kommunistin mit dem übersteigerten Ego braucht wirklich niemand!

abberline schrieb:Nee, die ist leider nötig. Natürlich sagt die Waffenindustrie nicht nein, aber Deutschland hat jahrelang zu wenig investiert und hat nun eben zu wenig Material und Infrastruktur, um sich gut verteidigen zu können.

Es ist vielmehr so, dass Deutschland in einem Wirtschaftskrieg steckt und Europa sich mit den Sanktionen ins Abseits manövriert hat. Die Waffenlobby sagt nicht nur "nicht nein", die Waffenindustrie steuert das Ganze. Und sieht jetzt natürlich ihre Felle davon schwimmen.

Drei Jahre Waffenlieferungen in die Ukraine haben das Kriegsende nicht einen Schritt näher gebracht, Verhandlungen wie sie das BSW von Anfang an ins Spiel gebracht hat, hingegen schon.

Ja, die Kriegsgefahr ist gewachsen, weil man einfach ohne einen Funken nachzudenken den Konflikt angeheizt hat, anstatt zu deeskalieren. Mittlerweile kommt langsam die Einsicht. Leider hat man Trump die Bühne überlassen, wo man selbst eigentlich das größere Interesse haben müsste.

@frauZimt Die Linke um Heidi Reichinnek mit ihrem Social Media Engagement hat nicht schlecht gearbeitet, halte ich aber für ein Strohfeuer, was eher von dem Momentum getragen ist.

Die Linke blendet zudem die Migrationsproblematik aus. Das ist aber nun mal was die Mehrheit bewegt. Außerdem will die Linke einfach nur von oben nach unten umverteilen. Das ist nichts anderes als die Forderung nach Enteignung. Eigentum ist aber vom Grundgesetz aus gutem Grund besonders geschützt. Die Partei mit Stasi Vergangenheit kannst du mit dem BSW nicht vergleichen.

@-VOLLSTRECKER-
Da schätzt du Sahra Wagenknecht komplett falsch ein. Das Gesagte trifft eher auf die Linke zu.

sören42 schrieb:die Kriegsgefahr ist gewachsen, weil man einfach ohne einen Funken nachzudenken den Konflikt angeheizt hat, anstatt zu deeskalieren.

Das ist Quatsch und so ne Kreml Argumentation. Anheizen tut allein Russland bzw deren Regierung. Die könnten allein deeskalieren und aus der Ukraine ihre Truppen verschwinden lassen, sonst niemand