Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

2.644 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: BSW, Wagenknecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 08:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dannhast du zwar Ausfälle aber noch keine Toten
Von daher... einfach Mal mit Millionen rumwerfen
Weißt du, wenn du dir ab und zu mal die Mühe machen würdest einen Blick in die Quellen zu werfen, dann wüstest du: Die Ukraine gibt die Zahl der gefallenen russischen Soldaten (Stand gestern) mit 863.000 an. Die verwundeten mit 2,5 Mio.

Das die NATO das deutlich anders schätzt hatte ich erwähnt.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 11:17
@Cecilia

Man kann ja den Anhängern von Sarah Wagenknecht womöglich unterstellen, dass sie die Zusammenhänge nicht begreifen. Aber SW selbst sollte das doch durchdrungen haben, so dass man sich die Frage stellen muss, welche Absicht sie verfolgt. Womöglich ist es mit der Russlandnähe ja doch nicht so weit hergeholt?

Der Knackpunkt ist doch. Verhandlungen sind wichtig und eigentlich sollte doch jeder hoffen, dass dieser Krieg bald endet. Nur was glaubt man denn, was passiert, wenn die Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen?

Verhandlungen funktionieren dann, wenn beide Seiten einen Kompromiss wollen bzw. eine Fortführung des Krieges beide Seiten schlechter stellt. Wenn sich die Ukraine aber nicht mehr verteidigen kann, wieso sollte dann ein Putin sich an den Verhandlungstisch setzen, statt Tatsachen zu schaffen? Wenn auf dem Schulhof der Rowdy zu dir kommt und dein Pausenbrot will, dann kannst du ja als Kompromiss vorschlagen, dass ihr es teilt. Meine Erwartung wäre aber, dass er dich auslacht, dir eine reinhaut und trotzdem das ganze Brot nimmt...


melden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 11:18
Zitat von LeocadiaLeocadia schrieb:Baerbock musste nun wirklich nichts „aus wahltaktischen Überlegungen aus dem Hut zaubern“. Sie hat die Dinge beschrieben, die sie in Kiew von den Menschen dort gesehen und gehört hat.
Nein. Sie berichtet von Begegnungen mit Schülern. In einer TV-Sendung, wo es um den Wahlkampf zum deutschen Bundestag geht:
Danach gerät Baerbock akut in Rage. Die Ukraine grenze an Polen, und dann komme schon Ostdeutschland, „zum Beispiel Brandenburg“. Sie habe bei Schulbesuchen Schüler getroffen, die Angst davor hätten, dass ukrainische Truppen die Russen nicht zurückhalten könnten – und danach von den Russen überfallen werden.
Quelle: https://www.bild.de/politik/aussenministerin-macht-angst-baerbock-warnt-vor-russen-einmarsch-in-brandenburg-67b797ef1aeb2534badd249a

Sie schürt Ängste in der Bevölkerung, die jeder rationalen Grundlage entbehren und erklärt dem Fernsehpublikum die Geographie Europas ("Ukraine grenzt an Polen und dann kommt schon Brandenburg"). Für wie blöd hält sie die Zuschauer denn?

Dann aber scheut sich nicht mal, Ängste von Kindern in Deutschland vor ihren parteipolitischen Karren zu spannen. Davon kann man halten, was man möchte. Ich finde, es ist wirklich unterste Schublade.

Ihre Argumentation scheint mir eher eine Nebelkerze zu sein, die von den Versäumnissen der Ampel ablenken soll. Stabile und angemessene Löhne, Renten, Bildung, ungelöste Migrationsproblematik. Überall ist Deutschland das Schlusslicht in Europa, mit allen Ländern hat Deutschland auf einmal einen Konflikt: USA (Macron ist sucht hier bereits das Gespräch!), Russland, China, aber auch innerhalb Europas. Ich denke hier an den Konflikt bezüglich der Energielieferungen aus Skandinavien. Da wären ihre Aufgaben gewesen als Chefdiplomatin - und nicht, noch Öl ins Feuer zu gießen. Es wird Zeit, dass sich was ändert.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 11:19
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Ey, mir wäre das als Ukrainer sowas von egal, wer da verhandelt,
Wäre es nicht.
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Ich verstehe es echt nicht.
Gut erkannt!


melden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 11:51
Wenn das BSW nicht reinkommt, ist das Ding tot und Wagenknechts Karriere beendet, da lege ich mich fest. Diese Ernüchterung nach anfänglicher Euphorie mit zweistelligen Umfragewerten wird das Projekt nicht überleben, da das Betätigungsfeld fehlt.
Die Linke scheint es hingegen dank ihres Aufdrehens in den sozialen Medien und vor allem dem Setzen auf mehrere Schultern sowie neue Gesichter wie Reichinnek geschafft zu haben, viele Wähler vom BSW zurückzugewinnen. Sowohl bei FDP als auch beim BSW sieht man deutlich, dass der Wähler keine One-(Wo)Man-Show will. Im Wahlkampf ist man als Partei damit deutlich im Nachteil, wenn das alleinige Zugpferd nicht überall gleichzeitig sein kann. Irgendwie täte es mir schon leid, da Frau Wagenknecht die deutlich angenehmere linke Erscheinung ist, als die hysterische Heidi oder der pöbelnde van Aken. Aus meiner Sicht als AfD-Wähler ist es dagegen vorteilhafter, wenn sich das migrationskritische Wählerpotential nicht auf zwei Lager aufteilt bzw. der Wähler im BSW keine "AfD light" sieht.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 11:55
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Aus meiner Sicht als AfD-Wähler ist es dagegen vorteilhafter, wenn sich das migrationskritische Wählerpotential nicht auf zwei Lager aufteilt bzw. der Wähler im BSW keine "AfD light" sieht.
Gottseidank sieht man das erst nach der Wahl. Bzw. der Wähler.


melden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 12:19
Zitat von alhambraalhambra schrieb:wüstest du: Die Ukraine gibt die Zahl der gefallenen russischen Soldaten (Stand gestern) mit 863.000 an. Die verwundeten mit 2,5 Mio
Ändert nichts, fehlen noch ein paar für den Plural.


melden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 12:22
Zitat von sören42sören42 schrieb:Sie schürt Ängste in der Bevölkerung, die jeder rationalen Grundlage entbehren und erklärt dem Fernsehpublikum die Geographie Europas ("Ukraine grenzt an Polen und dann kommt schon Brandenburg"). Für wie blöd hält sie die Zuschauer denn?
Du arbeitest doch jetzt mal völlig an der falschen Sache ab


Im Grunde hat sie aber Recht, die Gefahr steigt enorm.

Wenn einer mit der Angst spielt.

Dann. Doch 3 WK, Atomschlag auf Deutschland Wagenknecht.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 12:58
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Im Grunde hat sie aber Recht, die Gefahr steigt enorm.
Die Gefahr steigt, weil die Ampel Politik Konflikte schürte anstatt sich um diplomatische Lösungen zu bemühen.
Was würde Herr Putin denn in Deutschland wollen? Hier gibt es weder Bodenschätze noch Schlüsseltechnologien, die er nicht auch anderweitig beschaffen könnte, das passt hinten und vorne nicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn einer mit der Angst spielt.

Dann. Doch 3 WK, Atomschlag auf Deutschland Wagenknecht.
Sie hat beobachtet, dass in Deutschland ziemlich unüberlegt, was mögliche Konsequenzen angeht, Politik gemacht wird. Die Spirale der Gewalt sich immer mehr aufschaukelt, auf allen Seiten. Und, als Atommacht Russland eben am längeren Hebel sitzt. Ob die nun eingesetzt werden, ist eine andere Frage, aber allein dass sie eingesetzt werden könnten, beeinflusst natürlich diesen Konflikt. Lass meinetwegen die Atomwaffen weg. Mit anderen Worten, dass dieser Konflikt sich militärisch nicht lösen lässt. Und das eben von den Beteiligten der Ampel nicht zu Ende gedacht ist, bei dem Schreien nach immer mehr Waffen. Das hat sie zutreffend eingewertet, finde ich. Aber ich denke, dass es da in naher Zukunft eine Lösung geben wird.


2x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:06
Zitat von sören42sören42 schrieb:Und das eben von den Beteiligten der Ampel nicht zu Ende gedacht ist, bei dem Schreien nach immer mehr Waffen. Das hat sie zutreffend eingewertet, finde ich.
Wie oben geschrieben, hat sie das eben gerade nicht. Man hatte bei diesem Krieg ja mehrere Möglichkeiten. Offenbar hat man sich aber dagegen entschieden, so viele Waffen zu liefern, dass die Ukraine den Krieg gewinnen kann. Jetzt ist man leider in einer Situation, wo die Ukraine unter Druck steht und das ist die denk ar ungünstigste Situation für Verhandlungen.

Aber: Verhandeln und ein Ende des Krieges sind wichtig. Nur muss man dafür sorgen, dass Putin das auch will und eigentlich nicht für seine Aggression belohnt wird. Wie auch immer das Ergebnis am Ende aussieht. Keine Waffen mehr zu liefern würde das Ergebnis für die Ukraine noch weiter verschlechtern.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:11
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Man hatte bei diesem Krieg ja mehrere Möglichkeiten. Offenbar hat man sich aber dagegen entschieden, so viele Waffen zu liefern, dass die Ukraine den Krieg gewinnen kann.
Eben nicht, weil sich dieser Konflikt militärisch nicht lösen lässt. Die USA haben denn auch zu einem sehr frühen Zeitpunkt entschieden, dort nicht einzugreifen:
US-Präsident Joe Biden hat ein militärisches Eingreifen seines Landes in den Krieg zwischen Russland und der Ukraine ausgeschlossen.
Quelle: https://de.euronews.com/2022/02/24/biden-usa-greifen-nicht-militarisch-in-den-krieg-ein

Es ist schon ausgesprochen peinlich, dass man ausgerechnet Trump die Bühne bietet, sich jetzt als Friedensstifter zu inszenieren.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:19
Zitat von sören42sören42 schrieb:Eben nicht, weil sich dieser Konflikt militärisch nicht lösen lässt. Die USA haben denn auch zu einem sehr frühen Zeitpunkt entschieden, dort nicht einzugreifen:
Du wirst einen Konflikt nie rein militärisch lösen können.
Du kannst aber die Kosten für den Aggressor so hoch treiben, dass sich eine Fortführung nicht lohnt. Das ist genau das Prinzip der Abschreckung. Sie funktioniert nur, wenn sie glaubhaft ist. Ein Sieg für die Ukraine würde ich definieren als das halten des eigenen Territoriums und das Verhindern eines weiteren Vorrückens Russlands.

Dabei geht es nichtmal um ein Eingreifen, genug Unterstützung zu liefern hätte schon gereicht. SW sollte doch clever genug sein, diesen Zusammenhang zu verstehen. Wenn sich die Ukraine nicht mehr verteidigen kann, also der Aggressor militärisch alles bekommt, was er will, wieso sollte er sich dann auf Verhandlungen und Kompromisse einlassen? Waffenlieferungen einzustellen führt genau dazu.


2x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:28
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Du wirst einen Konflikt nie rein militärisch lösen können.
Würde ich generell nicht sagen, aber in diesem Fall kann es eben nicht funktionieren. Aber Waffen kosten viel Geld. Geld, das anderswo fehlt. Und mit Waffen wird auch viel Geld verdient. Und sie töten Menschen, jeden Tag. Deshalb hätte es viel früher Verhandlungen geben müssen. Die Dinge müssen vom Ausgang (Ende) her bedacht werden. SW hat das erkannt. Und man hätte einem Donald Trump nicht die Bühne dafür überlassen dürfen, das war ein schwerer Fehler.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:33
Zitat von sören42sören42 schrieb:Würde ich generell nicht sagen, aber in diesem Fall kann es eben nicht funktionieren. Aber Waffen kosten viel Geld. Geld, das anderswo fehlt. Und mit Waffen wird auch viel Geld verdient. Deshalb hätte es viel früher Verhandlungen geben müssen. Die Dinge müssen vom Ausgang her bedacht werden. SW hat das erkannt. Und man hätte einem Donald Trump nicht die Bühne dafür überlassen dürfen.
Waffen Kosten viel Geld - korrekt. Aber eine Aufrüstung der Bundeswehr kostet uns noch wesentlich mehr und genau da stehen wir nun. Das wird in den nächsten Jahren wesentlich mehr Milliarden verschlingen als "ein paar" Waffen für die Ukraine. Und es ist notwendig, weil eine glaubhafte Abschreckung ohne das nicht mehr möglich ist - in einer Welt, in der Russland und andere Atommächte gemerkt haben, dass sie mit Aggression durchkommen.

Zu erkennen, dass Verhandlungen notwendig sind, ist einfach. Wie diese aber nachhaltig für Frieden sorgen sollen, wenn einer kein Interesse daran hat, darauf hat sie keine Antwort.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:38
Zitat von sören42sören42 schrieb:Gefahr steigt, weil die Ampel Politik Konflikte schürte anstatt sich um diplomatische Lösungen zu bemühen.
Was würde Herr Putin denn in Deutschland wollen? Hier gibt es weder Bodenschätze noch Schlüsseltechnologien, die er nicht auch anderweitig beschaffen könnte, das passt hinten und vorne nicht
😂😂😂😂

Herzlich naiv es geht nicht immer um Besetzung

Aber ja den Faschismus nachgeben lohnt sich.

Er woll nur die UdSSR 2.0 errichten, und eine neue Weltordnung..

Frah6 man sich natürlich was wollte die UdSSR im KK in Europa?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Sie hat beobachtet, dass in Deutschland ziemlich unüberlegt, was mögliche Konsequenzen angeht, Politik gemacht wird
Unüberlegt ist es sich beim Faschismus anzubiedern
Zitat von sören42sören42 schrieb:Und, als Atommacht Russland eben am längeren Hebel sitzt
🥱🥱. Na dann funktioniert irgendwas nicht bei Russland. Nein sie sind nicht am längeren Hebel.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Mit anderen Worten, dass dieser Konflikt sich militärisch nicht lösen lässt
Ließe er sich durchaus, ist ja nicht so als hätte die mächtigere UdSSR in Afghanistan es dran gegeben

Warum Putin natürlich nicht ab Sommer 22 erkannt hat das der Krieg ihm nichts bringt, musst du Sarah Fragen..
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ampel nicht zu Ende gedacht ist, bei dem Schreien nach immer mehr Waffen.
Tja natürlich war das richtig, deswegen will Russland verhandeln weil es grade unschön wird mit allen Kennzahlen.


melden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:44
Ich bin ein wirklich kritischer Mensch, der alles hinterfragt. Ich habe mir alle Seiten angehört, alle verfügbaren Fakten geprüft und alles mit gesundem Menschenverstand abgewogen. Wer das ehrlich tut, kommt zwangsläufig zu dem Schluss, dass der jetzige Kurs falsch ist.

Aber mal eine Gegenfrage: Hinterfragt ihr eigentlich selbst, was euch in den Medien und von den etablierten Parteien erzählt wird? Oder wird einfach geschluckt, was serviert wird?
Beweise und Belege zeigen, wie eng die Rüstungsindustrie mit der Politik verflochten ist. Milliarden fließen in Waffen, und große Konzerne wie Rheinmetall und Lockheed Martin profitieren direkt davon. Es gibt wirklich keine Interessenskonflikte?
Nord Stream wurde gesprengt. Von wem? Die USA hatten es schon vorher angedroht. Dann passiert es und plötzlich ist es kein Thema mehr?
Wo ist das Geld hin, das in die Ukraine geflossen ist? Selbst Selenskyj gibt zu, dass Milliarden verschwunden sind. Keine Rechenschaft, keine Kontrolle, aber wir sollen weiter zahlen?
Sanktionen schaden nachweislich mehr uns als Russland.
Und angeblich geht es um „Moral“? Dann frage ich: Wo ist diese Moral, wenn es um andere Länder geht? Wo sind die Sanktionen gegen Saudi-Arabien, gegen Israel oder andere Kriegsparteien? Warum wird mit zweierlei Maß gemessen?

Jetzt mal zum eigentlichen Punkt: Alle schreien, dass Verhandlungen „naiv“ seien, aber kann mir irgendjemand konkret sagen, welches Angebot Russland in den letzten Jahren gemacht wurde? Wo wurde wirklich verhandelt? Wer hat es versucht? Kann mir jemand was vorlegen?

Die Realität ist doch: Verhandlungen funktionieren dann, wenn beide Seiten eine Lösung suchen. Aber wenn wir Russland keinerlei Anreiz für Gespräche bieten und nur auf Eskalation setzen, warum sollte Putin dann verhandeln?

Und wer garantiert eigentlich, dass die Ukraine nach einem Ende der Waffenlieferungen einfach „fällt“? Die Ukraine ist ein großes Land mit einer entschlossenen Bevölkerung. Ihr tut ja so, als gäbe es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ewiger Krieg oder komplette Kapitulation. Das ist Unsinn! Verhandlungen bedeuten nicht, dass man einfach alles hinnimmt. Es geht darum, Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen, anstatt blind in eine Eskalationsspirale zu rennen.

Und jetzt zu Wagenknecht: Ihr stellt sie so hin, als würde sie „Putins Interessen bedienen“. Nein! Sie spricht das aus, was jeder ehrliche Politiker sagen müsste: dass dieser Krieg nicht durch Waffen beendet wird, sondern durch Diplomatie.
Unser Umgang mit Russland ist auch eine wirtschaftliche Frage. Die Gaspreise, die steigenden Lebenshaltungskosten, weniger Geld für Bildung, Gesundheit, Rentner, all das ist eine direkte Folge der Sanktionspolitik. Und warum? Weil uns eingeredet wird, dass es „alternativlos“ sei.
Keiner glaubt mehr ernsthaft daran, dass die Ukraine so wird wie vorher. Also warum gibt es kein klares Ziel?

Die Wahrheit ist: Dieser Krieg wird nicht durch Waffen beendet. Er wird durch Verhandlungen beendet. Die Frage ist nur, wie viel Zerstörung und Leid vorher noch entstehen muss. Und genau das sagt Wagenknecht. Und genau deshalb wird sie bekämpft: weil sie die unangenehmen Wahrheiten ausspricht, die niemand hören will.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Dabei geht es nichtmal um ein Eingreifen, genug Unterstützung zu liefern hätte schon gereicht. SW sollte doch clever genug sein, diesen Zusammenhang zu verstehen. Wenn sich die Ukraine nicht mehr verteidigen kann, also der Aggressor militärisch alles bekommt, was er will, wieso sollte er sich dann auf Verhandlungen und Kompromisse einlassen? Waffenlieferungen einzustellen führt genau dazu.
Deine Annahme ist zu simpel. Es gibt keinen Automatismus, dass ein Krieg endet, nur weil eine Seite militärisch unter Druck bleibt. Wenn das so wäre, hätte der Ukrainekrieg längst eine Lösung gefunden. Hat er aber nicht.
Ein endloser Abnutzungskrieg schwächt vor allem die Ukraine selbst. militärisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Je länger der Krieg dauert, desto weniger bleibt von dem übrig, was man eigentlich verteidigen wollte.

Sahras Ansicht ist vernünftig, pragmatisch und im Interesse der Menschen, nicht im Interesse von Rüstungskonzernen oder geopolitischen Machtspielen. Sie stellt sich gegen die gefährliche Logik, die uns in einen noch größeren Konflikt führen könnte. Diese kritische Stimmen brauchen wir!
Das BSW muss unbedingt in den Bundestag, um die notwendige kritische Perspektive zu bieten, die andere Parteien ignorieren. Es ist unerlässlich, dass auch unpopuläre Wahrheiten gehört werden, um eine wirklich ausgewogene Politik zu gewährleisten. Ganz egal was man vom BSW hält.


4x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:53
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Und es ist notwendig, weil eine glaubhafte Abschreckung ohne das nicht mehr möglich ist - in einer Welt, in der Russland und andere Atommächte gemerkt haben, dass sie mit Aggression durchkommen.

Zu erkennen, dass Verhandlungen notwendig sind, ist einfach. Wie diese aber nachhaltig für Frieden sorgen sollen, wenn einer kein Interesse daran hat, darauf hat sie keine Antwort.
Doch hat sie. Vielleicht hast du es noch nicht gesehen.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht setzt sich für eine gut ausgerüstete Bundeswehr ein.
Sie sagt, wir müssen die Bundeswehr so ausrüsten, dass sie unser Land verteidigen kann.
"Wir sind doch keine Naivlinge. Deutschland braucht in der heutigen Welt eine Bundeswehr und braucht eine gut ausgestattete Bundeswehr", erklärte die Parteivorsitzende am Rande des Bonner Bundesparteitags im Fernsehsender phoenix. Sie fordert eine starke Verteidigungsfähigkeit, jedoch ohne unnötige Aufrüstung oder Eskalation.

Quelle: https://www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/Presseportal/article408067481/bsw-kanzlerkandidatin-sahra-wagenknecht-sagt-ja-zur-bundeswehr-und-nein-zur-aufruestung.html


2x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 13:54
@Cecilia

Es ist immer einfach sich selbst als besonders kritisch einzuschätzen. Mal ehrlich - wir alle sind überzeugt davon, richtig zu liegen, sonst hätten wir unsere Meinung schon geändert.

Aber ich habe einfach noch kein sinnvolles Argument gehört, wie das ohne Waffenlieferungen laufen soll. Putin hat nun über mehrere Jahrzehnte klar gemacht, worum es ihm geht. Er hat auch gezeigt, dass ihm Menschenleben völlig egal sind und er bereit dazu ist, militärisch Grenzen zu verschieben und andere Staaten zu destabilisieren sowie Völkermord zu betreiben. Das ist die Ausgangslage.

Jetzt kommt wieder Nord Stream 2 und sonstige Verschwörungen. Lass das doch Mal außen vor, genauso wie die unbelegte Aussage, dass Sanktionen und mehr schaden würden als Russland (tun sie nicht).

Nochmal die zentrale Frage. Wieso glaubst du, sollte Russland seine Aggression einstellen, wenn es militärisch erreichen kann, was es will? Natürlich wird dieser Krieg nicht durch Waffen beendet. Aber mit glaubhafte Abschreckung durch Waffen kann man Russland an den Verhandlungstisch bringen. Verhandlungen mit einem Unterlegenen Gegner, der eh daran ist, zu verlieren bedeutet genau, dass dieser alles hinnehmen muss. Es ist doch naiv etwas anderes zu glauben.

Nur als Randbemerkung: Hätte sich die Ukraine überhaupt nicht gewehrt, gäbe es heute keine Ukraine mehr.


1x zitiertmelden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 14:00
Zitat von CeciliaCecilia schrieb:Doch hat sie. Vielleicht hast du es noch nicht gesehen.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht setzt sich für eine gut ausgerüstete Bundeswehr ein.
Sie sagt, wir müssen die Bundeswehr so ausrüsten, dass sie unser Land verteidigen kann.
"Wir sind doch keine Naivlinge. Deutschland braucht in der heutigen Welt eine Bundeswehr und braucht eine gut ausgestattete Bundeswehr", erklärte die Parteivorsitzende am Rande des Bonner Bundesparteitags im Fernsehsender phoenix. Sie fordert eine starke Verteidigungsfähigkeit, jedoch ohne unnötige Aufrüstung oder Eskalation.
Aus der Quelle:
Wir sind doch keine Naivlinge. Deutschland braucht in der heutigen Welt eine Bundeswehr und braucht eine gut ausgestattete Bundeswehr", erklärte die Parteivorsitzende am Rande des Bonner Bundesparteitags im Fernsehsender phoenix. Allerdings sei es nicht zielführend, wachsende Beträge in Rüstungsprojekte zu stecken und immer mehr Anteile der Wirtschaftsleistung eines Landes dafür bereitzustellen.
Also "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Das ist doch reines "Geschwurbel" - mit den aktuellen Ausgaben reicht es ja ganz offensichtlich nicht. Offenbar haben sie erkannt, dass es ohne Aufrüstung und höhere Ausgaben nicht geht, aber konkret sagen will man es lieber nicht.

Das hat nur alles nichts damit zu tun, dass man laut Verhandlungen rufen kann...es nur nichts bringt, wenn eine der Parteien sich vom Krieg mehr verspricht.


melden

Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?

21.02.2025 um 14:08
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Nochmal die zentrale Frage. Wieso glaubst du, sollte Russland seine Aggression einstellen, wenn es militärisch erreichen kann, was es will? Natürlich wird dieser Krieg nicht durch Waffen beendet. Aber mit glaubhafte Abschreckung durch Waffen kann man Russland an den Verhandlungstisch bringen. Verhandlungen mit einem Unterlegenen Gegner, der eh daran ist, zu verlieren bedeutet genau, dass dieser alles hinnehmen muss. Es ist doch naiv etwas anderes zu glauben.

Nur als Randbemerkung: Hätte sich die Ukraine überhaupt nicht gewehrt, gäbe es heute keine Ukraine mehr.
Aber er ist doch bereits unterlegen. Die NATO und Europa sind militärisch deutlich stärker aufgestellt als Russland.
allein der Verteidigungsetat der europäischen NATO-Länder ist größer als der gesamte russische Staatshaushalt. Obwohl die Militärausgaben eine schwere Belastung für die russische Wirtschaft darstellen, die inzwischen weitgehend auf Kriegswirtschaft umgestellt ist, sind die Ausgaben der NATO in Europa und Kanada dreieinhalb Mal höher. Mit den neuen NATO-Mitgliedern Finnland und Schweden ist die negative militärische Bilanz Russlands noch ausgeprägter. Russlands Militärausgaben belaufen sich auf lediglich zehn Prozent der Ausgaben der NATO, wenn man die US-Ausgaben mit einbezieht. Allein Frankreich (53,6 Milliarden US-Dollar) und Deutschland (55,8 Milliarden US-Dollar) haben 2022 insgesamt so viel ausgegeben, wie Russland jetzt plant.
Russlands Streitkräfte nicht in der Lage, die als schwach eingestufte Ukraine sofort erfolgreich zu besetzen. Dass die NATO rein quantitativ betrachtet hoch überlegen ist, wird aber kaum thematisiert.
Quelle: https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/die-maer-vom-nato-defizit-7444/

Diese Überlegenheit sollte doch als glaubhafte Abschreckung dienen, um Russland von weiteren Aggressionen abzuhalten. Die Vorstellung, dass Russland seine Aggressionen fortsetzt, obwohl es militärisch unterlegen ist, ist daher schwer nachvollziehbar. Ein solches Ungleichgewicht in der militärischen Stärke sollte eigentlich ausreichen.


3x zitiertmelden