Ich bin ein wirklich kritischer Mensch, der alles hinterfragt. Ich habe mir alle Seiten angehört, alle verfügbaren Fakten geprüft und alles mit gesundem Menschenverstand abgewogen. Wer das ehrlich tut, kommt zwangsläufig zu dem Schluss, dass der jetzige Kurs falsch ist.
Aber mal eine Gegenfrage: Hinterfragt ihr eigentlich selbst, was euch in den Medien und von den etablierten Parteien erzählt wird? Oder wird einfach geschluckt, was serviert wird?
Beweise und Belege zeigen, wie eng die Rüstungsindustrie mit der Politik verflochten ist. Milliarden fließen in Waffen, und große Konzerne wie Rheinmetall und Lockheed Martin profitieren direkt davon. Es gibt wirklich keine Interessenskonflikte?
Nord Stream wurde gesprengt. Von wem? Die USA hatten es schon vorher angedroht. Dann passiert es und plötzlich ist es kein Thema mehr?
Wo ist das Geld hin, das in die Ukraine geflossen ist? Selbst Selenskyj gibt zu, dass Milliarden verschwunden sind. Keine Rechenschaft, keine Kontrolle, aber wir sollen weiter zahlen?
Sanktionen schaden nachweislich mehr uns als Russland.
Und angeblich geht es um „Moral“? Dann frage ich: Wo ist diese Moral, wenn es um andere Länder geht? Wo sind die Sanktionen gegen Saudi-Arabien, gegen Israel oder andere Kriegsparteien? Warum wird mit zweierlei Maß gemessen?
Jetzt mal zum eigentlichen Punkt: Alle schreien, dass Verhandlungen „naiv“ seien, aber kann mir irgendjemand konkret sagen, welches Angebot Russland in den letzten Jahren gemacht wurde? Wo wurde wirklich verhandelt? Wer hat es versucht? Kann mir jemand was vorlegen?
Die Realität ist doch: Verhandlungen funktionieren dann, wenn beide Seiten eine Lösung suchen. Aber wenn wir Russland keinerlei Anreiz für Gespräche bieten und nur auf Eskalation setzen, warum sollte Putin dann verhandeln?
Und wer garantiert eigentlich, dass die Ukraine nach einem Ende der Waffenlieferungen einfach „fällt“? Die Ukraine ist ein großes Land mit einer entschlossenen Bevölkerung. Ihr tut ja so, als gäbe es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ewiger Krieg oder komplette Kapitulation. Das ist Unsinn! Verhandlungen bedeuten nicht, dass man einfach alles hinnimmt. Es geht darum, Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen, anstatt blind in eine Eskalationsspirale zu rennen.
Und jetzt zu Wagenknecht: Ihr stellt sie so hin, als würde sie „Putins Interessen bedienen“. Nein! Sie spricht das aus, was jeder ehrliche Politiker sagen müsste: dass dieser Krieg nicht durch Waffen beendet wird, sondern durch Diplomatie.
Unser Umgang mit Russland ist auch eine wirtschaftliche Frage. Die Gaspreise, die steigenden Lebenshaltungskosten, weniger Geld für Bildung, Gesundheit, Rentner, all das ist eine direkte Folge der Sanktionspolitik. Und warum? Weil uns eingeredet wird, dass es „alternativlos“ sei.
Keiner glaubt mehr ernsthaft daran, dass die Ukraine so wird wie vorher. Also warum gibt es kein klares Ziel?
Die Wahrheit ist: Dieser Krieg wird nicht durch Waffen beendet. Er wird durch Verhandlungen beendet. Die Frage ist nur, wie viel Zerstörung und Leid vorher noch entstehen muss. Und genau das sagt Wagenknecht. Und genau deshalb wird sie bekämpft: weil sie die unangenehmen Wahrheiten ausspricht, die niemand hören will.
Jorkis schrieb:Dabei geht es nichtmal um ein Eingreifen, genug Unterstützung zu liefern hätte schon gereicht. SW sollte doch clever genug sein, diesen Zusammenhang zu verstehen. Wenn sich die Ukraine nicht mehr verteidigen kann, also der Aggressor militärisch alles bekommt, was er will, wieso sollte er sich dann auf Verhandlungen und Kompromisse einlassen? Waffenlieferungen einzustellen führt genau dazu.
Deine Annahme ist zu simpel. Es gibt keinen Automatismus, dass ein Krieg endet, nur weil eine Seite militärisch unter Druck bleibt. Wenn das so wäre, hätte der Ukrainekrieg längst eine Lösung gefunden. Hat er aber nicht.
Ein endloser Abnutzungskrieg schwächt vor allem die Ukraine selbst. militärisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Je länger der Krieg dauert, desto weniger bleibt von dem übrig, was man eigentlich verteidigen wollte.
Sahras Ansicht ist vernünftig, pragmatisch und im Interesse der Menschen, nicht im Interesse von Rüstungskonzernen oder geopolitischen Machtspielen. Sie stellt sich gegen die gefährliche Logik, die uns in einen noch größeren Konflikt führen könnte. Diese kritische Stimmen brauchen wir!
Das BSW muss unbedingt in den Bundestag, um die notwendige kritische Perspektive zu bieten, die andere Parteien ignorieren. Es ist unerlässlich, dass auch unpopuläre Wahrheiten gehört werden, um eine wirklich ausgewogene Politik zu gewährleisten. Ganz egal was man vom BSW hält.