Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) - Eine Parteigründung mit Zukunft?
02.02.2025 um 14:58Du sagst es selbst: Man sollte Putin nicht unterschätzen – und genau deshalb ist die aktuelle Politik so gefährlich. Statt ihn strategisch einzudämmen, rüsten wir auf, treiben ihn in die Ecke und rutschen immer tiefer in den Krieg hinein. Wer einen globalen Konflikt verhindern will, darf nicht blind eskalieren, sondern muss klug und diplomatisch handeln. Genau das fordert das BSW. Putin wird keinen offenen Krieg mit der NATO riskieren – es sei denn, wir treiben ihn mit immer mehr Eskalation in eine Lage, in der er glaubt, nichts mehr zu verlieren zu haben. ich möchte für meine Kinder verdammt nochmal die Sicherheit, dass sie keinen Krieg erleben müssen. Ob und wie viel die Ukraine dann am Ende dafür an Land und Boden dafür abdrücken müssen, ist mir gänzlich egal. So wie auch vielen Ukrainern die vor dem Krieg flüchten (mindestens 600.000 die Zwangsrekrutiert werden!)Leocadia schrieb:Interessant. Wagenknecht hat auch 2022 die Möglichkeit einer Invasion Putins in der Ukraine ausgeschlossen. Und, wie ging es aus? Man sollte Putin nicht unterschätzen, zumal ja schon russ. Truppen an der Grenze zum Baltikum zusammengezogen wurden, nur als Beispiel.
Also das ist wirklich zu kurz gefasst. Hier sollte man das gesamtheitlich betrachten und nicht so eingeschränkt. Putin hat nicht aus Jux und grundlos die Lieferungen unterbrochen. Viele Beobachter vermuten, dass diese Maßnahmen als Reaktion auf die westlichen Sanktionen und die militärische Unterstützung der Ukraine durch europäische Länder dienten. Zahlreiche Stimmen haben vor einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine gewarnt, da sie eine Eskalation der Spannungen mit Russland befürchteten. Russland selbst betrachtet eine NATO-Erweiterung als Bedrohung und hat wiederholt betont, dass ein Beitritt der Ukraine zur NATO zu einer erheblichen Verschärfung der Konflikte führen könnte. Was genauso gekommen ist. Wieso wird das von so vielen ignoriert?Leocadia schrieb:Warum sollte D. Russland wieder um Gaslieferungen bitten, wo doch R. plötzlich seinen Lieferverpflichtungen nicht mehr nachkam, um D. zu schwächen und die eigenen Expansionsansinnen durch den kranken Angriffskrieg durchzusetzen. Und jetzt soll D. zu Kreuze kriechen? Damit die eigene Souveränität riskieren und Handlanger eines freidrehenden Aggressors werden, der mit dem Krieg nur sein eigenes morsches Regime retten will, das auf Unterdrückung und Unfreiheit aufbaut? Auf dass der Virus der Freiheit nicht überspringen möge? Bestimmt nicht. Nein, Russland und Deutschland haben einfach so gar nichts gemeinsam. Deutschland wird sich Russland nicht beugen, und das ist gut so.
Es ist absurd, dass jeder, der sich für Diplomatie einsetzt, sofort als „Putin-Versteher“ diffamiert wird. Diplomatie bedeutet nicht, Putins Krieg zu rechtfertigen – es bedeutet, Lösungen zu suchen, um das Sterben zu beenden. Wer gegen Verhandlungen ist, muss erklären, wie dieser Krieg durch Waffen „gewonnen“ werden soll.
Also, was genau ist die Lösung? Wie lange soll der Krieg so weitergehen? Seit drei Jahren sterben täglich Menschen – mit welchem realistischen Ziel? Wann wäre der Punkt erreicht, an dem man sagt: Jetzt ist Schluss? Wenn noch Hunderttausende tot sind? Wenn Kiew fällt? Glaubt wirklich jemand, dass die Ukraine Russland militärisch besiegen kann? Selbst westliche Militärexperten sagen, dass das nicht realistisch ist.
Wenn niemand erklären kann, wie dieser Krieg durch Waffen beendet werden soll, dann bleibt nur eine Lösung: Verhandlungen. Ja, das ist schwierig. Ja, das bedeutet Kompromisse. Aber wer das ablehnt, muss ehrlich sagen, wie viele Tote er noch für seine „Lösung“ einplant – und wann dieser Wahnsinn enden soll.