borabora schrieb:Politisch gesehen natürlich.
Von Aktivisten oder deren Anhängern jedoch nicht.
Aktivisten und deren anhänger wenden sich in erster linie an die politik. Das haben sie schon mit ganz vielen anderen aktionen erfolglos getan. Jetzt holen sie den ottonormalverbraucher mit ins boot, aber eben nicht auf die nette art und weise.
borabora schrieb:Ja, aber es werden andere Probleme ausgeblendet, die einige andere User und ich schon angeführt haben.
Na hoffentlich waren das nicht geld und machbarkeit in kurzer zeit.
Karakachanka schrieb:Falsch. Völlig falsch. Gerade jetzt in einer Zeit in der sich Normalverdiener Energie kaum noch leisten können wäre der ideale Zeitpunkt gegen "Dreckschleudern" von Reichen und Konzernen Stimmung zu machen. Damit würde LG viele Unterstützer mit in's "Boot" kriegen
Wenn LG so doof ist, dann gibt es genug andere aktivisten, die unterstützer benötigen und gegen "dreckschleudern" agieren. Es steht jedem frei seinen protest bei anderen gruppen zu organisieren.
Wasserbüffel schrieb:Das entschuldigt nichts. Die Versicherung wird sich ohnehin an den Verursacher wenden und ihr Geld einfordern.
Also haben weder die versicherung noch das museum einen finanziellen schaden, sondern nur die verursacher? Ist doch super.
Wasserbüffel schrieb:Landwirte bewirtschaften die selben Flächen seit Jahrhunderten intensiv. Auf einmal sollen die nicht mehr nachhaltig sein? Die Probleme im verlinkten Artikel entstehen genauso bei Biobauern.
In der form nicht seit jahrhunderten. Landwirtschaft hat einen wandel durchgemacht, der nicht unbedingt positive auswüchse hervorgebracht hat. Auch deutschland hat so seine probleme.
Auch in Deutschland habe der Bodenverlust spürbare Folgen, betont Karl Auerswald von der Technischen Universität München, Standort Freising-Weihenstephan. „Die hohen Abträge sind wohl ein wesentlicher Grund, warum die Ernteerträge die letzten 20 bis 30 Jahre nicht mehr gestiegen sind“. Das gelte für Mais, aber auch für Weizen und praktisch alle landwirtschaftlichen Kulturen.
Quelle:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.weltweiter-bodenverlust-fruchtbarer-boden-wird-immer-knapper.e42f7b3e-9bea-4193-964d-96337b9c92c4.htmlWasserbüffel schrieb:Schön das du einen Artikel verlinkst der deutlich aufzeigt das dieses Direktsaatverfahren dem Klima gar nichts hilft.
Auch schön, dass es mir dabei gar nicht ums klima ging. Wir haben in zukunft mehrere große probleme, klima ist eins davon, schlechtere bodenqualität ein anderes, klimaflüchtlinge ein weiteres. Wir werden in die situation kommen, dass wir mit weniger fruchtbarem boden mehr menschen ernähren müssen. Daher ist nicht nur das klima ein thema, welches betrachtet werden muss, sondern auch die fruchtbarkeit des bodens. Beides sollte aber auch unabhängig voneinander unbedingt erhalten werden.
Wenn ich beim thema landwirtschaft ans klima denke, dann fällt mir persönlich sowieso viel eher das thema fleisch und milch ein. Da haben wir noch einiges zu tun. Geht es um das thema ernährung der weltbevölkerung, die sich in zukunft wohl oder übel mit weniger agrarfläche ernähren muss, geht es auch darum diese agrarfläche möglichst zu erhalten und dazu müssen wir zwangsläufig unsere anbaumethoden verändern. Eigentlich kein neues thema.
Wasserbüffel schrieb:Und welches Problem soll das sein?
Ein deutsches: meckern geht, selber aktiv werden ist aber verpönt. Warum machst du es nicht besser, wenn das was LG macht doch so doof ist? Mittlerweile sollte es angekommen sein, dass wir politische maßnahmen benötigen, um noch etwas zu reißen. Die bewegen sich aber erfahrungsgemäß nur dann, wenn der druck auf sie besonders hoch ist. Der druck die letzten jahrzehnte war aber nicht in allen belangen ausreichend groß, um eine klimapolitik in gang zu setzen, die etwas bewirkt. Also müssen wir als bevölkerung, die die klimakrise mit voller wucht abbekommt und auch bezahlen muss, aktiv werden. Leider reicht es aber nicht mehr aus als bevölkerung klimafreundlicher zu leben. Wir müssen die politik erreichen, sie "zwingen" und vor allem auch selbst die dadurch entstehenden konsequenzen mittragen. Die bekämpfung des klimawandels wird eine sehr teure geschichte und je länger wir warten, desto teurer wird es für uns alle. Dagegen ist die aktuelle energiekrise kleinkram.
Wasserbüffel schrieb:Warum muss man Unschuldige schikanieren wenn man mit der selben Hartnäckigkeit bei den Schuldigen etwas bewirken kann.
Ich wiederhole mich gern: Dann sei doch bei den "schuldigen" hartnäckig. Mach es besser als LG, zeig ihnen, wie es geht. Selbst nicht bereit sein aktiv zu werden, aber auf andere mit dem finger zeigen. Damit macht man es sich sehr einfach, ändert nur leider nix. Weder an den aktionen von LG noch an dem verhalten der "schuldigen".