borabora schrieb:Bedenke, wieviel Menschen mittlerweile die Welt bevölkern, die müssen sich alle ernähren und bekleiden.
Fällt ja alles nicht vom Himmel.
Richtig und umso wichtiger ist es die natürlichen ressourcen bestmöglich zu schonen. Wir haben schon jetzt fruchtbaren boden verloren, den wir benötigen, um uns alle zu ernähren. Beim aktuellen kurs wird das nicht besser.
borabora schrieb:Als z. B. die Fabriken gebaut wurden, Industrie entstand usw., hatte noch keiner die Folgen auf dem Schirm, denk ich mal.
Richtig. Konnte man auch nicht, da das wissen darum durchaus einfach fehlte. Haben wir aber jetzt und wir haben noch zeit und mittel gegenzusteuern.
borabora schrieb:Es ist schwer, betrifft auch den privaten Bereich, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun.
Schwer und teuer. Zu jeder zeit das falsche zu tun ist zwar leicht, aber dafür später noch teurer.
borabora schrieb:Jeder hat, behaupte ich mal, von den Errungenschaften profitiert u. jetzt regen sich alle auf.
Ich rege mich vor allem darüber auf, dass die errungenschaften nur zögernd genutzt werden. Ich finde den ausbau erneuerbarer energien großartig, finde es super, dass kürzlich wieder eine effizientere wärmepumpe auf den markt gekommen ist, finde es super, dass auch PV anlagen immer leistungsstärker und effizienter werden. Jetzt noch großflächig nutzen, wäre doch was.
borabora schrieb:Logisch erwartet man von der Politik Lösungen, aber ich glaube, die haben wahrscheinlich keine nennenswerten.
Die haben nennenswerte. Tempolimit wäre etwas, was schnell und einfach umgesetzt werden könnte und zumindest etwas bringt. ÖPNV ausbauen wäre auch eine idee. PV anlagen auf neubauten verpflichten wäre super (machen ein paar bundesländer seit diesem jahr immerhin schon), allgemein ausbau erneuerbarer energien auch im privatsektor sowohl fordern, als auch fördern. Ökologische und nachhaltige tierhaltung mehr fördern, ökologische und nachhaltige landwirtschaft ebenso. Waldwirtschaft umgestalten, grünflächen fördern auch in der stadt als CO2 speicher (bspw gründächer) und und und. Es gibt ein ganzes manifest, welches maßnahmen in diversen bereichen betrachtet. Transport, abfall, energie, konsum, bau usw und welches sich vor allem an unsere politik richtet.
Ein blick darein lohnt sich wirklich:
https://ejfoundation.org/resources/downloads/EJF_Klima-Manifest_2021.pdfborabora schrieb:Es ist doch nicht wahr, das Herr Schmitz, sollte er brav und stur seine 100 hkm fahren, bei frostigen Temperaturen im Wohnzimmer sitzt, keine industrielle Waren mehr kauft, die Krise aufhalten kann.
Daher richtet sich LG ja auch in erster linie an die politik. Da muss etwas passieren und da kann etwas passieren. NOCH haben wir die möglichkeit aber auch laut wissenschaftlern nur noch mit einer radikalen klimapolitik, weil die herrschaften im bundestag die letzten jahrzehnte gepennt haben in sachen klimapolitik.
borabora schrieb:Man kann aber auf ihn schimpfen, sollte er es nicht tun, sich moralisch über ihn erheben.
Mehr aber auch nicht.
Braucht man nicht. Er wäre der falsche ansprechpartner, obwohl 83.000.000 bürger durchaus auch etwas ausrichten könnten, wenn sie es denn wollten. Es ist aber eine frage des geldes nur was immer wieder vergessen wird: Wenn wir uns keine gute klimapolitik leisten können, dann können wir uns den klimawandel erst recht nicht leisten. Der wird definitiv teurer und das in jeder hinsicht.
@Krautwurm Krautwurm schrieb:Jeder der einer geregelten Arbeit nachgeht und Familie hat, hat zu so etwas doch keine Zeit.
Ich hab die hier übliche 40h woche und könnte mich trotzdem mal nen tag irgendwo hinkleben, wenn ich wollte. Überstunden abbummeln, urlaub nehmen (bezahlt oder unbezahlt), stunden aufs wochenende schieben und dann arbeiten ectpp.