Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

Negev schrieb:Die öffentliche Ordnung wird an so vielen stellen gestört. Und du hast ausgerechnet gegen Radfahrer etwas auszusetzen?

Radfahrer, die Gesetze vorsätzlich übertreten, um auf irgendetwas aufmerksam zu machen? Ja, und auch gegen andere Aktionen, die vorsätzlich und illegal sind.

Toxid schrieb:Radfahrer, die Gesetze vorsätzlich übertreten,

Man könnte das höchstens als ausreizten verstehen. Aber eine Übertretung sehe ich nicht.

Negev schrieb:Man könnte das höchstens als ausreizten verstehen. Aber eine Übertretung sehe ich nicht.

Na dann haben wir ein grundlegend anderes Verständnis, was das Übertreten von Gesetzen angeht. Wenn ich eine OWi begehe, dann hab ich nichts ausgereizt, sondern bin bereits im Bußgeldbereich. Tue ich das vorsätzlich, bin ich ganz schnell im Straftatbereich.

Keiner regt sich auf, wenn Fahrräder in Verbänden mehr Platz einnehmen als üblich. Behindern sie vorsätzlich den Verkehr als Protestaktion, ist das eine Gefährdung und sollte zuallererst mal alle Führerscheine inklusive MPU kosten und alles Weitere wird man dann sehen.

Aber meiner Ansicht nach hat sich die letzte Generation eh erledigt, die beschäftigen sich gerade mit anderen Dingen.

@Toxid

Wo siehst du denn da, dass sie erledigt wären?

„Die ungehorsamen Versammlungen sind als Aktionsform zwar weniger effizient, aber dafür anschlussfähiger als die Straßenblockaden“, erklärt Lina Johnsen beim Gespräch in einem Café in Berlin-Wedding. „Das ist wichtig für die Phase, in der wir uns jetzt als Organisation befinden, denn jetzt wollen wir eine Massenbewegung werden.“

Dass die Medien nun weniger berichteten, sei nicht schlimm, Aufmerksamkeit habe die Gruppe seit ihrer Gründung im Winter 2021/2022 genug bekommen. Jetzt gehe es um den Aufbau von Ortsgruppen, die bei der Letzten Generation „Widerstandsgruppen“ heißen, um das Organisieren von möglichst vielen Menschen.

Quelle: https://taz.de/Lagebericht-Letzte-Generation/!6021661/

Toxid schrieb:Behindern sie vorsätzlich den Verkehr als Protestaktion

Ob man dar einfach so unterstellen darf? Ich denke nicht. Im Übrigen nennt sich diese Form des Protests Critikal Mess. Ich finde nichts eindeutiges.

Dann organisiert man eben einen Flashmob dann zählt jeder Radfahrer für sich und ist ein gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer.