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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

15.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

11.11.2022 um 14:17
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Oder sie sind es mittlerweile Leid. Wenn Du halt permanent ein Stachel im Fleisch der Menschen bist, werden sie unleidlich.
Nur sind die meisten Leute, die sich darüber echauffieren, ja überhaupt nicht persönlich von irgendwelchen Protestaktionen betroffen. Ich vermute daher eher, dass man sich durch den zur Schau getragenen Zweifel am Status Quo und der wahrgenommenen Störung einer angenommenen „Normalität“ angegriffen fühlt. Es ist ja kein Zufall, dass gerade konservative Konventionalisten jeglichen Klimaaktivismus als besonders nervig zu empfinden scheinen.


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11.11.2022 um 14:42
Zitat von martenotmartenot schrieb:Sowas lässt sich aber nicht von jetzt auf gleich durchführen, oder?
Technisch/Wissenschaftliche Fragen sind das kleinere Problem.
Das echte Problem ist die Politik u. Wirtschaft, oder anders - Menschen.

Deshalb ist ja auch nun jeder ab den jüngeren Jahrgängen der Generation X so richtig schön gefickt.
Ganz besonders jene unter dem 40° Breitengrad.


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11.11.2022 um 15:26
..
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Am Ehesten läuft das noch darauf hinaus dass den Wiederholungsklebern irgendwann eine geistige Störung attestiert und sie in eine entsprechend Unterbringung verbracht werden, wenn die nicht aufpassen. Irgendwas aus dem Bereich Größenwahn oder querulatorische Störung.
Das wird schwierig. Gutachter zu finden, die das mitgehen und sich dann womöglich x Klagen gegenüber sehen, dürfte ähnlich diffizil sein, wie Richter zu finden, die die Unterbringung mal eben absegnen. So schnell verschwindet man dann doch nicht dauerhaft in der Psychiatrie. Und wenn man regulär eingewiesen wird (Eigen- / Fremdgefährdung), so ist man, selbst mit handfestem psychotischem Geschehen, recht schnell wieder draußen, sobald man sich wieder halbwegs normkonform verhält und deutlich macht, dass keinerlei Absichten in gefährdende Richtungen bestehen. Anhörungen / Visiten diesbezüglich, respektive Überprüfungen der tagesaktuellen Verfasstheit, sind idR Usus.

Da kommst Du, mit Deiner Idee der Prüfung, hinsichtlich einer kriminellen / terroristischen Vereinigung, der Sache schon bedeutend näher, will ich meinen. ;-)

LG Mina


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11.11.2022 um 16:25
Zitat von cejarcejar schrieb:Vielleicht nutzen wir die Gelder die aktuell in die Subvention des PKW Verkehrs geht?
Welche Subventionen gehen denn in den PKW Verkehr?


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11.11.2022 um 16:47
Zitat von cejarcejar schrieb:Vielleicht nutzen wir die Gelder die aktuell in die Subvention des PKW Verkehrs geht?
Den Spruch verstehe ich auch nicht. Dazu muss man nämlich wissen, dass die KFZ-Steuer in den Bundeshaushalt fließt. Sprich, die Autobesitzer subventionieren nicht unwesentliche Teile.
Jährlich beträgt das Gesamtaufkommen rund 9,4 Mrd. Euro. Die Einnahmen aus der Kfz -Steuer sind nicht zweckgebunden beispielsweise für den Bau und die Erhaltung des Straßennetzes. Wie alle Steuereinnahmen dienen sie als allgemeine Haushaltseinnahmen der Deckung aller Ausgaben.
Quelle: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2018-03-29-zoll-kraftfahrzeugsteuer.html


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11.11.2022 um 17:21
Zitat von gastricgastric schrieb:Es ist erstaunlich, wie oft mir leute im kofferraum hingen, selbst wenn ich richtgeschwindigkeit gefahren bin. Das kann aber auch ein phänomen des nordens sein. Die A20 in MV ist ausserhalb der urlaubszeit selbst zum berufsverkehr recht leer und lädt zum rasen ein aufgrund des recht langen "freie fahrt" abschnittes.
Na genau das meine ich. Die A20 ist für mich eine nicht so stark frequentierte Autobahn und sie hat weite Teile unlimited - für mich eine sehr ruhige Autobahn wo man schonmal 230km/h völlig stressfrei fahren kann.
Der Berliner Ring dagegen hat fast durchgängig 120 oder weniger mit deutlich mehr Aufkommen und das zieht sich meiner Meinung nach quer durch die Republik - lässt sich nur schwer belegen weil es darüber keine Aufzeichnungen gibt.
Das heißt ein nationales Tempolimit würde mehrheitlich jene Autobahnabschnitte inkludieren welche nicht so ein hohes Verkehrsaufkommen haben als die ohnehin schon Tempolimitierten. Die sind nämlich nicht ohne Grund schon tempolimiert.


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11.11.2022 um 18:00
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:für mich eine sehr ruhige Autobahn wo man schonmal 230km/h völlig stressfrei fahren kann.
Das ist tatsächlich lt. Statistik die Minderheit.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Der Berliner Ring dagegen hat fast durchgängig 120 oder weniger mit deutlich mehr Aufkommen und das zieht sich meiner Meinung nach quer durch die Republik - lässt sich nur schwer belegen weil es darüber keine Aufzeichnungen gibt.
Zumindest lässt sich anhand der folgenden Darstellung grob ablesen, wo das hohe Aufkommen der Ballungszentren im Netz mit der gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeit korreliert.

Durchschnittsgeschwindigkeit:

autobahnen-durchnittlich-gefahrene-geschOriginal anzeigen (0,8 MB)

Obere 10%:

maximalgeschwindigkeit-autobahnen-ohne-gOriginal anzeigen (0,8 MB)
Zum einen zeigt sich, dass eine Geschwindigkeitsverteilung von geschwindigkeitsbeschränkten Abschnitten (120 km/h) auf geschwindigkeitsunbeschränkte Abschnitte (z.B. UBA (2020): Klimaschutz durch Tempolimit: Wirkung eines generellen Tempolimits auf Bundesautobahnen auf die Treibhausgasemissionen) nur bedingt aussagekräftig ist, da es aufgrund der äußeren Umstände (Lage des Autobahnabschnitts, Verkehrsstärke, etc.) eine hohe Varianz der gefahrenen Geschwindigkeiten im Netz gibt. Zum anderen zeigen die Häufigkeitsverteilungen der Durchschnittsgeschwindigkeiten, dass die Auswirkungen eines allgemeinen Tempolimits auf die CO2-Emissionen womöglich geringer sein könnten, da auch auf geschwindigkeitsunbeschränkten Autobahnabschnitten die empfohlene Geschwindigkeit von 130 km/h im Durchschnitt selten überschritten wird. Gleichwohl fährt der Großteil der betrachteten Fahrzeuge zumindest abschnittsweise schneller als 130 km/h. Es ist daher von großer Bedeutung, dass für eine Wirkungsanalyse eine Auswertung auf Ebene der einzelnen Fahrten erfolgt und nicht nur kumulative Ergebnisse betrachtet werden. Die aufwändigere Analyemethode verspricht signifikant bessere Ergebnisse.
Quelle: https://www.zukunft-mobilitaet.net/171117/analyse/gefahrene-geschwindigkeiten-auf-autobahnen-ohne-tempolimit-verteilung-deutschland/


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11.11.2022 um 18:21
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Zumindest lässt sich anhand der folgenden Darstellung grob ablesen, wo das hohe Aufkommen der Ballungszentren im Netz mit der gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeit korreliert.
Coole Aufarbeitung und bestätigt meine Erfahrung, wirft aber auch neue Lücken auf (offensichtliches Einhalten der Richtgeschwindigkeit bei Strecken ohne Tempolimit).


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11.11.2022 um 20:03
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:naja das geht für mich schon in den Bereich Angststörung. Und das meine ich nicht despektierlich
Warum reicht es dir nicht, einfach zu schreiben, dass du die Aktionen ablehnst und dass auch sonst inhaltlich mit dem was sie bei Lanz gesagt hat nicht mit gehst.
Was soll diese völlig unangebrachte Zuschreibung einer psychischen Störung/Erkrankung.
Sowas dient immer nur dazu, die Aussagen der Personen als nicht ernst zu nehmend zu klassifizieren.
Und natürlich ist das despektierlich einer Person, die Positionen vertritt, die dir nicht gefallen, eine psychische Störung anzudichten.
Und das auch noch ohne jegliche Qualifikation psychische Stlrungen zu diagnostizieren
behind_eyes schrieb:
Ich habe zwei abgeschlossene Studiengänge, die auch Psychologie und Psychiatrie beinhalten. Weiterhin habe ich ein psychologische Zusatzausbildung absolviert und bin im Betreuten Wohnen für psychisch kranke Menschen tätig gewesen. Also ein bisschen qualifiziert bin ich schon :).
Ich habe ausdrücklich betont, dass ich meine Aussage keineswegs abwertend gemeint habe, eher besorgt.

Klimaproteste, die mit Hungerstreiks, Studienabbruch, Kinderverzicht und vieles mehr - getrieben von Panik und Angst einhergehen, finde ich schon bedenklich.
Und so manche Äußerung von Aktivistinnen und Aktivisten hat mit Wissenschaft ebenso wenig zu tun, wie Lanz Aussagen zum Klimawandel. Wenn junge Menschen in Deutschland ihr Studium oder ihre Ausbildung abbrechen und zutiefst verzweifelt sind, weil sie der Meinung sind, in zwanzig Jahren hier in Deutschland aufgrund des Klimawandels zu verhungern, dann hat das mit der Realität doch auch nichts mehr zu tun.

Und immer dieses polarisieren. Ich vertrete keine "andere Meinung" und nehme den Klimawandel ernst. Ich glaube nur, konstruktivere Formen des Protestes würden mehr bewirken, als Kartoffelbrei auf einem Gemälde. Es wird doch nur noch über die Form des Protestes gesprochen, nicht über die Inhalte.
Und wenn Inhalte, dann kommen so banale (und auch diskussionswürdige - wie es nun mal in einer Demokratie üblich ist) Forderungen wie das 9 Euro Ticket, das ursprünglich übrigens als soziale Maßnahme gedacht war.
Da haben die Forderungen einer Thunberg schon sehr viel mehr Substanz.


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11.11.2022 um 20:19
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Klimaproteste, die mit Hungerstreiks, Studienabbruch, Kinderverzicht und vieles mehr - getrieben von Panik und Angst einhergehen, finde ich schon bedenklich.
Und so manche Äußerung von Aktivistinnen und Aktivisten hat mit Wissenschaft ebenso wenig zu tun, wie Lanz Aussagen zum Klimawandel. Wenn junge Menschen in Deutschland ihr Studium oder ihre Ausbildung abbrechen und zutiefst verzweifelt sind, weil sie der Meinung sind, in zwanzig Jahren hier in Deutschland aufgrund des Klimawandels zu verhungern, dann hat das mit der Realität doch auch nichts mehr zu tun.
Unabhängig davon was da im Einzelnen dahintersteckt ist es ein hochgradig bedenkliches Verhalten, wie man es beispielsweise auch von religiösen Endzeitsekten oder anderen Gruppierungen kennt die von den Mitgliedern die totale Hingabe und die Aufgabe der Existenz außerhalb der Gruppe verlangen. In den 80ern und 90ern sind die Leute ja auch ihrem Bagwhan ins Ashram nachgefolgt, Geschichten wie von der Colonia Dignidad, Jonestown, den Davidianern, völkischen Siedlern oder vom IS kennt man. Sich so total einer bestimmten Sache zu verschreiben ist immer ein Schritt den man dringend hinterfragen sollte, weil er schon definitionsgemäß eben nicht normal ist. Gerade bei Jugendlichen muss man die Frage stellen dürfen ob die die Schwere ihrer Entscheidungen überhaupt überblicken können. Es ist halt auch nicht jeder ''Greta'' ''Carla'' oder ''Luisa'' mit dem Familienvermögen im Hintergrund und den entsprechenden Connections, für viele dürfte der Rücksturz in die Normalexistenz noch hart werden. Die Gesichter der Bewegung werden noch bei Lanz und Illner sitzen, für irgendwelche Zeitungen Kolumnen schreiben oder irgendwo in Parlamenten ein Mandat wahrnehmen wenn nach Mitläufer-Jenny schon lange kein Hahn mehr kräht und Torben aus der 2. Reihe seine Elektrikerlehre angefangen hat.


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11.11.2022 um 20:29
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Und wenn Inhalte, dann kommen so banale (und auch diskussionswürdige - wie es nun mal in einer Demokratie üblich ist) Forderungen wie das 9 Euro Ticket, das ursprünglich übrigens als soziale Maßnahme gedacht war.
@Judith123
Welchen Hauptzweck das 9-Euroticket mal hatte, spielt doch keine Rolle.
Es könnte erreicht werden, dass mehr Menschen die Öffis benutzten und weniger Auto gefahren wird.

Mir (hier in Brandenburg auf dem Land) nützt des 9-Euro-Ticket leider überhaupt nichts. Ich bin auf das Auto angewiesen,
da der öffentliche Nahverkehr ein Witz ist. An den Wochenenden fahren noch nicht mal die Busse.

Als Argument gegen das 9-Euro-Ticket wird ja von Politikerseite gebetsmühlenartig vorgebracht, dass das auf Kosten des
Ausbaus der Verkehrsnetze gehen würde. ich muss immer ein bisschen lachen, wenn ich das höre. Seit vielen Jahren werden die
Öffentlichen hier zusammengestrichen und abgebaut. Niemand hat vor, hier etwas zu verbessern. Darum wäre ich einverstanden, wenn
in den Städten für 9 Euro gefahren würde.

Das Tempolimit bringt ja unter dem Strich nicht allzuviel (vielleicht auch weniger Unfälle), aber das wäre für mich das Zeichen,
dass man bereit ist, seinen Egoismus herunterzuschrauben. Und darum geht es doch gerade.

Ich finde auch, dass einige Protestierer zu emotional sind. Aber andererseits beeindrucken Berichte über Menschen, denen das Wasser wirklich bis zum Hals steht, nicht all zu viel. Das ist immer noch weit weg. Sogar die Katastrophe im Ahrtal war für die meisten nur ein TV-Ereignis.

Und noch etwas: Die Kameras richten sich immer auf das Drama. Wer ruhig und sachlich argumentiert wird eher nicht gehört, bzw. nicht gesendet. Darum findet von Medienseite hier wahrscheinlich auch eine Vorauswahl statt.

Neben der "Letzten Generation" gibt es auch die "Scientist for Future". Die machen auch Aktionen (gaben gestern in Brandenburg Privatflugzeuge blockiert) erhalten aber viel weniger Aufmerksamkeit.


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11.11.2022 um 21:24
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Ich habe zwei abgeschlossene Studiengänge, die auch Psychologie und Psychiatrie beinhalten
Naja, was auch immer das für Studiengänge sind.
Üblicherweise ist Psychiologie ein eigenständiger Studiengang. Und Psychiaterinnen sind Ärztinnen, die zusätzlich zu ihrem Medizinstudium eine Facharztausbildung absolviert haben.
Und üblicherweise lernt man im Laufe der Ausbildungen auch, dass Ferndiagnosen nicht zulässig sind.
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Also ein bisschen qualifiziert bin ich schon :).
Um eine Angststörung zu diagnostizieren reicht "ein bisschen qualifiziert" aber nicht.
Und da du deinen Hintergrund hier dargestellt hast, gehe ich davon aus, dass dir das bekannt ist.
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Ich habe ausdrücklich betont, dass ich meine Aussage keineswegs abwertend gemeint habe, eher besorgt.
Fremde Menschen zu diagnostizieren ist aber abwertend.
Und auch ein bisschen grenzüberschreitend.
Die haben dir kein Mandat für eine Diagnostik erteilt.
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:. Wenn junge Menschen in Deutschland ihr Studium oder ihre Ausbildung abbrechen und zutiefst verzweifelt sind, weil sie der Meinung sind, in zwanzig Jahren hier in Deutschland aufgrund des Klimawandels zu verhungern, dann hat das mit der Realität doch auch nichts mehr zu tun.
Das ist eine Einschätzung, die sie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen begründen.
Man muss diese Einschätzung nicht teilen.
Man kann die ablehnen und übertrieben finden.
Aber ich finde es nicht in Ordnung, die Menschen, die diese Haltungen oder Einschätzungen haben zu pathologisieren. Ihnen psychische oder psychiatrische Erkrankungen anzudichten.
Das ist ein Instrument, um von den Inhalten weg zu den Personen zu fokussieren. Das kann nicht zu einer sinnvollen Diskussion führen.
Und es ist nun mal so, dass Diagnosen nicht im Internet gestellt werden.

Ich habe jetzt auf deinen Beitrag reagiert, weil der mir grad ins Auge gefallen war.
Es gibt aber immer wieder solche "Diagnosen" in Richtung "politischer Gegner".
Fühl dich also bitte nicht persönlich angegriffen, auch wenn das jetzt so rüberkommt.
Ich kann deine Position, abgesehen von der Diagosestellung durch aus nachvoll ziehen.
Aber auch Haltungen und Weltsichten, die etwas "seltsam" wirken, bewegen sich häufig im Spektrum der ganz normalen Varianz.
Man kann diese Leute inhaltlich kritisieren oder auch ihre Aktionsformen. Auch dcharf kritisieren. Aber man muss sie nicht als krank bezeichnen.


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11.11.2022 um 21:38
Zitat von martenotmartenot schrieb:Die geforderten 100 km/h rescheinen mir auch etwas niedrig und wahrscheinlich zu schwer durchzusetzen.
Liegt aber halt sehr gut in einem Fenster wo der Verbrauch noch relativ gering ist zu einer relativ ordentlichen Geschwindigkeit. Insofern würde die Maßnahme sehr wohl was bringen.


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11.11.2022 um 21:47
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich glaube das leider sehr wohl. Die Aktivisten nutzen aktuell aus, dass der Rechtsstaat bei uns nicht wirklich darauf ausgerichtet ist dass einzelne Täter aus ideologischen Gründen komplett uneinsichtig sind und immer wieder ähnliche oder gleiche Straftaten von verhältnismäßig geringer Schwere begehen. Da kommt der ganze Überbau systematisch an seine Grenzen. Am Ehesten läuft das noch darauf hinaus dass den Wiederholungsklebern irgendwann eine geistige Störung attestiert und sie in eine entsprechend Unterbringung verbracht werden, wenn die nicht aufpassen. Irgendwas aus dem Bereich Größenwahn oder querulatorische Störung.
Nun, deine Aussage lässt sich fast genauso auf alle übertragen die bereit sind unser Klima zu zerstören. Rechtsstaat zu wenig wirkungslos, Täter ideologisch Uneinsichtigkeit, Wiederholungstäter praktisch täglich über Jahrzehnte weg... Da kann ich zumindest eine Egoistische Störung attestieren die über Leichen geht.


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11.11.2022 um 22:04
..
Zitat von tarentaren schrieb:Da kann ich zumindest eine Egoistische Störung attestieren die über Leichen geht.
Das ist keine Störung. Das ist Systemimmanenz. ;-) Im Übrigen geht es nicht explizit darum, das Klima zu zerstören, das ist lediglich ein Kollateralschaden. Ich denke, dass hier ein Punkt der Ressentiments liegt. Jede der beteiligten Parteien unterstellt den Anderen niedere Motive. Allerdings kann man eine Firma dicht machen, arbeitet sie nicht mehr wirtschaftlich. Die Angestellten sind dann arbeitslos etc. etc.. Eine Firma wirtschaftlich führen zu wollen, heißt nicht, das Klima zerstören zu wollen, sondern, den Laden am Laufen zu erhalten.

Und Attentate auf irgendwelche Kunstwerke, oder das Blockieren von Straßen, wird daran nicht das Geringste ändern. Ich erlebe das Getue dieser Art Aktivisten als reine Egoshow, die sich einen Dreck um das Empfinden ihrer Mitmenschen scheren. Warum also sollte irgendwer sich um das scheren, was solchen Leuten am Herzen liegt? Bärendienst - wie gesagt. Um nicht zu sagen, selten dämlich. ;-)

LG Mina


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11.11.2022 um 22:28
Zitat von tarentaren schrieb:deine Aussage lässt sich fast genauso auf alle übertragen die bereit sind unser Klima zu zerstören.
Das ist ja dann so gut wie jeder, der weiterhin von den Errungenschaften des Fortschrittes profitiert u. der Zivilisation nicht den Rücken kehrt.

Ist (für mich) kein Klimaretter, der auf`s Autofahren verzichtet bzw Tempolimit fordert u. fortan "nur" noch mit Öffis fährt oder wer sich provokativ auf Straßen festklebt u. meint, damit die Menschheit zu retten.


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11.11.2022 um 23:30
@borabora
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ist (für mich) kein Klimaretter, der auf`s Autofahren verzichtet bzw Tempolimit fordert u. fortan "nur" noch mit Öffis fährt oder wer sich provokativ auf Straßen festklebt u. meint, damit die Menschheit zu retten.
Hervorhebung von mir.

Warum das Ziel so hoch stecken, dass es unerreichbar scheint?
Muss gleich jeder die Menschheit retten?

Warum nicht im kleinen, also im privaten Bereich beginnen und überlegen, an welchen Stellen jeder Einzelne seinen persönlichen CO2e Fußabdruck verringern kann. Mit den Berechnungsmodellen des UBA oder WWF lässt sich das durchrechnen.
Den Individualverkehr mit PKW (Verbrennungsmotor) einzuschränken, kann durchaus den Ausstoß von Treibhausgasen verringern.
Wer ist aus deiner Sicht Klimaretter?

Aus meiner Sicht werden es viele individuelle Einzelmaßnahmen sein, die eine Reduzierung der emittierten Treibhausgasmenge bewirken.


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11.11.2022 um 23:39
Zitat von SnayderSnayder schrieb:Wer ist aus deiner Sicht Klimaretter?
Kann man mMn ohne drastische Maßnahmen selbst weltweit nicht, wenn überhaupt, denn die Weltbevölkerung ist immens u. nimmt weiterhin zu.

Einige Leute sind eben auf das Auto angewiesen, auf industrielle Fertigung von Essen, Waren und Kleidung.
Einige, z. B. Singles, können umständehalber vielleicht auf das Auto verzichten.
Zitat von SnayderSnayder schrieb:Warum nicht im kleinen, also im privaten Bereich beginnen
Das muss aber jeder selbst frei entscheiden, ohne Zwang oder Androhung von Maßnahmen bzw. Konsequenzen.
Zitat von SnayderSnayder schrieb:Aus meiner Sicht werden es viele individuelle Einzelmaßnahmen sein, die eine Reduzierung der emittierten Treibhausgasmenge bewirken.
Man sollte dafür sensibilisiert sein, finde ich ja auch, aber nicht durch "erzieherische Maßnahmen" oder so.


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12.11.2022 um 00:03
Zitat von boraboraborabora schrieb:Man sollte dafür sensibilisiert sein, finde ich ja auch, aber nicht durch "erzieherische Maßnahmen" oder so.
Dass das mit der Sensibilisierung nicht so einfach funktioniert wie du dir das vorstellst, zeigt sich in diversen Bereichen, wofür mittlerweile bzw. seit längerem Bußgelder erhoben werden müssen:

Anschnallpflicht
Hundekot
Zigaretten wegwerfen

um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Liste ist natürlich noch länger...

Was glaubst du, wie viele Menschen so sensibilisiert zu diesen Ordnungswidrigkeiten wären und sich tatsächlich freiwillig an gewisse Gebote halten würden, gäbe es nicht die
Zitat von boraboraborabora schrieb:"erzieherische Maßnahmen
in Form des Bußgeldes? @borabora und warum wurden diese eingeführt? warum wohl?


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12.11.2022 um 00:07
@borabora
Zitat von boraboraborabora schrieb:Snayder schrieb:
Wer ist aus deiner Sicht Klimaretter?

Kann man mMn ohne drastische Maßnahmen selbst weltweit nicht, wenn überhaupt, denn die Weltbevölkerung ist immens u. nimmt weiterhin zu.
Deine Antwort steht im Zusammenhang mit meiner Frage?
Zur Erinnerung:
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ist (für mich) kein Klimaretter, der auf`s Autofahren verzichtet bzw Tempolimit fordert u. fortan "nur" noch mit Öffis
Warum sind Menschen die auf das Auto verzichten, aus Deiner Sicht keine Klimaretter?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Einige Leute sind eben auf das Auto angewiesen, auf industrielle Fertigung von Essen, Waren und Kleidung.
Einige, z. B. Singles, können umständehalber vielleicht auf das Auto verzichten.
Ja, wer seinen Individualverkehr mit PKW einschränken kann und dies tut, verringert seinen ökologischen Fußabdruck und reduziert die Treibhausgasemission. Nachweisbar!
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das muss aber jeder selbst frei entscheiden, ohne Zwang oder Androhung von Maßnahmen bzw. Konsequenzen.
Wo genau habe ich von Zwang oder Androhungen etc geschrieben?


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