Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

qnibert schrieb:Das habe ich nicht behauptet. Arbeite bitte an deinem Leseverständnis.

Nicht?

qnibert schrieb:Das Gegenteil ist ja der Fall - wenn die Sonne scheint, ist Deutschland Exporteur

qnibert schrieb:Es muss mittlerweile teilweise dafür bezahlt werden, dass jemand den Strom abnimmt, wenn D viel Sonnenstrom produziert - ein negativer Marktpreis, wenn du verstehst, was das bedeutet.

Ich verstehe das, danke der nachfrage..... trifft aber nicht allein auf solarstrom zu, sondern auch im winter bei geringerer solarausbeute. insg. steigen die negativpreisstunden aber an. Hat nur nichts mit subventionen zu tun, um den strom zu verkaufen.

Was passiert denn, wenn die LG alle im Gefängnis sind und sicher keiner mehr auf die Straße klebt? Ist das Klima dann verloren? Oder retten wir das trotzdem?

DerThorag schrieb:Ich lese deine Beiträge eigentlich ganz gern, aber das ist nun kindischer Blödsinn a la "die anderen sind auch doof", dabei kommt die Kritik an LG nicht nur aus dem rechten Lager.

@DerThorag
"rechts" , "links", das sind Begriffe, die doch heute überhaupt nicht mehr funktionieren.
Hat sogar gerade eine Studie ergeben: Viele Leute verorten sich zwar selber in der Mitte - oder links, sind aber stramm rechts, wenn man ihre Ansichten einordnet.

Sahra Wagenknecht z.B. versucht AFD-Wähler einzufangen.
Die Linke in Westdeutschland hat sich damals für für bessere Lebensbedingungen in "der Dritten Welt" eingesetzt.
Wer heute Wählerstimmen gewinnen will, punktet damit nicht mehr.

Die Aktionen der Letzten Generation stören - und zwar alle.
Vollkommen egal ob Grünenwähler und -politiker, die Linke, die SPD mit ihrem "Klimakanzler" und CDU etc sowieso.

Es geht bewusst um das Stören, weil sie den Glauben, "die Politik wird es richten", längst aufgegeben haben.

Ich bin gespannt, wie das morgen mit dem Berlin-Marathon werden wird.

Eine Läuferin sagte heute im Radio:
Wenn ich über 4 Stunden Laufe, sind die Klimaaktivisten schuld...

@frivol
Keine Sorge, a) sind in Berlin zZ beinahe alle Haftanstalten voll belegt und b) sie sperren zwei drei Aktivisten ein und 20 wachsen nach. Die haben keinen Nachwuchsmangel. Außerdem wird man nie alle auf einmal verhaften ( so wie in den Niederlanden 1500 auf einen Streich). Sie werden ja nach der Personalienfestellung und Strafanzeigen nicht mal einem Haftrichter vorgeführt hier in Berlin .
Momentan hat die Berliner Polizei eine angepasste Strategie. Zivilpolizei an den neuralgischen Punkten wo sie auftauchen könnten. In dieser Woche wurden schon etliche Happenings verhindert, weil man die Aktivisten schon am zb U Bahnhofs Ausgang hindert auf die Straße zu springen. Ich habe das im vorbeifahren am Ernst Reuter Platz kurz beobachtet. Genial , da hatten die Aktivisten keine Chance auch nur den Kleber aus der Tasche zu ziehen. Ruckzuck weg von der Fahrbahn mit Überraschungsmoment der zivilen Polizei. Manche sind nicht mal in die Sitzhaltung gekommen. Die zivilen Sicherheitskräfte passen sich den Methoden an. Sehr gut.
@frauZimt
Ich habe eben im Auto gehört, dass die Aktivisten weder an der Laufstrecke hier noch an Verkehrswegen zu der Laufstrecke ihre Aktionen machen dürfen. Es wird ein Verbot für explizit diese Orte erlassen. Es stehen wg dem Marathon immer medizinische Kräfte bereit, die nicht behindert werden dürfen an ihrer Fahrt zu evtl Notfällen. Gerade beim Marathon ist es wichtig schnell zu den verunfallten Läufern zu gelangen. Wie stehen wir denn vor der internationalen Läufergemeinde da, wenn vor den Kameras verletzte Läufer keine rechtzeitige Hilfe bekommen oder irgendwelche Sitzzwerge den Lauf behindern. Sollen die Läufer eine Stunde pausieren, bis man die Sensibelchen mit der Flex aus dem Asphalt holt?
Bei Zuwiderhandlung gegen das Verbot werden Bußgelder verhängt iHv 2000€ pro Aktivist.
Ansonsten haben die Aktivisten natürlich auch am Sonntag das Recht zu demonstrieren nur eben diesmal nicht an den genannten Orten.

calligraphie schrieb:Ich habe eben im Auto gehört, dass die Aktivisten weder an der Laufstrecke hier noch an Verkehrswegen zu der Laufstrecke ihre Aktionen machen dürfen. Es wird ein Verbot für explizit diese Orte erlassen. Es stehen wg dem Marathon immer medizinische Kräfte bereit, die nicht behindert werden dürfen an ihrer Fahrt zu evtl Notfällen. Gerade beim Marathon ist es wichtig schnell zu den verunfallten Läufern zu gelangen. Wie stehen wir denn vor der internationalen Läufergemeinde da, wenn vor den Kameras verletzte Läufer keine rechtzeitige Hilfe bekommen oder irgendwelche Sitzzwerge den Lauf behindern. Sollen die Läufer eine Stunde pausieren, bis man die Sensibelchen mit der Flex aus dem Asphalt holt?
Bei Zuwiderhandlung gegen das Verbot werden Bußgelder verhängt iHv 2000€ pro Aktivist.
Ansonsten haben die Aktivisten natürlich auch am Sonntag das Recht zu demonstrieren nur eben diesmal nicht an den genannten Orten.

@calligraphie
Das wurde heute mehrfach im regionalen Radiosender gebracht.
Vielleicht genügt es den Aktivisten ja, dass eine diffuse Angst herrscht, sie könnten was machen?

Ich stelle mir gerade vor, ein paar haben sich vorausplanend zum Marathon angemeldet, werfen sich nach ein paar
km auf die Straße und kleben sich fest...

Ich bin mir sicher, einige Mitläufer (damit meine ich jetzt die Sportler :) ) würden noch mehr ausrasten,
als die Autofahrer bisher.
Der Marathon ist vielen heilig.
Mein Bruder ist den Berlin-Marathon jahrelang gelaufen. Das kostet ja einiges an Vorbereitung.

@frauZimt
Ich habe auch zwei Läuferinnen in der Nachbarschaft. Die wären mit Sicherheit not amused, über solche lebenden Hindernisse. Sie trainieren ja immer für den Marathon lange vorher. Man darf auch nicht vergessen, manche ( internationalen ) Teilnehmer würden sich sehr wohl über ein Preisgeld freuen. Wenn die Aktivisten da tatsächlich verdeckt mitlaufen und aus dem Lauf heraus blockieren, wäre das tatsächlich mehr als gefährlich. Bei den Massen die da laufen könnte es zu üblen Unfällen kommen.
Und mit solchen Aktionen verscherzen sie sich dann tatsächlich den Rest von Symphatie. Wir wollten dieses Jahr nur säumen und anfeuern, aber irgendwie vergeht einem die Lust. Die ganze Woche hier schon Hase und Igel gespielt mit den Aktivisten und dann Sonntag evtl zusehen müssen, dass sie da auch blockieren? Ich weiß nicht.
Ich finde, bei solchen Menschenmassen und bei solchen großartigen Traditionsveranstaltungen, wenigstens da sollten sie sich aus Respekt mal mäßigen. Nur wegen der Presse da, werden sie das uG nicht tun. So viel gratis Presse lassen sie sich nicht entgehen.

frauZimt schrieb:"rechts" , "links", das sind Begriffe, die doch heute überhaupt nicht mehr funktionieren.
Hat sogar gerade eine Studie ergeben:

Nein! Das sind zb. Meinungen von einem Alexander Prinz oder einem Tobias Huch, die egtl auf der gleichen Stufe stehen, aber sie genauso verurteilen.

Das ist eine Verwässerung des Problems.

frauZimt schrieb:Ich bin gespannt, wie das morgen mit dem Berlin-Marathon werden wird.

@frauZimt
Anscheinend haben die Klimakleber da zwar was versucht, aber so richtig geklappt hat’s dann doch eher nicht.
Ist auch egal, interessiert eh immer weniger Leute. Anfangs waren die Aktionen mal was besonderes, aber mittlerweile hat man sich dran gewöhnt. Ist zwar lästig, gehört aber irgendwie zum Alltag dazu.

Mal anders: wenn LG die Strafen der Miglieder übernimmt, sollen sie auch die Strafen derer übernehmen die sie zur Weißglut getrieben haben und von ihnen geschlagen worden sind.
Ihr Protest richtet sich gegen die Regierung nicht gegen Bürger? Oder?

@Abahatschi

Nein, sollten sie nicht. Das hat auch nichts damit zu tun gegen wen sich der protest richtet. Die Aktivisten müssen protestieren weil die Regierung nicht handelt. Wer sich davon zur Weißglut treiben lässt und Leute schlägt ist selbst schuld

@Schnapspraline

Was genau hat Protestieren mit Drangsalierung zu tun?

Heißt das jetzt wenn ich ein Narrativ spinne das sich für meine ideologischen und politischen Ziele eignet, jede Form des Protests dazu geeignet wäre?


Ich warte nur darauf das jemand ne Crowdfunding Seite ins Leben ruft die sich für Zahlung von Geldstrafen einsetzt die Leuten verhängt werden die sich gegen diese sog. Aktivisten gewehrt haben.

Hammelbein schrieb:Ich warte nur darauf das jemand ne Crowdfunding Seite ins Leben ruft die sich für Zahlung von Geldstrafen einsetzt die Leuten verhängt werden die sich gegen diese sog. Aktivisten gewehrt haben.

Kann sich hier noch jemand an den Vorfall in Stralsund erinnern, wo ein Lkw Fahrer einen Aktivisten vor sich hergeschoben hat? Spendenaktion hat 25.000€ gebracht. Keine Ahnung, ob der das angenommen hat.

https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/politiker-starten-spenden-aktion-fuer-lkw-fahrer-1766468

@gastric

Gibt es ne Reaktion dazu von der derpen Generation?

@Hammelbein
Nö warum auch? Juckt LG überhaupt nicht. Bürger für Stralsund sind aber auch Rechtspopulisten, die zusammen mit der jungen Freiheit den Spendenaufruf gestartet haben. War nicht wirklich verwunderlich, dass die was starten. Würd ich jetzt auch nicht drauf reagieren :D

Sind für den sogar insg. 42.000€ zusammengekommen. Sorry für Doppelpost, wollte das noch richtig stellen.

gastric schrieb:42.000€

Sehr gut, ich habe es nicht mitbekommen sonst hätte ich gespendet. Soviel ich weiß, hat er seinen Job verloren, das kann einem LG Profi nicht passieren.

gastric schrieb:Bürger für Stralsund sind aber auch Rechtspopulisten, die zusammen mit der jungen Freiheit den Spendenaufruf gestartet haben.

Eine Frage nebenbei: wenn die für Krebskinder oder Arme zum Spenden aufrufen, würdest Du aus Prinzip nicht spenden wenn es Dir möglich wäre,

Abahatschi schrieb:Eine Frage nebenbei: wenn die für Krebskinder oder Arme zum Spenden aufrufen, würdest Du aus Prinzip nicht spenden wenn es Dir möglich wäre,

Ich hab nen Grundsatz... keine Spende an rechte, keine Zusammenarbeit mit rechten. Das hindert mich nicht daran an arme oder Krebskinder zu spenden. Aktionen dafür kommen aus allen Ecken.

Für jemanden spenden, der meint mit seinem Fahrzeug sone kacke aus Wut anzustellen, würde ich hingegen nie spenden. Straftaten unterstütze ich nicht finanziell. Egal von wo der Aufruf kommt. Da Spende ich aus trotz an die Heuler aus Norddeich.

ie "Letzte Generation" kritisierte, das „systematische Zufügen von Schmerzen durch die Berliner Polizei“ würde „mit jedem Tag unserer Proteste“ zunehmen. Wenn Polizisten sich so verhielten, obwohl mildere Mittel wie Wegtragen möglich seien, verstoße sie nicht nur gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, „sondern es entspricht auch der Definition von Folter“.
Tatsächlich wendet die Polizei zum Teil schmerzhafte Griffe und Techniken an, um Blockierer wegzuführen. Sie argumentierte, dabei handele es sich um „Druckpunkt- oder Hebeltechniken“, um die Menschen durch „Bewegungsimpulse kontrolliert von der Straße zu bringen“. Diese könnten kurzzeitig schmerzhaft sein.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/liveblog/newsblog-zu-den-klimaprotesten-letzte-generation-wirft-berliner-polizei-foltermethoden-vor-10424521.html

Ständig foltert die Polizei unschuldige Protestanten, die nichts weiter wollen, als das die Regierung endlich ihre Arbeit macht und sich der Klimakatastrophe annimmt. Soviel verlangt man ja gar nicht, aber es wird lieber mit staatlicher Macht draufgeknüppelt, anstatt etwas zu tun, was den zukünftigen Generationen weiterhilft.

Ich verstehe tatsächlich nicht, wie man überhaupt so gegen Klimaschutz sein kann, nur weil man selbst nicht mal etwas zurückstecken will.

Im konkreten Fall hatte sich ein Unterstützer der Letzten Generation im Juni 2022 auf einer Kreuzung festgeklebt. Polizisten hatten die Klebeverbindung gelöst und den Demonstranten von der Straße getragen. Für diese Maßnahme verlangte die Polizei Berlin eine Gebühr von 241 Euro. Dagegen hat der Demonstrant geklagt. Über die Klage ist noch nicht entschieden, aber ein Eilantrag war erfolgreich.

Nach Auffassung des Gerichts gehört eine Sitzblockade nicht zu den Fällen, in denen die Polizei eine Gebühr für ihren Einsatz verlangen darf. Sie sei auch nicht deshalb aufgelöst worden, um eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwenden, sondern, um ungehinderten Straßenverkehr zu ermöglichen.

Die Polizei muss das Geld erstmal zurückzahlen. Gegen den Beschluss kann beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg Beschwerde eingelegt werden.

Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/09/polizei-gebuehren-klima-aktivisten-letzte-generation.html

Aber wenigstens gibt es an der Front gute Nachrichten. Ich denke sollte Beschwerde eingelegt werden, wird das Urteil trotzdem nicht mehr geändert.

Schnapspraline schrieb:Ständig foltert die Polizei unschuldige Protestanten

Also jetzt reicht es aber. Du trollst doch, das kannst du doch nicht ernst meinen!!!

Schnapspraline schrieb:Ständig foltert die Polizei unschuldige Protestanten, die nichts weiter wollen, als

LOL! "Folter". Hab mich schon gewundert das so lange kein Mimimi von der LG zu hören war und dann so ein Knaller....