Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"
23.07.2023 um 00:39Soll ja auch auf den Sack gehen.sacredheart schrieb:Aufdensackgehen findet auf Fahrbahnen statt.
Was Wissenschaftler sagen und Freitagsdemos reichte ja auch nicht aus.
Soll ja auch auf den Sack gehen.sacredheart schrieb:Aufdensackgehen findet auf Fahrbahnen statt.
Nur wird das eher in Unmut enden anstatt Verständnis und die Leute verbinden Klimaschutz nur noch mit Sitzblockaden.Atrox schrieb:Soll ja auch auf den Sack gehen.
Ach auf Fridays for Future oder Meinungsäußerungen wurde ja auch mit “Bevormundung” und “Umerziehung” reagiert.Yotokonyx schrieb:Nur wird das eher in Unmut enden anstatt Verständnis und die Leute verbinden Klimaschutz nur noch mit Sitzblockaden.
Die Klimaaktivisten der Letzten Generation suchen den Austausch mit Polizistinnen und Polizisten. Dazu gebe es die Arbeitsgruppe "Polizeivernetzung" innerhalb der Bewegung, wie die "Welt am Sonntag" berichtet. Die Aktivisten geben demnach an, mit etwa 100 Polizisten zusammenzuarbeiten, die mit ihrer Bewegung sympathisieren....
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, sieht das kritisch. Er sagte laut Bericht: "Polizeibeschäftigte, die eine europaweit agierende Gruppierung unterstützen, die massiv und wiederholt kritische Infrastruktur sabotiert, historische Kunstwerke beschädigt, Menschen provoziert, einschüchtert und in Geiselhaft nimmt, müssen sich ihrer Verantwortung und dienstrechtlicher Konsequenzen bewusst sein."Quelle:https://www.n-tv.de/politik/Letzte-Generation-zaehlt-wohl-100-Polizisten-zum-Unterstuetzerkreis-article24278411.html
Nee zu erschweren.sacredheart schrieb:Dient das Ankleben nicht eigentlich dazu, die Entfernung vom Ort zu verhindern?
Auf der fahrbahn finden am laufenden band demos statt, ab einer bestimmten größe einer demonstration geht das auch gar nicht anders. Nichteinmal die autobahnen sind "sicher".sacredheart schrieb:Demonstrationen finden schlicht nicht auf Fahrbahnen statt, die sind dem.Fahren vorbehalten, daher der Name.
Doch, das Demonstrationsrecht sorgt dafür, dass du auch Behinderungen in Kauf nehmen musst, wenn jemand sein Grundrecht ausübt. Es geht dabei um Verhältnismässigkeit. Daher ja auch der Hinweis, dass mit Beendigung der Demonstration und der weiteren Behinderung es strafrechtlich relevant wird.Fellhase schrieb:Ich weiss nicht, was alles unter Grundrechte fällt, aber selbst das Recht auf Demonstration würde keinem das Recht geben, jemandem großartig zu behindern oder Verbote auszusprechen, was nicht unter Grundrechte fällt.
Genau, der Afrikaner oder Asiate hat das logischerweise eher bei der Hand als Holz aus dem nächsten Wald. Oh Herr, wer Hirn vom Himmel.Dumpfbacke300 schrieb:Man kann auch mit Kohle, Altöl und mit behandeltem Holz heizen
Das verhindert das schnelle Ende der Behinderung, weil die LG weiss, dass mit Eintreffen der Polizei eben die Auflösung der Demonstration auf der Strasse verbunden ist. Ein paar Menschen passen ja auch auf den Bürgersteig.sacredheart schrieb:Dient das Ankleben nicht eigentlich dazu, die Entfernung vom Ort zu verhindern?
Woher kommt denn der Käse? Logischerweise finden Demos auch auf diesen statt.sacredheart schrieb:Demonstrationen finden schlicht nicht auf Fahrbahnen statt, die sind dem.Fahren vorbehalten, daher der Name.
Toll, das interessiert aber den gemeinen Deutschen im Feinripphemd nicht. Gerade DAS ist das Problem. Seine Lebensweise ist schädlich für alle anderen Menschen. Einsicht? Nada. Man pöbelt lieber weiter herum.sacredheart schrieb:Wer etwas für den Klimaschutz tun will, wird Wissenschaftler, betätigt sich politisch oder gesellschaftlich oder investiert klimafreundlich oder pflanzt Bäume oder kauft Land und pflanzt dann Bäume.
Ersteres würde ich unterschreiben, das Huhn kann weiterhin mit Tierfutter aus abgeholzten Wäldern gefüttert werden. Die Herkunft eines Tieres sagt noch nichts über die Fütterung aus. Gerade diese ist aber das entscheidende Kriterium.sacredheart schrieb:Dagegen sind die Forelle aus der Eifel oder das Huhn vom Biobauern um die Ecke klimafreundlich.
Warum auch. Der Deutsche will sich einfach nicht ändern. Es ist erschreckend, das Menschen so unwissend und dumm sich verhalten können. Die große Frage bleibt: Wieso ist das so?Atrox schrieb:Was Wissenschaftler sagen und Freitagsdemos reichte ja auch nicht aus.
Klimawandel und Artensterben sind aktuelle Probleme.Yotokonyx schrieb:Der Mensch reagiert eben nur auf aktuelle Probleme und nur bedingt auf Dinge die in der Zukunft liegen und/oder zu abstrakt sind..
Genau das wurde doch immer wieder hier im Thread vehement bestritten, dass es nicht genug ist, was der Einzelne macht.Atrox schrieb:Und genau weil es eben nicht kapiert wird, dass jeder seinen Teil leisten könnte, wird der Protest noch viel radikaler werden.
Das stimmt einfach nicht. Wenn es strafrechtlich relevant wird, dann verwirklichst Du den Strafbestand in der Demo und daraufhin wird sie abgeblasen. Nach deiner Version könnte ja die Polizei nicht auflösen, da der Grund dafür entfiele. Allerdings ist strittig, ob in den Behinderungen Nötigungen zu sehen sind. Das OLG München sagt ja, ein berliner Gericht hat das verneint.SvenLE schrieb:Doch, das Demonstrationsrecht sorgt dafür, dass du auch Behinderungen in Kauf nehmen musst, wenn jemand sein Grundrecht ausübt. Es geht dabei um Verhältnismässigkeit. Daher ja auch der Hinweis, dass mit Beendigung der Demonstration und der weiteren Behinderung es strafrechtlich relevant wird.
Auf der Strasse demonstrieren ist noch keine Nötigung, weil das eben erlaubt ist. Das Versammlungsrecht gibt dazu keine Einschränkungen.stereotyp schrieb:Wenn es strafrechtlich relevant wird, dann verwirklichst Du den Strafbestand in der Demo und daraufhin wird sie abgeblasen. Nach deiner Version könnte ja die Polizei nicht auflösen, da der Grund dafür entfiele.
Ein Verbot oder eine Auflösung sind jedoch das letzte Mittel. Sofern Beschränkungen zur Abwehr der Gefahr ausreichen, müssen diese vorrangig angeordnet werden.Quelle: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verfassung/staatliche-ordnung/versammlungsrecht/versammlungsrecht-node.html
Nur, wenn die Person um sich schlägt. Widerstand gegen die Staatsgewalt. Der straflich relevante - und umstrittene - Teil ist schon die Wikipedia: SitzblockadeSvenLE schrieb:Gerade diese Weigerung ist dann der strafrechtlich relevante Teil.
SvenLE schrieb:Auf der Strasse demonstrieren ist noch keine Nötigung, weil das eben erlaubt ist.
stereotyp schrieb:Allerdings ist strittig, ob in den Behinderungen Nötigungen zu sehen sind. Das OLG München sagt ja, ein berliner Gericht hat das verneint.
Formal richtig.SvenLE schrieb:Auf der Strasse demonstrieren ist noch keine Nötigung, weil das eben erlaubt ist. Das Versammlungsrecht gibt dazu keine Einschränkungen.
Wie oft denn noch? Das ist STRITTIG!behind_eyes schrieb:SvenLE schrieb:
Auf der Strasse demonstrieren ist noch keine Nötigung, weil das eben erlaubt ist. Das Versammlungsrecht gibt dazu keine Einschränkungen.
Formal richtig.
nein. Du kannst eine Demo nicht so kurzfristig anmelden. Entweder sie melden die Demonstration zumindest Tage vorher an, oder es ist eine Spontandemonstration.behind_eyes schrieb:Im Grunde melden sie die "Demo" 1min vor Start an und erzeugen somit rechtskonform
es ist strittig.behind_eyes schrieb:ich denke das dies irgendwann schon auch als Nötigung gesehen werden kann.
Wie stellst Du Dir das denn vor?behind_eyes schrieb:Bei jeder anderen Demo wird der Bürger informiert,
Man kann auch mit Kohle, Altöl und mit behandeltem Holz heizenNatürlich wird in den Slums dieser Welt mit DIN Zertifizierten Holz gekocht oder geheizt !
Genau, der Afrikaner oder Asiate hat das logischerweise eher bei der Hand als Holz aus dem nächsten Wald. Oh Herr, wer Hirn vom Himmel.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:
Alle Montagsdemos waren vorher rechtzeitig angemeldet. Niemand konnte sagen er wusste von nichts. Selbst die Straßensperren wurden überall vorher kommuniziert.stereotyp schrieb:Wie stellst Du Dir das denn vor?
Na darin ist der Mensch doch besonders gut. Wir werden uns den Folgegenerationen ebenso rechtfertigen müssen, wie es nach der Nazizeit der Fall war.behind_eyes schrieb:Niemand konnte sagen er wusste von nichts.
Na endlich wieder ein Querverweis auf die Nazizeit. *Ironie*Atrox schrieb:Wir werden uns den Folgegenerationen ebenso rechtfertigen müssen, wie es nach der Nazizeit der Fall war.
Die Wissenschaft warnt spätestens seit den 60ern.Gwyddion schrieb:sie sind nur nervig bis destruktiv.
@AtroxAtrox schrieb:Die Wissenschaft warnt spätestens seit den 60ern.
2015 haben sich die Staaten auf ein gemeinsames Ziel geeinigt.
2018 begann Fridays for Future.
Das war ausreichend Zeit für nett und konstruktiv und hat nichts bewirkt. Das 1.5 Grad Ziel wird bald gerissen. Und es herrscht immer noch Einigkeit in der Wissenschaft, dass dies anthropogen bedingt ist, wir aber noch ein klein wenig Zeit haben die Kipppunkte zu verhindern. Interessiert aber viele halt einfach nich.
Also wie nett und konstruktiv soll es bitte noch sein? So lange können wir uns “Bitte bitte mit Sahne oben drauf” nicht mehr leisten. Es braucht genau jetzt radikale Schritte und Verzicht. Wenn das Klima dafür sorgt, dass wir verzichten müssen, hat der Mensch es nicht mehr in der eigenen Hand.
Der Klimawandel und seine Auswirkungen war schon 1978 ein Thema. In der ZDF-Sendung "Querschnitt" (Eine Art Vorgängersendung von Leschs Kosmos) hat ihn Hoimar von Ditfurth erklärt.Quelle: