@Gwyddion Nun, so schön sollte es nicht sein, einen vollstreckbaren Titel für die nächsten dreißig Jahre im Genick zu haben. Davor kann man sich schlecht verstecken. Theoretisch alle zwei Jahre kann der Inhaber vom Titel mittels Gerichtsvollzieher immer wieder an die Tür des Aktivisten klopfen. Und mit jedem GV Besuch wird der Schuldenberg größer. Nimm einen rhetorisch Anfang Mitte zwanzigjährigen Aktivisten. Der hätte bis Mitte 50 mit jedem Euro über dem Selbstbehalt seine Schulden zu tilgen. Also die produktivsten Arbeitsjahre muss er sich auf ein Leben am Existenzminimum einstellen.
Aber wie Frau Hinrichs heute der Presse sagte, geben sie uns, der Menschheit ja sowieso nur noch 7 Jahre bis der Kutter sinkt. Warscheinlich spielen deshalb irgendwelche Forderungen oder Gerichtstitel gar keine Rolle mehr.
Merkwürdig wie sich heute eine Vertreterin der LG in der ARD geäußert hat bzgl der Flughafenaktionen. Zumindest finden sie ihre Aktionen selbst blöd. Und es tut ihnen so leid, dass sie Abertausenden Familien uA den Start in den Urlaub vermasselt haben. Aber hey, das große Ganze zählt. Oder wie Marianne Rosenberg singt : für das Wahre schöne gute, will jeder gerne bluten“
Und Ps: es wurde nun schon festgestellt, dass es kein gefährlicher Eingriff in den Flugverkehr war. Daher kein Anlass für Inhaftierungen.
Ich vermute mal ganz stark , die LG hat inzwischen eine eigene juristische Truppe zwecks Beratung in ihren eigenen Reihen. Die werden ihnen mit Sicherheit im voraus immer sagen können, um welche Art von Rechtsbruch es sich bei den jeweiligen Aktionen handelt.
Was Strafrechtliches betrifft, sind sie mit Sicherheit inzwischen sattelfest. Was natürlich die einzelnen Akteure nicht vor kommenden, geltend gemachten Schadensersatzansprüchen schützt.
@Interested Ganz kurze Zusammenfassung der Side step Kollateralschäden innerhalb von ca 48h : ein Autofahrer fährt in einen LKW an einem Klimakleber Stauende un schiebt sich darunter. Der Mann ist Schwerverletzt. Eine Klima kleberin wird brutal an den Haaren von der Straße gezerrt un dabei verletzt… daraufhin kam es zu keiner Blockade mehr. Einem LKW Fahrer reißt die Hutschnur und er bedroht die Kleber um anschließend einen mit der Stoßstange zu schieben. Ergebnis : Führerschein weg, gekündigt, Anklage folgt mit möglicher Haft. Wer hätte das gedacht, als alle diese Personen morgens das Haus verließen um zur Arbeit oder zu ihrem Aktivisten Job zu kommen.
Wieviele verschobene oder umgeleitete Starts und Landungen an den Flughäfen? Wieviele Menschen wurden an diesem Tag davon betroffen. Wieviele versaute Starts in die Ferien? Wieviele versäumte Meetings oder Verpflichtungen. Wieviele Urlaubstage wurden quasi den Menschen gestohlen? Wer macht auf wessen Kosten hinter den Aktivisten sauber? Wer repariert die Zäune, bessert die Löcher im Asphalt aus? Wer säubert die Fassaden auf wessen Kosten? Wer entschuldigt sich bei den Senioren und Kindern die in den Fliegern saßen oder stundenlang an den Airports saßen übermüdet und enttäuscht.
Die Geschädigten bekommen wie immer weniger Aufmerksamkeit von den ÖR. Stattdessen lädt man sich Frau Hinrichs und eine Aktivistin ins Studio ein, die den Abertausenden sagen: das wollen wir auch nicht, das tut uns dolle leid. Das hatten wir nicht vor.
So langsam geht das ganze in eine sehr unschöne Richtung. Warscheinlich hören sie erst auf, wenn es die ersten Toten gibt bei solchen Aktionen. Sei es ein Herzinfarkt im Stau oder irgendjemandem reißt komplett die Zündschnur und der erste Aktivist wird mehr als nur an den Haaren gezerrt.
Die Eskalationen sind geradezu vorprogrammiert. Und manchmal denke ich, genau darauf soll es hinauslaufen. Heute war das ganze bereits Thema in den US Medien. Und in den USA versteht kein Mensch, wie man Menschen, die illegal die Sicherheitszäune eines Airports überwinden und ein Rollfeld besetzen, wie man die nach der Feststellung der Personalien auf freien Fuß lassen kann. Das versteht da echt niemand.