@nain Sorry, aber das ist schon eine sehr problematische Sicht auf das Thema.
Natürlich würde in dem von dir beschriebenen Fall die Hauptschuld beim Auffahrenden liegen, aber das würde nichts daran ändern, dass der Bauer, dessen Kuh ihm aus seinem - offenbar nicht hinreichend gesicherten - Stall oder seiner Weide ausgebüxt ist, mit einem Verfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs rechnen müsste.
Und auch der Bauunternehmer, der eine Baustelle evtl. nicht ausreichend abgesichert und durch Beschilderung angekündigt hat, müsste mit Ermittlungen rechnen.
Sicherheit im Verkehr, egal ob auf der Straße oder beispielsweise in der Luft, wird ja nicht dadurch erreicht, dass sich immer nur die "Anderen" an die Regeln halten, sondern alle Beteiligten müssen mitwirken.
Es gibt das sogenannte "Schweizer-Käse-Modell":
Jedes Loch im Käse ist ein Fehler eines Beteiligten oder ein Systemausfall und unter ungünstigen Umständen wird daraus ein Unfall.
Wäre der Fahrer im Auto aufmerksamer gewesen wäre nichts geschehen. Aber: Hätten sich die LG-Aktivisten an die StVO gehalten, wäre auch nichts passiert!
Das muss Folgen haben für LG...
Ich könnte sonst auch mein Auto in einer unüberischtlichen Kurve parken, weil es so bequemer ist. Muss ja jeder Autofahrer immer so fahren, dass er innerhalb des halben für ihn überschaubaren Bereichs anhalten kann.
Wir können aber natürlich wieder einmal alles weglächeln, bis irgendwann mal eine Massenkarambolage wg. diesen Spezis gibt und dann werden alle rufen.... "Wer konnte das ahnen?"