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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.915 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

07.11.2022 um 10:10
Zitat von gastricgastric schrieb:Wars das schon?
Falls du glaubst, ich hätte die eierlegende Wollmilchsau in der Tasche und könnte so der LG aus dem Sandkasten heraushelfen, ich habe sie nicht.
Gewalt gegen Sachen ist in meinen Augen halt infantil.
Du kannst das ja gerne anders sehen, ich teile hier lediglich meine Meinung mit.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

07.11.2022 um 10:22
Zitat von emanonemanon schrieb:Du kannst das ja gerne anders sehen
Sehe ich nichteinmal. Ich kann verstehen, warum zu solchen schritten gegriffen wird und ich kann auch verstehen, warum es auch noch weitere radikalisierungen geben wird.

Mir geht es eher darum, dass ausser meckern eben nichts geschieht. Jeder weiß, wie man es nicht machen soll... nämlich so, aber niemand hat die rettende idee, wie man es stattdessen machen soll. Es ist ja nicht so, dass es hier um irgendeinen kleinscheiss geht, es geht um die zukunft und da ist es mehr als traurig, wenn menschen zwar urteilen und genau wissen, wie es nicht geht, aber daneben auch keine idee haben, wie man es besser machen kann. Was bleibt ist meckern, was bleibt ist der umstand, dass sich weiterhin nichts ändert, wir aber ganz dringend und umgehend etwas ändern müssen.

Da wird darüber geschimpft, dass das kleben und beschmieren nicht zielführend ist. Keine frage, ist so, nur ist meckern über die kleberei genauso wenig zielführend. Diskussionen über die sache ansich wären zielführend, aber die werden im keim erstickt, weil die aktionen sind ja doof, gute aktionen hingegen führen genauso wenig zu sinnvollen diskussionen oder aber dazu, dass sich menschen wirklich aktiv und ,wo möglich, intensiver fürs klima einsetzen.

Daher stelle ich die frage auch wieder und wieder: Was tun. Dabei geht es nicht darum LG aus dem "sandkasten herauszuhelfen". Wir können gern ne neue gruppe gründen :troll:


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07.11.2022 um 10:25
Zitat von emanonemanon schrieb:Falls du glaubst, ich hätte die eierlegende Wollmilchsau in der Tasche und könnte so der LG aus dem Sandkasten heraushelfen, ich habe sie nicht.
Meiner Meinung nach würden sie mehr Unterstützung erhalten, wenn sie es ähnlich wie Greenpeace machen würden. Aussagen wie
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Quelle:
https://weisewortwahl.de/tag/greenpeace-zitate/

machen nachdenklicher, als verschmierte Kunstwerke. Sie könnten sich auch in/bei ihren Aktionen verständlicher für die Menschen machen. Ebenso vergleichbar Greenpeace, die in der Regel mit Zahlen, Daten und Fakten bei den Verursachern und "richtigen" Dreckschleudern demonstrieren.


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07.11.2022 um 10:31
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich kann verstehen, warum zu solchen schritten gegriffen wird und ich kann auch verstehen, warum es auch noch weitere radikalisierungen geben wird.
Super. Dann bist du auch genau die Richtige um zu erklären, wie Kartoffelstampf auf einem Bild, beschmieren von Parteizentralen und festkleben an Saurierskeletten das Klima rettet.
Daruf warte ich ja schon die ganze Zeit.
Zitat von gastricgastric schrieb:Jeder weiß, wie man es nicht machen soll... nämlich so, aber niemand hat die rettende idee, wie man es stattdessen machen soll.
Und wenn mn keine rettende Idee hat schmiert man halt Kartoffenstampf auf ein Kulturgut?
Das wirkt?
Rettende Ideen werden durch so etwas hervorgerufen?
Vielleicht zeigst du einfach mal den Zusammenhang auf.
Zitat von gastricgastric schrieb:Keine frage, ist so, nur ist meckern über die kleberei genauso wenig zielführend.
Dann könnten die Aktionen ja eigentlich unterbleiben, oder? laut deiner Schilderung helfen sie ja nicht weiter.
Dient es nur dem Frustabbau. Dann doch bitte ganz privat ein wenig Sport machen und versuchen so runter zu kommen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Wir können gern ne neue gruppe gründen :troll:
Klar. Wir könnten hingehen und die Spacken mit ihrer eigenen Medizin versorgen. Ihre Häuser ansprühen, Schlüssellöcher ihrer Wohnungen verkleistern etc.
Und dann abwarten, wie sie es verpacken.
Aber das wäre mir zu dumm, ich würde nur gerne mal ihre Gesichter sehen. :)


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07.11.2022 um 10:31
Zitat von gastricgastric schrieb:Daher stelle ich die frage auch wieder und wieder: Was tun.
Wobei ich ja schon versucht habe, eigene Ideen vorzuschlagen. Die wurden aber weitgehend ignoriert bzw. für nicht gut gefunden. Immerhin ist es nicht so, dass ich nur meckern würde, da ich mir schon Gedanken mache, wie man es vielleicht besser machen könnte.


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07.11.2022 um 10:44
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Meiner Meinung nach würden sie mehr Unterstützung erhalten, wenn sie es ähnlich wie Greenpeace machen würden.
Von mir aus machen sie jeden Tag eine friedliche Demo, stellen sich mit Plakatwänden, nach erfolgter Genehmigung, in die Fußgängerzonen, tingeln durch Talkshows, klären auf und ... und ... und ...
Damit erreichen sie wahrscheinlich mehr als mit ihren Kartoffelstampfaktionen, die ja einigen ihrer Mitglieder/Sympathisanten gar nicht weit genug gehen. Tadzio Müller hält das Zerstören von Pipelines ja schon für Bürgerpflicht.^^
Da ist eine Menge Eskalationspotential, deshalb sollte man gleich zu Beginn deutlich machen, dass sofort sanktioniert wird, sobald man den legalen Rahmen verlässt.


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07.11.2022 um 10:44
Zitat von emanonemanon schrieb:Dann bist du auch genau die Richtige um zu erklären, wie Kartoffelstampf auf einem Bild, beschmieren von Parteizentralen und festkleben an Saurierskeletten das Klima rettet.
Daruf warte ich ja schon die ganze Zeit.
das rettet nicht das Klima und das weiß auch jeder, auch die Aktivisten. Aber so haben die Aktivisten Aufmerksamkeit, es weiß jeder, wer die sind und was die wollen. Das wäre ohne die Aktionen nicht der Fall.


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07.11.2022 um 10:45
Zitat von emanonemanon schrieb:Super. Dann bist du auch genau die Richtige um zu erklären, wie Kartoffelstampf auf einem Bild, beschmieren von Parteizentralen und festkleben an Saurierskeletten das Klima rettet.
Daruf warte ich ja schon die ganze Zeit.
Ich sagte doch schon, dass das ganz simpel und einfach eine radikalisierung ist. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn moderate mittel nicht helfen, werden die aktionen sinnloser und härter. Moderate mittel haben offensichtlich nicht den erwünschten effekt, sonst würde nicht wieder und wieder durch die presse gehen, dass wir das 1,5°C ziel nicht mit aktuellen maßnahmen der länder erreichen werden :). Folge: radikalere mittel. Die legalen wege retten das klima halt auch nicht, warum sollten es die radikalen plötzlich tun? Aber aufmerksamkeit ist immerhin da. Auch für deren anliegen.

Das sage ich btw schon die ganze zeit.
Zitat von emanonemanon schrieb:Und wenn mn keine rettende Idee hat schmiert man halt Kartoffenstampf auf ein Kulturgut?
Das wirkt?
Rettende Ideen werden durch so etwas hervorgerufen?
Vielleicht zeigst du einfach mal den Zusammenhang auf.
Vlt wirkt es, vlt nicht. Meine glaskugel ist kaputt. Fakt ist, radikalisierung ist kein neues phänomen, wenn di epolitische entwicklung nicht so läuft, wie man es gern hätte.
Zitat von emanonemanon schrieb:Dann könnten die Aktionen ja eigentlich unterbleiben, oder?
Klar, wie alle legalen genauso. Nichst tun hat den gleichen effekt auf das klima, wie kartoffelbrei auf bildern oder aber "schulschwänzer" auf der straße. Wir werden das klimaziel aktuell nicht erreichen :)
Zitat von emanonemanon schrieb:Klar. Wir könnten hingehen und die Spacken mit ihrer eigenen Medizin versorgen. Ihre Häuser ansprühen, Schlüssellöcher ihrer Wohnungen verkleistern etc.
Und dann abwarten, wie sie es verpacken.
Wenn es dem klima hilft, gern. Ich fürchte aber, dass dürfte genauso irrelevant sein :D

Aber schön zu sehen, dass auch du keine idee hast. Da fühlen sich die "klimakleber" nicht so allein mit ihren scheizz ideen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei ich ja schon versucht habe, eigene Ideen vorzuschlagen. Die wurden aber weitgehend ignoriert bzw. für nicht gut gefunden. Immerhin ist es nicht so, dass ich nur meckern würde, da ich mir schon Gedanken mache, wie man es vielleicht besser machen könnte.
Was heißt ignoriert oder für nicht gut befunden. Urban gardening ist ne schöne sache, wird uns aber leider nicht helfen das klima ausreichend zu beinflussen. Ich versuche gerade ein grundstück von der stadt zu kaufen oder wenigtens zu pachten, das die vorbesitzer des hauses als gartengrundstück genuzt haben. Die stadt möchte daraus lieber parkplätze machen. Das wird hier noch einige mehr ungenuzte grünflächen treffen, sodass urban gardening hier auf eben jenen brach liegenden flächen im grunde zum scheitern verurteilt ist... zugunsten der autos der nachbarn, die lieber mitten in den engen einbahnstrassen parken, anstatt auf den 500m entfernten großen parkplatz. :|


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07.11.2022 um 10:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das wäre ohne die Aktionen nicht der Fall.
Könnte aber mit anderen, näher am Thema befindlichen Aktionen vielleicht auch - möglicherweise effektiver und besser - klappen. Ich persönlich fände es beispielsweise gut, wenn man Aktionen entwickeln würde, die auch gleich noch etwas Konkretes bewirken, wie z.B. sich für die Reaktivierung einer alten Bahnlinie öffentlichkeitswirksam engagieren.

Generell würde ich Aktionen bevorzugen, die einen konstruktiven Ansatz haben. Also weniger blockieren oder stören, sondern etwas Neues anstoßen, initiieren, planen, das gut fürs Klima ist. Das Engagement lässt sich bestimmt so inszenieren, dass viele drauf aufmerksam werden.


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07.11.2022 um 10:50
Zitat von gastricgastric schrieb:Diskussionen über die sache ansich wären zielführend, aber die werden im keim erstickt
Diskussionen über die Sache werden nicht im Keim erstickt - sie kommen erst gar nicht auf, weil die Aktivisten, selbst tendenziell aus der gesellschaftlichen Oberschicht stammend, völlig falsch einschätzen wie der Konsum der Bevölkerung aussieht, und daraus abgeleitet leider dann auch Forderungen stellen die die große Mehrheit der Bevölkerung überhaupt nicht tangieren.

Beim Thema ''Flüge'' wird das ganz besonders deutlich: Verbot von Kurzstreckenflügen, volle Kerosinbesteuerungen, irgendwelche Feinheiten bei der Landeslotvergabe kann man alles thematisieren, juckt aber den Durchschnittbürger überhaupt nicht. Warum?

Weil immer noch rund jeder 8. volljährige Deutsche noch nie im Leben überhaupt geflogen ist, und der Großteil der Bevölkerung - auch vor Corona schon über 45%, mittlerweile über 50% - seltener als einmal in zwei Jahren fliegt. Die rund 120 Mio. Flüge in Deutschland pro Jahr verteilen sich im ganz erheblichen Maß auf eine kleine Gruppe von Vielfliegern - ca. 5% der Personen die überhaupt fliegen - mit über 10 Flügen im Jahr und eine etwas größere Gruppe von regelmäßigen Fliegern. Das ist also von vorneherein ein Elitenthema, mit dem man den Normalbürger einfach nicht ''abholt'' weil es nicht Teil seines Alltags ist.

Die ganze Bespaßung ist da von Eliten für Eliten, und damit organisiert man keine demokratischen Mehrheiten.


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07.11.2022 um 10:51
Zitat von gastricgastric schrieb:Was heißt ignoriert oder für nicht gut befunden. Urban gardening ist ne schöne sache, wird uns aber leider nicht helfen das klima ausreichend zu beinflussen
Als Ersatz für Schmier- und Klebeaktionen. Nicht als alleiniges "Rezept" gegen die Klimaproblematik.
Bei so einer Aktion tut man ein ein ganz kleines bisschen Gutes für das Klima und kann sie auch nutzen, um bekannter zu werden und aufzuklären.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

07.11.2022 um 10:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber so haben die Aktivisten Aufmerksamkeit, es weiß jeder, wer die sind und was die wollen. Das wäre ohne die Aktionen nicht der Fall.

Der Zweck heiligt nicht die Mittel.


Zudem generieren sie zwar Aufmerksamkeit, aber für zielführend halte ich es nicht. Ich bin wahrscheinlich nicht der einzige, obwohl ich damit auch leben könnte, der ihr Vorgehen für völlig daneben hält.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich sagte doch schon, dass das ganz simpel und einfach eine radikalisierung ist. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn moderate mittel nicht helfen, werden die aktionen sinnloser und härter.
S. o.
Zitat von gastricgastric schrieb:Fakt ist, radikalisierung ist kein neues phänomen, wenn di epolitische entwicklung nicht so läuft, wie man es gern hätte.
Es ist kein neues Phänomen, aber das macht es nicht besser. Heute LG, morgen die ganzen anderen, sich unverstanden fühlenden, Aktivisten.
Wehret den Anfängen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Aber schön zu sehen, dass auch du keine idee hast.
Dumm. Freuen solltest du dich, wenn ich die rettende Idee hätte. So kommt es doch arg flach rüber.
Der Vorteil bei mir ist, ich starte keine sinnlosen Aktionen und belästige meine Mitmenschen und/oder beschädige fremdes Eigentum. Dann fehlen mir vielleicht ein paar XXXXX, die solche Aktionen für cool halten, aber damit komme ich gut klar. :Y:


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07.11.2022 um 10:53
@martenot
es steht Dir ja frei, solche Aktionen zu starten.
Ich bemerke jedenfalls nicht, dass sich irgendwas großartig verändert, egal um was es geht, was das Verhalten der Menschen betrifft. Ja, man äussert sich besorgt oder voller Anteilnahme, man spendet vielleicht was und weiter gehts so wie vorher. Vielleicht ist es das, was aus Protestlern Aktivisten macht und zu solchen Aktionen führt
Zitat von emanonemanon schrieb:Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
das habe ich auch nicht geschrieben.


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07.11.2022 um 10:57
Zitat von gastricgastric schrieb:Was heißt ignoriert oder für nicht gut befunden. Urban gardening ist ne schöne sache, wird uns aber leider nicht helfen das klima ausreichend zu beinflussen.
Naja, natürlich nicht als alleinige Aktivität, aber ich finde, es wäre eben ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, würde ebenfalls Aufmerksamkeit bekommen, sofern es eine gewisse Anzahl/Menge überschreitet und entsprechend beworben wird. Auf jeden Fall würde ich meinen, dass es im Vergleich zu Suppenwurf- oder Klebeaktionen doch einen Tick mehr fürs Klima bewirken könnte.

Des weiteren wollte ich damit auch einfach anregen, sich hier eigene Gedanken zu machen und selbst weitere Ideen beizusteuern. Würde meines Erachtens halt doch mehr bringen, als immer weitere Suppenwurf- und Klebeaktionen aneinanderzureihen, ggf. in immer weiter verschärften, aber ansonsten unveränderten Formen.


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07.11.2022 um 11:09
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Diskussionen über die Sache werden nicht im Keim erstickt - sie kommen erst gar nicht auf, weil die Aktivisten, selbst tendenziell aus der gesellschaftlichen Oberschicht stammend, völlig falsch einschätzen wie der Konsum der Bevölkerung aussieht, und daraus abgeleitet leider dann auch Forderungen stellen die die große Mehrheit der Bevölkerung überhaupt nicht tangieren.
Sehe ich anders. Themen wie "9€ ticket" oder tempolimit trifft dann doch die gesellschaftliche bandbreite von arm zu überreich.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Bei so einer Aktion tut man ein ein ganz kleines bisschen Gutes für das Klima und kann sie auch nutzen, um bekannter zu werden und aufzuklären.
Wieviele umweltgruppen kennst du, die ubran gardening praktizieren und damit bekanntheit gewonnen haben? Meistens ist es doch eher so, dass man über die gruppen auf solche aktionen kommt, selten umgekehrt.
Zitat von emanonemanon schrieb:Es ist kein neues Phänomen, aber das macht es nicht besser. Heute LG, morgen die ganzen anderen, sich unverstanden fühlenden, Aktivisten.
Wehret den Anfängen.
Es macht es nachvollziehbar, aber auch vorhersagbar, nicht aber besser. Wie könnte man das verhindern? Ne gute klimapolitik wäre ein anfang. Wie schaffen wir das? :D
Zitat von emanonemanon schrieb:Freuen solltest du dich, wenn ich die rettende Idee hätte.
Ich freue mich nicht, ich reagiere mit sarkasmus.
Zitat von emanonemanon schrieb:So kommt es doch arg flach rüber.
Solte es auch :)
Zitat von emanonemanon schrieb:Der Vorteil bei mir ist, ich starte keine sinnlosen Aktionen und belästige meine Mitmenschen und/oder beschädige fremdes Eigentum. Dann fehlen mir vielleicht ein paar XXXXX, die solche Aktionen für cool halten, aber damit komme ich gut klar. :Y:
Der nachteil ist, du hast keinen grund zu meckern, denn nichthandeln ist nun wirklich nicht besser, als falsch handeln. Beim falsch handeln hast du wenisgtens noch die geringe chance, dass sich etwas regt.... beim nichthandeln eben nicht. Ob das besser ist? Ich fürchte nicht.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Naja, natürlich nicht als alleinige Aktivität, aber ich finde, es wäre eben ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, würde ebenfalls Aufmerksamkeit bekommen, sofern es eine gewisse Anzahl/Menge überschreitet und entsprechend beworben wird.
Machst du es bereits?
Zitat von martenotmartenot schrieb:Des weiteren wollte ich damit auch einfach anregen, sich hier eigene Gedanken zu machen und selbst weitere Ideen beizusteuern.
Das ist es, warum ich immer wieder nachfrage, aber du siehst, dass da einfach nicht viel kommt und das bei den meisten menschen. Viele meckern und bleiben in ihrem trott. Nachdenken fehlanzeige, selbst dann, wenn man direkt nachfragt und das, obwohl uns die zeit ausgeht.


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07.11.2022 um 11:20
Zitat von gastricgastric schrieb:Wieviele umweltgruppen kennst du, die ubran gardening praktizieren und damit bekanntheit gewonnen haben?
Keine. Aber z.B. Greenpeace hat mit nur einem kleinen, umgebauten Fischerboot begonnen und ist durchaus trotzdem bekannt geworden.

Nachdem du solche Fragen scheinbar sehr magst: Wie viele Klima- und Umweltgruppen kennst du denn, die durch vollgeschmiert Kunstwerke Verbesserungen für das Klima erreicht haben?


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07.11.2022 um 11:28
Es liegt wahrscheinlich an mir, aber es kommt mir so vor als sollte hier Gewalt gegen Sachen relativiert werden, nach der Devise "nur das hilft unseren Zielen" und/oder "besser als es nicht zu tun".
Damit kann ich mich gar nicht anfreunden.
Bin mal gespannt, ob man bei sabotierten Pipelines ähnlich denkt. Die Akzeptanz würde dann vermutlich einer weiteren Eskalationsstufe den Weg bereiten.
Wehret den Anfängen.


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07.11.2022 um 11:48
Zitat von gastricgastric schrieb:Machst du es bereits?
Wie ich glaube ich geschrieben hatte, bin ich dabei, Ideen zu sammeln bzw. mir selbst zu überlegen. Machst du denn bereits alle Ideen, die dir vor kurzem eingefallen sind? Was genau soll diese Anmerkung? Nicht jede Idee wird gleich in dem Moment umgesetzt, in dem man sie im Kopf hat.

Mein Eindruck ist, dass möglicherweise andere Ideen von vornherein kleingeredet werden könnten, nach dem Motto "Nur was die LG macht und plant, ist richtig und alternativlos sinnvoll". Wäre es nicht viel besser, wenn man den Leuten, die sich am Diskurs beteiligen wollen, das nicht ausredet, nach dem Motto "deine Ideen sind irrelevant, bringen zu wenig bzw. gar nichts"? Sollte nicht auch aus Sicht der LG jeder Mensch willkommen sein, der sich konstruktiv an der Diskussion beteiligen will?

Deswegen muss ja nicht jeder Gedanke, jede Idee, jeder Vorschlag wirklich sinnvoll und gut sein, aber Hauptsache, die Menschen beschätigen sich konstruktiv damit, oder?


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07.11.2022 um 12:27
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Aber z.B. Greenpeace hat mit nur einem kleinen, umgebauten Fischerboot begonnen und ist durchaus trotzdem bekannt geworden.
Leider haben wir keine atomtests, die von diversen menschen mit aktivistischen mitteln verhindert werden könnten. Wir haben nur ne klimakatastrohe, gegen die man mit einem boot nicht ganz soviel ausrichten kann.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Wie viele Klima- und Umweltgruppen kennst du denn, die durch vollgeschmiert Kunstwerke Verbesserungen für das Klima erreicht haben?
Ich kenne eine, die hat den kreisverkehr um die siegessäule mit 3500l "umweltfreundlicher" farbe verschönert, die allerdings nicht unkontrolliert in die umwelt gelangen sollte. Du kennst sie, sie haben mit einem kleinen umgebauten fischerboot begonnen.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/greenpeace-protestiert-mit-farbstoff-der-nicht-in-die-kanalisation-gehort-3964825.html
Zitat von emanonemanon schrieb:Damit kann ich mich gar nicht anfreunden.
Ich mich auch nicht, ich finde die aktionen weiterhin (wie bereits erwähnt) grenzwertig und "nicht ok". Aber es wundert mich eben auch weiterhin nicht, warum zu solchen mitteln gegriffen wird. Legale wege haben nicht die notwendige wirkung, der großteil der menschen.... macht nix. Kein protest, kein aufschrei... einfach nix ausser mit wehenden fahnen in den abgrund fahren und sich freuen, dass es ende oktober t-shirt wetter hat und ganz bestürzt sein, wenn tausende in (immer häufiger vorkommenden) extremwettersituationen ihr hab und gut verlieren.
Zitat von emanonemanon schrieb:Wehret den Anfängen.
Deswegen werden die aktionen härter. Die anfänge der klimakrise sind zu spüren und der großteil kann auf die frage "was habt ihr dagegen getan?" mit einem sehr überzeugenden "nix" antworten.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Machst du denn bereits alle Ideen, die dir vor kurzem eingefallen sind?
Entweder das oder sie sind in arbeit und planung.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Was genau soll diese Anmerkung? Nicht jede Idee wird gleich in dem Moment umgesetzt, in dem man sie im Kopf hat.
Das ist doch schon wieder ein paar tage her, aber warum ich das frage? Weil ich ein freund davon bin ideen auch zeitnah umzusetzen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mein Eindruck ist, dass möglicherweise andere Ideen von vornherein kleingeredet werden könnten, nach dem Motto "Nur was die LG macht und plant, ist richtig und alternativlos sinnvoll".
Nö, was die machen ist sogar ziemlicher mumpitz, dennoch ist deren anliegen alternativlos und uns geht die zeit einfach aus. Man muss sich jetzt leider gehör verschaffen und genau jetzt, während alle über eben jene aktionen von LG meckern, ist der beste zeitpunkt, um das aktuelle aufmerksamkeitsfenster zu nutzen und zu zeigen, wie es richtig geht, wie es gesellschaftlich akzeptiert geht, einfach, um LG den spiegel vorzuhalten, zu zeigen "schaut, SO bekommt man aufmerksamkeit und macht etwas für die sache".
Zitat von martenotmartenot schrieb:Deswegen muss ja nicht jeder Gedanke, jede Idee, jeder Vorschlag wirklich sinnvoll und gut sein, aber Hauptsache, die Menschen beschätigen sich konstruktiv damit, oder?
Darum geht es, das bewusstsein zu wecken, aber eben auch notwendigerweise darum das klimaproblem wirklich effektiv anzugehen. Wir haben keine zeit jetzt mit kleinen aktionen anzukommen. Wir müssen die politik erreichen endlich eine klimapolitik zu fahren und durchzusetzen, die den namen auch verdient habt. Mit kleinen aktionen hätten wir vor 30 jahren anfangen können, jetzt... mit der prognose im nacken und der aussage bis 2030 ist noch zeit.... nicht mehr.

Wie gesagt, die aufmerksamkeit gerade ist da: Was tun, wie effektiv nutzen?


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07.11.2022 um 12:31
Zitat von gastricgastric schrieb:Wir haben keine zeit jetzt mit kleinen aktionen anzukommen.
Naja, was heißt "keine Zeit"? Wir sind viele verschiedene Menschen, und jeder kann sich an Aktionen beteiligen, ob groß oder klein. Solche Bemerkungen haben meiner Ansicht nach eher den Effekt, sich dann wieder gar nicht zu engagieren, wenn der Gedanke vorherrschend ist, dass "kleine Aktionen" sowieso nichts bringen. Nicht jeder kann die große weltbewegende Aktion starten oder sich daran beteiligen, aber was sollte daran schlecht sein, sich wenigstens im kleineren Format zu beteiligen?


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