Karakachanka schrieb:Aber z.B. Greenpeace hat mit nur einem kleinen, umgebauten Fischerboot begonnen und ist durchaus trotzdem bekannt geworden.
Leider haben wir keine atomtests, die von diversen menschen mit aktivistischen mitteln verhindert werden könnten. Wir haben nur ne klimakatastrohe, gegen die man mit einem boot nicht ganz soviel ausrichten kann.
Karakachanka schrieb:Wie viele Klima- und Umweltgruppen kennst du denn, die durch vollgeschmiert Kunstwerke Verbesserungen für das Klima erreicht haben?
Ich kenne eine, die hat den kreisverkehr um die siegessäule mit 3500l "umweltfreundlicher" farbe verschönert, die allerdings nicht unkontrolliert in die umwelt gelangen sollte. Du kennst sie, sie haben mit einem kleinen umgebauten fischerboot begonnen.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/greenpeace-protestiert-mit-farbstoff-der-nicht-in-die-kanalisation-gehort-3964825.htmlHeide_witzka schrieb:Damit kann ich mich gar nicht anfreunden.
Ich mich auch nicht, ich finde die aktionen weiterhin (wie bereits erwähnt) grenzwertig und "nicht ok". Aber es wundert mich eben auch weiterhin nicht, warum zu solchen mitteln gegriffen wird. Legale wege haben nicht die notwendige wirkung, der großteil der menschen.... macht nix. Kein protest, kein aufschrei... einfach nix ausser mit wehenden fahnen in den abgrund fahren und sich freuen, dass es ende oktober t-shirt wetter hat und ganz bestürzt sein, wenn tausende in (immer häufiger vorkommenden) extremwettersituationen ihr hab und gut verlieren.
Heide_witzka schrieb:Wehret den Anfängen.
Deswegen werden die aktionen härter. Die anfänge der klimakrise sind zu spüren und der großteil kann auf die frage "was habt ihr dagegen getan?" mit einem sehr überzeugenden "nix" antworten.
martenot schrieb:Machst du denn bereits alle Ideen, die dir vor kurzem eingefallen sind?
Entweder das oder sie sind in arbeit und planung.
martenot schrieb:Was genau soll diese Anmerkung? Nicht jede Idee wird gleich in dem Moment umgesetzt, in dem man sie im Kopf hat.
Das ist doch schon wieder ein paar tage her, aber warum ich das frage? Weil ich ein freund davon bin ideen auch zeitnah umzusetzen.
martenot schrieb:Mein Eindruck ist, dass möglicherweise andere Ideen von vornherein kleingeredet werden könnten, nach dem Motto "Nur was die LG macht und plant, ist richtig und alternativlos sinnvoll".
Nö, was die machen ist sogar ziemlicher mumpitz, dennoch ist deren anliegen alternativlos und uns geht die zeit einfach aus. Man muss sich jetzt leider gehör verschaffen und genau jetzt, während alle über eben jene aktionen von LG meckern, ist der beste zeitpunkt, um das aktuelle aufmerksamkeitsfenster zu nutzen und zu zeigen, wie es richtig geht, wie es gesellschaftlich akzeptiert geht, einfach, um LG den spiegel vorzuhalten, zu zeigen "schaut, SO bekommt man aufmerksamkeit und macht etwas für die sache".
martenot schrieb:Deswegen muss ja nicht jeder Gedanke, jede Idee, jeder Vorschlag wirklich sinnvoll und gut sein, aber Hauptsache, die Menschen beschätigen sich konstruktiv damit, oder?
Darum geht es, das bewusstsein zu wecken, aber eben auch notwendigerweise darum das klimaproblem wirklich effektiv anzugehen. Wir haben keine zeit jetzt mit kleinen aktionen anzukommen. Wir müssen die politik erreichen endlich eine klimapolitik zu fahren und durchzusetzen, die den namen auch verdient habt. Mit kleinen aktionen hätten wir vor 30 jahren anfangen können, jetzt... mit der prognose im nacken und der aussage bis 2030 ist noch zeit.... nicht mehr.
Wie gesagt, die aufmerksamkeit gerade ist da: Was tun, wie effektiv nutzen?