shionoro schrieb:... Einen Feueralarm kann man nicht ignorieren, genausowenig, wie wenn ihre Proteste überall in den medien sind.
das ist richtig, es wird nicht ignoriert. Und Medien sind immer dankbar, wenn sie etwas zum Schreiben finden, davon leben sie ja
;) shionoro schrieb:.LG erzwingt, dass Menschen mit einer Problematik konfrontiert werden, die sie nicht sehen und hören wollen.
das sehe ich dann eher so:
Gwyddion schrieb:Und mit was haben sich die Leute "erzwungen" beschäftigt? Mit Reinigungsarbeiten und der Tatsache, das LG nicht einmal vor Kunst Halt macht. By the way .... Zwang ist erst einmal sowieso abzulehnen.
und auch was die Klebeaktionen betrifft, sehe ich es so, dass die Meisten sich damit beschäftigen, sich darüber aufzuregen, dass LG den Verkehr behindert -
zusätzlich zu all den anderen Staus die es immer so gibt.
Wer sich daraufhin dann wirklich mit dem Klima-Thema beschäftigt, das sind dann mMn eher nur Diejenigen, bei denen man mit dem Thema im Grunde "offene Türen einrennt", meistens halt Grünenwähler und grüne Politiker - z.B. der Bürgermeister von den Grünen der den LG helfen will usw.
Ich glaube kaum, dass LG es bei Leuten schafft, eine Beschäftigung mit dem Klima-Thema zu erzwingen, welche bis jetzt noch nie Interesse daran hatten. Diese Leute sind dann halt einfach nur von LG genervt und reden über ihre Genervtheit - das war es dann auch schon. Davon bin ich ziemlich überzeugt.
shionoro schrieb:"Es ist nicht in Ordnung, wie es ist, darum werden wir immer wieder Dinge tun, die wir eigentlich nicht dürfen" erzwingt Aufmerksamkeit.
ja wie gesagt, das lässt sich nicht leugnen, dass es Aufmerksamkeit hervorruft. Die Frage ist halt nur - bei wem und welche Art Aufmerksamkeit.
shionoro schrieb:Die Schule verliert das Gesicht auch, wenn sie langfristig immer repressiver reagiert und dann durch die Zeitungen läuft "Schüler die sich gegen Mobbing einsetzen bekommen Schulverweis".
die Schulleitung könnte eine Gegendarstellung machen und sagen:
Es geht nicht, dass eine kleine Gruppe von Schülern laufend Störaktionen macht und glaubt, uns damit erpressen zu können. Wir können dem nicht nachgeben, da sonst die Gefahr von Trittbrettfahreren besteht und wir dann ständig irgendwie erpressbar wären. Auch von anderen extremistischen Gruppen, die ganz und gar nicht gut fürs Klima wären.
Es kann nicht sein, dass eine kleine Gruppe glaubt, ihre Forderungen irgendwie erzwingen zu können, nach dem Motto: wenn ihr nicht das und das macht (quasi nach unserer Pfeife tanzt) dann machen wir dies und jenes. Wir haben immer noch eine Demokratie und können uns nicht von einer kleinen Gruppe etwas diktieren lassen (diktieren kommt von Diktatur
;) ... oder auch von Diktat
:D )
shionoro schrieb:Das ist genau der Punkt:
Eine Situation wird aufgebaut, in der Menschen farbe bekennen müssen und das auch an die Öffentlichkeit getragen wird. Sowohl wenn jemand mit gewalt reagiert auf ein legitimes anliegen, als eben auch, dass Menschen, die eigentlich für das Anliegen sind, jetzt sich selbst hinterfragen, ob sie nicht noch mehr tun könnten.
das bezweifle ich, dass das die Folgen sein müssen.
Es kann so kommen, muss aber nicht - je nachdem wie hart die Regierung bleibt und sich nicht erpressen lassen will.
Ja, ich weiß, rechtlich ist es sicher keine Erpressung, aber es wird halt so empfunden.