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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

15.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

09.01.2023 um 16:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und da frage ich dich, ob es überhaupt niemals gerechtfertigt ist, ein gesetz zu übertreten. Dem müsstest du dich schon auch im Allgemeinen stellen.
Mir ist in Deutschland kein Gesetz bekannt, dass man gerechtfertigt übertreten sollte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich finde das was LG da macht gerechtfeertigt, darüber kann man auch gern diskutieren.
Du findest Straftaten gerechtfertigt, ich nicht. Unsere Standpunkte sind unterschiedlich. Du bemühst dich Straftäter zu unterstützen, ich nicht.
Damit solltest du leben können.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du weißt nicht, was für anwälte LG haben, du weißt scheinbar auch nicht, welche klimaklagen aktuell vorliegen und du behauptest einfach wild, die sollen irgendeine klage nochmal neu einreichen.
Muss ich da erst den Namen des Rechtsanwaltes raussuchen?
Sie haben auch keine Möglichkeiten, einen weiteren, kompetenteren hinzuziehen?
Halte ich für unwahrscheinlich.
Wenn sie ein letztinstanzliches Urteil haben, sehe ich darin immer noch keine Rechtfertigung missliebige Gesetze einfach zu brechen.


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09.01.2023 um 16:40
Zitat von gastricgastric schrieb:Das würde aber auch bedeuten, dass ziviler ungehorsam als mittel direkt zu einer kriminalisierung führt, was ich eben sehr falsch finde, da ziviler ungehorsam durchaus seine daseinsberechtigung hat.
Je nach zivilem Ungehorsam. Ich habe nichts gegen Hausbesetzer... je nach Objekt ( z.B. bei Spekulanten die es absichtlich leer stehen und verfallen lassen ). Ich habe nichts gegen FFF und ihre Demo-Märsche da diese meist frühzeitig angekündigt werden ( wenn´s hinterher für den Schulabschluß nicht reicht, nicht mein Problem ). Ich habe auch nichts gegen Lützerath-Besetzer oder Gorleben-Aktivisten... sofern
keine Gewalt ausgeübt wird. Leider ist in Lützerath auch wieder Gewalt aufgeploppt. Wenn Aktivismus... dann bitteschön dergestalt, das nicht die Mitbürger drangsaliert und genötigt werden und das grundsätzlich keine Gewalt ausgeübt wird.


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09.01.2023 um 17:10
Zitat von gastricgastric schrieb:Natürlich gibt es sie und natürlich darf man da gerne abstufen, was unterstützungswert ist, was nicht und wo man wie und warum die grenze zieht. Nun spricht sich entsprechender user aber grundsätzlich gegen ordnungswidrigkeiten/straftaten aller art aus, was ich persönlich überzogen finde, denn das würde bedeuten, dass gesetze grundsätzlich zu befolgen sind, egal, wie bescheuert und altbacken oder aber wie "schädlich" sie auch sind. Das würde aber auch bedeuten, dass ziviler ungehorsam als mittel direkt zu einer kriminalisierung führt, was ich eben sehr falsch finde, da ziviler ungehorsam durchaus seine daseinsberechtigung hat.
Natürlich sind Gesetze zu befolgen.
Kann ja nicht jeder machen, was er will oder richtig findet außerhalb des gesetzlichen Rahmens.
Wo kämen wir da hin...

So dürfte ich beispielsweise nicht in Zoos einbrechen u. die Tiere freilassen.


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09.01.2023 um 20:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das 49 Euro ticket wird aber nicht dafür sorgen, dass volker wissing den ÖPNV ausbaut oder unsere Regierung ihre Klimaziele einhält.
Gib dem Ticket doch erst einmal eine Chance. Ab 01.04. wird es eingeführt und dann können wir uns gerne ab Sommer unterhalten, was es bringt.

Das dieses 9€-Ticket das Gesetz des Jahres war ist unbestritten, es war aber auch "schweinegünstig" gewesen:

https://www.wahlkreisprognose.de/2022/12/31/review-2022-9e-ticket-ist-das-gesetz-des-jahres/
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Gesellschaft zahlt immer den Rabatt, was man sich beim Ticket spart, wird einem anders aus der Tasche gezogen.
Es tut der Gesellschaft aber auch gut, dass die Menschen, die sich ÖPNV antun auch endlich einmal einen Vorteil gegenüber dem MIV bekommen. Schliesslich entlastet Ihr Beitrag auch die Strassen und verpestet eben nicht die Luft der Strassenanwohner.


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09.01.2023 um 21:33
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Es tut der Gesellschaft aber auch gut, dass die Menschen, die sich ÖPNV antun auch endlich einmal einen Vorteil gegenüber dem MIV bekommen. Schliesslich entlastet Ihr Beitrag auch die Strassen und verpestet eben nicht die Luft der Strassenanwohner.
So so, ein Vorteil...heißt bis jetzt hatte der nur Nachteile.
Das 9€ oder 49€ oder 0€ Ticket bringt den Leuten auf dem Land goar nix...


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09.01.2023 um 23:36
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das 9€ oder 49€ oder 0€ Ticket bringt den Leuten auf dem Land goar nix...
"auf dem Land" hat man dafür andere Vorteile, wie zum Beispiel bezahlbaren Wohnraum.
Zeig mir mal jemand der "auf dem Land" mehr als die Hälfte seines netto Einkommens für seinen Wohnraum zahlt.

Innerhalb einer Großstadt sollte man mMn ÖPNV so günstig wie nur möglich gestalten.


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10.01.2023 um 00:01
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das 9€ oder 49€ oder 0€ Ticket bringt den Leuten auf dem Land goar nix...
Als jemand der aufm Land lebt: bullshit


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10.01.2023 um 00:02
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Innerhalb einer Großstadt sollte man mMn ÖPNV so günstig wie nur möglich gestalten.
Wenn durch möglichst billige ÖPNV – Tickets mehr Leute vom Auto auf den ÖPNV umsteigen, wäre ja das Ziel erreicht. Billige Tickets bringen, gemessen an diesem Ziel, aber dann nichts gegen den CO2 Ausstoß, wenn nur die Leute, die ohnehin schon immer ÖPNV gefahren sind, nun billiger fahren und der Rest weiterhin Auto fährt.


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10.01.2023 um 00:51
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:"auf dem Land" hat man dafür andere Vorteile, wie zum Beispiel bezahlbaren Wohnraum.
Als Stadtbewohner hat man auch jetzt schon ne Menge Vorteile, sonst würde da ja keiner wohnen bzw. wohnen wollen. Also ÖPNV für lau ist keine gute Ausrede, durch die Hintertür den Sozialismus einzuführen. Obwohl die Zeit dafür natürlich günstiger scheint, denn je.


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10.01.2023 um 05:26
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:"auf dem Land" hat man dafür andere Vorteile, wie zum Beispiel bezahlbaren Wohnraum.
Zeig mir mal jemand der "auf dem Land" mehr als die Hälfte seines netto Einkommens für seinen Wohnraum zahlt.
Da muss man aber auch in der Stadt seine Prioritäten anders gesetzt haben. Und ja, auch auf dem Land gibt es Menschen die weit über ihre Verhältnisse wohnen.
Zitat von cyberbeepcyberbeep schrieb:Als jemand der aufm Land lebt: bullshit
Rentnern, und Arbeitslosen vielleicht, das stimmt aber die könnte man auch gezielt entlasten.


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10.01.2023 um 05:40
Zitat von cyberbeepcyberbeep schrieb:Als jemand der aufm Land lebt: bullshit
Wenn Du ÖPNV vor der Nase hast wie in der Stadt, wohnst Du nicht auf dem "Land" was ich meine.
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:"auf dem Land" hat man dafür andere Vorteile, wie zum Beispiel bezahlbaren Wohnraum.
Zeig mir mal jemand der "auf dem Land" mehr als die Hälfte seines netto Einkommens für seinen Wohnraum zahlt.
? glaubst Du da ist Bauen und Miete billiger ? Nicht wenn es gute Anbindung hat.
Außerdem würde es mit der Stadt nicht passen wenn alle wie Lemminge dahin ziehen und die Mieten so in die Höhe treiben.


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10.01.2023 um 05:48
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Das dieses 9€-Ticket das Gesetz des Jahres war ist unbestritten, es war aber auch "schweinegünstig" gewesen:
Das stimmt. Und deshalb denke ich, dass die Umsetzung dessen auch nicht funktionieren wird.
Es käme zu einer Überlastung des bis jetzt bestehenden Fuhrparks, was wiederum in kürzerfristigen Verschleiß mündet, heißt, Kosten entstehen. Das betrifft nicht nur das Mobil, sondern auch speziell die Schiene, weil mehr Autofahrer diese nutzen würden. Die Straße könnte sich eventuell etwas erholen, weniger Fahrzeuge, das heißt, die Kosten für Sanierung werden auf die Schiene und Busse umgelenkt. Es "darf" gar nicht billiger werden! Man sollte bedenken, dass ja im Prinzip dieselbe Masse an Menschen, die privat fährt, ja nur anders verteilt wird.


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10.01.2023 um 09:08
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Zeig mir mal jemand der "auf dem Land" mehr als die Hälfte seines netto Einkommens für seinen Wohnraum zahlt.
Von welchem "Land" reden wir da genau? Mir scheint, dass "auf dem Land" recht unscharf definiert ist. Hier in Oberbayern jedenfalls kann dieses preiswerte Landleben eher nicht gefunden werden, zumindest dann nicht, wenn es auch nur annähernd eine gute ÖPNV-Anbindung gibt.


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10.01.2023 um 10:00
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wenn Aktivismus... dann bitteschön dergestalt, das nicht die Mitbürger drangsaliert und genötigt werden und das grundsätzlich keine Gewalt ausgeübt wird.
Mit anderen worten man solle das protestieren einstellen. Grundsätzlich keine gewalt auszuüben ist etwas, was man nicht gewährleisten kann. Je mehr menschen, desto wahrscheinlicher ist es, dass einige über die stränge schlagen und es zu ausschreitungen kommt. Aktivismus erreicht aber erst etwas, wenn viele menschen mitmachen und das endet eher selten vollkommen gewaltfrei einfach, weil menschen aus dem extremen lagern ebenfalls mitmischen. Auch in lützerath sind linksextreme der antifa längst angekommen und sind auf krawall aus. Das kannst du nur schwer unterbinden, dennoch ist der protest enorm wichtig, auch wenn klar sein wird, dass es zu gewalt kommen wird.
Zitat von boraboraborabora schrieb:So dürfte ich beispielsweise nicht in Zoos einbrechen u. die Tiere freilassen.
Logischerweise..... wenn du es dürftest, wäre es ja nicht verboten. Du könntest aber.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Kann ja nicht jeder machen, was er will oder richtig findet außerhalb des gesetzlichen Rahmens.
Wo kämen wir da hin...
Jeder kann gegen gesetze verstoßen, man darf es nur nicht und gesetze bzw das dort geregelte strafmaß setzen in erster linie die hemmschwelle hoch gegen entsprechende gesetze zu verstoßen. Je schwerwiegender die strafe, desto höher die hemmschwelle. Gesellschaftliches zusammenleben erfordert regeln.... gesellschaftliches zusammenleben erfordert aber auch möglichkeiten sich zu wehren. Darunter ist ziviler ungehorsam eine möglichkeit. Nachdem der legale rahmen seit jahrzehnten durchgenommen wird, wir mittlerweile den klimanotstand in europa ausgerufen haben und wir weiterhin gegen unsere eigenen klimaziele verstoßen, wir weiterhin die klimakrise nicht ernst genug nehmen, wir weiterhin auf eine ziemlich beschissene zukunft zusteuern, ist es echt mal zeit für zivilen ungehorsam, denn die legalen möglichkeiten haben ganz offensichtlich keinen ausreichenden denkanstoß gegeben. Die demokratie und das friedliche zusammenleben ist weit weniger durch klebende klimaaktivisten bedroht, als viel mehr durch eben jene klimakrise, auf die wir sehenden auges zurasen und das auch noch nur, weil der ein oder andere politiker zerfressen von gier der gas- und öllobby das händchen küsst und der kohlelobby die füsse massiert und dadurch mit fadenscheinigen argumenten besseren klimaschutz blockiert..... verbotener weise. Der deal mit RWE und unseren grünen oder aber das nicht kommen des tempolimits, weil wir zu wenig schilder haben (wers glaubt) zeigt es doch recht deutlich. Da muss ein ganzes dorf illegalerweise besetzt werden, um den fokus auf einen erneuten beschissenen deal zwischen einem fossilen konzern und der politik zu lenken. Hätte es mit legalen demonstrationen deiner meinung nach einen ähnlichen fokus auf ein leeres dorf gegeben?
Solange fossile Konzerne die Regeln für die Energiewende machen, wird es keine geben. Schon gar keine, die schnell und gerecht genug kommt.
Quelle:
https://taz.de/Fridays-for-Future-ueber-Luetzerath/!5903446/


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10.01.2023 um 10:01
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich habe auch nichts gegen Lützerath-Besetzer oder Gorleben-Aktivisten... sofern
keine Gewalt ausgeübt wird. Leider ist in Lützerath auch wieder Gewalt aufgeploppt.
Nun geht Lützerath auf eine politische Entscheidung in einem rechtsstaatlichen System zurück. Wie die entstanden ist, und was man davon hält, ist eine andere Sache. Demonstrieren ist selbstverständlich okay. Aber dass solche Formen von Aktivismus schon Gewalt ausüben im juristischen Sinne ist geklärt, denke ich. Dafür brauchen wir nicht mal die bewaffneten Akteure vom Abenteuer-Spielplatz in den Baumhäusern.

Man sucht sich da mal wieder aus, wann einem die Demokratie passt und wann nicht. Man ist nur so lange super freiheitsliebend, tolerant, bunt und demokratisch, wie es in den eigenen ideologischen Horizont passt. Und das geht nun mal alles gar nicht. Genau wie bei den Klima-Klebern. Wir leben hier nicht in einem Land, in dem "Widerstand zur Pflicht" wird. Widerstand gegen wen? Gegen die Regierung, die ich selbst oder meine Nachbarn gewählt haben? Etc. pp.

Jeder kann die politischen Wege gehen und juristischen Mittel wählen, um gegen politische Entscheidungen vorzugehen. Und dabei bleibt es. Das ist eine unantastbare Prinzipiensache. Die gilt in jeder Angelegenheit. Ohne wenn und aber. Alles andere ist Recht in die eigen Hand nehmen - außerhalb des rechtsstaatlichen Systems. Und was, wenn ich dann etwas dagegen habe? Darf ich sie aus ihrem Baumhaus prügeln? Nein, leider nicht, und damit muss ich dann leben. Das Gewaltmonopol ist auch klar vergeben. Ein bisschen korrupt wird es aber dann, wenn Kräfte staatlicherseits dieselben Standpunkt vertreten wie die Gegenseite und der Exekutive in den Rücken fallen. Ja, das ist schon diffizil.

SpoilerP. S.: "i"-Sager stehen für mich ja mindestens auf der ersten Stufe der Debilität. Insbesondere "Lützi"-Sager und Indiekamerhaltschilderbastler gehen gar nicht. Aber das ist nur eine ganz persönliche, individuelle Aversion. :lolcry:


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10.01.2023 um 10:06
Zitat von NemonNemon schrieb:Nun geht Lützerath auf eine politische Entscheidung in einem rechtsstaatlichen System zurück. Wie die entstanden ist, und was man davon hält, ist eine andere Sache. Demonstrieren ist selbstverständlich okay. Aber dass solche Formen von Aktivismus schon Gewalt ausüben im juristischen Sinne ist geklärt, denke ich. Dafür brauchen wir nicht mal die bewaffneten Akteure vom Abenteuer-Spielplatz in den Baumhäusern.

Man sucht sich da mal wieder aus, wann einem die Demokratie passt und wann nicht. Man ist nur so lange super freiheitsliebend, tolerant, bunt und demokratisch, wie es in den eigenen ideologischen Horizont passt. Und das geht nun mal alles gar nicht. Genau wie bei den Klima-Klebern. Wir leben hier nicht in einem Land, in dem "Widerstand zur Pflicht" wird. Widerstand gegen wen? Gegen die Regierung, die ich selbst oder meine Nachbarn gewählt haben? Etc. pp.
Alles sehr richtig, ich möchte noch einen Punkt ergänzen:

Die materielle Realität in ''Lützi'' sieht so aus dass das schon zu seinen besten Zeiten ein Weiler mit einigen Dutzend Familien war; Stand Juli 2022 wohnten dort noch 8 Personen. Die absolute Mehrheit der Dorfbewohner hat schon vor langer Zeit den ganzen Prozess akzeptiert, die Entschädigungszahlung angenommen und sich irgendwo anders eine neue Heimat gesucht. ''Lützi bleibt'' ist reine Propaganda und Selbstdarstellerei, da gibt es nichts mehr was bleiben könnte, und es gibt auch keine Hundertschaften von weinenden Dorfbewohnern die mit ihrer Habe auf dem Buckel von den bösen RWE-Schergen aus dem Paradies vertrieben werden.


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10.01.2023 um 10:18
@bgeoweh
Wacken ist auch nur ein Dorf, das zur Festival-Kultstätte wurde, wenn auch anders. Da lässt man sich jedes Jahr gerne die Felder zertrampeln. Vielleicht wird ja auch in "Lützi" eines Tages etwas aus den aktuellen Festival-Ansätzen etwas wachsen, Ironie des Schicksals ;)

A propos wachsen: Die kompensatorischen Rekultivierungsmaßnahmen in den alten Tagebau-Gebieten sind aufwändig und können sich sehen lassen. Da heißt es aber auch wieder, das sei alles nur Greenwashing. Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Die Kartoffelacker waren vorher wahrscheinlich weniger attraktiv.


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10.01.2023 um 10:53
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Da muss man aber auch in der Stadt seine Prioritäten anders gesetzt haben. Und ja, auch auf dem Land gibt es Menschen die weit über ihre Verhältnisse wohnen.
Ich würde eher sagen, dass in der Stadt viele unter ihren Verhältnissen wohnen.

Voll berufstätig und es genügt gerade mal für ein WG-Zimmer. Wohl gemerkt keine Studenten-WG, sondern eine Arbeitnehmenden-WG !!! In vielen deutschen Großstädten heute ganz "normal".

Da befördert der Kapitalismus den Klimaschutz. Ungewollt freilich, aber der Zweck heiligt die Umstände!


In dem Maße, in dem unsere Städte weniger lebenswert werden, kann ich jedem nur das Landleben empfehlen. Der "ÖPNV" steht dann in der Garage. Falls die Verbindung ausfällt steht der Zweitwagen bereit (Doppelgarage). Mobilitätsprobleme: Null. Auch nicht durch fragwürdige Fahrgäste.


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10.01.2023 um 11:29
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:In dem Maße, in dem unsere Städte weniger lebenswert werden, kann ich jedem nur das Landleben empfehlen. Der "ÖPNV" steht dann in der Garage. Falls die Verbindung ausfällt steht der Zweitwagen bereit (Doppelgarage). Mobilitätsprobleme: Null. Auch nicht durch fragwürdige Fahrgäste.
Dann ist es eben so. Bei 18jährigen Kindern stehen dann auch noch 1-2 Autos, vor dem Haus, auf der Straße. Man kann sich ja nicht selbst ein Schienennetz aufbauen.


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10.01.2023 um 11:53
Klimaterroristen,
das Unwort 2022

https://www.zeit.de/kultur/2023-01/unwort-des-jahres-2022-klimaterroristen-sprachkritik


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