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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

603 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: FFF, Klimabewegung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

25.10.2022 um 13:03
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:DU hast den CO2 Anteil bei der Herstellung als Argument ins Spiel gebracht.
Und? Weil halt die Rechnung des Users unvollständig war. Der hat das gar nicht berücksichtigt.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Und deine Quelle belegt, das im Laufe des Lebenszyklus eben ein E-Auto CO2 spart.
Und? War gar nicht Diskussionsgegenstand, also was spielt das hier für ne Rolle?
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Fakt ist, und das steht in deiner Quelle, das E-Autos über den Lebenszyklus hinweg CO2 sparen.
Nur beim damaligen Strommix, der durch den Wegfall der AKW auch noch co2 lastiger würde, und die Bilanz deutlich nach oben brächte, weil die EEs nicht schnell genug ausgebaut werden. Wie die Bilanz mit dem heutigen Stommix aussieht, weiß ich nicht.

Außerdem fehlt wie gesagt die ganzen Infrastruktur, die nicht einberechnet wurde, soweit ich das überblicke.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Je mehr Eis bei der Herstellung und Stromerzeugung eingesetzt werden, desto mehr.
Zustimmung. Momentan stagniert EE Ausbau, und die Kohle floriert. Schlecht für die E-Autoflotte und ihre co2 Bilanz.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Daher vermute ich mal, das du das einfach mal ins Spiel gebracht hast um Gegenargumente vorzutäuschen. Dein Gegenargument wäre nur dann sinnvoll gewesen, wenn sich an dieser Tatsache dadurch irgendwas geändert hätte.
Ich subsummiere das mal kurz. Du verstehst das Argument gar nicht, bringst was ein, was gar nicht Diskussionsgegenstand ist, und daraus schlussfolgerst du .. irgendwas, was so in deinem Kopf dazu zusammen kommt. Sportlich.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:E-Autos sind besser als Verbrenner in dieser Hinsicht. Ist eben so. Ich glaube allerdings nicht, das irgendeine Form motorisierten Individualverkehrs ökologisch gesehen sinnvoll ist, von der Nutzung als Dienstfahrzeug abgesehen. Wir brauchen mehr Nahverkehr und eine gescheite Stadtplanung.
Beim Nahverkehr stimme ich zu. Bei E-Auto nicht. Ein "ist so" ist hier mMn noch lange nicht zu erkennen. "Kann so", wenn viele Faktoren, die momentan noch nicht gegeben sind, positiv zusammen kommen. Günstiger co2 Abdruck im Aufbau der Infrastruktur zB, oder viel mehr EE, wonach es momentan nicht aussieht.


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25.10.2022 um 15:29
@Cthulhus_call
Wir haben uns doch gerade darauf geeinigt, dass das E-Auto erst ab einer Laufleistung von 50 000 - 100 000 km co2 neutral würde, weil ja die Batterie so einen großen Rucksack mitbringt, dass er erst abgearbeitet werden müsste (abhängig vom Strommix und die Infrastruktur nicht eingerechnet).

Jetzt fällt mir doch prompt eine Seite vor die Füße, die das hier postuliert:
Wie lange hält ein Elektroauto-Akku?
Momentan geht man von einer Lebensdauer von acht bis zehn Jahren aus, was ungefähr 500 bis 1.000 Ladezyklen entsprechen sollte. Man geht hierbei von einer durchschnittlichen Reichweite von 100 Kilometer pro Ladevorgang aus, was dann einer Laufleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometer entsprechen würde.

Allerdings ist auch die Technik mittlerweile stark vorangeschritten und ein moderner Lithium-Ionen-Akku kann bis zu 3.000 Ladezyklen gut aushalten. Ein Beispiel ist hier das Tesla Model S, das im Idealfall mit einem Akku über 300.000 Kilometer fahren kann.
Quelle: https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/elektroauto-akku-haltbarkeit-wie-lange-haelt-mein-e-auto#Wie%20lange%20h%C3%A4lt%20eine%20Batterie%20im%20E-Auto?

Wir haben also momentan offenbar hauptsächlich E-Autos im Verkehr, die eine verheerende co2 Bilanz aufweisen, denn wenn sich der Akku-co2-Rucksack amortisiert hat, muss schon wieder ein Neuer rein, mit wieder vermutlich dem gleichen großen co2 Rucksack. Ein ziemliches Minusgeschäft, was die Klimabilanz angeht.

Abhilfe soll ja der Lithium-Ionen-Akku schaffen, aber der ist auch nicht gerade umweltfreundlich, und hat noch jede Menge anderer Probleme im Rucksack.


So leicht ist das alles also nicht, wie man es sich vllt wünschen könnte.


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25.10.2022 um 18:26
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Interessant, die aktuellen Energiepreise und wirtschaftliche Situation in Deutschland sieht anders aus.
Die aktuellen Energiepreise sind eigentlich durch die Abhängigkeit von fossilen geschuldet.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ein Industrieland braucht günstige Energie ohne Ende und das praktisch immer.
Offensichtlich sind die Energiepreise noch nicht so hoch das Unternehmen selbst wesentlich sparen würden.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Die Strategie einzig auf Pv und Wea zu setzen und zu hoffen das irgendwann mal einer Wasserstoff produziert um es an uns zu verkaufen ergibt für mich wenig Sinn.
Eigentlich sollten wir keinen Wasserstoff, sondern Methan produzieren und dies wir selbst. Wasserstoff geht aber auch alternativ.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Zumal es dafür auch keinerlei existierende Infrastruktur gibt und diese auch erst gebaut werden muss.
Gibt es bei Atomkraft auch nicht.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

25.10.2022 um 18:57
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Falsch. Klassisches Strohmannargument. Es gibt auch andere Speichertechnologien, das Problem ist nicht ihr Vorhandensein, sondern das insgesamt doppelte Netzentgelt bei Speicherung und der Wiedereinspeisung. Daher bauen beispielsweise Schweiz und Österreich Pumpspeicherkraftwerke weil es für sie ein brillantes Geschäftsmodell ist, wenn deutsche EE Betreiber an den Intraday-Strombörsen zahlen müssen um Einspeisen zu dürfen.
Welche Speichertechnologie gibt es denn sonst noch, die eine dunkelflaute in Deutschland überbrücken könnte.

Bitte mit Beleg.

Das Potenzial an Pumpspeichern ist in Deutschland nichtmehr sehr groß, soweit ich weiß.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Ich denke schon ;)
Aber es wäre gut, wenn du dich ein wenig sorgfältiger in das Thema einlesen könntest, dann machen Diskussionen auch mehr Spaß.
Und bitte nicht nur Werbeseiten von Kernkraftbefürwortern
Ich denke nicht.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Und als Quelle postest du eine Lobbyseite, die einem das blaue vom Himmel verspricht ohne freilich einen Beleg dafür zu liefern. Naja, der THTR sollte auch inhärent sicher sein, wars aber nicht. Es hat schon seinen Grund warum bisher niemand Dual-Fluid Reaktoren gebaut hat.
Wir leben nichtmehr in den 80ern.
Ohne Forschung kommt man halt nicht weiter.

Gibt ja auch genug Potenzial im Bereich der Brüder oder SMR generell.

Ich bin zuversichtlich das die Kernenergie ihren Beitrag leisten wird, wenn auch erstmal nicht in Deutschland.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Nicht jeder der irgendeine Schnapsidee ins Internet kübelt, ist der nächste Galileo Galilei ;) Wir haben bereits die notwendigen Technologien und wir müssen JETZT handeln. Nicht erst in 20 Jahren wenn das erste neue AKW fertig ist.
Finde auch geil, wie du in deiner Argumentation hin und her springst. Einerseits sollen uns obskure noch nicht erprobte Technologien helfen, die Klimakrise zu bewältigen, während dir zu lange dauern und du im hier jetzt leben willst.
Jetzt haben wir nur das was wir genau jetzt haben.

Kohle, Kernenergie, Gas und das was an regenerativen existiert, denn auch dieser Zubau dauert nicht nur eine Legislaturperiode.

Schon gar nicht ohne Speicher und tragfähiges Konzept.

Im hier und jetzt heisst, das man Dinge die schon da sind nutzt, wenn es sinn macht.

Zb. Alle noch einsatzfähige ketnkraftwerke.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Nicht massenhaft? Lol, noch keins :D Und wie gesagt, die THTR-Technologie war ein Fehlschlag.
Wir leben nichtmehr in 80ern.
Fehlschläge gehören zur Forschung dazu.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Hast du so einen engstirnigen Freiheitsbegriff, das Freiheit für dich nur bedeutet, in einer dicken Karre zu sitzen? Und wenn man dir sagt, das das nicht nachhaltig ist, ist deine Freiheit bedroht. Traurig, armes Werbeopfer.
Aber du willst doch was neues ausprobieren?Wie wäre es mit einem neuen Lebensstil? Einem besseren,minimalistischeren und Nachhaltigeren? Oder ist das zuviel Innovation?

Ohne Konsumverzicht werden wir die ökologische Krise nicht bewältigen können. Das will nur keiner hören.
Nein danke, ich möchte keinen neuen Lebensstil.

Aber du kannst ja für mich mit verzichten, viel erfolg. :D

Ich verzichte auf garnichts.

Und im Verzicht liegt meiner Meinung nach auch nicht die Lösung des Problems.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Eigentlich ist Kernkraft langweilig. Ein radioaktiver Tauchsieder. Die Technik ist nur deswegen komplex, weil wir nicht möchten, das die Strahlung uns umbringt. Die einzig sinnvolle Anwendung der Kernenergie sind Radionuklidbatterien in Raumsonden.
Sehe ich anders.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Biogas dient in erster Linie zur Verstromung und ist sowohl grundlast-, als auch regellastfähig. Keine Energieform kann ein Land allein versorgen, daher braucht man immer einen Strommix und eine Kombination verschiedener Technologien. Zuallererst brauchen wir Speicher, daher muss das unsinnige doppelte Netzentgelt gestoppt werden. Und Wochenlange Dunkelflauten sind so ein Schreckgespenst diverser Lobbies.
Die Speicher müssen so ausgelegt sein das sie auch in einer dunkelflaute oder einem windstillen Jahr, die Energieversorgung sicherstellen können.

Da wird Biogas nicht ausreichen in Deutschland.

Ich wüsste nicht wie das ohne Wasserstoff gehen soll.

Bitte belegen.

Für Wasserstoff gibt es weder Markt noch Infrastruktur in diesen Größenordnungen.

Desweiteren muß Deutschland als Industrienation wettbewerbsfähig bleiben.
Zitat von tarentaren schrieb:Die aktuellen Energiepreise sind eigentlich durch die Abhängigkeit von fossilen geschuldet.
Eigentlich ist es Marktwirtschaft, Angebot und Nachfrage.

Wir werden noch lange von fossilen abhängig sein, die braucht man ja nicht nur für Strom.

:D
Zitat von tarentaren schrieb:Offensichtlich sind die Energiepreise noch nicht so hoch das Unternehmen selbst wesentlich sparen würden.
Die hören auf zu produzieren, laut habeck.
Zitat von tarentaren schrieb:Eigentlich sollten wir keinen Wasserstoff, sondern Methan produzieren und dies wir selbst. Wasserstoff geht aber auch alternativ.
Wie soll Deutschland selbst, denn genügend davon produzieren, bitte Belegen.
Zitat von tarentaren schrieb:Gibt es bei Atomkraft auch nicht.
Es existieren einige Kernkraftwerke in Deutschland, welche wieder in Betrieb gehen können.

Für Brennstoff existiert auch eine Infrastruktur.


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25.10.2022 um 19:28
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Nein danke, ich möchte keinen neuen Lebensstil.

Aber du kannst ja für mich mit verzichten, viel erfolg.
Genau aus diesem Grund ist die Menschheit verdammt.
Dekadent bis zum Schluss, nach mir die Sintflut!

Einsicht der Notwendigkeit? Fehlanzeige!

Man kann gar nicht soviel essen...


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25.10.2022 um 19:53
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Speichertechnologie
Druckluftspeicher könnten ein Teil der Lösung sein.
In Zhangjiakou, einer Stadt in der nordchinesischen Provinz Hebei, ist ein Druckluftspeicher des Institute of Engineering Thermophysics (IET) der Chinese Academy of Sciences (CAS) in Betrieb genommen worden. Laut der CAS besitzt das System eine Leistung von 100 Megawatt. Es soll im Jahr 132 Gigawattstunden bereitstellen und in Spitzenzeiten 40.000 bis 60.000 Haushalte mit Strom versorgen. Der Druckluftspeicher ermöglicht es somit, jährlich 42.000 Tonnen Kohle einzusparen und 109.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen zu vermeiden.
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/technik/100-megawatt-druckluftspeicher-in-china-in-betrieb-gegangen-13376730
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ich bin zuversichtlich das die Kernenergie ihren Beitrag leisten wird, wenn auch erstmal nicht in Deutschland.
Hoffentlich sind diese Kernkraftwerke auch gut gegen Tornados geschützt. Möchte nicht wissen, was passiert, wenn ein KKW von einem Tornado direkt getroffen wird.

https://www.youtube.com/watch?v=3c_9x_2Y2N0 (Video: Strong Tornadoes Hit Northern France - Oct. 23, 2022 tornades en France)
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Nein danke, ich möchte keinen neuen Lebensstil.
Ob du dich da mal nicht täuschst. Der neuen Lebensstil wird kommen, dessen bin ich mir sicher.

Schauen wir doch mal, was der Professor Volker Quaschning dazu sagt:
Bei den Krisen der letzten drei Jahre hat Deutschland immer nur als Getriebener gehandelt. Das hat nicht immer zu den besten Lösungen geführt und war für unser Land vor allem extrem teuer. Die Klimakrise wird eine ganz andere Dimension erreichen und früher oder später die finanziellen Möglichkeiten Deutschlands weit überschreiten.

Die Folge wird massiver Wohlstandsverlust und die Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sein. Es gäbe eigentlich nichts Sinnvolleres, als jetzt noch rechtzeitig die schlimmsten Folgen der Klimakrise durch ambitioniertes Handeln zu verhindern. Das bedarf einer enormen Kraftanstrengung und natürlich auch erheblicher finanzieller Mittel. Je schneller die Regierung das verinnerlicht, desto besser ist dies für unser Land.
https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/energieprofessor-erklaert--warum-wir--disruptive--veraenderungen-brauchen-32747364.html
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:einem windstillen Jahr
Warum zum Kuckuck soll es in Zukunft windstille Jahre geben, wenn der antrophogenen Klimawandel gerade so richtig in Fahrt gekommen ist?


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

25.10.2022 um 19:54
Zitat von tarentaren schrieb:Die aktuellen Energiepreise sind eigentlich durch die Abhängigkeit von fossilen geschuldet.
Deswegen sind die Energiekosten in den Ländern mit hohem Anteil an fossilen Energieträgern am höchsten...nicht.
Zitat von tarentaren schrieb:Offensichtlich sind die Energiepreise noch nicht so hoch das Unternehmen selbst wesentlich sparen würden.
Unternehmen sind dafür bekannt Energie zu verschwenden, damit sie möglichst weniger wettbewerbsfähig sind...nicht.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wiedermal gefühlte Wahrheit als Fakt.
Leider Fakten ohne Gefühl...
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Natürlich gibt es Umweltaktivisten und Proteste in den Entwicklungsländern. Und auch in anderen Ländern wir darüber berichtet.
Du meinst wohl die ÖRR Berichte über eine paar Dutzend Aktivisten aus anderen Ländern. Nein im ernst, außerhalb der Wohlstandsblase findet diese Diskussion nicht statt.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:nd ja, ich mag die Neubauer auch nicht und ich bin absolut entsetzt über die zerstörten Kunstwerke. Aber diese Einzelaktionen ändern nichts an der Tatsache, das wir uns für mehr Umweltschutz einsetzen müssen. Oder findest du es sinnvoll, das wir das wir unsere Lebensgrundlagen, nämlich Boden, Luft und Wasser als Müllkippe verwenden? Wir müssen uns ändern oder unsere Spezies hat keine Zukunft. Oder höchstens eine wie in Blade Runner 2049.
Schon einmal darüber nachgedacht, dass man Umweltschutz für wichtig erachten kann ohne gleichzeitig Fan von diesen wohlstandsverwahrlosten Aktivisten aus der Oberschicht zu sein?
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Genau aus diesem Grund ist die Menschheit verdammt.
Ist sie zweifellos, finde dich damit ab. Liegt aber nicht an denjenigen, die sich mit der Realität längst abgefunden haben und darauf hinweisen, dass wir in Deutschland global keinen nennenswerten Beitrag diesbezüglich leisten können. Das liegt vielmehr an der Bevölkerungsentwicklung und an dem wachsenden Energie & Güterbedarf des afrikanischen Kontinents, Chinas und Indien. Und dem Streben nach Wohlstand mögen wir im Westen vielleicht überdrüssig sein, jedoch ist das in weiten Teilen der Welt nicht so.


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25.10.2022 um 19:57
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Ist sie zweifellos, finde dich damit ab. Liegt aber nicht an denjenigen, die sich mit der Realität längst abgefunden haben und darauf hinweisen, dass wir in Deutschland global keinen nennenswerten Beitrag diesbezüglich leisten können. Das liegt vielmehr an der Bevölkerungsentwicklung und an dem wachsenden Energie & Güterbedarf des afrikanischen Kontinents, Chinas und Indien. Und dem Streben nach Wohlstand mögen wir im Westen vielleicht überdrüssig sein, jedoch ist das in weiten Teilen der Welt nicht so.
Bla, bla, blubb, wie immer.

Alle anderen sind schuld, deswegen machen wir einfach weiter.
Wie hirnrissig diese Einstellung ist, muss hier nun wirklich nicht zum gefühlt drölfzigtausendsten Mal erklärt werden.


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25.10.2022 um 20:09
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Alle anderen sind schuld, deswegen machen wir einfach weiter.
Wie hirnrissig diese Einstellung ist, muss hier nun wirklich nicht zum gefühlt drölfzigtausendsten Mal erklärt werden.
Nennt sich Realpolitik. Hirnrissig ist irgendwelchen Visionen oder Ideologien hinterher zu rennen, die früher oder später an der Realität zerschellen. Im Übrigen wollte Deutschland stets Vorbild sein bezüglich der Energiewende. Nachgeahmt hat uns nur niemand aus realpolitischen Gründen. Aus dem vermeintlichen Vorbild, welches wir nie waren, wurde jetzt für alle Welt zumindest ein abschreckendes Beispiel.


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25.10.2022 um 20:17
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Nachgeahmt hat uns nur niemand.
Dafür ahmen doch jetzt wenigstens viele unsere HighEnd Produkte nach, und verdienen sich ne goldene Nase dran, weil unser Wirtschaftsstandort langsam aber sicher komplett unfähig wird, dem globalten Wettbewerb stand zu halten.

Freuen wir uns doch, dass die Welt wenigstens was davon hat.
Unser Außenhandelsüberschuß war sowieso viel zu hoch, und wir wurden seit vielen Jahren dafür gerügt. Wird langsam auch besser.

Hat halt alles seine Vor- und Nachteile, nech?


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25.10.2022 um 20:35
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Deswegen sind die Energiekosten in den Ländern mit hohem Anteil an fossilen Energieträgern am höchsten...nicht.
Es ist halt ein Unterschied ob man diese exportiert oder importiert, auch steht hier aktuell und dies ist aktuell dem Ukraine Krieg geschuldet und da tun die OPEC Staaten auch alles um daran gut zu verdienen. Zudem werden die Kosten von fossilen Energieträger zum größten Anteil aktuell als Schulden auf die späteren Generationen übertragen. Das ist in etwa so als glaubt man der Preis ist nur 10€ aber derweil ist es ein Vertrag der jährlich 100€ kosten wird und unkündbar ist...
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Unternehmen sind dafür bekannt Energie zu verschwenden, damit sie möglichst weniger wettbewerbsfähig sind...nicht.
Tja, sollte man meinen aber die Realität ist tatsächlich eine andere.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Nennt sich Realpolitik. Hirnrissig ist irgendwelchen Visionen oder Ideologien hinterher zu rennen, die früher oder später an der Realität zerschellen.
Nur solange einen eben die Realität mit seinen Folgen halt nicht einholt...
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Im Übrigen wollte Deutschland stets Vorbild sein bezüglich der Energiewende. Nachgeahmt hat uns nur niemand aus realpolitischen Gründen. Aus dem vermeintlichen Vorbild, welches wir nie waren, wurde jetzt für alle Welt zumindest ein abschreckendes Beispiel.
Vorbild sind wir schon lange nicht mehr (waren wir es überhaupt je...) und andere Staaten stehen mit der Energiewende auch gut oder besser da.


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25.10.2022 um 20:47
https://de.statista.com/infografik/18785/anteil-erneuerbarer-energien-am-bruttoendenergieverbrauch-in-der-eu/
https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=File:Renewable_energy_highlight_FP2020-DE.png

Soviel zum Vorbild Deutschland liegt im hinteren Bereich und unter dem europäischen Durchschnitt... Ok, ist zwar von 2017 bzw. 2018 aber glaub nicht das sich hier viel verändert hat.


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25.10.2022 um 21:11
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:3-9 Cent pro kw/h, komm mir nun nicht mit den ewigkeitskosten, die berücksichtigt bei Rrdgas auch keiner.
Ich wollte wissen, wie viel der Strom aus neuen AKW kostet, also welche, die nich älter als sagen wir 10 Jahre sind.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Da niemand beabsichtigt die gesamte Energieversorgung mit Kernenergie zu decken ist das unrelevant.
Is schon relevant, denn wenn der Strom aus AKW mehr kostet, als der aus anderen Quellen, dann wird der Strom teurer und teuren Strom wolltest du doch gerade nich.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Forschen und bis dahin erstmal das betreiben was noch einsatzfähig ist.
Ob das so ne gute Idee is? Mal angenommen, wir forschen jetz noch 20 Jahre und haben dann nich das gewünschte Ergebnis, dann sind die heutigen AKW und neue gibts keine. Dann stehen wir ungefähr so da, wie heute die Franzosen mit ihrem veralteten Kraftwerkspark, die können nur noch mit Glück ihren eigenen Strombedarf decken.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Die meisten haben von Kernenergie sowieso keine Ahnung und kennen nur die Angstmacherei der Medien und gewisser Parteien.
Mag sein, bei den EE is das aber mindestens genauso.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Forschen muss man staatlicherseits die Kernenergie ist das Ergebnis vom militärischen Wettrüsten.

Die Idee Thorium zu nutzen ist uralt.

Kanada ist in dem Bereich Momentan gut dabei.
Is doch ok. Schaun wir mal, wenn die Kanadier ihre Thorium Reaktoren fertig haben, dann sehen wir ja, zu welchen Kosten die produzieren und wie sicher die Dinger sind. Ich bin mir sicher, die bauen die dann auch bei uns.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Reine Spekulation.
Keine Spekulation, sondern ein einfacher Vergleich zu welchen Kosten neue EE Strom produzieren und zu welchen Kosten neue AKW das tun.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Blauer Wasserstoff wird Realität werden.
Das is Spekulation!
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ich bin auch für Gaskraftwerke offen, da müsste man aber mal anfangen die eigenen Reserven auszubeuten.

Denn Energie muss bezahlbar sein.
Was kostet denn in Deutschland gefördertes Gas?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Welche Speichertechnologie gibt es denn sonst noch, die eine dunkelflaute in Deutschland überbrücken könnte.

Bitte mit Beleg.
Allein was in Deutschland über Biomasse verstromt wird sind 43,1 TWh (2021), das würde schon für einige Wochen Dunkelflaute reichen.
https://strom-report.de/strom/
Man könnte auch zB. einen guten Teil des Brennholzes verstromen (zB. zusammen mit Kohle oder später in umgebauten Kohlekraftwerken), allein an Scheitholz werden in Deutschland 18Mio. Festmeter verheizt, das entspricht einem Heizwert von ca. 36TWh.
https://www.ilikewood.com/brennholz/infro-analysiert-deutschen-brennholzverbrauch

Nimmt man noch die Wasserkraft dazu, die ja auch bei Dunkelflaute zur Verfügung steht, kann man also sagen, allein mit Biomasse könnten wir wohl jede Dunkelflaute überbrücken, da muss kein einziger Speicher gebaut werden.
Natürlich werden auch irgendwann die Überschüsse aus PV und WEA gespeichert werden, entweder in Kurzzeitspeichern (Pumpspeicher, Akku) oder Langzeitspeicher (synthetisches Methan), aber bis dahin ham wir noch ne Weile Zeit.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Ohne Forschung kommt man halt nicht weiter.
Wird ja geforscht, dennoch kam bislang noch nix brauchbares bei raus. Kann sich auch ändern, muss aber nich.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Schon gar nicht ohne Speicher und tragfähiges Konzept.
Gits ja beides, auch wenn du sie nich kennst.

kuno


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

25.10.2022 um 21:39
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Alle anderen sind schuld, deswegen machen wir einfach weiter.
Wie hirnrissig diese Einstellung ist, muss hier nun wirklich nicht zum gefühlt drölfzigtausendsten Mal erklärt werden.
Stimme ich dir zu.
Zumal die Realität traurigerweise so aussieht:

Wie viel wird an CO2 verursacht:
Screenshot 20221025 213312 com.android.cOriginal anzeigen (0,2 MB)

Quelle: https://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimawandel/co2-ausstoss-der-laender/

Welche Länder tun am meisten dagegen:
Screenshot 20221025 213719 com.android.cOriginal anzeigen (0,3 MB)



Screenshot 20221025 213622 com.android.cOriginal anzeigen (0,3 MB)

Quelle: Wikipedia: Klimaschutz-Index


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

25.10.2022 um 22:03
Das was mit dem Klimawandel schon im nächsten Jahrzehnt und den kommenden auf die gesamte Weltbevölkerung zu kommt ist um einiges größer als die momentanen Probleme mit corona und Krieg. Die lebensumstände werden extrem schwierig und der jetzige Lebensstandard und Stil wird sich zwangsläufig drastisch verändern. Auch wenn das offensichtlich viele nicht wahr haben wollen.


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25.10.2022 um 22:22
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Aber ich sehe einen Grund; .. vllt sogar auf deutlich über 25kWh zu gehen. Das wird sich evtl noch zeigen, wenn du mir die genauen Daten zukommen lässt, wie man auf diesen Durchschnitt gekommen ist.

Habe gerade die ADAC Seite zur E-Mobilität vor mir, und da wird recht ausführlich beschrieben, wie kompliziert so eine Gesamtrechnung im Energieverbrauch der Autos ist.

Es reicht nicht nur 100 km Landstraße zu fahren, und zu gucken, wie der Akkustand dann ist.
Da kommen noch Ladeverluste hinzu, da kommen noch Kältephasen hinzu, (bei denen der Verbrauch laut dieser Seite um 50% steigen kann), da kommen mögliche Batteriestandverluste dazu, und alles, was ich jetzt vllt noch übersehe.

Wurde das in deiner Rechnung alles berücksichtigt?
Ich hab gar nix gerechnet, sondern nur eine Quelle mit Durchschnittsverbräuchen verlinkt.
Ich bin aber ohnehin nich so der E Auto Auskenner, vielleicht mag ja @Trailblazer was dazu sagen, der hat ja ein E Auto und auch schon ein paar Erfahrungen damit. Hier mal ein Zitat:
Hier einmal belastbare Zahlen:

Ich fahre meinen Kona electric (39kWh Batterie) bei normaler Fahrweise mit ungefähr 13,5kWh / 100km. Inkl Ladeverlusten habe ich ca 15kWh / 100km errechnet. Die kWh bezahle ich zur Zeit 26 Cent, ab 1.1.2023 sind es 42 Cent. Wenn ich zuhause keine Ladestation hätte, würde ich beim Aldi umme Ecke laden für 29 Cent / kWh. Schnellladen muss ich im Alltag fast nie, aber wenn bezahle ich zwischen 49 und 59 Cent pro kWh.

Mein letzter Benziner (abgegeben Mitte 2021) war ein ungefähr gleichgroßer, nagelneuer Ford Kuga 2.0 FWD, 150PS. Der braucht, bei wirklich sehr vorsichtiger Fahrweise (Fast nie über 120 km/h, vorsichtiges Beschleunigen) knapp 8l / 100km, Minimum 7,5l. Für einen Liter Sprit zahlt man hier ungefähr 205 Cent aktuell.
Quelle: Elektroautos und Elektromobilität (Seite 388) (Beitrag von Trailblazer)

Ein realer Vergleich von 2 Mittelklasse? Fahrzeugen, 7,5l Super? gegen 15kWh (incl. Ladeverluste). Da fehlt mir schon einiges an Fantasie, wie man da auf nen Durchschnittsverbrauch von 25kWh kommen will.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wenn man das so verkürzen könnte, wäre es eindeutig - wobei mir die 20kWh sowieso zu klein vorkommen, aber mal so als Richtwert, ok. Kann man aber nicht.

Soweit mir bekannt, haben die E-Autos einen viel größeren co2 Abdruck in der Herstellung; zudem muss ja noch die ganze Infrastruktur mit einberechnet werden, die es braucht, um die Flotte betreiben zu können. Würde man diesen ganzen co2 Sack zusammen rechnen -also die ganzen Millionen Ladestationen die es noch braucht, die Wallboxen, die Stromtrassen zu den Trafos, die Leitungen, die gelegt werden müssen, um die Häuser und Parkplätze mit genügend Saft zu versorgen- wieviel besser stünde man da ggü dem Verbrenner, der ja schon alles an nötiger Infrastruktur hat?

Uneindeutig bis zweifelhaft; das ist mein Fazit dazu.
Schaut man sich neuere Studien zum Thema an, kommen die aber auf ein ganz anderes Fazit, Beispiel:
Die Emissionen durch die Batterieproduktion eines aktuellen Tesla Model 3 (Standard Range Plus-Modell) sind vergleichbar mit den Nutzungsemissionen eines Volkswagen Passat (2.0 TSI-Modell) über eine Strecke von 18.000 km – nur einem Bruchteil der Nutzungsdauer. Konventionelle Benzin- und Dieselfahrzeuge sorgen insgesamt für die höchste Menge an Treibhausgasemissionen über ihren gesamten Lebenszyklus. Bei der Verwendung von Ökostrom können Plug-in-Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge die Gesamtemissionen im Vergleich zu Verbrennern um 73 % bzw. 89 % reduzieren. Alternativ können Brennstoffzellenfahrzeuge die Treibhausgasemissionen in ähnlichem Maße wie Elektrofahrzeuge (die mit herkömmlichem Strom betrieben werden) reduzieren, wenn sie derzeitig handelsüblichen grauen Wasserstoff verwenden (60 %). Ganz generell führen erneuerbare Kraftstoffe und Energie zu den niedrigsten Emissionen über die Lebensdauer von Fahrzeugen hinweg.
Quelle: https://www.unibw.de/home/news/elektrofahrzeuge-weisen-die-beste-co2-bilanz-aus

Vielleicht überzeugt dich ja das.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Siehe oben. Du musst den ganzen co2 Rucksack einrechnen, nicht nur die möglichen 20kWh/100km ..
Das hab ich ja inzwischen nachgeholt, Ergebnis bleibt etwa gleich.

kuno


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 00:26
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Genau aus diesem Grund ist die Menschheit verdammt.
Dekadent bis zum Schluss, nach mir die Sintflut!

Einsicht der Notwendigkeit? Fehlanzeige!

Man kann gar nicht soviel essen...
Eine Energiewende die zu deindustrialisierung und Wohlstandsverlust führt, wird weder das gros der Bevölkerung gut finden, noch wird sie einer nachmachen wollen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Druckluftspeicher könnten ein Teil der Lösung sein.
Wieviele davon gibt es denn schon im großen Maßstab in Deutschland?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Hoffentlich sind diese Kernkraftwerke auch gut gegen Tornados geschützt. Möchte nicht wissen, was passiert, wenn ein KKW von einem Tornado direkt getroffen wird.
Davon kann man ausgehen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ob du dich da mal nicht täuschst. Der neuen Lebensstil wird kommen, dessen bin ich mir sicher.

Schauen wir doch mal, was der Professor Volker Quaschning dazu sagt:
Nur doof das in einer Demokratie der Wähler entscheidet, mal sehen ob der das so geil findet.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum zum Kuckuck soll es in Zukunft windstille Jahre geben, wenn der antrophogenen Klimawandel gerade so richtig in Fahrt gekommen ist?
Weil es schon immer Jahre mit weniger Wind gab.
Wetter und Klima sollte man nicht verwechseln.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich wollte wissen, wie viel der Strom aus neuen AKW kostet, also welche, die nich älter als sagen wir 10 Jahre sind.
Es gibt in Deutschland noch kein solches Kraftwerk.

Ansonsten habe ich dir die Gestehungskosten bereits verlinkt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Is schon relevant, denn wenn der Strom aus AKW mehr kostet, als der aus anderen Quellen, dann wird der Strom teurer und teuren Strom wolltest du doch gerade nich.
Ist denn bei PV und WEA der Speicherbedarf und der höhere Regelungsbedarf schon eingepreist?

Ich denke nicht.

Es beabsichtigt auch keiner, die komplette Energieversorgung mit Kernenergie zu decken.

Der Gesamtpreis ist letztlich entscheidend, da es immer einen Mix an Erzeugern braucht.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ob das so ne gute Idee is? Mal angenommen, wir forschen jetz noch 20 Jahre und haben dann nich das gewünschte Ergebnis, dann sind die heutigen AKW und neue gibts keine. Dann stehen wir ungefähr so da, wie heute die Franzosen mit ihrem veralteten Kraftwerkspark, die können nur noch mit Glück ihren eigenen Strombedarf decken.
Es hat niemand gesagt das man nur forschen soll und der weitere Ausbau dann stagniert.

Natürlich muss parallel weiter ausgebaut werden.

Ich hab weder was gegen wea, noch pv oder neue Leitungen, dir Gegner befinden sich wohl eher im grünen Milieu.

Wichtig ist allen voran, wettbewerbsfähig zu bleiben und den Wohlstand zu erhalten bzw. zu vergrößern.
Desweiteren eine gesicherte Energieversorgung.

Deshalb sollte die Wende mit Verstand gestaltet werden und sich zeit genommen werden.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mag sein, bei den EE is das aber mindestens genauso.
Sicher, ist wahrscheinlich generell bei der Energieversorgung so.

Dementsprechend sollte man aufklären.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Is doch ok. Schaun wir mal, wenn die Kanadier ihre Thorium Reaktoren fertig haben, dann sehen wir ja, zu welchen Kosten die produzieren und wie sicher die Dinger sind. Ich bin mir sicher, die bauen die dann auch bei uns.
Ahh ich dachte wir müssen in Deutschland die Technologie entwickeln damit andere das nachmachen?

Jetzt also doch nicht, interessant.

Dann kann man sich Zeit lassen, der deutsche Co2 Ausstoß ist so gering das er kaum Auswirkungen haben dürfte.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Keine Spekulation, sondern ein einfacher Vergleich zu welchen Kosten neue EE Strom produzieren und zu welchen Kosten neue AKW das tun.
Dann bitte die Kosten der Speicher mit einbeziehen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das is Spekulation!
Ich würde eher realistische Annahme sagen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was kostet denn in Deutschland gefördertes Gas?
Das ist egal, teurer als das Ami Gas wird es auch nicht sein und die wertschöpfung bleibt zusätzlich im Land.

Daher eine win win Situation.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Allein was in Deutschland über Biomasse verstromt wird sind 43,1 TWh (2021), das würde schon für einige Wochen Dunkelflaute reichen.
https://strom-report.de/strom/
Man könnte auch zB. einen guten Teil des Brennholzes verstromen (zB. zusammen mit Kohle oder später in umgebauten Kohlekraftwerken), allein an Scheitholz werden in Deutschland 18Mio. Festmeter verheizt, das entspricht einem Heizwert von ca. 36TWh.
https://www.ilikewood.com/brennholz/infro-analysiert-deutschen-brennholzverbrauch

Nimmt man noch die Wasserkraft dazu, die ja auch bei Dunkelflaute zur Verfügung steht, kann man also sagen, allein mit Biomasse könnten wir wohl jede Dunkelflaute überbrücken, da muss kein einziger Speicher gebaut werden.
Natürlich werden auch irgendwann die Überschüsse aus PV und WEA gespeichert werden, entweder in Kurzzeitspeichern (Pumpspeicher, Akku) oder Langzeitspeicher (synthetisches Methan), aber bis dahin ham wir noch ne Weile Zeit.
Holz und Kohle verbrennen klingt sehr nachhaltig.

Zumal es auch Menschen gibt die mit Holz Heizen.
Im übrigen wird auch das Gas nicht nur gebraucht um Strom zu erzeugen.

Dementsprechend ist das mittelfristig Unsinn.
Müsste man erstmal den Sektor Heizung elektrisieren, was schon daran scheitert das man erstmal alles sanieren müsste.

Aber die deutschen haben ja genug Vermögen, zumindest die oberen 10 %.. :D

Und die Oma die es sich nicht leisten kann, muss halt in die Zwangsversteigerung, für die Klimakatastrophe muss das schon sein.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wird ja geforscht, dennoch kam bislang noch nix brauchbares bei raus. Kann sich auch ändern, muss aber nich.
Nicht genügend.
Wird sich sicherlich ändern, andere haben kein Interesse an Armut und deindustrialisierung.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Gits ja beides, auch wenn du sie nich kennst.
Mir sind die Speichertechnologien bekannt die existieren.

Daher bezweifle ich ja die Machbarkeit.

In Studien klingt das alles easy.

In der Realität sieht die Sache anders aus, da dauert es Jahrzehnte und auch nur dann, wenn die Politik klug handelt.

Davon sieht man hier aber nichts.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 06:29
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Wieviele davon gibt es denn schon im großen Maßstab in Deutschland?
Darum ging es nicht. Es ging um Speichertechnologien die für den Umbau der Energiewende hilfreich sein können. Der Druckluftspeicher ist nur eine Möglichkeit von vielen, um EE aus Wind und Sonne zu speichern.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Davon kann man ausgehen.
Wovon kann man ausgehen? Das Kernkraftwerke vor Tornados sicher sind?
Hast du das als Kernkraft Befürworter überprüft oder ist das nur ein Bauchgefühl nach dem Motto "Was soll schon passieren"?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Nur doof das in einer Demokratie der Wähler entscheidet, mal sehen ob der das so geil findet.
Ich glaube, du verstehst nicht ganz, was ich damit sagen wollte.

Um es für dich etwas deutlicher zu machen. Wenn wir uns alle nicht langsam mal raffen, werden viele Sturköpfe von ihrem Lebensstil nur noch in Erinnerung schwelgen können.

Der antrophogene Klimawandel, bzw. die Physik schert sich einen feuchten Kehricht um Demokratie und ob irgend jemand seinen Lebensstil verändern will oder nicht.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Weil es schon immer Jahre mit weniger Wind gab.
Zum einen ist "Wenig"relativ und zum anderen schriebst du von einem "windstillem Jahr". Windstill bedeutet es weht kein Wind, kein Lüftchen, kein nichts.
Also, erkläre doch Mal, wie du darauf kommst, dass es ein "windstilles Jahr" geben könnte. Und wenn du schon dabei bist, könntest du uns noch belegen, dass es schon "immer" Jahre mit "weniger" Wind gab.
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Wetter und Klima sollte man nicht verwechseln.
Richtig, beides sollte man nicht miteinander verwechseln. Aber warum du mir das sagst, wird wohl dein Geheimnis bleiben, oder verrätst du mir noch, was du mir damit sagen wolltest?


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 08:26
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ein realer Vergleich von 2 Mittelklasse? Fahrzeugen, 7,5l Super? gegen 15kWh (incl. Ladeverluste). Da fehlt mir schon einiges an Fantasie, wie man da auf nen Durchschnittsverbrauch von 25kWh kommen will.
Gut, bleiben wir also bei den von dir vorgeschlagenen 65TWh die man für die 25 Mio Autos zusätzlich bräuchte.

Wären ca 12% Mehrleistung, die unsere Erzeuger, unsere Netze und unsere Kommunen mit samt ihren jetzt schon vorhandenen stellenweise recht großen Ermüdungserscheinungen bzgl EE Ausbau, verkraften müssten. Nur für die E-Mobilität - Digitalisierung und sonstiges nicht eingerechnet. Das wäre schon mal ne Hausnummer.

Nun bleibt hier die spannende Frage, trägt das das System jetzt schon (du meintest ja, wir könnten bereits heute die Flotte, die man ´35 erwarten könnte locker betreiben, weil ja genug Energie da wäre .. aber ist das so?), oder müsste es ensprechend angeglichen werden, und welchen co2 Abdruck würde diese Modifikation mit sich bringen.

Wie ich schon mehrfach angedeutet hatte, geht es hier um vermutlich neue Stromtrassen, die gezogen werden müssten, um dickere Leitungen zu den Ladestationen, um größere Trafos an Garagen, Parkplätzen, Häusern etc. Das wäre im Groben erstmal nur der distributive Teil der Infrastruktur. Mehr Wallboxen und der restliche Kram am Ende der Lieferstrecke noch nicht eingerechnet.

Diesen ganzen co2 Rucksack müsste man meiner Meinung nach erstmal aufbrigen, und in die Vergleichsrechnung einbauen, um die schlussendliche Klimabilanz der E-Mobilität ermitteln zu können.

Ist natürlich unmöglich, weil man nicht weiß, was die Zukunft energietechnisch und politisch bringt, aber klingt erstmal nach einem Brocken.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Schaut man sich neuere Studien zum Thema an, kommen die aber auf ein ganz anderes Fazit, Beispiel:
Ja, sieht vielversprechend aus. Ich guck mir die Daten noch mal genauer an, aber die Quelle ist soweit vertrauenserweckend, also gehe ich von aus, dass das so passt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Vielleicht überzeugt dich ja das.
Durchaus. Der Fortschritt scheint hier sehr groß zu sein. Beindruckend.

Ich sagte ja schon mehrfach: Die Privatinvestoren wären vermutlich schon viel weiter, wenn der Staat endlich mal deregulieren und entbürokratisieren könnte - seine ganzen inneren Blockaden an allen Ecken und Enden auflöst. Aber das kann er aus welchen Gründen auch immer eben nicht leisten. Weiß der Geier, was das Gros der Bürger hier so sehr blockiert. Vllt ist es wirklich nur die Bequemlichkeit, ich kann es nicht beurteilen.

Ich setze tatsächlich große Hoffnungen in die neue Regierung, dass sie es schafft die Blockaden der letzten 20 Jahre wenigstens so zu lockern, dass zumindest ein Teil der Versäumnisse ausgeräumt wird.
Wenn ich mir aber ansehe, wie hier wieder hin und her taktiert wird, um Parteipolitik zu machen, halte ich einen Zerfall der Ampel für nicht unwahrscheinlich, und dann schauen wir mal.


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Ist die Klimabewegung bald am Ende?

26.10.2022 um 08:30
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Wie viel wird an CO2 verursacht:
Zitat von ickebindavidickebindavid schrieb:Welche Länder tun am meisten dagegen:
Hast du oder irgendwer eine Idee, wie das kommt, dass wir da so weit abgeschlagen sind?
Gibt es vllt irgendwelche Untersuchungen dazu, usw .. würde mich jetzt doch sehr interessieren, was man da so an Ursachen benennen könnte.


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