kuno7 schrieb:Aber es gibt sie in anderen Staaten, in Europa aber auch im Rest der Welt. Nur produzieren die alle Strom zu vielfachen Preisen von EE, was du vermutlich auch weißt und dich daher um die Antwort drückst.
Wir leben in Deutschland und müssen hier die Energiewende gestalten.
Es gibt hier noch genügend Kernkraftwerke die den Betrieb wieder aufnehmen könnten.
Für diese gelten die von mit verlinkten Gestehungskosten.
kuno7 schrieb:Kann man mit und ohne Speicher rechnen. Wie viel billiger die EE dann noch sind, hängt von der konkreten Umsetzung ab.
Welcher höhere Regelbedarf?
Da eine grossangelegte Speichertechnologie für die Wende vonnöten ist, macht es Sinn die Kosten einzubeziehen.
Wenn man die erbsenzählerei bei fossilen Energieträgern betreiben will, dann bitte auch hier ehrlich sein.
Das netzmanagement wird aufwendiger umso mehr volatile Erzeuger ins Netz Einspeisen, das weisst du aber selbst.
Lastabwürfe in Energieintensiven unternehmen etc.
Regelungsbedarf um die Frequenz stabil zu halten.
kuno7 schrieb:In welcher Form willst du denn ausbauen? Das geht aus deinen Äußerungen nich so ganz hervor.
In jeder Form die Sinnvoll ist, die Wettbewerbsfähigkeit erhält und die Energieversorgung sicherstellen.
Dazu gehört logischerweise auch wea, pv, und netzausbau.
kuno7 schrieb:Wer sagt das denn? Ich jedenfalls nich!
Das wird von der Regierung als Argument vorgebracht, da der Anteil Deutschlands am weltweiten ausstoßen eben recht gering ausfällt.
Wir sollen Vorreiter sein und Technologie entwickeln damit andere das nachmachen, ist ein häufig zu hörendes Argument.
kuno7 schrieb:Wenn dem so wäre, dann bräuchte man gar nix machen, blöderweise is dem nich so.
Man muss natürlich was machen, da fossile Energieträger endlich sind und man einige für wichtigere Dinge braucht als den Heizwert.
Aber überstürzen muss man nichts, die Erderwärmung stoppt auch nicht wenn Deutschland 0 co2 ausstoßen würde, dafür sind wir schlicht zu klein.
kuno7 schrieb:Die Umweltschäden bleiben dann aber auch im Land! Es gibt ja einen Grund, warum Fracking umstritten is.
Wer A sagt muss auch B sagen.
Fakt ist, wenn Gas die Brückentechnologie weiterhin sein soll, muss dieses günstig sein.
Sonst wird die Wettbewerbsfähigkeit einfach nichtmehr gegeben sein und unternehmen eventuell Produktion verlagern oder Getreu habeck, aufhören zu produzieren.
kuno7 schrieb:Nachhaltiger als als nur Kohle! Wie schon gesagt, man kann ja auch im Laufe der Zeit auf ausschließliche Holz Nutzung umstellen.
Mag sein, kann man denn mit Holz aus Deutschland, nachhaltig die Kohle ersetzen?
Ich weiss es nicht, kann es mir aber nicht wirklich vorstellen.
Desweiteren wäre wieder die Frage nach den Kosten interessant.
kuno7 schrieb:Klar gibts die, nur is es eben nich sonderlich effizient und darum sollte man das Abschaffen.
Das erledigt sich von selbst, kann sich dann ja keiner mehr leisten.
kuno7 schrieb:Auf was soll sich denn dein "dementsprechend" beziehen? Ich sehe keine schlüssige Folge?
Und warum sollte die Elektrifizierung des Heizungssektors daran scheitern, dass erst saniert werden müsste? Eine WP Heizung is zwar am besten in gut gedämmten Gebäuden mit Flächenheizung aufgehoben, zwingend is das aber nich!
Ja klar, wenn man bei den Deutschen Strompreisen arm werden will kann man auch seine unsanierte Hütte mit Heizkörpern mittels Wärmepumpe beheizen.
Warum macht das bloß kaum einer?
Für die Rettung der Welt ist doch nichts zu teuer.
Aber dann gibt's wenigstens wieder günstige Häuser in Zwangsversteigerungen.
Ob der Wähler das feiert ist die nächste Frage.
kuno7 schrieb:Welcher Umfang wäre denn genügend und zu welchen Ergebnissen würde das dann führen?
Technologieoffen und ideologiefrei forschen mit höherem Budget würde schon reichen.
kuno7 schrieb:Offensichtlich gibt es wohl nich genug Interesse, Armut durch Deindustrialisierung zu verhindern, sonst gäbe es doch schon längst passende Lösungen, oder?
Gibt ja auch noch genügend günstige fossile Energieträger, daher ist der Anreiz nicht besonders groß.
kuno7 schrieb:Ich hab dir ja speicherfähige EE genannt, die heute schon existieren und 10% unseres gesamten Strombedarfs decken, auch ohne Wind und Sonne, aber die hast du sicherheitshalber mal ignoriert.
Du nanntest nur Biogas, was auch eine der wenigen grundlastfähigen EEs ist, könnte man noch offshore Wind nennen, dann hört es schon auf bei direkten Erzeugern.
Ist die Frage ob man das Gas nicht für andere Dinge braucht, als zum Speichern.
Vorallem in Bezug auf die nächsten 10 - 20 Jahre.
Nicht umsonst wird von der Politik immer von Wasserstoff fabuliert, ganz so einfach ist es halt nicht.
kuno7 schrieb:Du meinst jetz die neuen, günstigen und eigensicheren AKW? Da würde ich sogar zustimmen. :D
Die werden kommen, dauert eben noch 20 Jahre aber ist ja auch noch Zeit.
Die aktuelle Technologie funktioniert ja auch, hat eben gewisse Risiken und Nachteile.
Bone02943 schrieb:Wer behauptet denn eigentlich ständig, dass eine Energiewende zu deindustrialisierung und Wohlstandsverlust führt?
Das sind doch nur die unbelegten Märchengeschichten derer, die einer Energiewende im Weg stehen.
Leute, die wirklich daran Schuld sein werden, wenn es zu einer deindustrialisierung und Wohlstandsverlust kommen wird.
Denn wenn wir nicht zeitnah gegensteuern, dann wird es so kommen.
So wie sie in Deutschland von statten geht kann man das schon annehmen.
Näheres wird sich zeigen.
Wenn die Industrie nichtmehr Wettbewerbsfähig ist, führt das zwangsläufig zur deindustrialisierung und diese zu Armut.
peekaboo schrieb:Darum ging es nicht. Es ging um Speichertechnologien die für den Umbau der Energiewende hilfreich sein können. Der Druckluftspeicher ist nur eine Möglichkeit von vielen, um EE aus Wind und Sonne zu speichern.
Nö es ging um Speicher in dem Maßstab, wie wir sie brauchen.
Kleinvieh macht auch Mist aber es nützt nichts wenn man keine Lösung für die große Lücke hat.
peekaboo schrieb:Wovon kann man ausgehen? Das Kernkraftwerke vor Tornados sicher sind?
Hast du das als Kernkraft Befürworter überprüft oder ist das nur ein Bauchgefühl nach dem Motto "Was soll schon passieren"?
Kernkraftwerke werden nach strengen Sicherheitsvorkehrungen errichtet und das schließt gefährdungsbeurteilungen, auch für Naturkatastrophen ein.
peekaboo schrieb:Ich glaube, du verstehst nicht ganz, was ich damit sagen wollte.
Um es für dich etwas deutlicher zu machen. Wenn wir uns alle nicht langsam mal raffen, werden viele Sturköpfe von ihrem Lebensstil nur noch in Erinnerung schwelgen können.
Der antrophogene Klimawandel, bzw. die Physik schert sich einen feuchten Kehricht um Demokratie und ob irgend jemand seinen Lebensstil verändern will oder nicht.
Hat nur leider mit der Realität herzlich wenig zutun.
In dieser leben wir aber.
Davon abgesehen sind diese horroszenarien Mittlerweile so lächerlich, daß nimmt doch niemand ernst.
Wir werden uns an die Erderwärmung anpassen müssen, alles andere ist naiv.
Die Wende wird halt lange dauern.
peekaboo schrieb:Zum einen ist "Wenig"relativ und zum anderen schriebst du von einem "windstillem Jahr". Windstill bedeutet es weht kein Wind, kein Lüftchen, kein nichts.
Also, erkläre doch Mal, wie du darauf kommst, dass es ein "windstilles Jahr" geben könnte. Und wenn du schon dabei bist, könntest du uns noch belegen, dass es schon "immer" Jahre mit "weniger" Wind gab.
Wortklauberei ist mir an der Stelle zu dumm.
Jedem ist klar das onshore Wind volatil ist und es Jahre und Monate mit wenig Wind gibt.
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peekaboo schrieb:Richtig, beides sollte man nicht miteinander verwechseln. Aber warum du mir das sagst, wird wohl dein Geheimnis bleiben, oder verrätst du mir noch, was du mir damit sagen wolltest?
Du hast offenbar den Unterschied nicht verstanden.