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USA - Midterm Elections 2022

245 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Wahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 00:01
Zitat von QuironQuiron schrieb:Die Wahl, um die es geht, die des neuen Sprechers des Repräsentantenhauses, findet aber auch erst im Januar 2023 statt, dann wenn Liz Cheney nicht mehr dabei ist.
Soweit ich das im Kopf habe, muss man kein Mitglied des Houses sein, um der Sprecher zu werden. Daher wäre es egal, ob sie nun noch dabei ist oder nicht.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 10:47
@ribster
Richtig erinnert:
Although the major parties nominate candidates for the position of Speaker, there is no limitation on for whom Members may vote. In fact, there is no requirement that the Speaker be a Member of the House.
Quelle: https://sgp.fas.org/crs/misc/97-780.pdf

Von daher wäre der Coup mal richtig doof für McCarthy der bereits Stunden nach Schliessung der Wahllokale von einem Sieg gesprochen hat und er Mehrheitsführer wird.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 11:05
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Von daher wäre der Coup mal richtig doof für McCarthy der bereits Stunden nach Schliessung der Wahllokale von einem Sieg gesprochen hat und er Mehrheitsführer wird.
Es ist auch noch nicht alles komplett entschieden fürs House die NYT predicted zwar 221 R 214 D es ist aber auch noch 218R 217D möglich als auch das die dems das House behalten selbst in Co03 soll laut manchen Gerüchten durch die Militär votes noch ne chance bestehen. Lassen wir uns mal überraschen.


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12.11.2022 um 11:09
Zitat von ribsterribster schrieb:Soweit ich das im Kopf habe, muss man kein Mitglied des Houses sein, um der Sprecher zu werden. Daher wäre es egal, ob sie nun noch dabei ist oder nicht.
Stimmt tatsächlich. Na, dann kann man nur hoffen, dass sich die moderaten Republikaner zusammentun, um McCarthy die Stimme zu verweigern, egal ob sie nun stattdessen Liz Cheney, Adam Kinzinger oder sonst einen unterstützen, der seinen Verstand noch nicht in die MAGA-Tonne getreten hat.

Aber dafür gibt es wohl zu viele Feiglinge.


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12.11.2022 um 11:21
Liz Cheney ist derzeit sowieso mit aller Entschlossenheit damit beschäftigt, Trump zur Verantwortung zu ziehen und Trump als Präsidenten zu verhindern. Und wenn das bedeutet, selbst anzutreten als Präsidentschaftskandidatin. Wie ihr Vater eine tolle Persönlichkeit unter den Republikanern. Das gibt Hoffnung.


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12.11.2022 um 11:32
Zitat von QuironQuiron schrieb:Na, dann kann man nur hoffen, dass sich die moderaten Republikaner zusammentun, um McCarthy die Stimme zu verweigern
Ich glaube das gerade bei den Repubs die in NY gewonnen haben, mehr zu holen ist, da diese moderater auftreten müssen, um ihre Neugewonnen Bezirke nicht sofort zu vergraulen. Das ist ja das Problem, wenn die New Yorker dems mal weniger damit beschäftigt gewesen wären, Progressive Dems zu bekämpfen und stattdessen zusammengearbeitet hätten, dann hätten sie wahrscheinlich auch NY gewonnen. Oder zumindest ein paar districts mehr und hätten aufjedenfall die Mehrheit in beiden Kammern behalten. Was beinahe ein novum in der neueren Geschichte gewesen wäre.


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12.11.2022 um 11:36
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Liz Cheney ist derzeit sowieso mit aller Entschlossenheit damit beschäftigt, Trump zur Verantwortung zu ziehen und Trump als Präsidenten zu verhindern. Und wenn das bedeutet, selbst anzutreten als Präsidentschaftskandidatin. Wie ihr Vater eine tolle Persönlichkeit unter den Republikanern. Das gibt Hoffnung.
@Laura_Maelle
Ich dachte auch schon, Trump hat sie kaputt gemacht. Chapeau, eine Kämpferin.


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12.11.2022 um 11:39
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Liz Cheney ist derzeit sowieso mit aller Entschlossenheit damit beschäftigt, Trump zur Verantwortung zu ziehen und Trump als Präsidenten zu verhindern. Und wenn das bedeutet, selbst anzutreten als Präsidentschaftskandidatin. Wie ihr Vater eine tolle Persönlichkeit unter den Republikanern. Das gibt Hoffnung.
Na da bin ich mir aber nicht so sicher ihre Treue zur Verfassung mag zwar schön sein aber die Dame ist beileibe keine tolle Persönlichkeit oder gute Politikerin.
But if you look at her record, it’s clear that Cheney is Trump without the lying, bullying and immorality. When Trump was president, Cheney’s votes in Congress aligned with his positions nearly 93% of the time.
Quelle: NBC
Unfortunately, Cheney’s agreement with Trump’s positions has not broken through. And since the American public has short memory and even shorter attention span, the media adulation is a problem.
Quelle: Siehe oben
But what is her actual record? Her bio proclaims her staunch support for “pursuing conservative solutions to create jobs, cut taxes and regulation, and expand America’s energy, mining and agriculture industries.”

She’s anti-abortion, pro-gun and approves of waterboarding. She opposed the Violence Against Women Act, although 29 House Republicans broke with their party to support it. She’s been a longtime foe of the Affordable Care Act, voting for Trump’s plan to dismantle it. She is a hardliner on immigration.
Quelle: So
Last March, Cheney stopped short of blaming fossil fuels for climate change, claiming that there are “real questions about why and what’s causing it.” In 2019, she used typically outlandish right-wing talking points to lambaste House Democrats for becoming “the party of anti-Semitism, the party of infanticide, the party of Socialism.”

Boston Globe columnist Renee Graham, an exception to the media cheerleaders, called out this so-called champion of democracy for failing to support the John Lewis Voting Rights Act, which would protect the rights of all Americans to cast their votes and have them counted.
Quelle: So
Let’s not forget that Cheney also came relatively late to the anti-Trump party. She supported Trump in 2016 and defended him after the revelation of the “Access Hollywood” tape in which he bragged about assaulting women. While calling Trump’s comments appalling, she insisted that “Hillary’s actions have been far worse.”
Quelle: https://www.nbcnews.com/think/amp/rcna43504

Also wenn das für dich ne tolle Persönlichkeit und gute Politikerin ist dann möchte ich nicht wissen wenn du als schlechte Politiker einschätzt.


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12.11.2022 um 11:46
@ribster
Es geht nicht darum, ob jemand Demokrat oder Republikaner ist, sondern ob jemand der demokratischen Grundlage verpflichtet bleibt. Ein Demokrat ohne diese Verpflichtung wäre auch gefährlich für die Demokratie. Demokratie bedeutet immer mehr als eine einzige Partei. Du hast ein Ein-Parteidenken, das ist nicht demokratisch.


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12.11.2022 um 11:56
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Du hast ein Ein-Parteidenken, das ist nicht demokratisch.
Nö überhaupt nicht, ich habe ein Gedanken für Menschenrechte und Soziale Gerechtigkeit und nicht für Leute die Trump jahrelang unterstützt haben und all seine Politik unterstützt und mitgetragen haben. Sie steht für genau die selben Dinge wie Trump verbreitet genauso Verschwörungstheorien über die Clinton’s wie Trump ist einfach Trump nur ohne die Polemik.

Als jemand der es hautnah miterlebt wie es in den US ist da meine Frau aus den US kommt werde ich ganz bestimmt nicbt eine Partei unterstützen die die Demokratie von der du da redest abschaffen möchte und das Leben aller Menschen schlechter macht.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Demokratie bedeutet immer mehr als eine einzige Partei
Genau und eine der zwei Parteien in den US interessiert sich einen dreck für die Demokratie nicht ohne Grund betreibt sie voter suppression und tritt mit richterlich verbotenen illegalen Maps zu Wahlen an.

Es gibt und gab genügend moderaten Repubs die man unterstützen kann Cheney zählt aber aufjedenfall nicht dazu.


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12.11.2022 um 12:09
@ribster
Ich habe bei der letzten Präsidentenwahl in den USA sehr aktiv mitgeholfen über Internet und kenne auch die Extreme der Linken. Die gefallen mir ebenso wenig. Trotzdem werde ich auch beim nächsten Mal aktiv mithelfen bei den Demokraten, wie übrigens dies auch viele moderate Republikaner gemacht haben, wie ich weiß. Ohne diese Leute haben die Demokraten keine Chance, weil sie untereinander ständig streiten und sich selbst lähmen.

Da Cheney sich so klar gegen Trump stellt und mit den Demokraten zusammen gegen Trump vorgeht, hat sie meinen Respekt. Sie war eine der Ersten bei den Republikanern, die gegen Trump aufstand. Dafür hat sie viel eingesteckt. Ich bin auch dankbar, dass Mike Pence sich zur Demokratie bekannte, dies unter Lebensgefahr. Auch wenn ich sonst ihre politische Haltung nicht teile, haben sie sich zur demokratischen Grundlage bekannt, ebenso all die Republikaner, welche Trumps Wahlmanipulationen nicht zuließen, obwohl sie massiv bedroht wurden.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 12:14
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Es geht nicht darum, ob jemand Demokrat oder Republikaner ist, sondern ob jemand der demokratischen Grundlage verpflichtet bleibt. Ein Demokrat ohne diese Verpflichtung wäre auch gefährlich für die Demokratie. Demokratie bedeutet immer mehr als eine einzige Partei. Du hast ein Ein-Parteidenken, das ist nicht demokratisch.
@Laura_Maelle
@ribster

Es geht doch vor allem darum, dass Dems und Reps wieder politisch zusammenarbeiten, sich auf Kompromisse einigen können,
wenn es nötig ist.
Auch wenn ich die Reps nicht wählen würde, auch nicht mit Liz Chaney an der Spitze, hoffe ich, dass durch Politiker:innen wie sie
die Lügen über den Wahlbetrug aufhören. Das wäre schon mal ein guter Anfang.


Der unterlegene Trump-Kandidat Mehmet Oz gratuliert dem Sieger- und spricht nicht von Wahlbetrug:
Donald Trump ....postet auch falsche Behauptungen über die Midterm-Wahl 2022 auf seiner Online-Plattform Truth Social. Auch wenn er die Midterms als „großen Sieg“ ausgibt, behauptet Trump ohne jegliche Beweise, dass verschiedene Midterm-Rennen manipuliert oder gestohlen wurden. So etwa die Senatswahl in Pennsylvania, die der Demokrat John Fetterman gewonnen hat.
Sein Kandidat, der Republikaner Mehmet Oz, hatte Fetterman bereits zu seinem Wahlsieg gratuliert.
Quelle: https://www.fr.de/politik/senat-midterms-2022-usa-donald-trump-republikaner-ergebnisse-schuld-desantis-zr-91907168.html


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12.11.2022 um 12:24
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:und kenne auch die Extreme der Linken.
Naja die „Extremen Linken“ in den US bedrohen aber nicht die Demokratie sondern wollen sie endlich mal ins 21 Jahrhundert bringen wohlgemerkt ein Bernie Sanders gilt in den US als Linksextrem.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Sie war eine der Ersten bei den Republikanern, die gegen Trump aufstand
Nachdem sie ihn nach seinen Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung erst noch verteidigt hat und wieder irgendeinen Quatsch über Clinton erzählt hat. Wie in meinem Verlinkten Artikel hat sie den Vorteil das viele Amerikaner ein extrem schlechtes Gedächtnis haben und vergessen das sie eine Trump light ist die ihn mit an sie verholfen hat.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es geht doch vor allem darum, dass Dems und Reps wieder politisch zusammenarbeiten, sich auf Kompromisse einigen können,
wenn es nötig ist.
Was nur funktioniert wenn alle maga hats aus der Partei austreten die massive lügenkampagne der Repubs aufhört und all das wird auch mit desantis oder Cheney oder wer auch immer nicht funktionieren.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 12:49
Zitat von ribsterribster schrieb:Naja die „Extremen Linken“ in den US bedrohen aber nicht die Demokratie sondern wollen sie endlich mal ins 21 Jahrhundert bringen wohlgemerkt ein Bernie Sanders gilt in den US als Linksextrem.
Die Demokraten bedrohen die Demokratie in den USA durch ihre toxischen Extreme und ihre Verweigerung, ausreichend mit moderaten Republikanern zusammenzuarbeiten. Bernie Sanders hat zwar Vorstellungen, die in Westeuropa normal sind, aber die Art und Weise der Bernie-Linken gegenüber moderateren Demokraten ist wirklich extrem toxisch und hat ein Klassendenken in sich, als wären sie alle Marxisten. Ich hatte genug Gelegenheit, mit Bernie-Fans zu diskutieren. Ich wollte den Konsens und hätte nie gedacht, dass sie so stur und schon fast gewalttätig sind. Auch sonst streiten die Linken genauso unfair unter sich wie die Republikaner. Viele Bernie-Fans haben Biden NICHT unterstützt.


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12.11.2022 um 13:44
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Die Demokraten bedrohen die Demokratie in den USA durch ihre toxischen Extreme und ihre Verweigerung, ausreichend mit moderaten Republikanern zusammenzuarbeiten.
Hahaha sorry aber das kann nur von jemanden kommen der noch nie in den US war bzw außerhalb vom Urlaub. Eine Verweigerung findet nur von Seiten der Repubs statt war in den letzten 2 Jahren gut ersichtlich wo waren die moderaten Repubs denn als BBB keine Mehrheit fand weil die Reps sich geweigert haben es zu unterstützen. Erst seitdem Biden sich offensiv gegen die Repubs ausspricht funktioniert etwas.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:ist wirklich extrem toxisch und hat ein Klassendenken in sich
Du meinst es ist toxisch sich dafür einzusetzen das Leute nicht mehr sterben weil sie sich ihr Insulin nicht leisten können oder das Leute in die Obdachlosigkeit rutschen weil sie nen Gebrochenen Knöchel haben.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:als wären sie alle Marxisten.
Du argumentierst genauso wie ein Hardcore Repub für meinen Schwiegervater war schon kostenloses Schulessen Marxism und der Untergang Amerikas.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Viele Bernie-Fans haben Biden NICHT unterstützt.
Weil Biden auch eigentlich ein sehr moderater dem ist der das Land nicht wirklich in die richtige Richtung gebracht hätte wenn er nicht seinen Sinneswandel gehabt hätte und nun endlich auch mal soziale Politik macht und schwups haben sie Erfolg.

Ich glaube wir beide kommen auf keinen grünen Nenner du meinst weil du mit ein paar Leuten im Internet diskutierst und sie ihre Sichtweise weitergeben und auch mit recht und Erfolg darauf beharren (siehe The squad und Bernie’s Wahlkreis) würden sie die Demokratie genauso gefährden wie es dir buchstäblichen faschisten der maga Bewegung tun dann sind wir von unserem Demokratie Verständnis sehr weit auseinander.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 13:55
Zitat von ribsterribster schrieb:Weil Biden auch eigentlich ein sehr moderater dem ist der das Land nicht wirklich in die richtige Richtung gebracht hätte wenn er nicht seinen Sinneswandel gehabt hätte und nun endlich auch mal soziale Politik macht und schwups haben sie Erfolg.
Dass Bernie-Fans Biden NICHT gewählt haben, bedeutete ein großes Risiko für die Demokratie. So hätte auch Trump gewinnen können. Das scheint Dir nicht bewusst zu sein.

Mein Demokratie-Verständnis ist natürlich von der Schweiz geprägt, dort geht alles nur mit Zusammenarbeit und dem Gleichgewicht der Parteien. Extremformen sind unerwünscht, auf beiden Seiten. Bernies Stil käme in der Schweiz nicht gut an. So kann man mit den Leuten nun mal nicht reden, auch wenn ich seine Anliegen unterstütze. Er ist auch ein Populist. Wirklich schade, er und seine Anhänger sind selbst schuld, dass Bernie nicht wählbar war.


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12.11.2022 um 15:11
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:toxisch und hat ein Klassendenken
Der Klassenwiderspruch ist nun mal real und endlich lässt sich ein gewisser Teil der Amerikaner nicht mehr mit dem Heraufbeschwören der nationalen Einheit abspeisen. Diese systemimmanente Spaltung der Gesellschaft ganz offen zur Schau zu stellen und zu thematisieren, ist mehr als notwendig.


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12.11.2022 um 16:10
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Die Demokraten bedrohen die Demokratie in den USA durch ihre toxischen Extreme
Kannst du mal Beispiele für die "toxischen Extreme der Demokraten" nennen?


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12.11.2022 um 16:57
Zitat von ribsterribster schrieb:Was nur funktioniert wenn alle maga hats aus der Partei austreten die massive lügenkampagne der Repubs aufhört und all das wird auch mit desantis oder Cheney oder wer auch immer nicht funktionieren.
@ribster
Es geht nicht nur um die politischem Führungsriegen. Der Riss geht in den USA sehr tief durch die Gesellschaft.

Ich habe heute im RBB Inforadio einen sehr interessanten Beitrag gehört und fass das mal kurz zusammen.
Es gibt in den USA eine Bewegung, die sich "Brückenbauer" nennt (es gibt weitere Bewegungen z.B. "Livingroom Conservation") . Die haben sich zur Aufgabe gemacht, die zerstrittene Gesellschaft wieder zu kitten.
Sie bieten Kurse an, in denen die Menschen lernen sollen, einander zuzuhören und wieder miteinander zu sprechen, ohne sich am Ende zu zerstreiten.
Diesen Verein Brückenbauen gibt es seit 5 Jahren. Es kommen Leute zu den Veranstaltungen, die diesen Riss schlicht nicht mehr aushalten und überwinden wollen: In Familien spricht man nicht mehr miteinander. Freundschaften gehen auseinander, nur weil man sich politisch entzweit hat.
Es kommen überwiegend Menschen über 50 und in der Mehrheit Menschen, die demokratisch wählen. Eigentlich ist es anders gedacht, aber die Initiatoren sagen: Wir arbeiten mit denen die kommen und hoffen natürlich auf breiteren Zulauf.
Der Vorstand des Vereins ist mit Demokraten und Republikanern besetzt. Man achtet auf Ausgewogenheit.

Daneben gibt es Schüleraustauschinitiativen innerhalb den USA, damit die Kinder ihre Vorurteile hinterfragen.

Hier, zum Reinhören:
https://www.swr.de/swraktuell/radio/brueckenbauer-wie-amerikaner-versuchen-ihr-gespaltenes-land-zu-einen-100.html (Archiv-Version vom 07.10.2022)


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12.11.2022 um 18:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Kannst du mal Beispiele für die "toxischen Extreme der Demokraten" nennen?
Das hatte ich doch gerade beschrieben am Beispiel von Bernie Sanders und seinen Fans, die Biden NICHT wählten und damit das Risiko eingingen, dass Trump wiedergewählt wird. Sie haben damit die Demokratie im Stich gelassen wegen ihrer eigenen Radikalität. Weiter ausbreiten will ich das hier nicht, weil das alles ins OT führt.


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