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USA - Midterm Elections 2022

245 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Wahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 18:05
@frauZimt

Eine lobenswerte Initiative, aber vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ich erachte das Zweiparteiensystem weiterhin als größten Hemmschuh der amerikanischen Politik, weil es zumindest auf dem Papier keine Grautöne gibt. Ich bin der festen Überzeugung, dass vielen republikanischen Wählern beispielsweise eine Marjorie Taylor Greene deutlich zu radikal ist. Weil es auf dem Wahlzettel ansonsten nur die Option gibt, einen Demokraten zu wählen, wird eben doch zähneknirschend doch das Kreuz bei der Radikalen gesetzt.

Dass dieser Umstand auch auf den privaten Umgang in der amerikanischen Bevölkerung ausstrahlt, überrascht mich nicht.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 18:26
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Das hatte ich doch gerade beschrieben am Beispiel von Bernie Sanders und seinen Fans, die Biden NICHT wählten und damit das Risiko eingingen, dass Trump wiedergewählt wird. Sie haben damit die Demokratie im Stich gelassen wegen ihrer eigenen Radikalität.
Ach so, mir war nicht klar, dass das für dich "toxisch" ist.

Dabei finde ich zwei Dinge bemerkenswert:

1) Woher hast du die Zahlen, wen Sanders Wähler bei der Präsidentenwahl dann gewählt haben.
2) Was du unter Demokratie verstehst, finde ich in diesem Fall mehr als gruselig.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 18:44
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Vorstand des Vereins ist mit Demokraten und Republikanern besetzt. Man achtet auf Ausgewogenheit.

Daneben gibt es Schüleraustauschinitiativen innerhalb den USA, damit die Kinder ihre Vorurteile hinterfragen.

Hier, zum Reinhören:
https://www.swr.de/swraktuell/radio/brueckenbauer-wie-amerikaner-versuchen-ihr-gespaltenes-land-zu-einen-100.html (Archiv-Version vom 07.10.2022)
Finde ich gut. Genau das, was es braucht in den USA.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 20:49
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Eine lobenswerte Initiative, aber vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
@Balumpa
Was vor vielen Jahren mein Eindruck von den USA gewesen ist:
Ihr Präsident ist ihr Präsident. Auch wenn US-Bürger die andere Partei wählen,
erkennen sie ihren Präsidenten doch an. Und das wird in dem verlinkten Radiobeitrag
auch so dargestellt: Wir waren mal EINE Nation (trotz Differenzen).
Das hat irgendwann aufgehört - und das war sicher lange vor Trump.
Obama wurde nicht von allen us-Bürgern akzeptiert und davor Clinton auch nicht.
Trump hat das erkannt (oder sagen wir seine Berater, z.B. Bannon):
Daraus lässt sich Kapital schlagen, diesen Riss müssen wir vertiefen. Unser Kandidat (Trump) muss nicht von allen gewählt werden.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Trump in seiner Antrittsrede seinen Wählern gedankt und für "die anderen" kein Wort übrig gehabt.

Und vielleicht sind jetzt so viele US-Amerikaner von diesem Spiel ermüdet, dass die Mehrheit für Trump nicht mehr so selbstverständlich zusammenkommen.

Ob diese Initiativen nur ein Tropfe auf dem heissen Stein sind?
Da der Riss bis "ganz unten" durch die Familien geht, muss man dort mit dem Kitten beginnen. Und je mehr Menschen sich anschließen, desto besser.
"Tropfen auf dem heissen Stein" würde ich sagen, wenn der Anspruch wäre "da oben" etwas zu verbessern.
Aber die Menschen nehmen die Angebote ja an, weil es ihnen ganz persönlich schlecht geht.


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 21:14
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ich erachte das Zweiparteiensystem weiterhin als größten Hemmschuh der amerikanischen Politik, weil es zumindest auf dem Papier keine Grautöne gibt. Ich bin der festen Überzeugung, dass vielen republikanischen Wählern beispielsweise eine Marjorie Taylor Greene deutlich zu radikal ist. Weil es auf dem Wahlzettel ansonsten nur die Option gibt, einen Demokraten zu wählen, wird eben doch zähneknirschend doch das Kreuz bei der Radikalen gesetzt.
@Balumpa
Es gibt in den USA mehr Parteien, als die beiden großen!

Hier ist ein interessanter Artikel (kurzer Ausschnitt):
Im Vergleich zu den Parteien in Deutschland, welche sogar durch den Grundgesetzartikel 21 geschützt werden, sind die amerikanischen Parteien im politischen System der USA nur schwach verankert. Das US-Parteiensystem ist mit deutlich mehr Unabhängigkeit der Kandidat*innen, Abgeordneten und Mitglieder verbunden.
Die Parteien sind eher als großer loser Verbund ganz unterschiedlicher Strömungen zu sehen. Deshalb werden sie oft als Wahlvereine bezeichnet. So steht z.B. die Tea-Party-Bewegung für den neokonservativen und zutiefst religiösen Teil der republikanischen Partei, kann aber nicht beanspruchen, mit ihren Positionen die Meinung der gesamten Partei zu vertreten. Da die US-Parteien anders als etwa in der Bundesrepublik nicht staatlich finanziert werden, müssen sie und ihre Kandidat*innen ihre Wahlkämpfe durch private Spenden finanzieren. Einerseits sind die Parteien somit abhängiger von Einzelpersonen und Unternehmen als in Deutschland, andererseits werden die Verbindungen eher öffentlich gemacht.

In den USA herrscht das relative Mehrheitswahlrecht. Bei diesem Verfahren wird derjenige gewählt, der die meisten Stimmen erhalten hat. Die anderen Stimmen verfallen. Im Gegensatz zum Verhältniswahlrecht kann nach dem Mehrheitswahlrecht in jedem Wahlkreis immer nur eine Partei gewinnen. Ein solches System befördert die Bildung zweier Parteien mit breiter Basis. Kleinere Parteien haben dagegen schlechte Chancen, da die für sie abgegebenen Stimmen meistens verfallen.
Quelle: https://uswahl.lpb-bw.de/parteien-amerika

Die USA haben ein anderes System - auf vielen Ebenen anders. Sie sind eine Konstitutionelle Republik. Zu für und wider hier ein link:
Konstitutionelle Republiken stellen einen absichtlichen Versuch dar, die Gefahren, die aus einer reinen Mehrheitsherrschaft resultieren, zu verringern,
Quelle: Wikipedia: Konstitutionelle Republik


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USA - Midterm Elections 2022

12.11.2022 um 21:35
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es gibt in den USA mehr Parteien, als die beiden großen!
Das ist mir schon klar, aber seien wir ehrlich, diese Parteien existieren doch bloß als Randerscheinung auf dem Papier. Schuld daran ist das Wahlrecht, welches einer Partei abseits der beiden Platzhirsche keine realistische Chance auf Macht bietet. Wie viele Libertarians oder Greens haben schon bedeutende Wahlen gewonnen und sind in den Senat, in das Repräsentantenhaus oder zumindest auf bundesstaatlicher Ebene in bedeutende Positionen gewählt worden?

Ich bin sicher, wenn die USA ein Verhältniswahlrecht wie das deutsche hätten, würden auch mehr Amerikaner diesen Parteien ihre Stimme geben. So wiederum wissen die Wähler, dass eine Stimme an die Libertarians, Greens usw. im Prinzip eine Stimme für den Mülleimer ist, weil sie sowieso "verfällt".

Deswegen schreibt ja auch der von dir verlinkte Artikel vom "Zweiparteiensystem". ;)


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 00:06
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:dass eine Stimme an die Libertarians, Greens usw. im Prinzip eine Stimme für den Mülleimer ist, weil sie sowieso "verfällt".
Ist vielleicht besser so, nur gewisse ideologisch verkappte Gestalten und Geistgestörte würden die Grünen oder Libertären wählen.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 00:47
Zitat von cyberbeepcyberbeep schrieb:Ist vielleicht besser so, nur gewisse ideologisch verkappte Gestalten und Geistgestörte würden die Grünen oder Libertären wählen.
Sehe ich anders. Diese Parteien werden doch gewählt, weil sich die entsprechenden Wähler nicht vollständig mit einer der beiden Großen identifizieren können. Es gibt ja durchaus genug Wähler, die wirtschaftsliberal sind, aber gleichzeitig auf den reaktionären Teil der Republikaner (keine Homo-Ehe, keine Abtreibung, Glaube und Kirche omnipräsent) keine Lust haben.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 06:44
Jetzt ist es offiziell. Cortes Masto ist in Nevada wiedergewählt.

Damit bleibt der Senat in in der Hand der Demokraten. 👍

Screenshot 20221113-064213 TwitterOriginal anzeigen (0,6 MB)

https://twitter.com/nytimes/status/1591623744362987522?t=UoXgc8R541lmAaHpxoWfLA&s=19


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 07:29
Uuhhh da wird Fox News bei Trump aber tief in Ungnade fallen.

Screenshot 20221113-072748 TwitterOriginal anzeigen (0,7 MB)

https://twitter.com/FoxNews/status/1591495240367628288?t=5tp7cI2PN7SVOIUJx4mHnw&s=19

Trump Schimpftirade in 3...2...1... 😄


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 13:39
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Schuld daran ist das Wahlrecht, welches einer Partei abseits der beiden Platzhirsche keine realistische Chance auf Macht bietet. Wie viele Libertarians oder Greens haben schon bedeutende Wahlen gewonnen und sind in den Senat, in das Repräsentantenhaus oder zumindest auf bundesstaatlicher Ebene in bedeutende Positionen gewählt worden?
@Balumpa
Es liegt nicht nur am Wahlrecht. Die USA haben ein von Grund auf anderes System, als das uns vertraute.
Darum hab ich auch den Wikiartikel über die konstitutionelle Republik verlinkt.
Wenn man den US-Bürgern in Campagnen klar machen würde: Ihr könnt auch andere Parteien wählen, wenn ihr
die Clintons/Bushs/Trumps nicht mehr an der Macht sehen wollt, würde das nichts ändern.
Die Sponsoren (die die Parteien und Wahlkämpfe finanzieren) setzen auf die aussichtsreichen Kandidaten und das sind eben die Kandidaten der großen Parteien (Dems und Reps).
Warum sollten die Geldgeber ihr Geld an kleine Parteien verschwenden, die bestimmt nichts reissen?

Und ich muss dir ehrlich sagen, ich habe große Bauchschmerzen damit, anderen Nationen unser System zu empfehlen, denn
mir gefällt nicht alles daran.

Das US-System ist angreifbar, das hat ja Trump deutlich gezeigt. Er hat in seinem Wahlkampf auf Spaltung gesetzt- und tut es immer noch.
Ich bin erleichtert, dass die Dems zumindest den Senat verteidigen konnten. Vielleicht stehen sie nach Stimmenauszählung sogar besser da, als vorher (da herrschte ein Patt, das Harris überstimmen konnte).
Das Zweiparteiensystem in den USA (das ist es ja im Grunde) beinhaltet ja, dass eine verantwortungsvolle Politik auch eine Politik für diejenigen macht, die den anderen Kandidaten gewählt haben. An Trump sieht man den Schaden, die eine Politik anrichtet, die stur ihr eigenes Programm durchzieht.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 16:21
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich bin erleichtert, dass die Dems zumindest den Senat verteidigen konnten.
Ja, bin auch froh darüber. Nun hoffe ich natürlich, dass die Demokraten auch beim Repräsentetenhaus noch zulegen.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 18:51
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ja, bin auch froh darüber. Nun hoffe ich natürlich, dass die Demokraten auch beim Repräsentetenhaus noch zulegen.
Ich auch, weil die Dems dann zeigen könnten, wie viele ihrer Versprechen sie bei idealen Bedingungen
tatsächlich verwirklichen.

Aber in der jetzigen Situation wäre es noch besser, wenn die Reps die Mehrheit im Repräsentantenhaus bekommen und sich Dems und Reps zusammenraufen. Die Reps haben ein Problem mit ihren radikalen Trumpisten. Es wäre direkt spannend, wie sie mit denen umgehen.
- Z.B. in dem gemäßigte Konservative mit den Dems kooperieren. Ich glaube, das wäre für das Land am besten, weil die USA ansonsten wieder total gespalten in die nächste Wahl gehen.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 18:56
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Aber in der jetzigen Situation wäre es noch besser, wenn die Reps die Mehrheit im Repräsentantenhaus bekommen und sich Dems und Reps zusammenraufen. Die Reps haben ein Problem mit ihren radikalen Trumpisten. Es wäre direkt spannend, wie sie mit denen umgehen.
- Z.B. in dem gemäßigte Konservative mit den Dems kooperieren. Ich glaube, das wäre für das Land am besten, weil die USA ansonsten wieder total gespalten in die nächste Wahl gehen.
Das wäre vielleicht interessant, aber im Moment ist es für mich am wichtigsten, dass die Unterstützung für die Ukraine nicht gefährdet wird. Die Republikaner wollen das begrenzen. Das haben sie schon angekündigt.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 19:13
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es liegt nicht nur am Wahlrecht. Die USA haben ein von Grund auf anderes System, als das uns vertraute.
Darum hab ich auch den Wikiartikel über die konstitutionelle Republik verlinkt.
Wenn man den US-Bürgern in Campagnen klar machen würde: Ihr könnt auch andere Parteien wählen, wenn ihr
die Clintons/Bushs/Trumps nicht mehr an der Macht sehen wollt, würde das nichts ändern.
Die Sponsoren (die die Parteien und Wahlkämpfe finanzieren) setzen auf die aussichtsreichen Kandidaten und das sind eben die Kandidaten der großen Parteien (Dems und Reps).
Warum sollten die Geldgeber ihr Geld an kleine Parteien verschwenden, die bestimmt nichts reissen?
Mir ist klar, dass das US-System sich immens vom deutschen System unterscheidet. Gerade weil mir dieses System nicht zusagt, argumentiere ich dagegen.

Solange das Mehrheitswahlrecht die Stimmen der unterlegenen Kandidaten eines Districts oder Bundesstaates komplett "verschluckt", wird sich am Wahlverhalten auch nichts ändern und entsprechend lohnen sich selbstredend auch keine Kampagnen und Sponsoren, um die Wähler von kleinen Parteien zu überzeugen. Deswegen habe ich ja oben angemerkt, dass ein Verhältniswahlrecht diese Situation vielleicht etwas aufbrechen könnte.

Höchstwahrscheinlich würden auch dann Demokraten und Republikaner die beiden dominanten Parteien bleiben, aber es böte zumindest eine Gelegenheit, dass auch die politischen Positionen der kleinen Parteien auf Landes- und Bundesebene vertreten sein könnten. Dadurch würden sich mit Sicherheit auch mehr Räume zur Kompromissfindung ergeben. Und natürlich würde es sich deutlich mehr lohnen, sich für die jeweilige Partei zu engagieren, wenn es plötzlich Aussicht auf politische Teilhabe bestünde.

Mir ist natürlich auch klar, dass eine solche Wahlrechtsreform nahezu ausgeschlossen ist, wenn sie überhaupt mit der Verfassung vereinbar wäre (das weiß ich nicht).


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 19:14
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es wäre direkt spannend, wie sie mit denen umgehen.
- Z.B. in dem gemäßigte Konservative mit den Dems kooperieren. Ich glaube, das wäre für das Land am besten, weil die USA ansonsten wieder total gespalten in die nächste Wahl gehen.
Sicher wäre das für das Land am besten, aber ich sehe auch bei den gemäßigteren Konservativen nicht viel Anlass zur Hoffnung, dass die nennenswert mit den Dems kooperieren.

Einer der Fälle, wo ich mich freuen würde, wenn ich irrte. :D


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 19:29
Na wenn Demokraten und Republikaner bei bestimmten Themen ähnliche Ansichten haben, dann können sie das umsetzen. Und wenn die Meinungen zu weit auseinander liegen dann eben nicht. Ist so ähnlich wie bei uns die Regierung einen Koalitionsvertrag macht, mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Und vielleicht noch Handel, OK wie machen das eine was ihr eigentlich nicht wollt, dafür machen wir auch das andere von euch, das wir eigentlich nicht wollen. So trifft man sich in der Mitte und die Politik wird zwischen extremen Polen austariert.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 20:31
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nun hoffe ich natürlich, dass die Demokraten auch beim Repräsentetenhaus noch zulegen.
Aktuell wurde die Prognose von MSNBC schon deutlich gesenkt. Man geht nun von 219:216 für die Republikaner aus - aber auch das wackelt. An der Westküste könnten die Demokraten noch ordentlich abräumen.

Interessant dürfte es trotzdem werden, weil schon bei der Wahl des Mehrheitsführers bei den Republikanern die Messer gewetzt werden. Das werden dann in der Tat 2 heitere Jahre, wo sich die Demokraten zurücklehnen können und die Show geniessen können. Ab und zu einmal wird dann ein Vorschlag eingebracht, den auch moderate Republikaner unterschreiben würden...

Die Mehrheit im Senat sichert Biden jetzt aber die weiteren ausstehenden Nominierungen von Bundesrichtern (nicht nur Supreme Court) als auch die Benennung von Kabinettsmitgliedern und weiteren Posten ohne den Einfluss der Republikaner.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 21:10
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die Mehrheit im Senat sichert Biden jetzt aber die weiteren ausstehenden Nominierungen von Bundesrichtern (nicht nur Supreme Court)
Am Supreme Court sieht es gerade so aus:

9 Bundesrichter:innen,
3 von einem Bush ernannt, 3 von Trump, 2 von Obama, eine von Biden

Die konservativen Bundesrichter sind:

John Roberts *1955
Clarence Thomas *1948
Samuel Alito *1950
Neil Gorsuch *1967
Brett Kavanaugh *1965
Amy Coney Barrett *1972

Wenn die keine Extremsportarten betreiben und keine ernsten Krankheiten vorliegen, wird sich am konservativen Grundtenor des SC lange nichts ändern.


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USA - Midterm Elections 2022

13.11.2022 um 21:20
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die konservativen Bundesrichter sind:

John Roberts *1955
Clarence Thomas *1948
Samuel Alito *1950
Neil Gorsuch *1967
Brett Kavanaugh *1965
Amy Coney Barrett *1972

Wenn die keine Extremsportarten betreiben und keine ernsten Krankheiten vorliegen, wird sich am konservativen Grundtenor des SC lange nichts ändern.
Thomas und Alito sind mit 72 und 74 zumindest nicht mehr die Allerjüngsten, wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, wie fit beide noch sind. Die aktuelle Amtszeit Bidens werden sie sicherlich noch am Supreme Court bleiben, aber sollte 2024 wieder Biden (oder ein anderer Demokrat) gewinnen, wäre es zumindest nicht unmöglich, dass zumindest einer der beiden aus Altersgründen zurücktritt und durch einen liberalen Richter ersetzt wird. Dann wäre die Lage mit 5-4 schon ausgeglichener, zumal es auch unter den Konservativen sicherlich immer mal einen Abweichler geben wird.

Bei Wikipedia habe ich eine interessante Grafik entdeckt. Die Trump-Richter werden demnach als nicht ganz so konservativ eingeschätzt. Das war allerdings vor der Roe vs. Wade-Entscheidung.

Wikipedia: Ideological leanings of United States Supreme Court justices#/media/File:Graph of Martin-Quinn Scores of Supreme Court Justices 1937-Now.png


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