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Wir brauchen besseren Verbraucherschutz

627 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lebensmittel, Sozialismus, Verbraucherschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir brauchen besseren Verbraucherschutz

11.02.2023 um 16:47
Zitat von InterestedInterested schrieb:Na ich sag doch, sie sollen einfach gucken, was drin ist. Das müssen sie schon selbst leisten.
Aber das steht da ja gar nicht drauf, wie gesund zwei lebensmittel im vergleich sind. Da sind nährwerte, die verstehen die wenigsten verbraucher richtig.
Auch hier auf Allmy ja offenbar nicht (stichwort pizza).
Zitat von InterestedInterested schrieb:Du unterschätzt, dass der Geschmack dabei entscheidend für viele Konsumenten ist. Wenn die Chips der Firma A noch so ungesund sind, aber dem Konsumenten am besten schmecken, wird er keine der Firma B kaufen, auch wenn die etwas gesünder wären.
Man hat beim Essengehen auch die Wahl - und trotzdem bestellen die meisten einfach das, worauf sie Bock haben.

Ich bleibe dabei, dass ich sehr wohl für ne gute Kennzeichnungspflicht bin, gebe die Pflicht der Verantwortung aber trotzdem an die Konsumenten ab. Sich immer nur hinstellen und erwarten, dass andere mal machen, löst bekanntlich keine Probleme. Man muss auch schon selber ran.
Das sagst du, aber kann man das belegen? Aus Frankreich wissen wir, dass der Nutri Score entscheidungen beeinflusst.
Darum wehren sich die Hersteller ja auch so dagegen. Würde er es nicht tun, müssten sie das nicht.

Man hat erst dann die wahl, wenn man die wahl versteht. Hersteller versuchen dafür zu sorgen, dass konsumenten das eben nicht überblicken können. Warum nicht einfach den Nutri Score draufpacken? Wir wissen, dass er funktioniert und dann wäre die Eigenverantwortung deutlich gestärkt.
Hier passiert aber das gegenteil: Man lässt den Hersteller die Verantwortung für sein Handeln auf die Konsumenten abladen, und beschuldigt dann konsumenten dafür, schlechte entscheidungen zu treffen, obwohl sie absichtlich dumm gehalten werden.


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11.02.2023 um 16:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man lässt den Hersteller die Verantwortung für sein Handeln auf die Konsumenten abladen, und beschuldigt dann konsumenten dafür, schlechte entscheidungen zu treffen, obwohl sie absichtlich dumm gehalten werden.
Soll er übernehmen, der Hersteller. Der Konsument aber auch.
Ernsthaft. Die meisten Pizzen - auch selbstgemachte auch frischem Teig und jedem natürlichen Belag kommen an die 1000 Kcal. Wir müssen uns also nicht darüber unterhalten, dass Pizza viele Kcal. hat. Mit viel Gemüse drauf, könnte ich sie "gesünder" gestalten. Eine Fertigpizza hingegen hat auch die o.g. Kcal - gesünder wird sie aber nicht, weil zuviel Konservierungsstoffe und Füllstoffe drin sind. Da tangiert mich das B zum C echt wenig.

Das ist ein Trugschluss, dass nur der NutriScore der Hinweisgeber ist. Dir Hirnzellen müssen mitarbeiten. Viele Menschen ernähren sich einfach nur schlecht, zuviel vom falschen Produkt. Zu wenig Bewegung zur Kompensation.
Wer sich gut und gesund ernähren will, muss sich zwangsläufig mit der Materie auseinandersetzen. Immer, egal um welches Thema es sich handelt.

Wer ernsthaft glaubt, ein Nahrungsergänzungmittel macht alles wett, ohne dass die Rahmenbedingungen verändert werden, ist einfach nur einfältig.


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11.02.2023 um 16:57
Zitat von InterestedInterested schrieb:Soll er übernehmen, der Hersteller. Der Konsument aber auch.
Ernsthaft. Die meisten Pizzen - auch selbstgemachte auch frischem Teig und jedem natürlichen Belag kommen an die 1000 Kcal. Wir müssen uns also nicht darüber unterhalten, dass Pizza viele Kcal. hat. Mit viel Gemüse drauf, könnte ich sie "gesünder" gestalten. Eine Fertigpizza hingegen hat auch die o.g. Kcal - gesünder wird sie aber nicht, weil zuviel Konservierungsstoffe und Füllstoffe drin sind. Da tangiert mich das B zum C echt wenig.
Aber Kcal ist ja nicht die einzige relevante Größe. Viel wichtiger ist, wie viel zucker, Fett, gesättigtes Fett und Eiweiß da drin ist.
Das z.b. ist etwas, was viele Konsumenten nicht begreifen und was man auch erst begreift, wenn man sich ein bisschen mit ernährung auskennt.

Aber auch konsumenten, die sich nciht gut auskennen, haben ein Recht auf Transparenz.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Das ist ein Trugschluss, dass nur der NutriScore der Hinweisgeber ist. Dir Hirnzellen müssen mitarbeiten. Viele Menschen ernähren sich einfach nur schlecht, zuviel vom falschen Produkt. Zu wenig Bewegung zur Kompensation.
Wer sich gut und gesund ernähren will, muss sich zwangsläufig mit der Materie auseinandersetzen. Immer, egal um welches Thema es sich handelt.

Wer ernsthaft glaubt, ein Nahrungsergänzungmittel macht alles wett, ohne das die Rahmenbedingungen verändert werden, ist einfach nur einfältig.
Das ist nicht das, was uns die Studienlage aus Frankreich sagt. Der nutri Score wirkt. Menschen ernähren sich besser, wenn es transparenter deklariert ist. Auch wenn sie sich nicht gut auskennen damit.


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11.02.2023 um 17:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber auch konsumenten, die sich nciht gut auskennen, haben ein Recht auf Transparenz.
Ja doch ja, wenn sie die aber im Kopf nicht gewechselt bekommen, dann hilft das auch nichts. Darauf will ich ja hinaus. Dass man sich schon damit auseinandersetzen muss.

Wieviele Menschen wissen, dass sie sich viel zu wenig bewegen? Nur wenige ändern dann wirklich konsequent und regelmäßig etwas an ihrem eigenen Verhalten. So ist es mit der Enährung auch. Und du redest von Fett und Zucker und Nährstoffen. Das sind alles Dinge, die den Menschen auch als Info zugänglich sind. Sie gucken drauf und das war es aber schon. Man muss schon selbst aktiv werden und auch selbst was ändern wollen - unabhänging davon, was auf der Packung steht.

Auch hier bei Allmy ist es so, dass manche Speisen den Tagesbedarf eines gesamten Tages erfüllen - das war dann aber nur eine Mahlzeit. Ist es also die Aufgabe eines anderen users, ihn darauf hinzuweisen oder könnte er das wohlmöglich selbst wissen, recherchieren, ändern - so er denn will. Eigenverantwortung. Ich bleib dabei.


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11.02.2023 um 17:04
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja doch ja, wenn sie die aber im Kopf nicht gewechselt bekommen, dann hilft das auch nichts. Darauf will ich ja hinaus. Dass man sich schon damit auseinandersetzen muss.

Wieviele Menschen wissen, dass sie sich viel zu wenig bewegen? Nur wenige ändern dann wirklich konsequent und regelmäßig etwas an ihrem eigenen Verhalten. So ist es mit der Enährung auch. Und du redest von Fett und Zucker und Nährstoffen. Das sind alles Dinge, die den Menschen auch als Info zugänglich sind. Sie gucken drauf und das war es aber schon. Man muss schon selbst aktiv werden und auch selbst was ändern wollen - unabhänging davon, was auf der Packung steht.

Auch hier bei Allmy ist es so, dass manche Speisen den Tagesbedarf eines gesamten Tages erfüllen - das war dann aber nur eine Mahlzeit. Ist es also die Aufgabe eines anderen users, ihn darauf hinzuweisen oder könnte er das wohlmöglich selbst wissen, recherchieren, ändern - so er denn will. Eigenverantwortung. Ich bleib dabei.
Aber das können sie mit dem nutri Score. Ganz ohne sich damit groß auseinandersetzen zu müssen. Darum geht es ja genau.
Es ist fakt, dass Menschen durch den nutri score bessere kaufentscheidungen treffen. Dazu gibt es bereits eine studienlage.

Eigenverantwortung ist erst dann gegeben, wenn der verbraucher informiert ist. Das ist er heute nicht, im gegenteil, hersteller dürfen dafür sorgen, dass er schlechter informiert ist, indem sie z.b. ihr produkt als gesund darstellen.
Menschen verstehen Nährwerttabellen oft eben nicht richtig. Auch kluge Menschen nicht, und solche, die sich nicht gut auskennen, schon gar nicht. Warum sollte man es bei diesem Zustand belassen, wenn man quasi kostenlos eine Abhilfe schaffen kann?


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11.02.2023 um 17:11
@shionoro
Ich war gestern z.B. in einer größeren Gruppe Essen. Sagt ein Teilnehmer: Abends esse ich nicht so viele Kohlenhydrate....Was dann bestellt wurde - ohne die bösen KH - sprengte jedes Kalorienkonto. ^^ War Fett ohne Ende und das dümmliche Grinsen, keine übermäßigen Kohlenhydrate konsumiert zu haben und vermeintlich auf der "sicheren" Seite zu sein - rang mir ein Grinsen ab. :D Das ist einfach ein Trugschluss, dass es mit der Deklaration alleine getan wäre, wenn die Hirnzellen nicht mitspielen. Nur dümmlich etwas nachplappern, sich nur auf so etwas zu verlassen, führt dann zu obenbeschriebenen Fehlannahmen.

Viele andere am Tisch hatten trotzt der bösen Kohlenhydrate eine durchaus bessere Nährwert- und Kcal.-Bilanz insgesamt. So kann man sich eben auch selbst bescheißen und von den vielen Gläsern Wein zum Essen - ebenfalls Kohlenhydrate - habe ich der Person dann auch nix gesagt. Könnte man selbst wissen oder in Erfahrung bringen, wenn man solch vollmundige Aussagen trifft. :'D

Im Grunde ist dein Bestreben ja nicht verkehrt. Aber das alleine ist es nicht. Man muss sich schon selbst auch informieren und für sich selbst ein wenig fortbilden und damit beschäftigen.


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11.02.2023 um 17:14
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Im Grunde ist dein Bestreben ja nicht verkehrt. Aber das alleine ist es nicht. Man muss sich schon selbst auch informieren und für sich selbst ein wenig fortbilden und damit beschäftigen.
Es gibt eine Studienlage die belegt, dass Konsumenten durch den Nutri Score bessere Kaufentscheidungen treffen und über 90% ihn begrüßen und für sinnvoll erachten.
Der Nutri Score sorgt dafür, dass auch konsumenten, die sich nicht damit beschäftigen, besser verstehen, was sie kaufen und besser den gesundheitswert von lebensmitteln begreifen können.
Das ist die derzeitige Faktenlage.

Zusätzlich kostet er nichts und hat in der bevölkerung einen breiten Rückhalt. Also ja: Der Nutri score, ganz allein und ohne weitere maßnahmen, würde schon zu einer deutlich besseren ernährung in unserer bevölkerung führen, wenn er einmal vollständig etabliert ist. In Frankreich ist es so.


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11.02.2023 um 17:18
@shionoro
Die Franzosen haben eh ne andere Esskultur. Die verwenden nicht so viel Fertigprodukte wie wir. Die ernähren sich ohnehin schon besser und frischer.
Ich bin gar nicht gegen den NutriScore - ich seh nur kein Allheilmittel darin. Das ginge auch ganz ohne. Zu meiner Schulzeit gab es nur 1-2 Adipöse oder überhaupt dickere Leute in meiner Klasse/Schule. Da gab es auch noch keinen NutriScore. Die Ernährung und Bewegung insgesamt waren anders und haben sich seit ein paar Jahren extrem ins Negative gewandelt. Ich sehe also deine Ansage
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Nutri Score sorgt dafür, dass auch konsumenten, die sich nicht damit beschäftigen, besser verstehen, was sie kaufen und besser den gesundheitswert von lebensmitteln begreifen können.
Das ist die derzeitige Faktenlage.
als nicht geboten.


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11.02.2023 um 17:21
Zitat von InterestedInterested schrieb:Die Franzosen haben eh ne andere Esskultur. Die verwenden nicht so viel Fertigprodukte wie wir. Die ernähren sich ohnehin schon besser und frischer.
Ich bin gar nicht gegen den NutriScore - ich seh nur kein Allheilmittel darin. Das ginge auch ganz ohne. Zu meiner Schulzeit gab es nur 1-2 Adipöse oder überhaupt dickere Leute in meiner Klasse/Schule. Da gab es auch noch keinen NutriScore. Die Ernährung und Bewegung insgesamt waren anders und haben sich seit ein paar Jahren extrem ins Negative gewandelt. Ich sehe also deine Ansage
Niemand sprach von einem Allheilmittel. Es geht darum, dass es eine einfach umzusetzende Reform ist, die quasi nichts kostet und die beweisbar einen sehr positiven Effekt hat.
Warum sollte man die madig reden und dem konsumenten keine transparenz ermöglichen? Es gibt keine trifftigen Argumente dagegen.
Zitat von InterestedInterested schrieb:als nicht geboten.
Aber das ist sie eben. Es ist beweisbar so, dass der Nutri score leichter verständlich als die ernährungstabelle ist und zu besseren kaufentscheidungen führt. Er ganz allein, ohne weitere maßnahmen.

Dass es weitere maßnahmen geben kann und sollte, bestreiten keiner, aber schon der nutri score allein wäre eine klare und deutliche verbesserung zum status quo (ich sage wäre, weil er in deutschland noch in den kinderschuhen steckt und nur einige wenige produkte deklariert sind)


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11.02.2023 um 19:31
Zitat von NemonNemon schrieb:Warum müssen das Bio-Säfte sein? Und warum verordnet der Naturheildoktor ein Öl aus der so genannten „Anthroposophischen Medizin“?
Seufz, manchmal wünsche ich wir könnten neu anfangen.

Wenn du dir durch die videos geklickt hast dann waren da auch schlanke personen dabei.
Und ob jemand bio nimmt oder nicht, wenn die Blutwerte sich verbessern haben diese Personen doch recht.

Warum ich interesse habe, mein Mann war immer schlank, jetzt hat er es am rücken und kann nicht laufen, und nahm zu.
Man kann sich nicht immer bewegen. Das muss der schmerz auch zulassen. Er versucht es ja, aber es geht nicht. Dabei war er leicht athlet und wir waren immer in bewegung.

Ob BIo oder nicht, wenn ich mir dieses Video anschaue, das habe ich schonmal gepostet vor kurzum

Youtube: The Green Lie (Doku, Komplett, 1h29)
The Green Lie (Doku, Komplett, 1h29)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


dann sieht man was passiert wenn wir nicht besser auf unsere dinge aufpassen die wir zu uns nehmen.

Habe mal gelesen, Bio reicht auch nicht vor alle. Ich weiss es nicht, aber dieses video hat mich aufgewühlt.


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11.02.2023 um 19:48
@klompje1
Wie auch immer, da kann man viel hin und her diskutieren. Nur bewegt sich das etwas weit vom Thema Verbraucherschutz weg.
Vielleicht könnte man im Sinne des Verbraucherschutzes aber mal hinterfragen, was bei den Bio-Labels wirklich sinnvoll ist und wirklich das verkörpert, was sich die Konsumenten davon versprechen ;)


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11.02.2023 um 20:38
Zitat von NemonNemon schrieb:Vielleicht könnte man im Sinne des Verbraucherschutzes aber mal hinterfragen, was bei den Bio-Labels wirklich sinnvoll ist und wirklich das verkörpert, was sich die Konsumenten davon versprechen ;)
Das wäre schön. Wenn es wenigstens ein staatliches Siegel gäbe, was sowas wie eine Norm vorgibt, würde das schon eine Menge ausmachen.


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12.02.2023 um 06:24
Wie ist es jetzt, wenn man im Regal eine "A" Pizza und eine "C" Pizza vorfindet, kann man von der ersten 3 Stück essen?
Ich will fragen: stehen die Buchstaben im Verhältnis zueinander -> 4xA= 3xB = 2xC = D?
Mann kann ja schlecht eine halbe Pizza backen, daher wie wird im ganzen umgerechnet?

*Die Frage mag etwas eigen sein, aber als ich auf Baustellen gearbeitet habe um mein Studium zu finanzieren musste ich aufpassen dass ich eine gewisse (größere) Mindestmenge esse, sonst wäre ich am nächsten Tag nicht zu gebrauchen.


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12.02.2023 um 11:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wie ist es jetzt, wenn man im Regal eine "A" Pizza und eine "C" Pizza vorfindet, kann man von der ersten 3 Stück essen?
Ich will fragen: stehen die Buchstaben im Verhältnis zueinander -> 4xA= 3xB = 2xC = D?
Mann kann ja schlecht eine halbe Pizza backen, daher wie wird im ganzen umgerechnet?

*Die Frage mag etwas eigen sein, aber als ich auf Baustellen gearbeitet habe um mein Studium zu finanzieren musste ich aufpassen dass ich eine gewisse (größere) Mindestmenge esse, sonst wäre ich am nächsten Tag nicht zu gebrauchen.
Der Nutri Score wird nach Nährwerten verteilt, dabei spielt das zusammenspiel der nährwerte die entscheidende Rolle.

Eine Pizza die zwar insgesamt viel Energie haben mag, aber deren Energiegehalt pro 100g moderat ist, die einen guten eiweißgehalt und nicht viel fett und zucker hat, ist grundsätzlich etwas, was sättigt und daher auch einen Nutriscore von C oder B haben kann.

Der unterschied ist also, dass das eine nahrungsmittel mit A oder B beim verzehr nachhaltig sättigt und von den inhaltsstoffen her weniger ungesund ist, als ein Lebensmittel mit schlechterem Nutri Score.

Das bedeutet nicht, dass ein Lebensmittel mit A zwangsläufig in dem Sinne "gesund" ist, dass da viele Vitamine drin sind, hier geht es wirklich darum, dass wir lebensmittel recht gut durchschnittlich nach ihrem fett-, Eiweiß- und zuckergehalt ordnen können, wenn es darum geht, ob sie dick machen oder nicht.

Wenn du z.b. zwei Süßgetränke hast und das eine hat 10g und das andere 5g zucker pro 100g, dann sind beide getränke nicht sonderlich gesund, aber das eine ist klar ungesünder (auf dauer) beim Dickmachen als das andere. Wenn ein Kunde die beiden gegeneinander austauscht, hat das auf dauer für seine gesundheit positive effekte.
Selbiges beim Essen.

Schlichtweg: Nach einem Nahrungsmittel mit Nutri score A ist man weniger durch körperliche prozesse darauf geeicht, noch mehr zu essen, sondern ist gesättigt ohne dabei exorbitante Mengen an Energie aufgenommen zu haben.
Man kann theoretisch trotzdem dick werden, wenn man es drauf anlegt, jeden Tag so viele dieser Lebensmittel zu essen wie nur irgendwie möglich, aber das wird bei normalen körperlichen funktionen wie sättigungsgefühl und so weiter sehr viel unwahrscheinlicher als bei nahrungsmitteln mit viel zucker und fett


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12.02.2023 um 14:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wie ist es jetzt, wenn man im Regal eine "A" Pizza und eine "C" Pizza vorfindet, kann man von der ersten 3 Stück essen?
Ich will fragen: stehen die Buchstaben im Verhältnis zueinander -> 4xA= 3xB = 2xC = D?
Mann kann ja schlecht eine halbe Pizza backen, daher wie wird im ganzen umgerechnet?

*Die Frage mag etwas eigen sein, aber als ich auf Baustellen gearbeitet habe um mein Studium zu finanzieren musste ich aufpassen dass ich eine gewisse (größere) Mindestmenge esse, sonst wäre ich am nächsten Tag nicht zu gebrauchen
Olivenöl vs Salamipizza

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https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/nutri-score-gute-pizza-schlechte-pizza-a-1258731.html

Fazit: Wenn du mehr als einen Satz zur Erklärung brauchst, ist der score für die Zielgruppe ungeeignet.
Ansonsten könnte man an den Kassen auch Matherätsel für den zu zahlenden Betrag ausrollen.
Im Großen und Ganzen kannst du aber annehmen, je weniger du etwas von einer Mahlzeit isst (1 Stück Pizza) desto weniger schädlich ist es. Ob man dafür den NutriScore braucht muss jeder selber entscheiden.


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17.02.2023 um 15:55
Man kann sich hier ein einfaches Beispiel zur Kinderwerbung und auch dem Nutri score ansehen:

https://twitter.com/vzbayern/status/1623926571773095938/photo/1

Eine Pizza wird mit Nintendofiguren beworben. Die rechte Pizza hat folgende Nährwert:

https://pizzatainment.com/pizzen/vier-kaese-deluxe/

Mit 6 Gram Zucker (und den anderen Werte) hätte sie Nutri score D (kann jeder in die entsprechenden Rechner eingeben.

Wir hatten auf dieser Seite Wir brauchen besseren Verbraucherschutz (Seite 20) zwei Pizzen als Beispiel, die ach so ungesund sind und aufzeigen, wie schlimm und falsch der Nutri Score ist. Schauen wir uns die beiden an.

Die eine hat Nutri score C:

https://de.openfoodfacts.org/produkt/28320388/pizza-stuffed-crust-salami-mike-mitchell-s

Diese Pizza hat nur 4g Zucker pro 100g. Auf die Gesamtheit der Pizza bezogen (sie ist etwas größer, aber mit nur 50g Unterschied durchaus vergleichbar) wären das 24g Zucker pro Pizza beim Kinderprodukt, 16g Zucker bei Nutri score C. Eine Einsparung von einem ganzen Drittel an Zucker.
Nun zum Produkt mit Nutri score B:

https://veggie-einhorn.de/penny-vegane-pizza/

Diese Pizza hat nur 2g Zucker (und deutlich weniger Fett, mit nur 1,1g gesättigten Fettsäuren).
Das Kind würde also (Gewicht der Pizza ist wieder verglichbar, wenn auch etwas weniger als die anderen beiden) bei dieser Pizza nur 8g Zucker aufnehmen (und wesentlich weniger fett und mehr gemüse).

Diese Pizza ist gesünder, als viele Produkte, die als gesund gelten. Man kann sie seinem Kind vollkommen unbedenklich geben, dadurch entsteht weder übergewicht noch sonstwas. Bei der ersten Pizza ist das anders.
Diese für Kinder explizit beworbene Pizza kommt genau auf die maximale Obergrenze, die die WHO als für Kinder geeignet ansieht, nämlich 25 Gramm.

Aber natürlich würde durch die Kinderwerbung ein Kind viel eher angesprochen werden, als auf die anderen beiden pizzen, die beide deutlich gesünder sind.

Und ein Elternteil müsste sich gut genug auskennen, um überhaupt ein problem darin zu sehen. Den mesiten Deutschen ist nicht klar, dass der unterschied zwischen 2g zucker pro 100g und 6g Zucker pro 100g ein sehr großer. Und wie viel ungesättigte Fettsäure viel ist, das wissen auch die wenigsten. Da lasst uns doch nicht so tun, als wäre es anders und als würde der Konsument hier eine unmanipulierte Entscheidung haben.

Da sind Konsumenten, die Ernährungstabellen (auch wenn sie sich gesund ernähren wollen) nicht gut einordnen können und da sind hersteller, die Produkte an Kinder vermarkten, die für Kinder gesundheitsschädlich sind.

Würde der Nutri Score auf der Nintendo Pizza stehen, wären die Eltern wenigstens darüber informiert, dass diese Pizza für ihr kind wesentlich schlechter ist als viele der alternativen direkt daneben.


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17.02.2023 um 16:22
mal was ganz Anderes:

in puncto Zucker sollte man dem Nutriscore nicht zuviel Vertrauen schenken:
Denn beim Zucker toleriert der Nutri-Score in den Produkten sehr hohe Werte. Das liegt am Referenzwert von 90 Gramm Zucker pro Tag, der der Berechnung zugrunde liegt - und laut Expertinnen und Experten viel zu hoch ist. Das kann dazu führen, dass Produkte mit viel Zucker trotzdem ein "A" oder "B" bekommen, kritisieren Verbraucherschützerinnen und -schützer.
Der Aufbau des Nutriscore wurde ja schon mehrfach kritisiert und für mich ist der Nutriscore für die Zielgruppe damit auch nicht geeignet weil man viel zu viel Hintergrundwissen braucht um die Blitzreaktion welche hinter einer Ampel steckt vollziehen zu können:
Der Nutri-Score kann Verbraucherinnen und Verbraucher auch auf die falsche Fährte bringen: Nudeln zum Beispiel enthalten kaum Fett, Salz und Zucker - und bekommen daher eigentlich ein grünes "A". Die tatsächlich gesunden Walnüsse dagegen enthalten viel Fett und bekommen ein "C", ebenso wie gesundes Olivenöl.

Toastbrot hätte dank seines geringen Fett- und Zucker-Anteils wiederum ein "A", während der Käse, der auf dem Brot landet, nur ein "D" erhält, da er viel Fett enthält. Ernährungsmedizinerinnen und -mediziner warnen deshalb davor, den Nutri-Score mit einem Gesundheitsversprechen gleichzusetzen. Im schlimmsten Fall würden Verbraucherinnen und Verbraucher im guten Glauben, sich mit "A"- und "B"-Produkten gesund zu ernähren, nur minderwertige Lebensmittel essen und wirklich gesundes wie ein hochwertiges Olivenöl oder Fisch vermeiden, weil diese Produkte laut Nutri-Score schlechter abschneiden.
alter Hut.

man sieht Reaktionsbedarf:
Vor ein paar Monaten hat die EU reagiert und ein Update des Nutri-Score angekündigt: Einzelne Lebensmittel sollen nach gesundheitlichen Aspekten neu berechnet werden. Der Blick auf die Nährwert-Angaben auf der Packung lohnt sich aber weiterhin.
Quelle:
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Nutri-Score-Welche-Bedeutung-hat-die-Lebensmittelampel,nutriscore110.html#:~:text=Schwachpunkte%20des%20Nutri%2DScore&text=Das%20liegt%20am%20Referenzwert%20von,%2C%20kritisieren%20Verbrauchersch%C3%BCtzerinnen%20und%20%2Dsch%C3%BCtzer.

der letzte Satz ist selbsterklärend.


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17.02.2023 um 16:33
DASS der Nutri score wirkt, ist natürlich mittlerweile ein Fakt. Da ist die Datenlage vollkommen erdrückend.

Wir wissen, dass er verständlicher ist, als die Nährwerttabelle:

https://www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2019/studie-nutri-score-ampel-ist-verstaendlichste-naehrwertkennzeichnung/?cookieLevel=not-set

Da hat man getestet, mit welcher Skala verbraucher am besten den gesundheitswert eines lebensmittel einschätzen konnten, und der Nutri score hat gewonnen. Es ist also rein faktisch so, dass verbraucher informiertere entscheidungen treffen mit dem Nutri score.

Der Nutri score hilft auch dabei, Lügen von Herstellern zum Thema Zucker zu entlarven:

https://www.zeit.de/news/2022-08/18/nutri-score-traegt-zu-gesuenderer-ernaehrung-bei
Für die Studie wurden Teilnehmern online drei verschiedene handelsähnliche Produkte gezeigt - ein Fertig-Cappucino, ein Schokoladen-Müsli und ein Hafer-Getränk. Diese waren jeweils unterschiedlich mit Nutri-Score oder Zucker-Botschaften bedruckt, wie sie von Unternehmen verwendet werden. Die Teilnehmer bewerteten Produkte mit Unternehmensangaben zu einem reduzierten Zuckergehalt als gesünder, als sie tatsächlich waren. Bei den - teils zusätzlich - mit dem Nutri-Score bedruckten Lebensmitteln war das nicht der Fall.
Er führt also auch dort zu faktisch informierteren uns besseren verbraucherentscheidungen, weil Verbraucher den Zuckergehalt besser einschätzen können.

Auch aus Frankreich haben wir entsprechende Daten:

https://www.foodnavigator.com/Article/2021/03/05/Is-Nutri-Score-working-in-France-The-results-are-in

Verbraucher nutzen den Nutri Score, finden ihn gut und er ändert ihr kaufverhalten bei anhaltenden Konsumänderungen.

Es ist fakt, dass der Nutri score funktioniert. Keine der Taschenspielertricks der Industrie oder von Lobbyisten ändern daran etwas, nur weil es eventuell bei einzelnen produkten zu Bewertungen kommt, die manchmal unverständlich erscheinen.

Selbst beim viel beklagten Olivenöl ist das nicht der Fall:

https://de.oliveoiltimes.com/world/study-nutri-score-label-system-does-not-discourage-olive-oil-consumption/99171
Aus dem Probenpool identifizierten 89 Prozent der Befragten Olivenöl als das zugesetzte Fett mit der besten Nährwertqualität. Auf die Frage, welches Zusatzfett sie am häufigsten kaufen würden, entschieden sich 86 Prozent der Teilnehmer für Olivenöl.


"Nachdem sie sich daran erinnert hatten, dass unter den hinzugefügten Fetten der Nutri-Score C, der dem Olivenöl gegeben wurde, der beste war, erklärten die meisten Teilnehmer, dass sie weiterhin so viel Olivenöl konsumieren würden (71 Prozent),“ schrieben die Forscher.

Während viele olive oil proHersteller in Ländern wie Italien, Spanien und Griechenland habe die kritisiert "Gelbe C” Nutri-Score-Bewertung für natives Olivenöl extra, die gleiche Bewertung für raffiniertes Olivenöl, gaben 78 Prozent an, dass sie der Meinung sind, dass der Nutri-Score zur Bewertung von Olivenöl verwendet werden sollte.

Nach der Kritik nach der Einführung von Nutri-Score in Spanien räumte Madrid ein, dass das Nutri-Score-Label wäre nicht zwingend für Olivenöl.

Die Wissenschaftler schrieben jedoch "Die Ergebnisse unserer Studie legen nahe, dass die Anwendung des Nutri-Scores in Olivenöl von einer großen Mehrheit der Teilnehmer, die den aktuellen Nutri-Score für Olivenöl zu akzeptieren scheinen, gut akzeptiert und verstanden wird.“
verbraucher verstehen den Nutri Score und sie verstehen ihn viel besser, als wenn sie nur eine Nährwerttabelle haben.
Dass problematisiert wird, dass einzelne Nutri Score labels möglicherweise missverständlich sind, ist ein dummes ARgument. Denn es ist viel öfter für verbraucher unverständlich, was eine ernährungstabelle aussagt, wo sie mit nutri score viel besser einschätzen können, was gesund ist und was nicht.


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17.02.2023 um 16:47
Der Nutriscore unter Druck, es gibt immer mehr Kritik:
Viele Ernährungs- und Gesundheitsexperten zeigen dem Lebensmittel-Navigationssystem die kalte Schulter.
wir kennen es, hatten wir auch hier schon oft:
#1 Der Nutri-Score sagt nichts über gesund oder ungesund?
Auf den Seiten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft finden wir folgende Aussage:

„Der Nutri-Score sagt nichts darüber aus, ob ein Lebensmittel gesund oder ungesund ist…“

Diese Art der Relativierung macht die Interpretation des Scores schon wieder verwirrend.

Nicht jeder Verbraucher wird die zugrundeliegende Bewertung im Detail hinterfragen. Er wird in den Supermarkt gehen, ein rotes E oder grünes A sehen und danach bewerten, ob das Lebensmittel gesund ist oder nicht.
weiter :
#2 Nur gesundheitlich unbedenkliche Produkte?
Bei Punkt 2 besteht eine deutliche Diskussion zwischen dem, was das BMEL und moderne Ernährungsexperten als „gesundheitlich unbedenklich“ einstufen:

„… nur gesundheitlich unbedenkliche Lebensmittel in den Verkehr gebracht werden dürfen“

Okay, das schließt schon mal aus, dass wir im Vergleich zu unseren Vorfahren keine Fliegenpilze mehr in den Sammelkorb legen.

Doch was ist mit „gesundheitlich unbedenklich“ gemeint? Als treue/r SchnellEinfachGesund Leser/in ist Dir sicher unsere Stellungnahme zu Rapsöl in einem unserer letzten Beiträge aufgefallen. Wir finden schon, dass es gesundheitlich bedenkliche Lebensmittel gibt.

Sie wirken nicht so schnell wie der Fliegenpilz, aber dafür verzögert mit chronisch-negativen Konsequenzen.

… und bizarr ist die Klassifizierung von Rapsöl als positiver Inhaltsstoff im Rahmen der Nutri-Score Bewertung. Autsch!

Ja, Rapsöl bringt uns nicht direkt um – aber im Wörtchen „unbedenklich“ steckt zumindest “Denken” – und über Rapsöl als Lieblings-Öl der Deutschen sollten wir wohl mal nachdenken. (Mehr: Ist Rapsöl gesund?)

Und dass Pizza, Cola und Co. nicht unbedenklich sind, sehen wir ja an den Raten von Fettleibigkeit und Diabetes.
Ich denke es steht außer Frage wie der Score funktioniert, aber im Business nennt man sowas Ziel verfehlt:
Da freut sich der Nestlé-Hase über ein grünes A. Ein Wolf im Schafspelz – beachte die Zutaten! Sollen das unsere Kinder essen?



Sehr treffende Aussage!

Hier ein Blick auf die Zutaten-Liste der Cerealien mit wohl gutem Nährwert:

53,1% Vollkornweizenmehl, Zucker, 17,2% Maisgrieß, Glukosesirup, 5,6% fettarmer Kakao, Calciumcarbonat, enthält Sonnenblumenöl und/oder Palmöl, Salz, natürliche Aromen, Eisen, Niacin, Pantothensäure, Vit. D, Vit. B6, Thiamin (Vit. B1), Riboflavin (Vit. B2), Folsäure.

Und im Kontarst noch einmal die offizielle Zielstellung des Nutri-Scores:

„Eine fünfstufige Farb- und Buchstabenskala soll einen Überblick über die Nährwertbewertung eines Produktes liefern. Ziel des Systems ist es, eine Orientierung beim Kauf von Lebensmitteln zu geben und dadurch das Bewusstsein hinsichtlich einer ausgewogenen Ernährung zu steigern.“

Ein „Lebensmittel“ mit solch einer künstlichen Zutatenliste erhält dann ein grünes A? Ich denke, ich muss dies nicht weiter ausführen.
Quelle:
https://www.google.com/amp/s/schnelleinfachgesund.de/nutri-score-kritik/amp/


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17.02.2023 um 17:06
https://www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2020/neun-von-zehn-verbrauchern-fuer-nutri-score/?cookieLevel=not-set#:~:text=In%20der%20Bev%C3%B6lkerung%20st%C3%B6%C3%9Ft%20der,und%20Getr%C3%A4nke%20verpflichtend%20zu%20machen.

Man muss auch immer wieder erwähnen:
Neun von zehn Verbrauchern in Deutschland finden das neue Nutri-Score-Logo gut, mit dem Kunden gesündere Lebensmittel im Supermarkt leichter erkennen können. Der Großteil der Menschen ist sogar der Meinung, dass die Kennzeichnung in Deutschland verpflichtend sein sollte. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung PwC Deutschland. Bislang ist die Kennzeichnung in Deutschland freiwillig.

In der Bevölkerung stößt der Nutri-Score auf große Zustimmung: 89 Prozent der Verbraucher finden die Ampelkennzeichnung gut. Rund 85 Prozent der Befragten sprachen sich sogar dafür aus, die Kennzeichnung mit dem Logo für alle verarbeiteten Lebensmittel und Getränke verpflichtend zu machen. Das neue Logo kann in diesem Monat auf breiter Front starten, nachdem der Bundesrat Anfang Oktober den Rechtsrahmen für eine freiwillige Nutzung des Logos auf den Packungen von Fertigprodukten geschaffen hatte. Am heutigen Freitag soll die Verordnung in Kraft treten.
Auch in Frankreich hat sich der Nutri Score ja graduell durchgesetzt, bei uns scheint das noch schneller zu gehen. Trifftige Argumente dagegen gibt es eigentlich schlicht nicht.

Es gibt Scheinargumente dagegen, die aber alle in Studien bis jetzt entkräftet worden sind.

Und natürlich gibt es auch einzelne Nachbesserungen https://www.merkur.de/verbraucher/nutri-score-2022-aenderung-punktesystem-neuerung-ernaehrungsampel-gesundheit-91701367.html#:~:text=Das%20f%C3%BChrt%20dazu%2C%20dass%20einige,Ballaststoffen%20besser%20unterschieden%20werden%20k%C3%B6nnen.
Nun findet bei dem Punktesystem für Nährwertkennzeichen eine Algorithmus-Änderung statt. Das führt dazu, dass einige Produkte anders eingestuft sind, als bisher. Einer der wesentlichsten Punkte: Beim Nutri-Score werden künftig Gehalte von Zucker und Salz stärker gewichtet. Bei Brot und Backwaren sollen Vollkornprodukte mit vielen Ballaststoffen besser unterschieden werden können. Öle mit einem geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren wie Oliven-, Raps- und Walnussöl können demzufolge künftig günstigere Bewertungen erzielen.
Zucker wird noch stärker als vorher gewichtet, außerdem entkräftet man die Problematik mit den Ölen weiterhin.

Es gibt schlicht keine ernsthaften Argumente gegen den Nutri score. Es gibt nur Scheinargumente, die auf den zweiten Blick alle vollkommener Quatsch sind.

Dass der Nutri score zu gesünderen kaufentscheidungen führt, dass verbraucher ihn aktiv wollen und dass er mehr transparenz schafft, ist in Studien bereits glasklar bewiesen worden.
Alles andere ist Gejaule von Lobbyisten.


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