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Wir brauchen besseren Verbraucherschutz

627 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lebensmittel, Sozialismus, Verbraucherschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir brauchen besseren Verbraucherschutz

17.02.2023 um 17:21
Und obwohl der Nutriscore angeblich so gut funktioniert, sehen sich viele Verbraucherschützer genötigt immer wieder zu erklären und damit den Verbraucher zu schützen, was denn der Score alles kann und vor allem was er nicht kann und warum die Verbraucher das eben nicht wie bei einer Ampel suggeriert, erkennen.
Irrtum eins: Jedes Lebensmittel mit Nutri-Score wurde von Expertinnen und Experten bewertet
Irrtum zwei: Beim Nutri-Score werden alle Inhaltsstoffe berücksichtigt
Irrtum drei: Die Bewertung gilt für eine Portion des Produkts
Irrtum vier: Mit dem Nutri-Score lassen sich alle Lebensmittel miteinander vergleichen
Irrtum fünf: Der Nutri-Score entspricht dem neuesten Stand der Wissenschaft
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.rnd.de/wissen/lebensmittel-ampel-die-fuenf-groessten-irrtuemer-ueber-den-nutri-score-N6U6P2DCMZH23LX7ZOAFABVI7I.html%3foutputType=valid_amp

Dass der Nutri score zu gesünderen kaufentscheidungen führt lässt sich somit glasklar nicht pauschalisieren und dass verbraucher ihn aktiv wollen ist ebenfalls angesichts der Kritik keine generelle Aussage wert und dass er mehr transparenz schafft ist angesichts der belegten Verbraucherverwirrung widerlegt.
Alles andere ist unsachlich.


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21.02.2023 um 18:08
https://www.foodwatch.org/de/pressemitteilungen/2023/zuckerreduktion-in-softdrinks-das-prinzip-freiwilligkeit-hat-versagt/

Das Prinzip Freiwilligkeit hat versagt.
„Das Prinzip Freiwilligkeit hat im Kampf gegen Fehlernährung und Übergewicht komplett versagt. Wer die Lebensmittelindustrie weiter nur höflich darum bittet, weniger Zucker in die Getränke zu tun, der macht sich mitverantwortlich für die Ausbreitung von starkem Übergewicht und der damit verbundenen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes. Bundesernährungsminister Cem Özdemir muss die von seiner Vorgängerin Julia Klöckner ins Leben gerufene freiwillige Reduktionsstrategie einstampfen und eine Limo-Steuer nach britischem Vorbild einführen: Dort bekommen Softdrink-Hersteller seit 2018 durch die drohende Abgabe einen Anreiz, weniger Zucker einzusetzen – und das mit Erfolg: Der Zuckergehalt in den Getränken ist um 30 Prozent gesunken und auch die Zahl der übergewichtigen Kinder ist zurückgegangen.“
Hier können wir gut sehen, wie wir in Deutschland Hersteller einfach machen lassen und dadurch unsere Eigene Gesellschaft in die Fettleibigkeit und damit dann letztendlich auch krankheit treiben. Angefangen bei Kindern.

Was wir da machen, hat nicht geklappt:
Im Rahmen der Nationalen Reduktionsstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Lebensmittelindustrie versprochen, den Zuckergehalt in Softdrinks von 2015 bis 2025 auf freiwilliger Basis um 15 Prozent zu senken. Einer Studie der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) zufolge, ist der Zuckergehalt zwischen 2018 und 2023 tatsächlich nur um zwei Prozent heruntergegangen. In Großbritannien, wo es seit 2018 eine Limo-Steuer gibt, ist der Zuckergehalt im gleichen Zeitraum um knapp 30 Prozent gefallen, bei ähnlichen Ausgangswerten.
In GB ist der durchschnittliche Zuckergehalt von ca 6 auf ca4 gramm pro 100 Gramm zurückgegangen, also eine Reduktion von 30%.
Weil es dort eine sogenannte Limo Steuer auf solche Produkte gibt.

Es gibt keinen guten Grund, dass in Deutschland nicht auch so zu machen. Am allerwenigsten, dass es die verbraucher nicht wollen würden.
Verbraucher wollen gern zuckerhaltige Getränke trinken. Aber wenn sich rezepturen entsprechend ändern und der zuckergehalt langsam sinkt, stört das keinen Verbraucher.

Wir müssen starke Anreize für hersteller schaffen, Zucker (und andere stoffe) in unseren lebensmitteln zu reduzieren.

Regulation (werbung), Steuern und auch Transparenzschaffer wie der NutriScore sind dafür unverzichtbar und erwiesenermaßen wirksam.


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23.02.2023 um 13:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hier können wir gut sehen, wie wir in Deutschland Hersteller einfach machen lassen und dadurch unsere Eigene Gesellschaft in die Fettleibigkeit und damit dann letztendlich auch krankheit treiben. Angefangen bei Kindern.
@shionoro
Deshalb geben Eltern, die sich morgens nicht mit dem Hammer kämmen, ihren Kindern dieses neuartige Getränk zum Durst löschen. Wie heisst es noch gleich? Ach ja, Wasser.

Wieviel Zucker in der Fanta ist, ist dann irrelevant. Wenn man Fanta mal als gelegentliche Süßigkeit bekommt, ein paar Gläser im Jahr, dann macht das wenig aus.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Regulation (werbung), Steuern und auch Transparenzschaffer wie der NutriScore sind dafür unverzichtbar und erwiesenermaßen wirksam.
Ganz besonders wirksam sind aber Ernährungskompetenz bei Kinder und Eltern, Erziehungskompetenz bei Eltern und Medienkompetenz bei Kindern und Eltern.

Unverzichtbar wäre eher, dass Kinder auch mal raus kommen (ja, man kann eine PS4 auch ausschalten) und vielleicht die meisten Alltagswege mit Muskelkraft bewältigen.

Die Idee, der Staat müsste immer mehr eingreifen und stellvertretend für den Bürger denken, finde ich gruselig.


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23.02.2023 um 13:39
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Idee, der Staat müsste immer mehr eingreifen und stellvertretend für den Bürger denken, finde ich gruselig.
Das ist denke ich da nicht der wesentliche Punkt. Fettleibigkeit nimmt zu, in der ganzen Gesellschaft. Dafür verantwortlich sind natürlich die Menschen in erster Linie selbst, aber eben auch die Nahrungsmittelindustrie mit ihrem Angebot. Da durch Fettleibigkeit hohe Kosten für die Gesellschaft produziert werden, was spricht dagegen die Hersteller der dafür (mit)verantwortlichen Nahrungsmittel an den Kosten zu beteiligen? Wäre nur gerecht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Regulation (werbung), Steuern und auch Transparenzschaffer wie der NutriScore sind dafür unverzichtbar und erwiesenermaßen wirksam.
Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist aber ziemlich begrenzt.


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23.02.2023 um 13:47
@paxito

Meinethalben kann man Zuckergehalt von entsprechenden Produkten oder auch den Anteil gesättigter Fette besteuern, aber es kann Lebenskompetenz nicht ersetzen.

Was wäre denn das Ergebnis? Bestimmte Produkte würden teurer werden. Sonst erst mal nichts.

Angeblich ist die Ernährung von Familien im Dauer transfer bezug ja besonders ungünstig. Dann werden eine favorites teurer. Danach wird dann der fiktive Warenkorb teurer und es wird mehr Transfer ausgezahlt, um mit nominell mehr Geld den gleichen Mist kaufen zu können wie vorher.

Meine Frage wäre eher: Warum ist die Ernährungskompetenz insgesamt so schlecht geworden, gerade obwohl es so viele Informationsmöglichkeiten, viele davon kostenlos, gibt?


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23.02.2023 um 13:52
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Meinethalben kann man Zuckergehalt von entsprechenden Produkten oder auch den Anteil gesättigter Fette besteuern, aber es kann Lebenskompetenz nicht ersetzen.
Sagt ja auch keiner. Aber manch einer denkt eben eher an seinen Geldbeutel, als an seine Gesundheit. Und wenn "ungesunde" Nahrungsmittel teurer werden, schont das dann eben den "Geldbeutel der Gesellschaft".
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was wäre denn das Ergebnis? Bestimmte Produkte würden teurer werden. Sonst erst mal nichts.
Die verkaufen sich dann auch schlechter. Ist ja wenig überraschend. Und natürlich wäre es ein Anreiz für die Firmen die Anteile von Zucker oder Fett zu reduzieren - ist in anderen Staaten ja genau so gekommen. Was spricht also dagegen?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Angeblich ist die Ernährung von Familien im Dauer transfer bezug ja besonders ungünstig. Dann werden eine favorites teurer. Danach wird dann der fiktive Warenkorb teurer und es wird mehr Transfer ausgezahlt, um mit nominell mehr Geld den gleichen Mist kaufen zu können wie vorher.
Das ist stumpfes nach Unten treten, daran beteilige ich mich nicht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Meine Frage wäre eher: Warum ist die Ernährungskompetenz insgesamt so schlecht geworden, gerade obwohl es so viele Informationsmöglichkeiten, viele davon kostenlos, gibt?
Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen, eine der m.E. wesentlichsten ist der Verlust von vielen Kulturtechniken rund ums Essen. Du hast natürlich grundsätzlich Recht, das man da ansetzen müsste - das ist aber extrem komplex und im Grunde durch den Staat nicht zu leisten (ich sehe den da auch nicht in der primären Pflicht).


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23.02.2023 um 13:59
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist stumpfes nach Unten treten, daran beteilige ich mich nicht.
@paxito

So war es nicht gemeint.
Von den Kindern und Jugendlichen aus der niedrigen Einkommensgruppe sind 23,9% übergewichtig, während es von den Gleichaltrigen aus der mittleren und hohen Einkommensgruppe 13,6% bzw. 8,4% sind. Dabei zeigt sich bei Jungen und Mädchen das gleiche Verteilungs- muster über die Einkommensgruppen (.
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/Bundesgesundheitsblatt/Downloads/2019_10_Lampert.pdf?__blob=publicationFile#:~:text=Von%20den%20Kindern%20und%20Jugendlichen,%2D%20muster%20%C3%BCber%20die%20Einkommensgruppen%20(.

Es ist kein bashing, sondern real, dass in bildungsferneren Familien signifikant mehr Kinder übergewichtig sind.

Bei möglichen Eingriffen in die Preise durch höhere Besteuerung darf man auch nicht vergessen, dass Deutschland umzingelt von Nachbarländern ist und viele Menschen recht grenznah wohnen. Wenn die Milchschnitte hier 2 Euro kostet, fahren halt die Unverbesserlichen über die Grenze zum Einkaufen.


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23.02.2023 um 14:06
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist kein bashing, sondern real, dass in bildungsferneren Familien signifikant mehr Kinder übergewichtig sind.
Du hast da eben mal pauschal "niedrige Einkommensgruppen" mit ich zitiere:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Familien im Dauer transfer bezug
gleichgesetzt?
@sacredheart ich mag dich eigentlich, aber das ist einfach keine Ebene auf der ich auch nur schreiben möchte. Das ist widerwärtig.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei möglichen Eingriffen in die Preise durch höhere Besteuerung darf man auch nicht vergessen, dass Deutschland umzingelt von Nachbarländern ist und viele Menschen recht grenznah wohnen.
Naja, wenn du nicht gerade in z.B. Vorpommern wohnst lohnt es sich nicht wirklich für ne Tüte Gummibärchen und eine Flasche Cola nach Dänemark, Holland, Frankreich, Luxemburg, Belgien usw. zu fahren.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn die Milchschnitte hier 2 Euro kostet, fahren halt die Unverbesserlichen über die Grenze zum Einkaufen.
Klar, wie beim Rauchen. Trotzdem haben höhere Tabakpreise immer zur Folge das der Verbrauch sinkt. Auch wenn sich manche Leute im Ausland eindecken, das ändert daran erstmal nichts. Und wie ich schrieb ist der Effekt für mich eh sekundär. Wichtiger ist aus meiner Sicht, dass die Produzenten etwa von Süßigkeiten an den gesellschaftlichen Folgekosten ihres Produkts beteiligt werden. Auch um direkt dort bei den Herstellern ein Umdenken einzuleiten, dass die Produkte nicht nur als gesund beworben werden (wie ein Glas Milch in jeder Kinderschokolade) sondern sich tatsächlich Gedanken machen wie sie ihre Produkte insgesamt gesünder machen können.
Das geht nämlich.


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23.02.2023 um 14:40
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du hast da eben mal pauschal "niedrige Einkommensgruppen" mit ich zitiere:
sacredheart schrieb:
Familien im Dauer transfer bezug
gleichgesetzt?
@sacredheart ich mag dich eigentlich, aber das ist einfach keine Ebene auf der ich auch nur schreiben möchte. Das ist widerwärtig.
@paxito


Möchte Dich gar nicht weiter aufregen, aber nach meiner Meinung gehören Familien im Dauertransfer doch eindeutig alle zur niedrigen Einkommensgruppe.

Und da gibt es leider viele Effekte, die ineinandergreifen können. Ein ganz simpler davon: Das richtig leckere Obst, mit dem man auch Kinder begeistern kann, ist meistens relativ teuer oder nur kurzzeitig saisonal günstig zu bekommen.
Ein weiteres Beispiel, das ebenfalls nicht Transfer Empfänger herabsetzen soll: Wer arbeitet, legt gewöhnlich mehr km am Tag zurück, als jemand, der nicht arbeitet, oft sogar mit eigenem Pkw. Er kommt also auch täglich automatisch an Geschäften vorbei, so dass es einfacher ist, en passant frische Produkte zu kaufen. Es sit ein Unterschied, ob ich kurz mit dem Auto einen Stop einlege oder mich beim Regen an die Bushaltestelle hinstelle und 2x umsteige.

Grundsätzlich sehe ich viele Mechanismen im Angebot von Lebensmitteln auch kritisch. Da geht es nicht nur um den Zuckergehalt, sondern auch um die Gebindegröße. Warum sind viele Eispackungen so groß, warum sehr viele Süßgetränke in 1,5l oder 2l Flaschen?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Klar, wie beim Rauchen. Trotzdem haben höhere Tabakpreise immer zur Folge das der Verbrauch sinkt. Auch wenn sich manche Leute im Ausland eindecken, das ändert daran erstmal nichts.
Ja und nein. Natürlich gibt es eine Korrelation. Aber Rauchen ist auch einfach aus der Mode gekommen. Wenn man bedenkt, wie viele Leute in der frühen Nachkriegsphase geraucht hatten, obwohl sie nicht genug Geld für Essen hatten, kann man den Zusammenhang auch etwas anders sehen. Ich denke, dass beim Rauchen auch wirklich das Bewusstsein in der Gesellschaft anders geworden ist. Wer raucht, ist eher nicht mehr cool, sondern steht damit schon fast in der 'Asi' Ecke.

Und bei Lebensmitteln würde ich immer mit der Grundidee anfangen 'Durst löscht man mit Wasser'. Leider wird Leitungswasser nicht als Getränk beworben.
Und natürlich braucht heute niemand mehr 'eine Extra Portion Milch', also billiges Molkepulver.


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23.02.2023 um 16:34
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Möchte Dich gar nicht weiter aufregen
Achwas, ich reg mich nicht auf, ich mag das nur nicht. Und bin verwundert das du da so leichtfertig Dinge zusammenhaust und abfällig über Transferbezieher schreibst. Ist aber auch nichts worüber wir jetzt streiten müssen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und da gibt es leider viele Effekte, die ineinandergreifen können. Ein ganz simpler davon: Das richtig leckere Obst, mit dem man auch Kinder begeistern kann, ist meistens relativ teuer oder nur kurzzeitig saisonal günstig zu bekommen.
Das kann auch alles ins Gegenteil laufen. Wenn beide berufstätig sind, wird es z.B. sehr schwer anständig zu kochen. Da hilft es auch nichts, wenn man mobiler ist und über mehr Einkommen verfügt, die Zeit ist einfach deutlich knapper - schreibe ich aus eigener "leidvoller" Erfahrung.
Das ist eben eine der Schattenseiten der modernen Doppelverdiener Ehe. Bei Alleinerziehenden (die übrigens ebenfalls leider oft in die Kategorie der Geringverdiener fallen) sieht es mit der Zeit noch schlimmer aus.
Da wird morgens statt ein Brot zuschmieren eben irgendein Süßkram eingepackt. Oder schlicht Geld für den Bäcker mitgegeben.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Grundsätzlich sehe ich viele Mechanismen im Angebot von Lebensmitteln auch kritisch. Da geht es nicht nur um den Zuckergehalt, sondern auch um die Gebindegröße. Warum sind viele Eispackungen so groß, warum sehr viele Süßgetränke in 1,5l oder 2l Flaschen?
Warum werden gerade Süßigkeiten so positioniert, das Kleinkinder danach greifen können? Ja, da gibt es vieles was auch mich aufregt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ja und nein. Natürlich gibt es eine Korrelation. Aber Rauchen ist auch einfach aus der Mode gekommen. Wenn man bedenkt, wie viele Leute in der frühen Nachkriegsphase geraucht hatten, obwohl sie nicht genug Geld für Essen hatten, kann man den Zusammenhang auch etwas anders sehen.
Der Umbruch beim Rauchen ging mit einer ganzen Reihe von Dingen einher. Steuererhöhungen, Verbot von Werbung, Durchsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen bzgl. der Schädlichkeit, Pflicht zu Schockbildern. Einher ging ein Wandel in der gesellschaftlichen Wahrnehmung (Rauchen wurde "uncool"), was man nicht einfach trennen kann.
Aber genau so eine Entwicklung bräuchte man eben auch im Bezug zu Nahrungsmitteln, wobei Steuererhöhungen nur ein Teil der Strategie sein können.
Übrigens ist gerade beim Rauchen wieder ein Wandel zu beobachten, Ezigaretten und Gedöns.


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23.02.2023 um 20:05
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist aber ziemlich begrenzt.
Wie kommst du darauf, dass zu sagen?

https://www.theguardian.com/society/2023/jan/26/uk-sugar-tax-prevents-5000-cases-of-obesity-in-year-6-girls-annually
The new study, published in the journal PLOS Medicine, looked at the impact of the levy on reception-age children (aged four and five) and those in year 6 (aged 10 and 11) 19 months after the tax came into force.

Researchers also tracked changes in levels of obesity in children between 2014 and 2020, comparing what would have happened if the levy had not been introduced.

The data found that the sugar tax seems to have had a measurable effect on older girls’ obesity levels, leading to an 8% drop in obesity in year 6 – preventing 5,234 cases of obesity a year in this group alone.

Reductions were greatest (9%) among girls whose schools were in deprived areas (40% of schools studied), where children are known to consume the largest amount of sugary drinks.

However, the experts found no measurable effect of the sugar tax on obesity levels among year 6 boys.

The researchers suggested this may be because boys are more susceptible to advertising by food firms, are more likely to believe energy-dense foods will boost athletic performance, and that girls are more likely than boys to make healthier food and drink choices.
Die Zuckersteuer gibt es erst seit 5 Jahren und sie schafft es schon jetzt, 10% der Übergewichtsfälle bei 10jährigen Mädchen zu verhindern.
Zwar funktioniert sie bei den Jungs offenbar nicht, aber sie ist auch nur eine einzige Maßnahme.

Gerade weil Kinder besonders auch durch Werbung beeinflussbar sind, sind sich so ziemlich alle Experten einig, dass einer der wichtigsten Schritte Regulationen bei der Werbung sind.

Auch beim Nutri score wissen wir, dass er in frankreich Wirkung zeigt.
Keine Maßnahme wird ganz allein sofort alles ändern. Aber diese Maßnahmen zeigen beweisbar teils beeindruckende wirkung.

Und da sind die sekundäreffekte (also die signalwirkung an die hersteller) ja jetzt nicht mal enthalten.


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23.02.2023 um 20:14
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Deshalb geben Eltern, die sich morgens nicht mit dem Hammer kämmen, ihren Kindern dieses neuartige Getränk zum Durst löschen. Wie heisst es noch gleich? Ach ja, Wasser.

Wieviel Zucker in der Fanta ist, ist dann irrelevant. Wenn man Fanta mal als gelegentliche Süßigkeit bekommt, ein paar Gläser im Jahr, dann macht das wenig aus.
Es ist aber überhaupt nicht realistisch zu denken, dass sich Kinder nur von Wasser und Knäckebrot ernähren. Und Erwachsene auch nicht.
Es gehört zur wahrheit, dass der Zuckergehalt in unseren Lebensmitteln stark gestiegen ist und das von den Herstellern so durchgeführt wurde, die dann trotzdem (weil es eine hohe gewinnspanne hat) für kinder ungeeignete nahrung als kindernahrung bewerben.

Warum ist es gut, dass hersteller eltern und kindern suggerieren dürfen, dass für kinder nicht geeignete nahrung gut und gesund für kinder ist?
Warum ist es gut, wenn sie keinerlei anreiz dazu haben, ihre lebensmittel gesünder zu gestalten?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ganz besonders wirksam sind aber Ernährungskompetenz bei Kinder und Eltern, Erziehungskompetenz bei Eltern und Medienkompetenz bei Kindern und Eltern.

Unverzichtbar wäre eher, dass Kinder auch mal raus kommen (ja, man kann eine PS4 auch ausschalten) und vielleicht die meisten Alltagswege mit Muskelkraft bewältigen.

Die Idee, der Staat müsste immer mehr eingreifen und stellvertretend für den Bürger denken, finde ich gruselig.
Die wenigsten deutschen haben ernährungskompetenz. Sehe ich hier im thread immer wieder.
Einer der gründe dafür ist, dass hersteller durch werbung allerlei falsche ideen in umlauf bringen.
Z.B. dass Fett schädlich sei, zucker aber nicht so sehr. Vollkommener quatsch, trotzdem werben seit den neunzigern die hersteller mit wenig fett.

Die Idee, dass der staat hersteller menschen manipulieren lassen sollte dazu, dass sie und ihre kinder krank werden, ist jedenfalls eine fehlgeleitete.


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23.02.2023 um 20:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber diese Maßnahmen zeigen beweisbar teils beeindruckende wirkung.
Ich hab mehrere Sachen zum Thema Nutri Score und Zuckersteuer gelesen, ja es gibt einen Effekt und nein ich finde ihn in der Gesamtschau nicht beeindruckend. Das müssen wir an der Stelle aber nicht ausklambüstern, ist für den Thread nicht wesentlich.
Das beides wirklich simple Methoden sind, die tatsächlich und nachweislich etwas bewirken und es kaum sinnvolle Gegenargumente gibt - da sind wir einer Meinung.


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24.02.2023 um 09:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die wenigsten deutschen haben ernährungskompetenz. Sehe ich hier im thread immer wieder.
Einer der gründe dafür ist, dass hersteller durch werbung allerlei falsche ideen in umlauf bringen.
Z.B. dass Fett schädlich sei, zucker aber nicht so sehr. Vollkommener quatsch, trotzdem werben seit den neunzigern die hersteller mit wenig fett.

Die Idee, dass der staat hersteller menschen manipulieren lassen sollte dazu, dass sie und ihre kinder krank werden, ist jedenfalls eine fehlgeleitete.
@shionoro

Du weisst, ich bin nicht gerade ein Fan von 'durch den Staat betreutes Leben'. Grundsätzlich habe ich nichts gegen staatliche Anreize, gesündere Produkte zu verkaufenund Produkte halbwegs realitätsnah zu bewerben.

Der wichtigste Baustein bleibt aber aus meiner Sicht nicht die Angebotsseite, sondern eine vernunftgeleitete Nachfrage des Kunden, die dann ja auch Auswirkungen auf die Anbieter hat.

Ich bin nicht so achselzuckend bereit, Inkompetenz hinzunehmen. Letzten Endes weiss doch eigentlich jeder, dass Wasser gesünder als Fanta ist.

Und es scheint mir wirklich abenteuerlich, einerseits Cannabis großflächig wegen des angeblich so hohen Verantwortungsbewusstseins der erwachsenen Konsumenten legalisieren zu wollen, aber gleichzeitig die gleichen Menschen angesichts einer Flasche Cola als verblödete Biomasse bevormunden zu wollen.


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24.02.2023 um 09:42
@sacredheart

Eine Vernünftige Nachfrage des Kunden kann nur existieren, wenn Transparenz herrscht. Ansonsten lässt du den Herstellern ja die Möglichkeit, selbst Kunden, die aktiv gesünder leben wollen, genau das sehr schwer zu machen.
Zum Beispiel, indem sie medienwirksame lügen darüber erfinden, dass bestimmte Dinge gesund oder ungesund sind, in dem sie unverständliche (bzw. missverständliche) Daten auf ihr produkt packen und so weiter.

Wenn du aufgeklärte Verbraucher willst, dann kannst du wohl kaum zulassen, dass eine milliarden Euro Werbeindustrie tagtäglich daran arbeitet, Verbraucher möglichst dumm zu halten.

Im Übrigen: Bei dem, was bei Cannabis geplant ist, will man eine Abgabe an Erwachsene in speziellen Shop erlauben. Wenn wir so auch mit Alkohol und hochzuckerhaltigen produkten umgehen würden, würdest du von mir nicht hören, dass man zucker nicht streng genug reguliert.

Aber es ist doch andersrum: Cannabis? Schlimme sache! Aber Hersteller, die alles daran setzen, noch mehr fettleibige Kinder mit all den Problemen, die dadurch gesundheitlich entstehen zu schaffen? Cool, lasst uns das ins Kinderprogramm packen und nicht mal per Nutri score transparenz schaffen, das soll weiter so laufen.


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24.02.2023 um 09:53
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich bin nicht so achselzuckend bereit, Inkompetenz hinzunehmen. Letzten Endes weiss doch eigentlich jeder, dass Wasser gesünder als Fanta ist.

Und es scheint mir wirklich abenteuerlich, einerseits Cannabis großflächig wegen des angeblich so hohen Verantwortungsbewusstseins der erwachsenen Konsumenten legalisieren zu wollen, aber gleichzeitig die gleichen Menschen angesichts einer Flasche Cola als verblödete Biomasse bevormunden zu wollen.
Wie ich schon mal sagte, habe ich Probleme damit, wenn haltlose Lügen geduldet werden — also die Lügen der Ernährungsindustrie (und in anderen Bereichen nun mal „Pharma“), und die gehen über Zucker noch weit hinaus. Da gibt es eine Gesetzgebung, aber die ist viel zu lasch. Eigenverantwortung der Bürger ist die eine Sache. Kommerziell in riesigem Maßstab Lügen zu verbreiten — und hinzusehen — ist eine andere.
Die Leute fressen den Fraß, okay. Aber sie würden weniger davon fressen, wenn die Deklaration der Inhaltsstoffe seriös wäre. Und vielleicht würden sie auch andere Produkteigenschaften in Kauf nehmen, wenn sie wüssten, warum ein Großteil der ernährungstechnisch völlig sinnlosen Beigaben und Füllstoffe da reinkommt.

Da ist man völlig unkritisch. Aber stattdessen einfach mal auf Veggie umsteigen, weil man ja so kritisch und aware ist — und da geht das Spielchen in die nächste Runde, wo es damit beginnt, dass auch noch alle tierischen Komponenten nachgebaut werden müssen. Die bei vielen Industrieprodukten ohnehin schon kaum enthalten sind. Das ist alles so absurd. Oder funktioniert die Fütterung der Massen nur so?

Das mit dem Cannabis ist nur ein Whataboutismus ohne argumentativen Wert.


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24.02.2023 um 09:54
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der wichtigste Baustein bleibt aber aus meiner Sicht nicht die Angebotsseite, sondern eine vernunftgeleitete Nachfrage des Kunden, die dann ja auch Auswirkungen auf die Anbieter hat.
So einfach ist das nicht. Selbst wenn wir mal die irreführende Werbung vernachlässigen bleibt halt am Ende nur die Wahl zwischen "Lemons". Wenn der Staat nicht aktiv Informationsasymmetrien beseitigt bzw. die Entstehung weitestgehend unterbindet ist die Nachfrage kein Indikator für Qualität, Vernunft etc.


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24.02.2023 um 10:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eine Vernünftige Nachfrage des Kunden kann nur existieren, wenn Transparenz herrscht. Ansonsten lässt du den Herstellern ja die Möglichkeit, selbst Kunden, die aktiv gesünder leben wollen, genau das sehr schwer zu machen.
Es herrscht doch, wenn wir mal ganz ehrlich sind, weitgehende Transparenz. Jeder weiss, dass Wasser als Getränk unschlagbar ist und auch noch unschlagbar günstig.

Jeder weiss, dass frische Produkte aus der Obst- und Gemüseabteilung eine wesentlich günstigere Energiebilanz haben, als das Fertigessen für die Mikrowelle. Natürlich können bessere Deklarationen helfen, unter Fertigmist das etwas weniger Schlechte heruazusortieren.

Aber der Griff nach Lebensmitteln, die einer solchen Deklaration bedürfen, das heisst hoch verarbeiteter Produkte, ist ja an sich schon eine mäßig gute Idee.

Für Möhren und paprika brauche ich keine Nutri Ampel. Wenn ich fertige Lasagne kaufe, weiss ich, dass es Mist ist und da geht es nur noch um kleine Abstufungen von Mist.

Und selbst beim besten Score bedarf es eines Kunden, der auf ihn achtet und nicht nur auf den Angebotspreis.
Zitat von NemonNemon schrieb:Das mit dem Cannabis ist nur ein Whataboutismus ohne argumentativen Wert.
Das sehe ich anders. Cannabis soll legalisiert werden, wegen des mündigen Erwachsenen, der differenzieren und verantwortungsvoll entscheiden kann. Und wenn er vor einem Getränke Regal steht, soll der gleiche Typ dumm wie 100m Feldweg sein und eine Betreuung bei der Produktauswahl brauchen.
Zitat von vincentvincent schrieb:So einfach ist das nicht. Selbst wenn wir mal die irreführende Werbung vernachlässigen bleibt halt am Ende nur die Wahl zwischen "Lemons". Wenn der Staat nicht aktiv Informationsasymmetrien beseitigt bzw. die Entstehung weitestgehend unterbindet ist die Nachfrage kein Indikator für Qualität, Vernunft etc.
Das ist nicht so einfach. Werbung ist halt Marktmacht und setzt Geld voraus. Deshalb wird Leitungswasser nicht zur Prime Time beworben oder Möhrensäcke aus dem Landhandel. Die vernünftigen Produkte werfen halt nie einen Gewinn ab, der Werbekampagnen erlaubt.


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24.02.2023 um 10:36
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das sehe ich anders. Cannabis soll legalisiert werden, wegen des mündigen Erwachsenen, der differenzieren und verantwortungsvoll entscheiden kann. Und wenn er vor einem Getränke Regal steht, soll der gleiche Typ dumm wie 100m Feldweg sein und eine Betreuung bei der Produktauswahl brauchen.
So gesehen kann man auch sagen: Wir brauchen keine Fußgängerampeln. Wer schlau genug ist, wird schon überleben ;)


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24.02.2023 um 10:37
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es herrscht doch, wenn wir mal ganz ehrlich sind, weitgehende Transparenz. Jeder weiss, dass Wasser als Getränk unschlagbar ist und auch noch unschlagbar günstig.

Jeder weiss, dass frische Produkte aus der Obst- und Gemüseabteilung eine wesentlich günstigere Energiebilanz haben, als das Fertigessen für die Mikrowelle. Natürlich können bessere Deklarationen helfen, unter Fertigmist das etwas weniger Schlechte heruazusortieren.

Aber der Griff nach Lebensmitteln, die einer solchen Deklaration bedürfen, das heisst hoch verarbeiteter Produkte, ist ja an sich schon eine mäßig gute Idee.

Für Möhren und paprika brauche ich keine Nutri Ampel. Wenn ich fertige Lasagne kaufe, weiss ich, dass es Mist ist und da geht es nur noch um kleine Abstufungen von Mist.

Und selbst beim besten Score bedarf es eines Kunden, der auf ihn achtet und nicht nur auf den Angebotspreis.
Eben nicht. Das belegen auch studien. Der Nutri score wird besser verstanden als die Nährwerttabelle.
Viele deutsche Verstehen die Nährwerttabelle nicht (auch hier im Thread).

Werbung hat einen realen Effekt und jetzt überleg dir mal, warum die "zero fat" kampagne so gut funktioniert hat. Würdest du wirklich behaupten, dass nicht ein großer Teil der deutschen wirklich glaubt, dass ein produkt ohne fett gesund ist? Das tun sie.

Jeder weiß, dass ein Apfel gesund ist.
Die wenigsten können aber einschätzen, welches müsli, joghurt oder fruchtsaft ungesund ist.
Die wenigsten können vergleichen, welche pizza gesünder ist.
Die wenigsten können adäquat einschätzen, wie viel zucker in backwaren ist.
Die wenigsten können bei den kindernahrungsmitteln für ihre kinder wirklich beurteilen, was da wie gesund ist.

MEnschen essen nicht nur obst und gemüse. Würden wir nur obst und gemüse essen bräuchten wir auch keine nährwerttabelle.

Wenn man aber die nahrung eines menschen vernünftig und realistisch betrachtet, sehen wir, dass da keine transparenz herrscht, weil eben viele menschen in solchen basic kategorien wie "obst gesund" - "pizzas ungesund" denken und die Spannweite gar nicht begreifen.

Das fängt bei "obst gesund" schon an, wenn leute sich hart überzuckern weil sie fruchtsäfte trinken.


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