Nemon schrieb:Na ja. Das ist jetzt schon etwas dick aufgetragen, oder?
Es sieht so aus, dass Menschen, die als Kinder schon mit Süßkram vollgestopft werden, gar nichts anderes mehr mögen. Ich sehe zuerst mal die Eltern in der Verantwortung. Und da die schon zu verwahrlost sind, muss der Gesetzgeber wohl was tun. Wenn der Staat allerdings zu verwahrlost ist ... was will man machen. Am Ende kann man es außerhalb von Nord-Korea oder China kaum verbieten.
Naja, doch. Also man kann auf dem demokratischen Weg durch Regulationen tätig werden. Dafür muss man nicht in einer Diktatur leben.
Die Zuckerlobby arbeitet ja genau durch Werbung und durch die Kontrolle des Angebots. Und das kann man regulieren.
In amerika ist das alles ja nochmal ganz gesondert, da haben Firmen ja noch viel mehr freiheiten um allerlei abartigkeiten durchzuziehen. Aber auch da kann man das ja grundsätzlich ändern.
Es ist eigentlich wie überall: Verbiete Zuckerbomben in expliziter Kindernahrung (was nicht heißt, kinder dürfen keine schokolade essen), reguliere werbung für ungesunde Produkte (dazu gehört auch, wo im Regal die wie beworben werden dürfen), schaff finanzielle Anreize für gesündere Produkte (in Deutschland stichwort mehrwertsteuer auf obst und gemüse) und schaff Transparenz für die Verbraucher, damit sie einen guten Überblick haben.
Dann lösen sich viele Probleme. in Amerika kommt hinzu, dass ungesunde nahrung oft wesentlich günstiger ist, als gesundes Essen (man also durch allerlei angebote billige burger bekommen kann, die wenigstens satt machen). Das ist zusätzlich noch ein armutsproblem. Aber vom Grundsatz her sind die obigen Maßnahmen eigentlich immer sinnvoll und machbar.