@kuno7 Das war ja auch die Antwort auf Marfrank's Frage.
Aber zu dem was Du schreibst:
kuno7 schrieb:Des Weiteren klappt das auch nur, wenn du die Kohle bar bunkerst, was aber auch nich umsonst is, denn du brauchst eine entsprechend sichere Lagereinrichtung und auch ne Versicherung, die sicher mit dem Volumen der gebunkerten Scheinchen steigt. Ich sehe da eher kein allzu gutes Geschäftsmodell für Banken.
Barkasse, oder
Transaktionskasse ist ein Synonym für die Bereitstellung von liquiden Mittel zur Geldnachfrage.
Du musst heutzutage Geld nicht bar lagern. Tatsächlich wird von den meisten Banken die benötigte Summe an Bargeld statistisch ermittelt (Pro Tag brauchen wir etwa 2 Millionen an Scheinen).
Das meiste Geld ist
Giralgeld. Nur wenn alle auf einmal das Geld haben wollen, dann würden massenweise LKWs mit Scheinen die Druckerei verlassen, denn Giralgeld ist unter normalen Umständen eine verbriefte Verpflichtung der Bank Bargeld zu liefern.
Wieso muss es denn deshalb Bar sein? Jede Bank hat doch ein Notenbankkonto.
Übrigens, das bekommt der Normalbürger nicht mit, aber die Transaktionen von einer Bank zur anderen laufen eigentlich über das Notenbankkonto. Dh. Notenbankkonto Sparkasse überweist Geld an Notenbankkonto Volksbank, wenn ein Sparkassen-Kunde einem anderen Volksbank-Kunden Geld überweist.
Dein Konto auf irgendeiner Bank ist eigentlich nur Verwaltung des großen Notenbankkontos.
Lies Dir bitte den
Artikel der Bundesbank durch. Da ist es ziemlich einfach erklärt.
kuno7 schrieb:Ich hatte oben ja schon erklärt, warum eine erhöhte Nachfrage in der Regel auch zu einem erweiterten Angebot führt, weshalb der Schluss: mehr Geld->gleiches Angebot->Inflation zu kurz gedacht is.
Meinst Du mit "oben" das hier?
kuno7 schrieb:Wenn diese Investitionen ermittelt wurden und die realen Ressourcen dafür zur Verfügung stehen, dann spricht imho nichts dagegen diese Investitionen mit Staatsschulden zu finanzieren.
Also Volkswirtschaftlich gesehen ist es ziemlich eindeutig:
Wenn die Nachfrage-Kurve sich nach rechts verschiebt, aber die Angebotskurve sich nicht verschiebt, steigt der Preis.
Ein einfaches
Schaubild hierzu.
Wenn der Staat als Nachfrage einspringt, dann verschiebt sich die Nachfragekurve auch nach rechts.
Der Staat selbst produziert nichts, staatseigene Betriebe wirst Du hier nicht mehr finden.
So oder so, wir haben einen Anstieg der Preise und vielleicht habe ich Dich nicht verstanden, aber das ist die Definition von Inflation.
Was muss dann geschehen, damit sich die Angebotskurve auch nach rechts verschiebt?
Investitionen! Genauer gesagt interne Investitionen der Unternehmen. Und die brauchen dann die Kredite der Banken.
Wenn der Staat denen direkt das Geld schenken würde, würden alle anderen Staaten durchdrehen, denn das ist zum einen eine Marktverzerrung zum anderen beginnen Unternehmen nicht mehr Produktiv zu sein.
Warum haben wir nun die Inflation?
Wenn wir die Ursachen nicht herausfinden, ist es ein stochern im Morast und das kann gefährlich werden.
Zum einen wurden die Märkte während Corona mit Geld überschwemmt, zum anderen gab es einen Angebotsschock.
D.h. die Nachfragekurve hat sich nach Rechts verschoben und die Angebotskurve hat sich nach links verschoben.