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Teuerung und Inflation

695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Teuerung und Inflation

08.12.2022 um 11:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:9 von 43Mrd. sind 20,9%. Zahlen sind von 2020, dürften dieses Jahr höher sein.
Du hast da einen kleinen Denkfehler. Das sind die Investitionen, von denen gehen 20,9% ins Ausland.
Mit Deinen 21,4 Mrd. für die EU machen das 30Mrd. Euro - der Bundeshaushalt hat 2022 aber ein Volumen von 495Mrd. Euro.


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Teuerung und Inflation

08.12.2022 um 12:00
@Fichtenmoped
Und wenn ich die Verschwendung, Entwicklungshilfe und Flüchtlingskosten dazu nehme, bin ich über 10%.
Bevor wir Prozentrechnungen machen, die Grundaussage war "dass alles dem Bürger zugute kommt", das stimmt nun mal nicht.


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Teuerung und Inflation

08.12.2022 um 12:23
Wie gut oder wie schlecht kann die Bundesregierung am Haushaltsetat vorbei ausgeben? Zumindest die USA scheinen das sehr gut zu können (Stichwort: Black Budgets)?


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Teuerung und Inflation

08.12.2022 um 20:15
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Man kann auch die ausgaben steigern und die sparquote verringern. Es muss also nicht zwingend was eingespart werden
Stimmt, kann eben so oder auch anders sein.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Hochverschuldete können tatsächlich von der inflation profitieren
Warum nur Hochverschuldete?
Zitat von aliM.aliM. schrieb:zumindest wenn sie ihre kredite nicht bei steigenden zinsen verlängern müssen
Doch, auch dann hilft die Inflation bei der Entschuldung!
Zitat von aliM.aliM. schrieb:allgemein gilt: der staat profitiert, weil die staatsschulden einen nominalen wert haben der gleich bleibt , während die steuereinnahmen durch real steigende löhne und preise steigen.
Genau und eben darum profitiert auch jeder andere Schuldner von der Inflation.
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Es sei denn die EZB stellt die ankäufe der ramschanleihen tatsächlich ein, dann haben sie ein problem.
Soweit ich weiß, hat die EZB die Anleihenkäufe schon im Sommer eingestellt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bevor wir Prozentrechnungen machen, die Grundaussage war "dass alles dem Bürger zugute kommt", das stimmt nun mal nicht.
Ob das stimmt oder nich, is zumindest mal Ansichtssache, denn man kann durchaus der Meinung sein, dass Investitionen innerhalb der EU im Interesse der deutschen Bürger sein können, ebenso wie die Versorgung der hier lebenden Geflüchteten.

kuno


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 06:52
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Doch, auch dann hilft die Inflation bei der Entschuldung!
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Genau und eben darum profitiert auch jeder andere Schuldner von der Inflation.
So pauschal kann man die Aussage nicht als richtig gelten lassen.

Einerseits wirkt die Inflation natülrich so, dass sie die Schuldenlast um den etwaigen Prozentsatz drückt, also entlastet sie hier den Schuldner und belatet den Gläubiger.
Auf der anderen Seite hat Inflation den unschönen Nebeneffekt, dass sie das Einkommen, mit dem die Schulden fürgewöhlich getligt werden, ebenso entwertet, und so wieder den Schuldner belastet. Er muss ja weiter seinen Verbindlichkeiten nachkommen, und noch dazu viel mehr für jedweden Konsum einrechnen.

Ferner kommt noch häufig der ungünstige Effekt hinzu, dass die Wirtschaftskreisläufe ins Stocken geraten, weil der Konsum gesamtwirtschaftlich zurück geht. Weniger Kaufkraft auf der Konsum-Seite, bedeutet weniger Einnahmen auf der Erzeuger-Seite. Wenn die Erzeuger nicht über genügend Preisetzungsmacht verfügen, und diese Verluste nicht kompensiert bekommen, müssen sie das Geschäft aufgeben, generieren damit Arbeitslose, und der Konsum geht noch weiter runter.

In schlimmeren Fällen können auch viele Verbindlichikeiten nicht mehr bedient werden, und so entstehen dann Banken- bzw sogar Fiskalkriesen .. wenn das eben bis auf die Staatsebene durchschlägt.

Kurz, die Inflation hilft nicht zwingend der Entschuldung, eher das Gegenteil ist wahrscheinlich. Da kommen ganz viele Faktoren zusammen, und die können hier sehr sehr ungünstig auf die Schulden wirken - auch die Staatsschulden.


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 09:19
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Kurz, die Inflation hilft nicht zwingend der Entschuldung, eher das Gegenteil ist wahrscheinlich.
Das sehe ich anders. Die Inflation hilft dem Schuldner immer, weil sie den Wert der Schulden verringert. Nun is der Schuldner aber natürlich nich nur Schuldner, sondern auch Teilnehmer am Arbeitsmarkt, Konsument, Steuerzahler oder Investor und da kann die Inflation auf andere Bereiche auch negative Auswirkungen haben. Dabei können die negativen Aspekte die Positiven durchaus übertreffen.

Is ein bisschen wie beim Fahrrad fahren. Rückenwind hilft immer dabei, dass man leichter vorwärts kommt, nun kann es ja trotz Rückenwind dazu kommen, dass man bergauf radelt und man insgesamt langsamer wird, der Rückenwind hilft aber immer noch.

kuno


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 09:26
@kuno7
Das müsstest du jetzt mal anhand konkreter Beispiele spezifizieren, und dann einen für die Gesellschaft repräsentativen Durchschnitt ermitteln, um ein abschließendes Urteil darüber abgeben zu können.

Ich hab da wie gesagt durchaus berechtigte Zweifel, denn die Schuldenlast der Marktteilnehmer ist meines Erachtens meistens kleiner als das gesamte Einkommen, das auf der Gegenseite generiert würde. Diese beiden Seiten müssten ja in Realation zueinander betrachtet werden.

Zahlen dazu sind mir jedenfalls so noch nicht untergekommen. Vllt hat noch jemand was, das er hier anbringen könnte..


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 09:49
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das müsstest du jetzt mal anhand konkreter Beispiele spezifizieren, und dann einen für die Gesellschaft repräsentativen Durchschnitt ermitteln, um ein abschließendes Urteil darüber abgeben zu können.
Ne du, das is mir zu viel Arbeit. :)
Mal davon abgesehen, dass ich auch nich mal wüsste, warum dies überhaupt nötig sein sollte, denn meinen Standpunkt, warum der Schuldner immer von einer Inflation profitiert, hatte ich ja erläutert.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich hab da wie gesagt durchaus berechtigte Zweifel, denn die Schuldenlast der Marktteilnehmer ist meines Erachtens meistens kleiner als das gesamte Einkommen, das auf der Gegenseite generiert würde.
Dem dürfte in der Regel so sein, allerdings steigen während einer Inflation ja nich nur die Preise, sondern auch die Löhne, allerdings auch nich alle Preise und Löhne gleichermaßen.

Die Auswirkungen der Inflation dürften somit individuell sehr verschieden sein, kann man in der aktuellen Situation auch sehr schön erkennen.

kuno


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 10:36
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ne du, das is mir zu viel Arbeit. :)
Schon klar; deshalb bleibt ja die Aussage weiter unbelegt. ^^
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mal davon abgesehen, dass ich auch nich mal wüsste, warum dies überhaupt nötig sein sollte, denn meinen Standpunkt, warum der Schuldner immer von einer Inflation profitiert, hatte ich ja erläutert.
.. und ich hatte dir paar gut begründete Zweifel vorgelegt, die deine Annahme hier ins wanken bringen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dem dürfte in der Regel so sein, allerdings steigen während einer Inflation ja nich nur die Preise, sondern auch die Löhne, allerdings auch nich alle Preise und Löhne gleichermaßen.
Hier beschreibst du eine klassische Lohn-Preis-Spirale, die zur Folge hat, dass die Inflation immer weiter wächst, und somit ist unter dem Strich für den Schuldner, der ja von der Inflation profitieren solle, wie du glaubst, nichts gewonnen. Wenn der Lohn steigt, steigt auch der Konsum, damit auch die Nachfrage, und die Angebotsseite kann den Preis anheben. Grundgesetz des Marktes.

Damit widersprichst du also deiner eigenen These.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Auswirkungen der Inflation dürften somit individuell sehr verschieden sein, kann man in der aktuellen Situation auch sehr schön erkennen.
Da sind wir uns einig, nur ist das alles andere als deine Aussage "Inflation hilft bei Entschuldung".


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 10:50
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Schon klar; deshalb bleibt ja die Aussage weiter unbelegt.
Welche Aussage bleibt unbelegt?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:.. und ich hatte dir paar gut begründete Zweifel vorgelegt, die deine Annahme hier ins wanken bringen.
Dazu hatte ich mich ja auch geäußert. Wenn du meine Entgegnung für falsch hältst, dann gehe doch bitte auf diese ein.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Hier beschreibst du eine klassische Lohn-Preis-Spirale, die zur Folge hat, dass die Inflation immer weiter wächst, und somit ist unter dem Strich für den Schuldner, der ja von der Inflation profitieren solle, wie du glaubst, nichts gewonnen.
Steile These! Gerade die klassische Lohn-Preis-Spirale stellt doch Quasi den Idealfall für Schuldner dar. Wenn ich 1000€ Schulden hab und 1000€ Einkommen, dann liegt der Verschuldungsgrad auf mei Einkommen bei 100%. Ham wir jetz ne Inflation von 100% und ne schöne Lohn-Preis-Spirale, dann liegt mein Einkommen nach einem Jahr bei 2000€, meine Schulden bleiben aber bei 1000€, ergo hat sich mein Verschuldungsgrad allein durch die Inflation binnen eines Jahres halbiert.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Damit widersprichst du also deiner eigenen These.
Nein, ganz und gar nich, wie ich ja gerade dargelegt habe.

kuno


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 11:00
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Welche Aussage bleibt unbelegt?
Dass die Inflation immer gut für Schuldner wäre.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dazu hatte ich mich ja auch geäußert. Wenn du meine Entgegnung für falsch hältst, dann gehe doch bitte auf diese ein.
Hab ich doch in den letzten Beiträgen mit etwaigen Details getan. Lies es noch mal..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Steile These! Gerade die klassische Lohn-Preis-Spirale stellt doch Quasi den Idealfall für Schuldner dar.
Nein, das ist Unsinn. Die Lohn-Preisspirale kann die Wirtschaftsleistung in vielen Bereichen völlig abwürgen, weil die Unternehmer nicht ewig die Preise anheben können, um ihre Produktionskosten decken zu können, und irgendwann unter der Last zusammen brechen. Das generiert Arbeitslose, folglich drückt es auf den Konsum, und belastet auch viele Schuldner, die ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen können. Das alles drückt weiter auf die Einnahmen der Unternehmen, und letztlich streben noch mehr davon ab. Das ist, wenn man es nicht rechtzeitig einfangen kann, absolutes Gift für die Wirtschaft, und damit auch für alles, was an offenen Verbindlichkeiten im Markt ist.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn ich 1000€ Schulden hab und 1000€ Einkommen, dann liegt der Verschuldungsgrad auf mei Einkommen bei 100%. Ham wir jetz ne Inflation von 100% und ne schöne Lohn-Preis-Spirale, dann liegt mein Einkommen nach einem Jahr bei 2000€, meine Schulden bleiben aber bei 1000€, ergo hat sich mein Verschuldungsgrad allein durch die Inflation binnen eines Jahres halbiert.
Unsinn. Du musst hier den ganzen Markt im Kontext der Geldentwertung im Überblick behalten, nicht nur positiven Aspekte berücksichtigen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nein, ganz und gar nich, wie ich ja gerade dargelegt habe.
Doch, und du hast gerade nix dergleichen dargelegt.


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 11:26
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Dass die Inflation immer gut für Schuldner wäre.
Hatte ich doch erklärt. Inflation bedeutet das die Kaufkraft und somit der Wert des Geldes sinkt und wenn der Wert de Geldes sinkt, sinkt auch die Schuldendlast des Schuldners und das nützt diesem.
Jetz verstanden?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Hab ich doch in den letzten Beiträgen mit etwaigen Details getan. Lies es noch mal..
Du hast deine Argumente ausgeweitet, bist aber nich auf meine Entgegnungen eingegangen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Lohn-Preisspirale kann die Wirtschaftsleistung in vielen Bereichen völlig abwürgen, weil die Unternehmer nicht ewig die Preise anheben können, um ihre Produktionskosten decken zu können, und irgendwann unter der Last zusammen brechen.
Warum sollte die Lohn-Preis-Spirale nich ewig weitergehen können? So lange wie die Löhne im gleichen Maß mit steigen, isses doch ein Nullsummenspiel. Erklär doch mal, warum die Unternehmen die Preise nich ewig anheben können, wenn die Löhne mit steigen?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das ist, wenn man es nicht rechtzeitig einfangen kann, absolutes Gift für die Wirtschaft, und damit auch für alles, was an offenen Verbindlichkeiten im Markt ist.
Also wenn ich mich nich irre, hatten wir in den letzten 50 Jahren doch ausschließlich Inflation, also so schädlich kann die wohl nich sein.
Und wenn es so is, wie du meinst, warum is sich der Großteil der Ökonomen darüber einig, dass eine leichte Inflation von ca. 2% das ideale Umfeld für die Wirtschaft darstellt.
Was du meinst is wohl eine unkontrollierte Lohn-Preis-Spirale, in der die Inflation immer schneller steigt? Die is für die Wirtschaft und deren Teilnehmer eher Schlecht, dem Schuldner nützen tut sie trotzdem, aber die Auswirkungen können insgesamt natürlich mehr schaden als nützen.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Unsinn. Du musst hier den ganzen Markt im Kontext der Geldentwertung im Überblick behalten, nicht nur positiven Aspekte berücksichtigen.
Warum sollte man nich nur einzelne Aspekte beurteilen können?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Doch, und du hast gerade nix dergleichen dargelegt.
Selbstverständlich hab ich das, du stimmst meiner Darlegung lediglich nich zu. :)

kuno


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 11:37
@kuno7
Weil ich gerade die Lust verliere, kürze ich das Drama mal ab.

Die Infraltion wirkt nicht nur auf Verbindlichkeiten sondern auch auf Einkommen. Wenn die Einkommen an Kaufkraft verlieren, genau wie die Schulden, die man bedienen muss, dann ist doch für den Schuldner in dem Punkt nichts gewonnen. Real hat er nur in dem Punkt betrachtet weder mehr noch weniger Kaufkraft.

Ferner wirkt eine Infraltion auch auf den Rest des Marktes, in den weiter oben beschriebenen Punkten.
Ob das den Markt befeuert, weil die Markteilnehmer eher ihr Geld investieren und verkonsumieren, wie bei einer 2-prozentigen Inflation, oder den Markt belastet und abwürgt, weil eine höhere Inflation bestimmte Bereiche unrentabel machen kann, ist hier viel zu komplex, um aufgedröselt zu werden. Ganz davon ab, dass es das fürs Anzweifeln deiner These gar nicht braucht, weil du sowieso nur einen positiven Aspekt beschreibst, und den rest einfach mal unter den Tisch fallen lässt.


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Teuerung und Inflation

11.12.2022 um 12:04
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Infraltion wirkt nicht nur auf Verbindlichkeiten sondern auch auf Einkommen. Wenn die Einkommen an Kaufkraft verlieren, genau wie die Schulden, die man bedienen muss, dann ist doch für den Schuldner in dem Punkt nichts gewonnen. Real hat er nur in dem Punkt betrachtet weder mehr noch weniger Kaufkraft.
Du hast aber vergessen zu erwähnen, dass die Inflation auf das Einkommen ja nich nur kaufkraftmindernd wirkt sondern die Einkommen in der Inflation auch steigen.
Wenn also Löhne und Preise steigen, die Schulden aber nominell gleich bleiben, dann entschuldet sich der Schuldner real durch die Inflation.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ferner wirkt eine Infraltion auch auf den Rest des Marktes, in den weiter oben beschriebenen Punkten.
Na das hab ich doch gar nich bestritten, ganz im Gegenteil.
Ich glaub wir missverstehen uns oft, weil du in mein Geschreibsel immer irgendwas reininterpretierst, was da gar nich drin steht und dann genau das angreifst, was ich gar nich gesagt hab. Das is dann wirklich schade um die Zeit.

kuno


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Teuerung und Inflation

30.06.2023 um 15:49
Ist es eigentlich sinnvoll, daß bei der Berechnung der Inflation, wie man auf https://www.spiegel.de/wirtschaft/9-euro-ticket-hat-die-inflation-gebremst-iw-berechnung-a-f9c1a044-7292-4d14-a45e-6e6b673bbd5f lesen kann, das 9 Euro Ticket berücksichtigt hat?
Bestimmen überhaupt alle Länder der Eurozone die Inflation nach dem gleichen Algorithmus?


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Teuerung und Inflation

30.06.2023 um 16:58
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:lesen kann, das 9 Euro Ticket berücksichtigt hat?
Für gewöhnlich nimmt man das Prinzip des Wahrenkorbs

Das das 9 Euro Ticket so stark wirkt ist zweifelhaft.


Das ganze ist etwas handbüchend.

Hat auch keinen Einfluss auf sonstige Verbraucherpreise


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Teuerung und Inflation

30.06.2023 um 21:48
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bestimmen überhaupt alle Länder der Eurozone die Inflation nach dem gleichen Algorithmus?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Für gewöhnlich nimmt man das Prinzip des Wahrenkorbs

das das 9 Euro Ticket so stark wirkt ist zweifelhaft.
Du hast einen Warenkorb mit verschiedenen Gütern. Was da drin ist, ist auch kein Geheimnis, sondern kann hier eingesehen werden.

Das sogenannte Wägungsschema spiegelt die Umsatzstärksten Güter wieder.

Was bedeutet das ganz konkret?

Angenommen, man würde Gold uns Silber als Maßindex verwenden, aber niemand kauft Gold und Silber, dann wäre es nicht rational das zu verwenden.

Im Grunde genommen nimmt man Index Vergangenheit - Index Gegenwart und setzt es in Verhältnis zu Index Vergangenheit. Damit hast Du den Anstieg, oder die Inflation.

Das andere Länder andere Gewichtungen oder Körbe haben, kann somit durchaus sein.
Wichtiger ist, dass die Gewichtung da ist und die Güter auch tatsächlich als Verbrauchsgüter gelten.


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Teuerung und Inflation

30.06.2023 um 21:56
Zeit leider abgelaufen, kleine Korrektur, war ein harter Tag :):

Im Grunde genommen nimmt man IndexPreis Gegenwart - IndexPreis Vergangenheit und setzt es in Verhältnis zu Index Vergangenheit. Damit hast Du den Anstieg, oder die Inflation.

Kurz gerechnet: 105 Euro Gegenwart - 100 Euro Vergangenheit = 5
5 geteilt durch 100 Euro Vergangenheit = 0,05 entspricht 5%


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30.06.2023 um 23:29
Volkswirtschaftliche richtig erklärt

Ich hatte dazu keinen Nerv


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Teuerung und Inflation

12.08.2023 um 04:13
Die Gastronomie schaut mit Bangen, auf den Jahreswechsel.

Die unter der Pandemie zurückgefahrene Mehrwertsteuer, soll wieder von 7% auf 19% hochgefahren werden.

Wegen des russischen Angriffskrieges, hatte man diese Regelung nach Ende der Pandemie verlängert.


Die Gastronomie ächzt unter gestiegenen Rohstoffpreisen, enormer Verteuerung der Energiekosten, sowie spürbarer Kundenzurückhaltung aufgrund der hohen Inflation.

Die anstehende Erhöhung muss 1 zu 1 an die Kunden weitergegeben werden.

Dadurch befürchtet man einen weiteren Rückgang, der Kundenzahlen.

Quelle

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/jetzt-droht-der-schnitzel-schock/ar-AA1f9PyT?ocid=msedgntp&cvid=4ece912b77714bebb10aa11e9ca71900&ei=8


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