Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

Atrox schrieb:Ja, jeder kann sich wahrscheinlich ein Auto kaufen, solange er/sie kreditwürdig ist.

Ein Haus zu kaufen steht auf einem anderen Blatt. Du kannst hochqualifiziert sein und auch gut verdienen, wenn du aber beruflich in der Situation bist, dass du davon ausgehen musst, hier und da auch mal umzuziehen, ergibt der Kauf von Eigentum nur bedingt Sinn.

Außerdem haben wir in Deutschland nicht wirklich ein Eigentümer-freundliches Klima, was ja auch die Eigentumsquote zeigt.

Kreditwürdigkeit, eigene Berufswahl mit Risiko des Umziehens und das Klima der Eigentumsbesitzer hat mMn aber tatsächlich nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun.

Diese Thema sind da, keine Frage, aber warum verknüpfst du sie mit sozialer Gerechtigkeit?

Ich finde der Sozialstaat ist sogar umfassender als es in Teilbereichen nötig ist. Die Ampel hat das weder verbessert, noch verschlimmert, auch wenn das Thema Bürgergeld ein neues ist.

Das die vorhanden Systeme alt, und ggf nicht mehr zeitgemäß sind denke sicher sehr viele. Das die neuen Ideen und Systeme nicht immer gut funktionieren ist auch ein Teil der Wahrheit.

gagitsch schrieb:Kreditwürdigkeit, eigene Berufswahl mit Risiko des Umziehens und das Klima der Eigentumsbesitzer hat mMn aber tatsächlich nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun.

Diese Thema sind da, keine Frage, aber warum verknüpfst du sie mit sozialer Gerechtigkeit?

Weil soziale Gerechtigkeit in meinen Augen nicht nur die Transferleistungen ausmacht, sondern auch dass die Aufgaben der Gesellschaft gleichmäßig auf alle verteilt werden müssen. Und da muss man zwangsläufig auch über Subventionen reden. Das ist ja keine Kohle, die man irgendwo gefunden hat, sondern die Belastung des Steuerzahlers. Und wenn sich bestimmte Maßnahmen als profitabel erweisen, muss dieser Profit auch auf die verteilt werden, die es bezahlt haben. Das ist Fairness.

Atrox schrieb:Ich glaub nicht, das wir noch bis Januar rumscholzen. Merz hat das abgewürgt, keine Gesetze mehr vor Weihnachten mit CDU Leihstimmen.

Wir werden sehen wie stur Scholz ist

je länger Grinsewind der Zaudderer rumscholzt, um so mehr nähert sich die SPD den 10%

Atrox schrieb:Weil soziale Gerechtigkeit in meinen Augen nicht nur die Transferleistungen ausmacht, sondern auch dass die Aufgaben der Gesellschaft gleichmäßig auf alle verteilt werden müssen. Und da muss man zwangsläufig auch über Subventionen reden. Das ist ja keine Kohle, die man irgendwo gefunden hat, sondern die Belastung des Steuerzahlers. Und wenn sich bestimmte Maßnahmen als profitabel erweisen, muss dieser Profit auch auf die verteilt werden, die es bezahlt haben. Das ist Fairness.

Verstehe wie du das meinst.

Die Frage wäre dann aber ob eine Regierung, Ampel oder nicht, irgendwas noch Subventionieren darf, im Sinne der sozialen Gerechtigkeit, denn es partizipieren niemals alle von jeder Subvention.

cpt_void schrieb:je länger Grinsewind der Zaudderer rumscholzt, um so mehr nähert sich die SPD den 10%

Eben nicht. Das ist ja das schlimme. Gestern ein Politbarometer auf ntv gesehen, spd +1%

Negev schrieb:Der Karren wird solange weiter gezogen, bis er stecken bleibt.

Bei Scholz wird nicht mal gezogen, da wird höchsten diskutiert, ob man nicht das Pferd erschiessen sollte damit man für ihn ein Toupet aus Schweif und Mähne herstellen kann. Aber erst, wenn Vollmond vorbei ist, bis dahin haben alle vergessen, daß er seit Wochen nicht weiterfahren will wenn seine Mannschaft ihm nicht alle Wünsche erfüllt.

@cpt_void
Und demnächst haben wir die Wahl zwischen Cum-Ex-Scholz und Blackrock-Merz.

Negev schrieb:Und demnächst haben wir die Wahl zwischen Cum-Ex-Scholz und Blackrock-Merz.

Also zwischen einem verbrecher und einem Kapitalisten. Da fällt mir die Wahl nicht schwer.

stereotyp schrieb:Also zwischen einem verbrecher und einem Kapitalisten.

Ich sehe, auf dem Level, keinen Unterschied.

gagitsch schrieb:Die Frage wäre dann aber ob eine Regierung, Ampel oder nicht, irgendwas noch Subventionieren darf, im Sinne der sozialen Gerechtigkeit, denn es partizipieren niemals alle von jeder Subvention.

Sind ja schlaue Leute in der Politik. Ich bin mir sicher, dass man sich was einfallen lassen kann, um die Last der Klimawende auf alle schultern kann.

Negev schrieb:Und demnächst haben wir die Wahl zwischen Cum-Ex-Scholz und Blackrock-Merz.

Merz hat sicherlich die Ausstrahlung von Monty Burns, aber wenn man sich seinen Lebenslauf anschaut kann man kaum davon ausgehen, dass man mit ihm keine wirtschaftliche Inkompetenz ins Boot holt. Spannender wird mit wem er regieren muss. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Scholz im Falle einer GroKo mit einem Ministerposten zufrieden ist. Dann bist du wenigstens einen von den beiden los.

Ich denke Scholz erweist sich und seiner Partei keinen Gefallen wenn er die Neuwahlen bis ins Frühjahr hinauszögert. Sein Nachtreten gegen Lindner war schon unter aller Kanone. Zeit den Weg für Merz freizumachen. Ich hoffe die Union wird sich im Bundestag gegen alles querstellen was rot grün jetzt noch durchdrücken will.

cpt_void schrieb:Bei Scholz wird nicht mal gezogen, da wird höchsten diskutiert, ob man nicht das Pferd erschiessen sollte damit man für ihn ein Toupet aus Schweif und Mähne herstellen kann. Aber erst, wenn Vollmond vorbei ist, bis dahin haben alle vergessen, daß er seit Wochen nicht weiterfahren will wenn seine Mannschaft ihm nicht alle Wünsche erfüllt.

Das ist die Beste Zusammenfassung über Scholz und seine Handlungsweise, die ich mir vorstellen kann.

Atrox schrieb:Sind ja schlaue Leute in der Politik. Ich bin mir sicher, dass man sich was einfallen lassen kann, um die Last der Klimawende auf alle schultern kann.

Muahahah, das hoffe ich. Übung macht bekanntlich den Meister.

Negev schrieb:Also zwischen einem verbrecher und einem Kapitalisten.
Ich sehe, auf dem Level, keinen Unterschied.

Tja, wenn Kapitalisten für dich verbrecher sind erübrigt sich für mich die Diskussion mit dir zu dem Thema.

@stereotyp
Wenn du den Unterschied zwischen "dem kleinen Handwerker" und einem internationalen milliardenschweren Unternehmen nicht erkennst, dann hast du ein Problem.

stereotyp schrieb:Tja, wenn Kapitalisten für dich verbrecher sind erübrigt sich für mich die Diskussion mit dir zu dem Thema.

Ich denke, es geschah lediglich auf dem Level von "Globalisten".
Aber ich Laie will mich nicht einmischen.

Naja, am Ende des Tages wollen wir doch alle unseren Geldbeutel optimieren. Egal, ob Bürgergeldempfänger oder Großindustrieller.

Atrox schrieb:Naja, am Ende des Tages wollen wir doch alle unseren Geldbeutel optimieren. Egal, ob Bürgergeldempfänger oder Großindustrieller.

Da wäre jetzt die Frage, auch wenn süffisant, wieso braucht ein Bürgergeldempfänger eine größeren Geldbeutel, wenn er doch sozial aufgefangen wird.

Hier stellt sich dann auch die Frage nach Gleichberechtigung. Der der verdient gibt ab an die die nicht verdienen. Eine 100% Gerechtigkeit wird es da nie geben.

Atrox schrieb:Naja, am Ende des Tages wollen wir doch alle unseren Geldbeutel optimieren.

Diese Annahme unterstellst du.

Und selbst wenn, es sollten faire Bedingungen gelten.

Negev schrieb:Wenn du den Unterschied zwischen "dem kleinen Handwerker" und einem internationalen milliardenschweren Unternehmen nicht erkennst, dann hast du ein Problem.

Wenn du den unterschied zwischen Legal und illegal nicht erkennst, hast du ein Problem.

gagitsch schrieb:Da wäre jetzt die Frage, auch wenn süffisant, wieso braucht ein Bürgergeldempfänger eine größeren Geldbeutel, wenn er doch sozial aufgefangen wird.

Ein Argument, welches oft kommt, ist "soziale Teilhabe". Das Bürgergeld ist zweifelsohne knapp bemessen. Und Reisen, Kinobesuche, Sportvereine sind davon nicht ohne weiteres bezahlbar. Ich weiß nicht, wie viele Bürgergeldempfänger du kennst, aber ich kenne schon ein paar. Und die Ansprüche sind da schon andere als "Dach überm Kopf und was einfaches zu Essen".

Negev schrieb:Diese Annahme unterstellst du.

Und selbst wenn, es sollten faire Bedingungen gelten.

Definiere Fairness.

Wenn wir über faire Bedingungen sprechen muss man zweifelsohne über das Bildungssystem sprechen. Wenn ich mich hier selbst als Beispiel anführen darf: Ich komme aus einer klassischen Arbeiterfamilie, was ich meinen Bildungsweg über auch gerne zu spüren bekommen habe. Habe mit Ach und Krach mein Abi geschafft, nach einer Ausbildung auf Pump studiert und heute das, was man als sehr hoch qualifiziert betrachtet. Das spiegelt sich natürlich auch auf meinem Lohnzettel wieder. Auf der anderen Seite kostet so ein Studium auf Pump unter Betrachtung aller Kosten (Gehaltsverzicht, Zinsen) gute 250.000 €. Das muss man auch erstmal wieder reinholen. Wenn ich die Differenz zu meinem Ausbildungsberuf als Grundlage nehme, dauert es netto um die 25 Jahre bis ich da auf Null bin. Heißt das, dass mir erst nach 25 Jahren Fairness zu teil wird? Wie rechnet man das mit jemandem auf, der nie in seinem Leben ins Risiko gegangen ist und seinen Lebensunterhalt nur sporadisch selber bestritten hat? Wann wird dieser Person Fairness zu Teil? Vor allem unter dem Aspekt, dass die Gesellschaft so ziemlich nie eine Gegenleistung fordert?