Enteignungen - Lösung für Probleme oder sinnloser Hype
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Abahatschi
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Enteignungen - Lösung für Probleme oder sinnloser Hype
26.10.2021 um 09:00paranomal schrieb:Wer fordert das denn hier?"Niemand". Es soll Wohnungen enteignet werden damit "niemand" da wohnt.
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26.10.2021 um 09:25Abahatschi schrieb:Es soll Wohnungen enteignet werden damit "niemand" da wohnt.Der Rahmen in dem Vergesellschaftung in Deutschland möglich ist, ist vom Grundgesetz gedeckt. Solche Vorhaben, sofern sie umgesetzt werden, haben mit der DDR also nur so viel gemeinsam, wie das Grundgesetz selbst. Zudem hat die Vergesellschaftung eines einzelnen Unternehmens wenig mit der staatlich organisierten und zentralen Produktionsplanung zu tun.
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26.10.2021 um 09:59paranomal schrieb:Der Rahmen in dem Vergesellschaftung in Deutschland möglich ist, ist vom Grundgesetz gedeckt. Solche Vorhaben, sofern sie umgesetzt werden, haben mit der DDR also nur so viel gemeinsam, wie das Grundgesetz selbst.Verschleiß wäre das Stichwort, welches beide "Wohnungskonzepte" gemeinsam haben
Die vorhandene Substanz runterwirtschaften mit Mieten, die nicht Kostendeckend sind
Soll ich noch Bilder von der Rigaer Straße 94 posten ? illegal vergesellschafteter Wohnraum "vom Feinsten"
nein, danke!
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26.10.2021 um 10:12Seidenraupe schrieb:Soll ich noch Bilder von der Rigaer Straße 94 posten ? illegal vergesellschafteter Wohnraum "vom Feinsten"Was haben denn nun besetzte Häuser damit am Hut? Hier wird wirklich alles nach Belieben in einen Topf geworfen, damit die Suppe den gewünschten Geschmack bekommt.
Seidenraupe schrieb:Verschleiß wäre das Stichwort, welches beide "Wohnungskonzepte" gemeinsam habenAlso Mieten die keine Profite erwirtschaften (notwendige Surplusabgaben als Rücklagen für die Instandhaltung mit eingerechnet) sind dann direkt nicht mehr Kostendeckend?
Die vorhandene Substanz runterwirtschaften mit Mieten, die nicht Kostendeckend sind
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26.10.2021 um 11:44Jeder macht gern Profit, sogar der Staat. Die Mieten enthalten nicht nur die laufenden Kosten und die Rücklagen, sondern immer auch einen Anteil der Anschaffungskosten, die ebenso abgedeckt werden müssen. Egal wem die Wohnungen gehören, er schafft sich die nicht auf eigene Kosten an, damit er auf diesen Kosten dann sitzenbleibt.
Und so weit weg von den besetzten Häusern ist das nicht, denn was soll das Ergebnis der "Vergesellschaftung" sein? Daß die vorhandenen zahlenden Mieter rausgeworfen werden, und irgendwelches zahlungsunfähiges und -unwilliges Gesindel stattdessen einquartiert? Man kann es nur ständig wiederholen, durch Vergesellschaftung entsteht kein neuer Wohnraum! Und der vorhandene ist in der Regel vermietet. Wer als Hauseigentümer das Haus verwahrlosen läßt und zuläßt, daß sich Besetzer darin breitmachen, ist echt selber schuld. Solche Eigentümer sollte man vorrangig enteignen und das Haus wieder einer geregelten Nutzung zuführen, nicht die großen Vermietfirmen die sich um ihren Bestand kümmern.
Und so weit weg von den besetzten Häusern ist das nicht, denn was soll das Ergebnis der "Vergesellschaftung" sein? Daß die vorhandenen zahlenden Mieter rausgeworfen werden, und irgendwelches zahlungsunfähiges und -unwilliges Gesindel stattdessen einquartiert? Man kann es nur ständig wiederholen, durch Vergesellschaftung entsteht kein neuer Wohnraum! Und der vorhandene ist in der Regel vermietet. Wer als Hauseigentümer das Haus verwahrlosen läßt und zuläßt, daß sich Besetzer darin breitmachen, ist echt selber schuld. Solche Eigentümer sollte man vorrangig enteignen und das Haus wieder einer geregelten Nutzung zuführen, nicht die großen Vermietfirmen die sich um ihren Bestand kümmern.
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26.10.2021 um 13:19T.Rick schrieb:Jeder macht gern Profit, sogar der Staat.Im aktuellen Modell, ja. Das Fass mit irgendwelchen Systemvergleichen hab ich ja nicht aufgemacht.
T.Rick schrieb:Man kann es nur ständig wiederholen, durch Vergesellschaftung entsteht kein neuer Wohnraum!Richtig, es wird nur verhindert, dass der bestehende zur Akkumulation genutzt wird.
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26.10.2021 um 13:24paranomal schrieb:Was haben denn nun besetzte Häuser damit am Hut?sie werden von Aktivisten, PRO Enteignern, Vergesellschaftungsbefürwortern bewohnt.
ich schau mit gern an wie Leute leben und mit Wohnungen/Immobilien umgehen, die als Aktivisten für "Vergesellschaftung" auftreten.
Mit dem Volksbegehren zur Enteignung sind ja gesellschaftl Vorstellungen über künftiges Wohnen verknüpft-- und da stellt man sich sinnvoller Weise die Frage, was die Protagonisten so für gesellschaftl Vorstellungen haben und das beantworter mir dann auch die Frage, ob ich das befürworte oder nicht
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26.10.2021 um 13:45Original anzeigen (0,2 MB)
klar, bei so einem Wohnumfeld würde ich auch über Mietminderung nachdenken :)
da aber hier die Enteignungsbefürworter wohl selber für diese Zustände sorgen, ist der Vermieter aus dem Schneider
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Liebig 34
https://www.berliner-zeitung.de/news/raeumung-der-liebig-34-feuerwerk-flaschenwurf-und-erste-festnahmen-li.110301#&gid=1&pid=4
auch ein Vergesellschaftungsergebnis
klar, bei so einem Wohnumfeld würde ich auch über Mietminderung nachdenken :)
da aber hier die Enteignungsbefürworter wohl selber für diese Zustände sorgen, ist der Vermieter aus dem Schneider
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Liebig 34
https://www.berliner-zeitung.de/news/raeumung-der-liebig-34-feuerwerk-flaschenwurf-und-erste-festnahmen-li.110301#&gid=1&pid=4
auch ein Vergesellschaftungsergebnis
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26.10.2021 um 13:51https://taz.de/Eskalation-in-der-Rigaer-Strasse-in-Berlin/!5779505/
Quelle für das Bild mit dem blauen Auto
das Foto erinnert vorallem sehr an Prenzlberg Mitte der 1980er jahre, wie vorer schon gepostet.
inzwischen halt in bunt, früher schwarzweiß Fotos
geblieben ist die Haltung zum und der Umgang mit Wohneigentum
Quelle für das Bild mit dem blauen Auto
das Foto erinnert vorallem sehr an Prenzlberg Mitte der 1980er jahre, wie vorer schon gepostet.
inzwischen halt in bunt, früher schwarzweiß Fotos
geblieben ist die Haltung zum und der Umgang mit Wohneigentum
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26.10.2021 um 14:28paranomal schrieb:Richtig, es wird nur verhindert, dass der bestehende zur Akkumulation genutzt wird.Und was ist so schlimm am Akkumulieren? Mit Großvermietern gibt es nur dann Probleme, wenn die sich nicht um Belange der Mieter scheren, kein Hausmeister oder anderer Ansprechpartner da ist wenn mal das Wasser wegbleibt, die Heizung oder ein asozialer Mieter spinnt oder andere Probleme im oder mit dem Haus bestehen.
Die Miete ist bei Großvermietern auch nicht höher als bei Einzelvermietern. Schließlich gibt es sowas wie Mietspiegel und auch gesetzliche Grenzen bei Mietsteigerungen, die für Mieter und Vermieter gleichermaßen gelten. Für Normalwohnungen gelten nicht die Regeln von Luxusobjekten, bei denen der Vermieter nehmen kann was er will. (Die aber gern als Beispiel für Mietwucher herangezogen werden.)
Dafür haben Großvermieter die sich anständig um ihren Bestand kümmern, den Vorteil, daß sie die Kohle haben, auch nötige Großreparaturen und Renovierungen zu stemmen. Wenn das Dach eines hundert-Wohnungen-Blocks mal leck ist, die Kanalisation Probleme macht, der Staat mal wieder eine Extra-Wärmedämmung verlangt oder sonst was großes anfällt, kostet das nämlich einiges.
Das sind alles Kosten, die manche Mieter einfach nicht sehen wollen, weil es sie ja nicht betrifft, sondern den Eigentümer.
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26.10.2021 um 14:36Seidenraupe schrieb:sie werden von Aktivisten, PRO Enteignern, Vergesellschaftungsbefürwortern bewohnt.Und wo ist da nun die Gemeinsamkeit? Meinst du, dass nur Besetzer da für "ja" gestimmt haben. Das dürfte rein rechnerisch schwer zu belegen sein.
Seidenraupe schrieb:auch ein VergesellschaftungsergebnisAch, das ist damit im Grundgesetz gemeint? Bist du dir da ganz sicher?
T.Rick schrieb:Und was ist so schlimm am Akkumulieren?Das mit Wohnraum Profite erzielt werden. Das kann man gut finden (wenn man alle daraus resultierenden Folgen in den Bereich der persönlichen Verantwortung verschiebt), ich hingegen sehe genug Gründe, warum man die "Freiheit" des Kapitals maximal einschränken sollte.
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26.10.2021 um 14:59Die Profite bei Wohnraum sind bereits beschränkt. Es gibt Grenzen, innerhalb derer die Miete sukzessiv erhöht werden darf, ich weiß nicht inwieweit die in Berlin gelten (das anscheinend in vielerlei Hinsicht eigene Regeln hat), in Bayern ist es jedenfalls so. Allerdings muß sich jeder von vornherein klar darüber sein, der ausgerechnet in einer teuren Großstadt wohnen will, daß er dort weitaus mehr zahlen muß als in irgendeinem Dorf in der Pampa. Hohe Nachfrage erzeugt bei wenig Angebot höhere Preise, ist logisch, daß auch die Vermieter dann eher an den Obergrenzen des Erlaubten bleiben. Aber es wird ja niemand gezwungen in die Stadt zu ziehen, oder? Wer es doch tut, muß mit hohen Mieten leben. Oder sich eine eigene Wohnung kaufen, dann muß er keinem mehr Miete zahlen, trägt dann aber trotzdem alle laufenden Kosten selber. Ganz kostenfrei gibt es nirgendwo Wohnung, außer bei Mami oder beim Ehegatten.
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26.10.2021 um 15:17paranomal schrieb:Das mit Wohnraum Profite erzielt werden. Das kann man gut finden (wenn man alle daraus resultierenden Folgen in den Bereich der persönlichen Verantwortung verschiebt), ich hingegen sehe genug Gründe, warum man die "Freiheit" des Kapitals maximal einschränken sollte.Mit allem was verliehen wird, sollen Profite erzielt werden. Egal ob die Bank einen Kredit verleiht, ob jemand ein Auto least oder eben eine Wohnung mietet. Kein Profit aber volles Risiko als Eigentümer, dafür mußt Du erst mal einen Dummkopf finden.
Unsere ganze Wirtschaft, von Firmen bis privat, hängt in starkem Maß vom Leihen ab. Wieviele Leute die sich eine Wohnung kaufen, können mal so eben 200.000 Euro mit einem Schlag auf den Tisch legen? Die meisten finanzieren das über eine Hypothek, also geliehenes Geld. Und wenn ein Bauträger einen neuen Wohnblock mit 50 Wohnungen hochzieht, was viele Millionen kostet, hat er dieses Geld auch nicht in der eigenen Kasse, sondern finanziert das über Banken, über geliehenes Geld. (Um nur zwei Beispiele von sehr vielen zu nennen.)
Profit ist legal, solange er nicht übertrieben wird. Ohne Profit kein Antrieb. Schließlich geht es nicht nur um Geld, sondern auch viele andere Faktoren, Verantwortung, Organisation, Verwaltung, Zeitaufwand, das alles muß honoriert werden, denn wenn nicht, läuft nichts mehr. Für nix strengt sich niemand an oder verplempert seine Zeit. Ohne Profit kümmert sich niemand mehr um irgendwas. Profitfrei wohnt man selber drin, dann können die vor die Tür gesetzten Mieter schauen wo sie bleiben.
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26.10.2021 um 15:22paranomal schrieb:Das mit Wohnraum Profite erzielt werden. Das kann man gut finden (wenn man alle daraus resultierenden Folgen in den Bereich der persönlichen Verantwortung verschiebt), ich hingegen sehe genug Gründe, warum man die "Freiheit" des Kapitals maximal einschränken sollte.dann sei wenigstens konsequent und nutze die Vorzüge des durch die "Freiheit des Kapitals" entstandenen Güter nicht
Wer es ablehnt, dass GEld gezielt in Wohnraum angelegt wird, um damit eine Rendite zu erwirtschaften soll sich frei fühlen selber Wohnraum zu schaffen und nach eigenem Gusto zu nutzen.
damit habe ich absolut kein Problem.
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26.10.2021 um 15:38Selber schaffen = selber finanzieren. Zu 100 % aus dem eigenen Geldbeutel, sonst sorgt man ja für den Profit der Banken.
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26.10.2021 um 16:48Seidenraupe schrieb:klar, bei so einem Wohnumfeld würde ich auch über Mietminderung nachdenken :)Diejenigen, die so einen Saustall anrichten halten sich i.d.R. mit ihren "alternativen Wohnmodellen" auch für eine "Bereicherung der Gesellschaft" und machen diese "bunter und vielfältiger". Klar, so Flammen können je nachdem welches Gift gerade abgefackelt wird sehr viele Farben annehmen :-)
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27.10.2021 um 08:00Gwyddion schrieb:. wegen der Auflagen? Es wäre zumindest eine Möglichkeit gewesen den Hof zu retten ( Alternativ ab- und in einem Freilichtmuseum wieder aufzubauen ). 1100 Jahre sind ein gutes Argument für Denkmalschutz.Leute da ist kein 1100 Gebäude. Etc.
Lediglich solange wurde da gesiedelt.
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27.10.2021 um 11:21Ist damit trotzdem historisch. Die Ruinen einer alten Burg oder eines Römerkastells würde heute auch keiner außer ein totaler Kulturbanause für eine Autobahn wegputzen, selbst wenn es nur noch ein Trümmerhaufen aus Steinen ist. Da keiner von uns das Gebäude kennt, kann auch keiner sagen was sich darin oder darunter alles an älteren Bauteilen versteckt. Außen wurde selbstverständlich immer wieder mal renoviert und modernisiert, aber an einem unkaputtbaren alten Gebäudekern - Mauern, Gewölbe, gemauerter Ofen, alte Balken - hat man sich früher selten abgearbeitet.
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27.10.2021 um 11:24T.Rick schrieb:Ist damit trotzdem historisch. Die Ruinen einer alten Burg oder eines Römerkastells würde heute auch keiner außer ein totaler Kulturbanause für eine Autobahn wegputzen, selbst wenn es nur noch einDas allein macht noch keinen Denkmalschutz.
Der Vergleich hinkt.
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