Krautwurm schrieb:Ist das denn nun ein Problem der Emanzipation, oder fehlt die?
Es ist die Machtlosigkeit. Zu Streiken war ja verboten, beziehungsweise hat man das dem Personal so erzählt, vor allem auch an Kliniken bei denen die Länder die Träger sind. Allen voran der Betriebsrat. Eines Tages und Verdi sei Dank, wurde ein Streik organisiert. Während der Organisation hat man den Pflegekräften -natürlich inoffiziell, deutlich zu verstehen gegeben, wer sich beteiligt am Streik, der kriegt Probleme. Das Personal hat trotzdem gestreikt, anschließend die Kündigung abgegeben. Die die gekündigt haben, hatten Zeitgleich ihre Bewerbung bei Zeitarbeitsfirmen eingereicht, wurden von dieser Eingestellt und arbeiten seit dem zu deutlich besseren Konditionen in der gleichen größten Klinik des Saarlandes, auf der gleichen Station am exakt gleichen Arbeitsplatz.
In weiterer Folge haben damals so viele gekündigt, das manche Intensivstation mangels Personal nicht betrieben werden konnte.
Man war und ist durch diese Geschichte immer auf Personalsuche und das mit Mindererfolg. Nun hat man mexikanische Pflegekräfte angeheuert. Näher waren halt keine zu finden.
Da es bis auf den Import der mexikanischen Pflegekräfte natürlich keinen zu verlinkenden Artikel für diese Geschichte gibt, setze ich hierfür ein Helau.
Helau ist sehr passend. Insider wissen warum. Fasching steht auch bald wieder an. 😎