Das Problem liegt doch in der Struktur.Frau.N.Zimmer schrieb:Dass letztendlich wir alle dafür bezahlen müssen ignorierst du ganz? Wohin sollen denn die Abgaben noch klettern? Bist du bereit ordentlich mehr zu zahlen?
Das stimmt schon aber das ändert sich doch durch noch höhere Löhne nicht. Da müsste Karl eben mal ran, oder besser gesagt nochmal ran und diesmal richtig.Wichtgestalt schrieb:Das Problem liegt doch in der Struktur.
Da verschwindet wahnsinnig viel Geld.
Wofür brauchen wir hunderte an Krankenkassen, die alle jeweils eine eigene Verwaltung haben?
Eine gesundheitliche Grundversorgung für alle & wer mehr will, kann sich Zusätze kaufen.
Das Geld ist da.
Das ist aber sicher nicht auf die Allgemeinheit der Pflegekräfte übertragbar. Dann hast du wohl einen der (wenigen) Arbeitgeber die deutlich besser bezahlen erwischt. Im TVÖD gibt's für Sonntagsarbeit 25% Aufschlag, das sind knapp 5€ die Stunde. Macht also 80€ im Monat bei zwei Sonntagen.
Ist scheinbar eine Sache der Perspektive. Aber offensichtlich findet die Mehrheit die Bezahlung nicht angemessen. Sonst könnte sich die Branche vor Bewerbern ja kaum retten.
Das ist im Sinne einer gesunden Work-life-Balance auch nicht empfehlenswert. :D Am Ende kommt noch der gleiche Stundenlohn bei raus...
Das eine bedingt doch das andere. Ohne adäquate Bezahlung kein Personal. Ohne Personal wird die Arbeit aber nicht einfacher, weil die Leute werden im Schnitt älter, die Behandlungen aufwändiger.
Ich habs ja schon gesagt, dass es nicht nur an der Bezahlung liegt, denn darauf hat man selbst Einfluss.Ilian schrieb:Ist scheinbar eine Sache der Perspektive. Aber offensichtlich findet die Mehrheit die Bezahlung nicht angemessen. Sonst könnte sich die Branche vor Bewerbern ja kaum retten.
Ich arbeite zwar nicht in der Pflege,aber ich vermute die Bezahlung ist nur EIN Grund, warum so ein großer Personalmangel herrscht.
Aus dem Stellenausschreibungen der Kliniken die ich so sehe und meine Erfahrungen die ich im Gespräch mit doch recht vielen Pflegekräften so gemacht habe ergibt sich in etwa dieses Bild: bezahlt wird nach Tarif, ggf. kann man sich eine „Stufe“ hochverhandeln, einige ermöglichen noch die Fachweiterbildung. Das war’s dann schon. Selbst mit nachgeschaltetem Studium um als Bereichs- oder Pflegedienstleitung zu arbeiten wird das Gehalt nicht viel besser (weil dann natürlich auch Zulagen fehlen).
Wenn jemand sonntags mit 25% einverstanden ist, ist das doch ok, aber auch seine Sache. Manchmal lohnt ein Arbeitgeberwechsel, oder gar ein Umzug. Wir bekommen am Samstag ab 14Uhr schon 50%, sonntags 100
Das schreib ich nicht um zu zeigen wie toll es mir doch geht, sondern als Gedankenanstoß für Kollegen. Man muss sich heute nicht unter Wert verkaufen.
Du kannst die Rahmenbedingungen (Schicht- und Wochenendarbeit) aber nicht einfach „verbessern“. Die sind gegeben, das liegt einfach am Beruf. Plakativ: im Krankenhaus kannst du nicht Freitag Abend den Respirator ausmachen und dich in’s Wochenende verabschieden…
Es muss sich grundlegend etwas ändern, die Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Neee, aber Herr Scholz, der Chef des UKSH möchte Quarantäne und Tests weglassen, damit die KKH nicht noch mehr belastet werden.
. UKSH-Chef Jens Scholz sieht seine Klinik am personellen Limit angekommen. Die momentane Situation gefährde die Versorgung zum Beispiel der Herzinfarkt- und Krebspatienten. Er fordert nun, dass die Quarantäneregeln gelockert werden. Viele UKSH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die derzeit in Quarantäne sind, seien zwar positiv getestet worden, fühlten sich aber gut und könnten eigentlich arbeiten, sagte Scholz
Klar, eine Stufe ist ja mal so nix :) Und 500 brutto mehr als PDL lohnen ja auch kaum. :D Wo willst du denn das Gehalt ansetzen, bei 10.000 aufwärts, oder wo? Und welche Zulagen fehlen denn?
Du scheinst komische Maßstäbe zu haben. 150 sind eine Stufe etwa, brutto. Vorhin machst du dich noch über die geringen Zulagen im TVÖD lustig und jetzt ist das plötzlich viel Geld? :D
Na Nächte und Wochenenden halt. Finanziell lohnt sich dieser „Aufstieg“ nicht, wenigstens wird man aber die Wochenenden los.
Ich verstehe jede Pflegefachkraft die das macht oder zumindest in Erwägung zieht.
Ich sage es ja die ganze Zeit: es fehlt Personal.
Das hätte man vor Jahren machen müssen und man hätte die Berufsreform anders machen müssen. Bald müssen Pflegeschulen Lehrer mit Master vorweisen, da gibt es nicht im Ansatz genug. Selbst wenn du jetzt massiv Interessenten für den Beruf findest, könntest du sie nicht ausbilden.
Das wird der Grund sein warum man viele Kräfte aus dem Ausland anwirbt. Das kann aber nicht die Lösung sein, nicht für uns und nicht für die anderen Länder.
Da man bald eine 5 jährige Ausbildung braucht, bereits heute Mangel herrscht und man damit im Vergleich wenig verdient (zu anderen Jobs mit Masterqualifikation) - nein, ich kann da keine Tendenz erkennen. Ich erwarte da im Grunde eine Reform der Reform, verlängerte Fristen, was auch immer.
Gibt es denn Tendenzen, mehr Pädagogen auszubilden?
Ich habe auch eine Pflegepädagogin im engeren Freundeskreis. Die ist immerhin verbeamtet und verdient nicht allzu schlecht.
Wo ist das denn so? Da scheint ja dann genug Personal vorhanden zu sein. :D
Na ja, es ist schon auch die Akzeptanz in der Bevölkerung. Wer will denn schon gefragt werden, ob ihn wirklich kein anderer Arbeitgeber genommen hätte.
Mich meidet das Virus, ob wohl ich unbewusst mehrmals im letzten halben Jahr längeren näheren Kontakt mit Infizierten hatte.
Hab stand jetzt nur einen trockenen Hals. Mal schauen wie es weiter geht.
Viel Spaß im Urlaub und natürlich wünsche ich dir einen harmlosen Verlauf der Infektion.
Ja, das Virus muss unbedingt in die Welt! Hoffentlich fahren noch ein paar Infizierte mit...
Hm, wie meinst du das jetzt. Mit negativen Test darf man nach 5 Tagen wieder arbeiten gehen, gibt es da deiner Meinung nach für Urlaub andere Regeln ?jaska schrieb:Ja, das Virus muss unbedingt in die Welt! Hoffentlich fahren noch ein paar Infizierte mit...
Du brauchst gar keinen Test mehr, die Isolationspflicht endet nach frühestens 5 Tagen sofern du 48 Stunden symptomfrei bist, spätestens nach 10 Tagen.
