@TussineldaTussinelda schrieb:ch mache es mir sicherlich nicht einfach, der Punkt ist nur, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, wenn sie als Angst deklariert wird, so wie Du es weiter oben gemacht hast, also Angst vor etwas Fremden, dann ja irgendwie "entschuldbar" wäre, erklärbar, weil das eben so eine "Ur-Reaktion" ist und man kann ja nicht wirklich was dafür. Und so ist es eben nicht. Ich kann solche aus meiner Sicht Verharmlosungen nicht leiden. Homophob, rassistisch etc. zu sein ist etwas, dass man lernt, wozu man sich letztendlich entscheidet und nichts, was irgendwie natürlich wäre. Es handelt sich um eine Einstellung die man hat und die dazu dient, eigene Privilegien zu sichern, die man aufgrund solcher gebastelter Hierarchien glaubt haben zu müssen, glaubt, ein Recht darauf zu haben und die man so rechtfertigen und erklären möchte vor sich selbst und anderen.
Das stimmt das man Rassismus lernt, da ja Kinder nicht in Identitäten unterteilen, das machen nur Rassisten. Man lernt das in Schubladen denken.
Allerdings an der Angst gegen Fremde kann man genauso arbeiten wie an Fremdenfeindlichkeit. Das sind auch meist dieselbe Meditationen die gegen beides helfen z.b. loving-kindness auf deutsch Liebe-Güte Meditationen
Compared to an active control group, entrepreneurs exposed to a brief guided LKM showed higher self-compassion, which, in turn, was associated with lower fear reactivity.
Quelle:
https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/1042258719890991Je mehr Liebe und Respekt und Güte man für andere hat, desto weniger Angst hat man und man ist auch weniger fremdenfeindlich.
Tussinelda schrieb:es gibt aber Definitionen und die hat nicht "die Politik" erfunden.
MarinaG. schrieb:Und es gibt psychologische Mechanismen, die abseits jeder Ideologie und Politik existieren. Insofern schreiben wir aneinander vorbei.
fischersfritzi schrieb:In der Sozialpsychologie wird Homophobie eigentlich nicht unter Xenophobie subsummiert.
Ich kenne auch keine Studien, in drnen das so betrachtet und untersucht wird.
Da gibts verschiedene Theorien. z.b. hier ist eine:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c1/L%C3%B6vheim_cube_of_emotion.jpgDas kommt davon, dass Angst als Teilmenge der Fremdenfeindlichkeit betrachtet wird. Deswegen gebe ich da MarianaG. Recht. Die Hormone, die eben bei Angst ausgeschüttet werden, werden auch bei Fremdenfeindlichkeit ausgeschüttet. Bloß werden bei Fremdenfeindlichkeit noch zusätzlich Hormone und Neurotransmitter ausgeschüttet. So in der Art wird das dort erklärt und postuliert.
fischersfritzi schrieb:Es gibt jedoch Antirassismus-Trainings, die zum Beispiel in vielen Unternehmen oder Organisationen angeboten werden. Dabei wird vor allem über den Ursprung und die Funktionsweise von Rassismus aufgeklärt. Wissen und der Kontakt mit Menschen aus rassistisch markierten Gruppen beugen Xenophobia am besten vor.
Das wird hier auf Allmy auch Angeboten. Das ist auch die liebende Güte Meditation von oben.
https://www.researchgate.net/publication/282418631_Brief_loving-kindness_meditation_reduces_racial_bias_mediated_by_positive_other-regarding_emotionsDie Meditation hilft bei allen Vorurteilen nicht nur bei Rassismus. Deswegen ist sie auch so beliebt, gerade hier auf Allmy
:allmy:.