peekaboo schrieb am 02.08.2021:Hier kannst du dich mal einlesen, obwohl ich glaube, daß du die Links sowieso nicht lesen wirst, bzw. glaube ich, daß es an deiner Meinung nichts ändern wird.
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sexualitaet/intersexualitaet/intersexualitaet-videos-100.html
Der Link ist super. Es gäbe mehr als zwei Geschlechter, "männlich" und "weiblich" gäbe es sooo eigentlich nicht - aber Intersexualität wird mit dem Vorhandensein
männlicher und
weiblicher Geschlechtsorgane definiert.
peekaboo schrieb am 02.08.2021:https://www.spektrum.de/frage/geschlechtsidentitaet-gibt-es-mehr-als-zwei-geschlechter/1835662
Ich zitiere: "Nun kann die Selbstwahrnehmung eines Menschen von seinem
biologischen Geschlecht abweichen"
peekaboo schrieb am 02.08.2021:https://www.tagesspiegel.de/wissen/gender-in-der-biologie-es-gibt-mehr-als-zwei-geschlechter/13386730.html
Finde ich etwas ungeeignet, beruht doch der gesamte Artikel nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnisse sondern lediglich darauf, was eine (feministische) Biologin daraus macht. Man hängt sich u.a. daran auf, das zu Beginn von Studien Probanden in die Gruppen "männlich" und "weiblich" aufgeteilt werden.
Da stelle ich mal die Preisfrage: Welche biologischen Geschlechter sind sonst bekannt? Intersexuelle, also Hermaphroditen - ja, da gibt es biologisch einen Unterschied zwischen "hat Schniedelwutz" und "hat Mumu", die haben schließlich beides und fordern für sich ein, auch als "Hermaphroditen" bezeichnet zu werden, nicht nur schnöde als "Intersexuelle". Da ist biologisch etwas vorhanden. Wie die nun genannt werden möchten, ist mir egal. Wenn die möchten, dass man sie "Hermaphroditen" nennt, mache ich das. Wenn die "Zwitter" bevorzugen, soll mir das auch recht sein.
Was hat der Johannes, der sich als Frau fühlt? Schniedelwutz oder Mumu? Eines von beiden muss er ja haben. Sonst wäre er ja entweder Hermaphrodit (kann ja sein), oder hätte gar kein biologisch vorhandenes Geschlechtsteil. Der (oder sie) kann seit seiner (ihrer) Geburt wünschen, ein Mädchen zu sein. Biologisch gesehen ist er keines, er (sie) hat einen Schniedelwutz. Da kann man operativ was machen, er (sie) hat dann aber immer noch keine biologische Mumu. Ist ja kein Transplantat. Aber: meinetwegen, ist er (sie) dann halt eine Frau, wenn auch nicht biologisch.
Gleiches gilt natürlich für Maria, die (der) lieber Marc wäre.
Auch, wer sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt, hat immer noch ein biologisches Geschlecht. Da kommen dann wieder deine geposteten Links ins Spiel. Sie plädieren u.a. darauf, von den an der Geschlechtsbildung beteiligten Genen seien erst wenige untersucht. Und müssen damit zugeben: Es gibt Gene, die ein biologisches Geschlecht ausbilden. Also entweder einen Schniedelwutz, eine Mumu, oder eben beides. Man hängt sich aber daran auf, dass man nicht anhand dieser beiden Ausbildungen (oder Zwittern) unterscheiden könne.
Ja, was denn nun? Bilden die Gene ein biologisches Geschlecht aus, oder nun doch nicht? Wenn sie ein biologisches Geschlecht (oder Zwitter) ausbilden, kann man Menschen auch daran unterscheiden. So, wie man Menschen daran unterscheiden kann, ob sie blonde oder schwarze Haare haben. Oder Braun, oder ein Albino sind und daher weiße Haare haben. Oder sonstige, natürliche und damit biologisch bedingte Haarfarben.
Wie sich nun jemand fühlt, ob als Mann, Frau, Non-Binär oder sonstwie, kann man nicht messen. Man kann es biologisch nicht darstellen. Was man biologisch darstellen kann ist, ob jemand einen Schniedelwutz, eine Mumu, oder beides hat. Aber zumindest einer der drei Links beruht ausschließlich darauf, dass man eben
das nicht tun könne.
Im Zuge einer Diskussion über Toiletten bedeutet das aber:
Wenn man nach Gefühl, oder Selbstwahrnehmung trennt, reichen Toiletten für Transgender und/oder Zwitter nicht. Es müsste dann auch zusätzliche Toiletten für Homosexuelle, Bisexuelle usw. geben. Die haben zwar auch biologische Geschlechter, d.h. einen Schniedelwutz, eine Mumu, oder beides - aber haben eine andere Selbstwahrnehmung und andere Gefühle.
Nun ist es absolut salonfähig, eigene Toiletten für Transgender zu fordern. Wohlgemerkt: Menschen mit einem bestimmten, unverwechselbaren biologischen Geschlecht, die eine bestimmte Selbstwahrnehmung haben, und ggf. eine bestimmte, sexuelle Orientierung.
Dies wird - auch hier im Thread - vehement gefordert.
Auf der anderen Seite lehnen eben die selben Leute z.B. Toiletten für rein Heterosexuelle, biologische Männer und Frauen ab. Warum? Das sind doch auch nur Menschen mit einem bestimmten biologischen Geschlecht, einer bestimmten Selbstwahrnehmung und einer bestimmten sexuellen Orientierung? Warum ist das bei denen anders?
Für Transgender sind deren Toiletten immerhin diskriminierend, weil es eben keine Toiletten für ihre Gruppe der Menschen mit einem bestimmten biologischen Geschlecht sind, die eine bestimmte Selbstwahrnehmung und sexuelle Orientierung haben.
Manch Userin verfechtet hier immerhin auch, dass es solche Einteilungen nicht gäbe - antwortet aber selbstbewusst auf die Frage, wo eine Politikerin (ehemals männlichen Geschlechts) aufs Klo ginge mit "Auf die Damentoilette. Sie ist schließlich eine Frau!".