Im Grunde fängt es doch schon in der Jugend an.
Wenn Onkel Manfred/Oma Ilse/die neugierige Nachbarin Jungs fragt, ob sie denn schon eine Freundin und Mädchen, ob sie denn schon einen Freund haben.
Da wird in aller Regel Heterosexualität vorausgesetzt.
Und es ist absolut gruselig, was das bei Kindern und Jugendlichen, die sich nicht dem heteronormativen Standard zuordnen, anrichten kann.
Da wird schon frühzeitig ein "Du bist so nicht richtig, wie du bist" in so eine junge Seele eingepflanzt, worunter die Person unter Umständen ein ganzes Leben lang leidet.
Dass da in den meisten Fällen keine böse Absicht hinter steckt, ändert leider nichts an dem Schaden, den das anrichtet.
martenot schrieb:Ich kann mich sogar erinnern, dass ich auch schon kritisiert wurde, weil ich zu wenig offen von meinem Leben und meinem Partner erzählt habe. Nun stellt sich heraus, dass man auch für das genaue Gegenteil kritisiert werden kann, nämlich dass man zu unbefangen und offen erzählt, und man möge sich doch bitte auf ein uneindeutiges "wir" beschränken.
Leider wird es immer genug Leute geben, die etwas zum Kritisieren finden werden, egal was.
Am besten, man backt sich möglichst ein Ei drauf.
Menschen können verdammt Scheiße sein.