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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

2.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung, LGBTQIA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

30.10.2021 um 10:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist jetzt schon das dritte Mal, dass Du dies behauptest, kannst Du bitte mal den post verlinken, die Aussage zitieren? Danke.
Du meinst, ich soll den User nach Wochen noch in Die Pfanne hauen? Warum nimmst du nicht einfach die Suchfunktion?


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

30.10.2021 um 10:42
@Tussinelda


oh sorry. Es hieß genau "durchschnittlich" normal wäre durchschnittlich und "wer will schon durchschnittlich sein". Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen, sonst zitiere ich es eben, damit hab ich auch kein Problem.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

30.10.2021 um 10:49
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Du meinst, ich soll den User nach Wochen noch in Die Pfanne hauen? Warum nimmst du nicht einfach die Suchfunktion?
weil es nicht zu finden ist und den user nicht in die Pfanne hauen zu wollen ist das lächerlichste Argument, denn dann würdest Du das ja nicht DREI mal anführen, nicht wahr?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:oh sorry. Es hieß genau "durchschnittlich" normal wäre durchschnittlich und "wer will schon durchschnittlich sein". Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen, sonst zitiere ich es eben, damit hab ich auch kein Problem.
aha.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb am 30.06.2021:Jetzt wo du es sagst? Das ist mir früher nicht aufgefallen, weil das einfach normal war. Das waren anständige Leute und so war eben auch der Umgang mit ihnen. In der Summe zählt doch der Mensch und nicht seine Neigung. "Normal" wird ja heute eher als Schimpfwort empfunden - alles, nur nicht "normal".
Zitat von paranomalparanomal schrieb am 30.06.2021:Weil dieses Wort absolut nichtssagend ist, außer du meinst damit durchschnittlich. Aber wer will schon durchschnittlich sein?
Und das soll jetzt so verstanden werden?
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:" Wer will denn schon normal sein?" bekam ich in diesem Thread auch schon als Antwort als ich von einem schwulen Paar berichtet habe, welches, seit Jahrzehnten, ganz "normal" hier im Dorf lebt und ebenso als Paar anerkannt ist wie "Hilde und Fred"
das ist lächerlich.
Denn DU hast "normal sein" als etwas eher Negatives dargestellt, wird ja eher als Schimpfwort empfunden und darauf kam dann - in Bezug auf das Wort und nur darauf, dass wohl eher durchschnittlich gemeint wäre und wer dies (ganz generell) denn sein wollte.


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30.10.2021 um 14:22
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:wer will schon durchschnittlich sein
Durchschnittlich hat oft eine andere Bedeutung als normal. Als normal anerkannt zu werden (und damit keine Nachteile zu erfahren) kann etwas anderes heißen als ein durchschnittliches („langweiliges“, „ereignisloses“) Leben zu führen. Daher stimme ich der Aussage des Users von damals z. B. zu.
Heißt aber nicht, dass meine Sexualität nicht „normal“ ist, aber sie ist nicht „durchschnittlich“. Der Durchschnitt (rein mathematisch gesehen) ist sicherlich hetero.


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Doors ehemaliges Mitglied

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30.10.2021 um 18:49
Es gibt für mich keine absolute Normalität. Sondern nur höchst individuelle. Die müssen andere nicht teilen. So normal, wie es dem Raucher erscheint, zum Bier eine Zigarette zu rauchen, so unnormal kommt das einem nichtrauchenden Alkoholgegner vor. Und umgekehrt.

Wenn mir Currywurst/Pommes normal erscheint, dann kreischen Veganer und Gesundheitsapostel auf. Ich tue das nur, wenn mir einer Mayo auf die Pommes klatscht. Frau und Tochter hingegen lieben Mayo auf Pommes. Ich nicht. Wer von uns ist nun normal, wer pervers?


Aber ach, die Welt ist so schrecklich viel komplizierter, als es sich einfache Gemüter vorstellen können und wollen. Die bevorzugen dann Schubladen: Normal - Pervers. Der Einfache macht sich's halt gern einfach.

Natürlich ist alles gesellschaftliche Leben, Moral, Sprache, Recht, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und alles, was "Gesellschaft" so ausmacht, prägt und beeinflusst, einem ständigen Wandel unterworfen. Sonst hockten wir heute noch auf dem Baum und fürchteten uns, herab zu steigen.

Das ist ja zunächst einmal nicht schlecht. Es gibt zwar gesellschaftliche Normen, die mehr oder weniger eingehalten werden - aber eben keine übergeordnete Normalität. Was für ein Glück. Es gab Zeiten, da galt der Glaube an Hexen als normal - und wer das in Frage stellte, war unnormal. Mit Hurragebrüll in den Heldentod zu stürmen, galt vor über 100 Jahren als vollkommen normal. Andere Glaubensgemeinschaften oder Völker für vernichtenswerte Untermenschen zu halten, galt vor 80 Jahren durchaus noch als normal. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.


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31.10.2021 um 04:13
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Heißt aber nicht, dass meine Sexualität nicht „normal“ ist, aber sie ist nicht „durchschnittlich“. Der Durchschnitt (rein mathematisch gesehen) ist sicherlich hetero.
Es war nicht von der Sexualität die Rede, sondern von einem Leben in der Gemeinschaft, wie jedes andere Paar auch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Denn DU hast "normal sein" als etwas eher Negatives dargestellt, wird ja eher als Schimpfwort empfunden und darauf kam dann - in Bezug auf das Wort und nur darauf, dass wohl eher durchschnittlich gemeint wäre und wer dies (ganz generell) denn sein wollte.
Was DU daraus machts ist in der Tat lächerlich. Du kannst den Sprecher für Gott und die Welt geben, aber erzähl DU mir nicht was ich gemeint habe. Danke :)

Letztendlich stimmt doch die These der anderen User. Man will eben nicht normal und durchschnittlich sein, sondern sich von anderen abheben.


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31.10.2021 um 05:33
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Letztendlich stimmt doch die These der anderen User. Man will eben nicht normal und durchschnittlich sein, sondern sich von anderen abheben.
Wer will das nicht? Und warum darfst du behaupten, was andere wohl wollen und meinen, aber es ist gemein, wenn man deine Aussagen für bahre Münze nimmt und dich dabei vermeintlich missversteht?


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31.10.2021 um 05:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:bahre Münze
What? Ich verstehe dich gerade auch nicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und warum darfst du behaupten, was andere wohl wollen und meinen,
Wo tue ich das?


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31.10.2021 um 05:43
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wo tue ich das?
Na wenn du Leuten unterstellst, dass sie nicht normal sein wollen.


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31.10.2021 um 07:32
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Was DU daraus machts ist in der Tat lächerlich. Du kannst den Sprecher für Gott und die Welt geben, aber erzähl DU mir nicht was ich gemeint habe.
ich schreibe auch nicht, was Du gemeint hast, sondern ich gebe wieder, was Du geschrieben hast ;)
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Letztendlich stimmt doch die These der anderen User. Man will eben nicht normal und durchschnittlich sein, sondern sich von anderen abheben.
jeder Mensch ist einzigartig. Ein Individuum, und genau deshalb als von Dir zum Beispiel als "nicht normal" angesehen zu werden ist das Problem, die Ursache sozusagen dafür, dass diskriminierte Menschen nach vorne, an die Öffentlichkeit gehen müssen. Versuche es mal so herum zu betrachten. Falls möglich.


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31.10.2021 um 08:33
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Man will eben nicht normal und durchschnittlich sein, sondern sich von anderen abheben.
"will"?
Und darum will man homosexuell werden. Oder transgender. Oder gleich beides.

Und zusätzlich will man Depressionen und erhöhte Suizidgefährdung:
According to the CDC, stresses experienced by LGBT youth put them at a greater risk for mental health problems and other health risks than heterosexual youth.
https://www.healthline.com/health/depression/gay#home-life-for-youth

Und dann will man körperlich angegriffen werden:
Sixteen percent were physically assaulted — either punched, kicked, or injured with a weapon — because of their sexual orientation, and 11 percent of them experienced this type of assault because of their gender expression.
Und verbal:
Seventy-four percent of LGBT youth were verbally harassed because of their sexual orientation, and 56 percent were verbally harassed because of their gender expression.



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31.10.2021 um 08:54
@chriseba


Falls du das noch mitbekommst, möchte ich dir etwas zum testen mitgeben, damit du ein besseres Verständnis dafür bekommst, warum Homosexuelle Menschen sich nicht mit dir mit freuen können.


Du kannst das nun gerne an dir selber testen.

Geh zu deiner Familie, Oute dich vor deiner Mam und deinem Vater als Hetero, beobachte wie sie reagieren, das selbe bei deinen Geschwister, eventuell noch bei Arbeitskollegen, besten Freunden. Sag ihnen du bist stolz darauf Hetero zu sein.

Dann warte mal 6 Monate ab, dann geh wieder zu deinen Eltern und all die andern Freunde usw und Oute dich als Homosexuell, beobachte wie dein Vater darauf reagiert und deine Mam, auch wie deine Geschwister reagieren, und sag auch, du bist stolz darauf.

Vielleicht wirst du dann, bei diesem Selbstversuch, an deinem eigenen Leib erfahren, was der grosse Unterschied ist wenn du dich als Hetero oder als Homosexuell outen tust.

Ich glaube , dann wird auch dir ein Licht aufgehen, dass es einen riesen grossen unterschied gibt und das Homosexuelle kein grosses Verständnis dafür aufbringen können, wenn Leute wie du es bist, sich als stolzer Hetero präsentieren und sich auch noch Outen in einer Welt wo Hetero zu sein keine Minderheit darstellt, sondern die grösste Normalität ist und ein Outing nur bedeutet , Homosexuelle ins lächerliche zu ziehen. Ich glaube nicht, dass du wegen deiner Heterosexualität jemals verprügelt worden bist, oder man dich beleidigt hat, oder du von deiner Familie und Freunde verstossen wurdest, oder Arbeitskollegen die sich täglich über Homosexuelle neben dir lustig machen.

Du bist privilegierter, weil du Hetero bist, das ist nun mal Tatsache , du bist keine Minderheit und trotzdem fühlst du dich minderbemittelt wenn du dich nicht als Hetero Outen kannst, frag dich mal besser was tatsächlich dein Problem ist.


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01.11.2021 um 18:18
Zitat von chrisebachriseba schrieb am 27.10.2021:"Ich bin stolz darauf, heterosexuell zu sein."
Echt? Hätte ich nie gedacht. Du machst gar nicht den Eindruck, hetero zu sein. Aber Klasse, dass du dazu stehst und keine der "Schrank- Heten" bist.

Und wie hat dein Umfeld darauf reagiert, dass du hetero bist? Ich hoffe, du wirst nicht als perverses Schwein deswegen beschimpft oder dsd mit dir
"Heten klatschen" veranstaltet wird? Alles gut mit deinen Eltern? Akzeptieren die dich trozdem? Oder haben sie dich mit 16 auf die Strasse gesetzt weil sie keinen heterosexuellem Sohn haben wollen? Ich finde Sex zwischen Mann und Frau übrigens richtig geil. Darf ich dir und deiner Partnerin dabei zuschauen oder noch besser, gleich mitmachen? Warum bist du überhaupt hetero geworden? Schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht oder bist du so hässlich, dass du keinen Mann abbekommt? Kleiner Tipp wenn du lieber normal sein möchtest, du musst nur mal von einem richtigen Kerl richtig gev**elt werden, dann wirst du vestimmt schon schwul werden!

Sorry, ich möchte dich mit dem obigen Text nicht angehen sondern verdeutlichen wo der Unterschied liegt. Das was ich geschrieben habe sind persönliche Erfahrungen die ich gemacht habe bzw nach wie vor mache. Nur die Prügel, die ich beziehen musste nachdem ich geoutet wurde, sind lange her und meine Mama hat mich nicht raus geschmissen. Das haben die Eltern mit meiner Ex- Partnerin gemacht als sie sie mit 16 in flagranti mit ihrer damaligen Freundin erwischt hatten. Bis heute wollen die Eltern keinen Kontakt. Ihre Tochter ist für sie eine Schande.


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02.11.2021 um 09:52
Danke für deinen Text @Imnop!


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02.11.2021 um 19:52
Zitat von lmnoplmnop schrieb:nachdem ich geoutet wurde
So oder so sind die Erfahrungen schlimm, aber geoutet werden finde ich auch so schwierig ... Man hat gar keine Kontrolle mehr. Leider muss man ja immer noch befürchten, dass man eben solche Sätze, wie du oben, zu hören bekommst. Und hat noch Glück, dass es dabei bleibt.


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04.11.2021 um 21:20
Zitat von lmnoplmnop schrieb am 01.11.2021:Sorry, ich möchte dich mit dem obigen Text nicht angehen sondern verdeutlichen wo der Unterschied liegt. Das was ich geschrieben habe sind persönliche Erfahrungen die ich gemacht habe bzw nach wie vor mache. Nur die Prügel, die ich beziehen musste nachdem ich geoutet wurde, sind lange her und meine Mama hat mich nicht raus geschmissen. Das haben die Eltern mit meiner Ex- Partnerin gemacht als sie sie mit 16 in flagranti mit ihrer damaligen Freundin erwischt hatten. Bis heute wollen die Eltern keinen Kontakt. Ihre Tochter ist für sie eine Schande.
Keine Sorge. Entsprechend vorgebracht nehme ich sowas nicht persönlich und kann damit wunderbar umgehen. Wenn Eltern mit der Homosexualität ihrer Kinder nicht umgehen können ist das absolut bedauerlich, denn das eigene Kind bleibt doch immer das eigene Kind. Das kann man aber auch übertragen auf Kinder, die beruflich nicht den Weg einschlagen den Papa, in 12. Generation Fliesenleger, für sie vorgesehen hat.

Aber lustig, dass du "Heten-Klatschen" erwähnst, wenn auch nur am Rande: Ich habe gerade das Buch "Die Sauerei geht weiter" von Jörg Nießen gelesen, seines Zeichens Berufsfeuerwehrmann und Notfallsanitäter. Einer der besonderen Einsätze von denen er berichtet war eine Sicherheitswache in einem Hotel. Irgendein Treffen eines Lesben-Verbandes. Während die Veranstalterinnen normal mit ihm umgingen, durfte er sich vor der Türe von lesbischen Frauen Sätze anhören wie "Was will der Schw*nz hier?", "In Berlin hätten wir dir schon längst die Eier abgebissen!", und die körperliche Konfrontation wollte man auch provozieren.

Sicher ist derlei Verhalten nicht sooo weit verbreitet. Aber Typen, die wie Gaskranke auf Koks auf Schwule und Lesben losstürmen, weil sie ihnen die Eingeweide rausprügeln wollen nur weil sie eben schwul oder lesbisch sind, sind sicher auch nicht so weit verbreitet und hinter jeder zweiten Haustür zu finden. Ich lasse es aber auch nicht gelten wenn jemand sagt "Joah, was dem Feuerwehrmann passiert ist, ist aber eine Ausnahme!" - denn in beide Richtungen ist 1x schon zuviel.

Die Familie eines Arbeitskollegen blockt übrigens seit Jahren jeden Kontakt mit ihm ab. Weil er es gewagt hat eine Frau zu ehelichen, die keine Akademikerin ist. Ist für mich auch dasselbe wie irgendwelche Pfeifen, die ihre Kinder verstoßen weil die eben lieber mit dem gleichen Geschlecht rumknutschen wollen.
Allerdings besteht da die Hoffnung, dass sich derlei Homophobie in den nächsten Generationen rauswächst.

Die Frage, die sich für mich stellt ist nur schlicht und ergreifend: Ist es förderlich oder eher abträglich, wenn Unternehmen auf einmal ihre Logos in Regenbogen anmalen (für 4 Wochen... und was ist mit dem Rest des Jahres?), oder wenn es medial einfach nur noch zu Werbezwecken ausgeschlachtet wird? Ich denke nicht.

Immerhin hat die Gesellschaft es auch ohne derartiges Abfeiern geschafft, sich von einer strenggläubigen, erzkatholischen Truppe zu einer doch etwas offeneren Gemeinschaft zu entwickeln. Wenn man die Gesellschaft nun regelrecht mit Events etc. bombardiert, wird man dessen eben irgendwann überdrüssig. Und das ist der Sache in meinen Augen eben eher abträglich.
Man sieht es ja daran, wie exzessiv man sich gar über sowas simples wie Schei*häuser streitet.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

04.11.2021 um 22:15
@chriseba

Wenn sie sich abgrenzen, ist das negativ.

Das ist Identitätspolitik die sollte man überall ablehnen. Ich denke aber nicht, dass die Events zum Abgrenzen gedacht sind oder das das deren Absicht ist. Zudem sind bei dem Thema meist Nicht-lgbtq identitär und wollen sich von "denen" abgrenzen. Ich denke mal die meisten LGBTQ sehen sich nicht als anders. Zudem haben LGBTQ auch Mysterythemen wie 2 spirits, das solltest du als Allmystermember unterstützen.

Das mit der Identitätpolitik ist ähnlich wie beim Rassismus oder Fußball nur wenn du die Leute als andere Gruppe siehst ,stehst du in Gefahr rassistisch oder fremdenfeinlich zu werden. Man kann unterscheiden aber sollte es ohne zu urteilen machen. Buddha hat dazu ziemlich gute Lehren verfasst.

Quelle: https://www.der-buddhismus.de/die-nicht-urteilende-haltung/

Du schriebst was von Stolz. Stolz also Pride in Englisch ist auch eine negative Eigenschaft. Das sollte man umbenennen. Bei Stolz fühlt man sich anderen überlegen. Leider werden gerade Minderheiten gerade in den USA dazu genötigt sich stolz zu fühlen. Und hier in Deutschland wird das übernommen. Manche schämen sich (zumindest meinte das ein User) und denken mit stolz beseitigt man den Scham. Beides ist allerdings schlecht. Bei Scham fühlt man anderen unterlegen. Man sollte sich selbst und andere als unendlich wertvoll betrachten und sich nicht überlegen oder unterlegen fühlen, da man sonst die Einheit (in den Schuhen von anderen gehen = Empathie) in anderen erkennen kann.


Stolz ist in vielen Lehren auch als negative Eigenschaft gerade bei den Katholiken eine Todsünde. Allerdings müssten die Leute dann auch den Nationalstolz oder sonstigen Stolz auf andere Gruppen ablehenm da machen viele ja denselben Fehler.


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04.11.2021 um 22:33
Zitat von blueavianblueavian schrieb:das solltest du als Allmystermember unterstützen.
Hmm, derlei Kram habe ich nicht unterschrieben. Warum sollte ich das unterstützen?
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Bei Stolz fühlt man sich anderen überlegen.
Eltern, die stolz darauf sind dass ihr Kind die ersten Schritte gemacht hat fühlen sich anderen überlegen? Mal im Ernst: Was soll diese Wortklauberei? Müssen wir irgendwann eine neue Sprache erfinden, damit sich auch der Hinterletzte nicht auf die Füße getreten fühlt?

Stolz ist auch keine Todsünde. Du verwechselst das wohl mit Hochmut. Auf Hochmut trifft nämlich das meiste von dem zu, was du schreibst. Und der kommt bekanntlich ja sowieso immer vor dem Fall.

Ich bin stolz auf unsere Fußballnationalmannschaft, wenn sie Weltmeister wird. Und ich fühle mich nicht schlecht dabei. Ich bin auch stolz darauf wenn ich im Büro eine Projektarbeit schneller fertig bekomme als ich gedacht hätte. Ich bin stolz auf meine Schwester, weil sie trotz widriger Umstände ihr Abi nachgeholt hat und nun studiert. Noch stolzer bin ich auf sie, weil sie es schafft, ganz nebenbei noch ihr Kind super alleine zu erziehen.
Ich bin auch tierisch stolz darauf, dass mein Opa seine Kinder zu eigentlich tollen Menschen gemacht hat.

Warum darf ich nicht stolz auf sowas sein? Wieso bin ich deshalb anderen "überlegen"?
Und warum soll ich nicht stolz sein dürfen, nur weil in Amerika irgendwelche Vollpfosten "stolz" für sich ausschlachten und/oder nicht zwischen Stolz und falschem Stolz unterscheiden können?


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04.11.2021 um 23:32
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Bei Scham fühlt man anderen unterlegen.
Aufkommende Gefühle kann man mMn (noch) nicht unterdrücken oder ignorieren u. sollte man auch nicht.

Ich finde Stolz oder Scham nicht negativ, wird auch Gründe haben, die nicht alle Menschen nachvollziehen können oder müssen.

Gefühle machen schließlich irgendeinen Sinn u. sei es, darüber nachzudenken u. ggfs. etwas ändern zu können, was bei ausbleibenden Gefühlen nicht gegeben wäre.

Manchmal schäme ich mich, eine etwas ruppige Wortwahl genutzt zu haben, da gelobige ich Besserung :D


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05.11.2021 um 07:33
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Immerhin hat die Gesellschaft es auch ohne derartiges Abfeiern geschafft, sich von einer strenggläubigen, erzkatholischen Truppe zu einer doch etwas offeneren Gemeinschaft zu entwickeln.
und da liegt eines Deiner Missverständnisse. Die Gesellschaft hat eben nix geschafft, ohne dass die Betroffenen sich aufgelehnt haben, sich gewehrt haben, sichtbar wurden, kämpfen, sich eben nicht mehr verstecken.


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