Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

peekaboo schrieb:Keine Ahnung. Ich nehme an da wird es unterschiedliche Ansichten geben, wie jeder einzelne wahrgenommen werden will, oder was denkst Du?

Scheinbar nicht... Oder doch... Mir auch egal.

peekaboo schrieb:Reicht es denn, nur mal etwas darüber nachzudenken

Worüber? Momentan denke ich an so viele Sachen...

Fedaykin schrieb:Worüber?

Na über das, um was es Dir ging. Verstehe deine Frage nicht.

Fedaykin schrieb:Momentan denke ich an so viele Sachen

Finde ich gut!

Fedaykin schrieb:Mir auch egal

Selbst wenn es mir auch nicht egal wäre, so könnte ich doch nichts daran ändern, wie jeder einzelne wahrgenommen werden will.

Beim Überfliegen der letzten Seiten wundere ich mich doch, woher die ganze Genervtheit kommt. Ich bin aber auch jemand, der sich nur selten ausgiebig genervt fühlt (zumindest, solange es nicht ganz persönliche Belange betrifft), deswegen fällt es mir etwas schwer, mich da in die Genervten hineinzudenken.

peekaboo schrieb:Der nächste Strohmann. Oder wo behaupte ich, mit Hunderttausenden gesprochen zu haben?

Ich kenne da jemanden, der sich im Namen der LBGCQWWILMAA-Community bedankt hat. Im Namen, also stellvertretend. Kennst du auch so einen?

chriseba schrieb:der sich im Namen der LBGCQWWILMAA-Community

Wer ist denn die WILMA-Community? Die Community der dauergenervten Menschen? Die hat bestimmt viele Mitglieder, mir scheint, dass sich derzeit sehr viele Menschen gern von anderen Menschen genervt zeigen. Das liegt im Trend.

@martenot

Darf ich nicht sagen. Ist ein ganz geheimer Club. Aber ich bin deren Sprachrohr, glaub ich. Bist du eigentlich so ein hypersensibler, der es nicht haben kann, wenn andere genervt sind, und deswegen darauf eingehen muss? Ich frag´ für nen Freund...

chriseba schrieb:Bist du eigentlich so ein hypersensibler, der es nicht haben kann, wenn andere genervt sind,

Nein, gar nicht. Aber da ich in diesem Thread durchaus beteiligt bin, was das Ausgangsthema betrifft, lese ich mit und wundere mich über die Genervtheit. Wie gesagt, es scheint so ein Trend zu sein, sich gern ausgiebig genervt zu zeigen, und das fällt mir eben auf.

@martenot

Hast du denn ein Problem damit, wenn jemand davon genervt ist, ungefragt mit irgendjemandes Liebesleben oder Sexualität konfrontiert zu werden, also übermäßig oft? Stört dich das so in deinem Wohlbefinden, dass du das tatsächlich schlimm findest?

@martenot
Das is so ein Problem warum Diskussionen auf allmy unmöglich sind. Anstelle auf das Gesagte des anderen einzugehen wird Seitenlänge ein eiertanz über was möglich nebensächlich aufgeführt.

Warum kann man nie auf das Gesagte eingehen? Warum muss immer versucht werden eine Diskussion unmöglich zu machen?

chriseba schrieb:der sich im Namen der LBGCQWWILMAA-Community bedankt hat.

Mein Fehler. Entschuldigung. Ich hatte vergessen das kleine Wort "vermutlich" einzusetzen. ;)

martenot schrieb:Wie gesagt, es scheint so ein Trend zu sein, sich gern ausgiebig genervt zu zeigen, und das fällt mir eben auf.

Meines Erachtens wollen sie, ähnlich wie einige bunte und schrille Gesellen aus der LGBTQ-Community, einfach nur ein bisschen Aufmerksamkeit abgreifen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum sie andere mitteilen müßen, daß sie sich von sowas genervt fühlen.

peekaboo schrieb:Anders kann ich mir nicht erklären, warum sie andere mitteilen müßen, daß sie sich von sowas genervt fühlen.

Könnte daran liegen das manchen durchaus daran der sinn danach steht auf einer Diskussionsplattform zu diskutieren. Das machen nunmal manche.

Am heutigen Samstag (11.30 Uhr) zieht erstmals eine CSD-Parade durch Altenburg im Osten Thüringens.

Das gefällt so manchen Menschen nicht:

Er selbst und das Organisationsteam hätten bei der Planung hunderte Hassbotschaften in den Sozialen Netzwerken erhalten,

https://www.t-online.de/region/id_90420716/erstmals-csd-in-altenburg-hassmails-an-veranstalter.html

Umso mehr sollte Flagge gezeigt werden. CSD ist noch lange nicht ein gewöhnliches Straßenfest.

Bishamon schrieb:CSD ist noch lange nicht ein gewöhnliches Straßenfest.

Und solange Menschen sowas sagen, wird Homosexualität auch nie als "normal" angesehen werden. Für mich ist der CSD ein stinknormales Straßenfest, wie jeder Schützenfestumzug. Nur, dass da halt vor allem Homosexuelle in bunten Klamotten feiern und in die Trillerpfeife pusten.

"Normal" wird der CSD erst sein, wenn man ihn nur noch zur Kenntnis nimmt, wie jedes andere, regelmäßig wiederkehrende Fest auch und sich beim erspähen des Festzuges nur denkt "Ach, stimmt, die feiern ja heute!"

Für mich zeigt sich da aber auch, dass man "drüben" teilweise noch im dunklen Mittelalter lebt.
Ich würde da nicht aus Protest noch mehr Flagge zeigen, sondern solchen Deppen ins Gesicht grinsen und zeigen, dass man sich den Spaß nicht verderben lässt. Das ärgert die sowieso viel mehr als noch mehr bunte Plakate und Zeitungsartikel.

Ich will es mit Churchill sagen,gewissermaßen:

Noch nie hatten so wenige, so vielen, so wenig zu verdanken.

https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/vermischtes/article221852696/In-deutschen-Staedten-So-viele-Geschlechtseintraege-divers-gibt-es-wirklich.html

Bishamon schrieb:Am heutigen Samstag (11.30 Uhr) zieht erstmals eine CSD-Parade durch Altenburg im Osten Thüringens.

Puh, das würde mich ganz schön stressen als Teilnehmer. Aber ich kenne es noch aus den Anfangszeiten des CSD, da hatten die Teilnehmer und Organisatoren auch in Großstädten wie München noch mit ordentlichem Gegenwind zu tun.

Der Playboy bzw das Meinungsforschungsinstitut Norstat hat in einer Umfrage rausgefunden, dass Männer homophober bzw konservativer als Frauen sind.

Wenig überraschend.

CDS-Paraden:

lassen doppelt so viele Männer (11 Prozent) wie Frauen (5 Prozent) eine ablehnende Haltung erkennen.

Mehr Frauen sind für "Ehe für all" und für "vielfältigeren" Schulstoff:

62 Prozent der Männer, 82 Prozent der Frauen), sexueller Vielfalt als Schulstoff im Sexualkundeunterricht (62 Prozent der Männer, 73 Prozent der Frauen)

Mehr Männer als Frauen finden schwule Küsse pfui bäh:

30 Prozent der Männer und 19 Prozent der Frauen empfinden laut der Umfrage öffentlichen Austausch von Zärtlichkeiten zwischen homosexuellen Männern als "unangenehm".

Ebenfalls keine Überraschung: lebische Küsse finden Männer nicht so schlimm

Nur bei der Frage der Zärtlichkeiten von Lesben drücken viele Männer ein Auge zu: Hier sagen sowohl 19 Prozent der Männer als auch 19 Prozent der Frauen, dass ihnen dies "unangenehm" sei.

Und Väter haben eher ein Problem mit einem Coming-Out, als Mütter:

25 Prozent der Männer und 12 Prozent der Frauen würden mit ebenso negativen Emotionen auf ein Coming-out ihres eigenen Kindes reagieren.

Erschreckend ist das Unwissen über die Ursachen von Homosexualität:

So nehmen 35 Prozent der von Norstat Befragten fälschlicherweise an, die sexuelle Orientierung entwickele sich maßgeblich durch sexuelle Erfahrungen.

Frauen scheinen eine Spur schlauer zu sein:

Die nach wissenschaftlichem Stand maßgeblichen hormonellen (und genetischen) Faktoren nannten hingegen 37 Prozent der befragten Frauen und 32 Prozent der befragten Männer.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=39444

@Bishamon

Die Ergebnisse der Umfrage decken sich mit meinen Erfahrungen. Frauen waren zum Großteil viel offener dem Thema gegenüber als Männer. Liegt wohl am Patriachat

Schnapspraline schrieb:Liegt wohl am Patriachat

ich rate, dass sie generell ein bisschen liberaler sind? oder empathischer?

Wirklich problematisch finde ich das hier:

Bishamon schrieb:So nehmen 35 Prozent der von Norstat Befragten fälschlicherweise an, die sexuelle Orientierung entwickele sich maßgeblich durch sexuelle Erfahrungen.

Im Jahr 2021.

Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

Das lässt sich am Besten mit einer Umfrage im Playboy nachweisen... Seriously?

Bishamon schrieb:Der Playboy

Bishamon schrieb:Frauen scheinen eine Spur schlauer zu sein:

Craziness! 5%... Exorbitant.

Schnapspraline schrieb:Frauen waren zum Großteil viel offener dem Thema gegenüber als Männer.

Unbelievable... viel offener... Welche Männer lesen denn i.d.R. den Playboy? Ist das repräsentiv?

Bishamon schrieb:So nehmen 35 Prozent der von Norstat Befragten fälschlicherweise an, die sexuelle Orientierung entwickele sich maßgeblich durch sexuelle Erfahrungen.

Im Jahr 2021.

Im Jahr 2021 neigt der Feminismus also immer noch dazu sich lieber auf Gemeinschaftskult und Bio-Frausein zu besinnen, anstatt die persönliche, individuelle Freiheit vorzuziehen. Im Jahr 2021 träumt man in weiten Teilen der queeren Bewegung immer noch den palästinensischen Traum der großen Freiheit, den die einst so grandiose Aufklärerin Judith "de Beauvoir" ausgerufen hatte. Vllt wäre das, im Gegensatz zu einer Meinungsumfrage im Playboy mal wichtiger zu hinterfragen. Nur mal eben so als Einwand...