@Abahatschi Und ich verstehe nicht, warum man sich hier so auf Ungarn eingeschossen hat. Wegen der EU Mitgliedschaft? Der Bürgerneister von Budapest hat gerade eine Regenbogenflagge vor seinem Amtsräumen gehisst. Und niemand hat die Flagge bisher mit Eiern beworfen.
Was ist denn zB mit unseren katholischen polnischen Nachbarn? Wie sieht es da aus mit frühkindlicher Pädagogik mit Focus auf die diversen Möglichkeiten im Leben glücklich zu werden.
Meint ihr in polnischen Schulklassen liegt eine bebilderte Aufklärungbroschüre über die bunte Vielfalt die es gibt?
Warum reden wir nicht mal über das Thema in Bezug auf die Türkei. Wo gerade mehr als ein shitstorm über einen türkischen Fußballer hereinbrach, der ein Shirt mit Regenbogen Motiv trug (bereitgestellt von seinem Sponsor).
Gefühlt die halbe türkische Öffentlichkeit ist über den Fußballer hergefallen. Wo bitte bleibt die Solidarität unserer Fußballer für ihren gemobbten Kollegen Taylan Antalyali?
Vielleicht kommt ja vom Spielführer der "Mannschaft" da auch noch mal was.
Also wenn ich mir vorstelle im nächsten Jahr liegt neben der obligatorischen Zuckerhüte unseres Kindes noch eine Aufklärubgsbroschüre nebst Regenbogenfähnchen, da wäre zumindest unser Kind sicher überrascht. Der Sohn unserer Freunde kommt ebenfalls 22 in die Schule und weiß schon jetzt, dass er kein Sohn sein möchte. Er hat absolut liberale freie Eltern die entspannt und liebend dabei zuschauen. Niemand der ihm das ausreden will oder ihn lenken wollte. Der darf ganz frei auch in der Kita kommen und agieren als das, was er will und wie er fühlt. Und für unser Kind ist das absolut nichts worüber man sich eine Sekunde Gedanken macht, ebenso für alle anderen Kinder mit denen er groß wird.
Kinder folgen nur ihren Regeln in denen es es eben nichts bemerkenswertes oder außergewöhnliches bedeutet zB einen guten Freund zu haben, der eben als gute Freundin gesehen werden möchte. Da muss die Schule nichts nachträglich korrigieren. In der Kita unseres Kindes ist ein Kind mit handycap bestens integriert. Es hat genau 5 Minuten und ein paar liebevolle Worte gedauert das Kind den anderen vorzustellen, ohne großes bramborium , und seit dem gibt es keinerlei Berührungsängste oder gar sonstiges. Kinder ticken so.
Die Schule hat einzig und allein die Aufgabe, darauf zu achten, daß diese kleinen Menschen weiterhin so frei im Fühlen bleiben dürfen, also einer Diskriminierung und Ausgrenzung vorzubeugen. Alles eine Frage der Aufmerksamkeit .