DalaiLotta schrieb:Wobei ich mich frage, wie das umzusetzen ist.
Wie beim Rauchen: weniger Werbung dafür machen.
Das meinst du, oder,
@borabora Wie empfindest du denn das Frauenbild, dass transportiert wird?
Mit den ganzen Schönheitsoperationen, Filtern für Fotos, wann hast du mal das Bild einer netten - Fernfahrerin gesehen?
Oder Dicke, die nicht lustig sind, sondern einfach nur ne Persönlichkeit?
Nicht, dass ich da jetzt Gesetze für will, aber da ist einfach ein riesiges ungenutztes Potential an Typen, die man da nicht sieht, oder nur selten.
Oder halt nur, wenn sie auch hübsch anzusehen sind.
Oder Komikerin. Ist doch traurig.
borabora schrieb:Da kann man nicht sagen, der Staat tut nicht genug.
Hast du nicht mitbekommen, was die "Gesundheitsreform" in den letzten Jahren für einen Kahlschlag veranstaltet hat?
Sowohl was die Entgiftung, Therapien in Krankenhäusern als auch Langzeittherapien (das ist extra und eigentlich aussichtsreicher) angeht?
Da ist massiv gekürzt worden.
Und zum "Rahmen" vielleicht was anekdotisches:
Erster Tag auf der Entgiftungsstation, zufällig Veilchendienstag. Ich als Ergo verteil meine Mandalas und unten grölt der Kollege mit seiner Band zum Empfang der "Prinzengarde" (Rheinland, Tradition, you know) aus vollem Hals:
"Drink noch eene met, stell dich nett esu aan..."
Die waren schon professionell da - aber das fiel unter "reale Bedingungen", mit denen die Patienten halt auskommen können müssen.
Ein besserer Rahmen ist allein schon darum ne gute Idee, weil das alle einbindet.
Es ist unser aller Territorium.
Und die "moralische Seite" regel ich für mich so, dass es immer nen "Idealfall" gibt, da kann man dann Imperative für machen,
"Menschenwürde unantastbar" und so,
nen "Normalfall", wo die Leuts selber entscheiden können und sollen -
und nen "Notfall", wo man halt echt dran drehen muss.
Mit "Verboten" und "Gesetzen" kommt man nicht über das Kindergarten Stadium heraus, das sollten wir echt langsam mal begreifen.
Und "Eigenverantwortung" braucht nen Rahmen, sonst muss man immer selber auf die "Kleinen" aufpassen.