Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen
20.09.2019 um 19:04Fedaykin schrieb:Na dann mal raus mit den Karten. Vornehmliche Vergleich zum Reichsgebiet sind Russland, UK, Frankreich, ItalienDu machst hier immer wieder den gleichen Fehler. Reißt was aus dem Zusammenhang, und behauptest irgendwas, was so nicht dort stand.
Und du merkst den Widerspruch? Also welche "Höheren Zivilisation" sollte denn das Deutscher Reich in der Nähe haben? Wäre es nicht logisch das die höhre Ziv dann eher die Industrialisierung erreicht?
Ich rede immer von einem Gesamtbild, das stimmig sein muss, um eine Zivilisation auf hohem Niveau bauen zu können. Dazu spielt viele Faktoren eine Rolle, und die wichtigsten sehe ich sowohl in einem günstigen Klima, als auch in einer günstigen geographischen Lage, als auch eine günstige Ressourcenvielfalt und Verfügbarkeit.
Klar, wäre auch logisch, dass die Region in Europa, die die meisten oben genannten günstigen Bedingungen vereinen kann, hier das höchste Tempo der Entwicklung vorlegt. Haben doch die Engländer und die Franzosen vorgemacht. Direkte Nachbaren von uns, und kulturell sehr nah, weil über Jahrhunderte durch Handel, Heirat oder sonstige Kooperation verbunden. Phasenweise mehr mal weniger, aber meistens eher mehr denn weniger.
Das Denke ich nicht TImm. ABer genau deswegen ist die Ukraine auch als "Korkammer" bekannt, oder auch Kanada.. weil das Klima so unwirtlich für Landwirtschaft ist. Ich erspar dir jetzt auch mal den Fakt das Polen in unserem Beispiel Reichsgebiet ist.Weil gerade mal die Sommer ganz gut erträglich sind. Hast du schon mal einen Winter an der Weichsel verbracht, oder gar in Kiev? Dann mach dich mal schlau. Während man hier noch gut draußen Arbeiten kann, ist dort manchmal über Wochen kein Vorwärtskommen möglich, weil alles zugeschneit ist.
Natürlich ist klar, dass früher auch ein bedeutendes Gebiet der Preußen war, nur wir wissen doch selbst, dass es dort ziemlich schwierig war im Winter durchzukommen, wenn man nicht gerade gut geheizte Öfen hatte, oder eben auch wirtschaftlichen Warenaustausch aus dem milderen Restreich, wo man dann eben nicht so viel Brennholz bzw. Kohlen für den Winter brauchte, usw.
Lange, kalte verschneite Winter kosten viel Energie, kosten Arbeitskraft, und bremsen die Entwicklung insgesamt die in milden kurzen Wintern gut vorwärts gehen kann.
Wohl deshalb war der Alte Fritz auch so schaft auf Schlesien. ^^ Aber nicht nur.
Klar, Energie wurde immer essentieller zu dieser Zeit. Nicht nur wegen der Heizung, wie wir wissen.
Aha.. erzähl mir was neues. Aber Angeblich ist doch das Klima so viele schlechter als bei uns..Ich sagte, unseres ist deshalb günstiger, weil es insgesamt milder ist. Nicht zu heiße Sommer, nicht zu kalte Winter. Das Klima dort mag zwar für die Produktion von Nahrung und Holz ganz gut sein, was ja die Grundpfeiler der Kultur ausmacht, aber für den Menschen ist es zum Teil schon anstrengender, solche Hitzewellen aushalten zu müssen.
Blöd, welche Höheren Zivilisatonen sollten denn die ersten Hochkulturen anfragen?Verstehe die Frage nicht.
Aber schön das diese Faktoren für das Deutsche Gebiet ausfalle, oder noch eine Rolle spielen würde.Kein Plan, was das bedeuten soll.
Historish leider Falsch, schau mal an was nach dem Fall des Römischen Reiches so in Europa abging...Historisch perfekt auf den Punkt gebracht, und nichts ausgelassen. Auch nicht beim 30 Jähren Krieg. Belege doch mal bei Gelegenheit diese ganzen Behauptungen von dir, möchte echt wissen, wo du das alles gelesen haben willst.
Wie beim 30 Jährigen Krieg lässt du wieder vieles aus.. Komisch wo du doch hier immer das Mittelalter erwähnst...
Durch die römische Expansion gelangte jede Menge Fachwissen nach West- bis Mitteleuropa und z.T. Britannien, wo eine römische Infrastruktur entstehen konnte. Die wurde zwar durch den Zerfall des Imperiums zurück geworfen, aber erstens nicht nur in Europa, sondern im ganzen Wirkungsbereich der Römer. Und zweitens nicht vollständig, weil vieles In Byzanz, Cordoba oder eben auch innerhalb der arabischen Hochkultur erhalten wurde, was im Zuge der politischen neuformierung Europas immer wieder zu uns kam, und die Länder insgesamt nach vorne brachte. Das Frühmittelalter war noch etwas hinten dran, bereits ab dem Hochmittelalter waren wir mit den anderen Hochkulturen ziemlich gleichauf, zumindest auf vielen Gebieten.
Ach ja, auch da würde ich nochmal schauen... Vor dem 16 Jahrhundert würde ich das bzgl Mitteleuropa nicht verorten. Anbei auch nicht Mitteleuropa.. wenn du damit Deutschlands Reichsgebiet meinst.Was ist daran so schwer einen bestimmten Prozess nachvollziehen zu können, wodurch erst das ganze Reichsgebiet erschlossen, ausgebaut, vernetzt und letztlich richtig zivilisiert werden musste?
Klar wurden das.. irgenwo muss ja die Führungskulur herkommen. Wobei wir reden da über Stadstaaten und co..Fällt die dann vom Himmel? Glaube ich nicht.
Ne, auch das ist ein langer Prozess von "Versuch und Täuschung" von suchen nach günstigen klimatischen Bedingungen, von erschließen von Ressourcen, Tausch von Erzeugnissen und Wissen mit seinen Nachbarn, Krieg und Zerstörung in manchen Fällen, Verbesserungen, Scheitern, besser Scheitern...
Wurde doch von andern augezeigt. Alle bzgl Vorausetztungen Deutschlands zur Industrialisierung, also deine ganzen Infrastruktur und Handelslinienargumente..
Da wurde zwar viel behauptet und gemeint, aber irgendwas valides hab ich bis jetzt nicht gelesen. Lasse ich so nicht gelten.
Nein, aber wo du gerade zugibst, das sogar zwei verschieden Klimazonen kein Hinderniss sind...Solche Aussagen ergeben verabsolutiert keinen Sinn. Es hat einen Grund, warum ich diesen Prozess in Relation zu allen möglichen Faktoren darstelle.
DU kennst das Manifest Destiny.. den Pioniergeist? Individualismus etc. Die Mentalität mit denen die USA aus den 13 Staaten expandierten? Das ist für jede Kultur ein eigene Thread und diese EInstellung merkt man heute noch, so wie beim Chinesn noch das Konfuszianische Denken drin steckt.Das ist eine Meinung von dir, kein Beleg für eine außerordentliche amerikanische Tugend, die hier den Ausschlag zu einer hohen Zivilisationsstufe ausmacht.
Viele Hochkulturen, die im Begriff waren zu wachsen, hatten diesen Pioniergeist. Ich schätze, das war eher ein Symptom des damaligen Zeitgeistes (europäische Eroberung der Welt), als sonst was besonders amerikanisches.
Oh Arbeitergruppen und Ökomisierung. Erläuter mal diese Worthülse..Echt jetzt, soll ich dir mal erklären wie man bestimmte Tätigkeiten ökonomischer und effizienter gestalten kann? Ist doch völlig trivial und selbsterklärend.
Es sind Tugenden oder Kulturelle Werte, Normen etc.Mag sein, dass diese hoch durchökonomisierten, effizienten Verhaltensweisen ein kultureller Wert an sich werden können, aber wie gesagt. Sowas hatten bei weitem nicht nur die Preußen.
So ein miliärischer Drill in allen belangen des Lebens findet sich überall, wo Militarismus einen hohen Stellenwert hat.
Und es ist auch keine Universelle Tugend, wie z.B. Weisheit, sondern eine subjektiv pervertierte Version davon, schon deshalb weil es eben auch einige Nachteile haben kann, so roboterhaft zu sein.
Etwas zu kurz gefasst. Der Qualitative Faktor ist entscheident. Je weniger nachkorrigiert werden muss, desto effizienter die Nutzung aller Faktoren.Das war zwar gar nicht zu kurz gefasst, sondern auf den Punkt genau, denn du ergänzt hier gar nichts, sondern sagst letztlich das gleiche, nur mit anderen Worten, und bei weitem nicht aus ausführlich. Aber wenigst zeigst du, dass du auch mal was verstehst.
Jein, dafür ist zu wenig überliefert. Aber ob es die klassichen Preußischen Tugenden waren.? Und bzgl Rom irrst du doch etwas.Dafür ist genug überliefert, und das wird dir jeder Ägyptologe klip und klar aufzeigen können, welche Verhaltensweisen bezüglich Arbeitsorganisation gängig waren. Wie straff das Regiment auf den Baustellen war, wie durchorganisiert der Ablauf. Genau wie in Preußen seinerzeit, nur halt in anderen Aufgabengebieten.
Bezüglich Rom irre ich auch nicht.
Passt aber auch nicht zur durchdringung einer Gesellschaft.. sieh meine Hinweise bzgl "Kulur" und wie sie wirkt.Auch die preußische Gesellschaft wurde nie ganz durchdrungen, denn das passte eher auf Militär und Beamtentum. Der Rest wurde zwar damit groß gezogen, und indoktriniert, aber vielen war es schlicht zu spießig, zu pedantisch, zu lebensfern. Rein kulturell hat man sich ohnehin eher an der leichten Lebensart der Franzosen orientiert. Das war das Maß der Dinge zu der Zeit des preußischen Aufschwungs.
Alle Lebewesen sind instinktiv daraus ausgelegt viel mit möglihst aufwand abzugreifen. Grundsätzlich energiesparend.Nur manche können es besser als andere.
Eine Frage der Konditionierung.
Aber das alles ist auch nicht weniger ein Ökonomische Gesichtspunkt.Aber selbstverständlich. Was denn sonst?
Auch eine Frage des Umgangs mit eigenen Ressourcen.
Nö, unmenschlich wurde es meist in Kulturen wenn man Abtrakten Dingen folgte wie Religon und co.Doch. Das Wort menschlich hat mehr Bedeutungen.