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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

2.482 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

21.06.2024 um 12:08
Zitat von telemanteleman schrieb:Das Menschen zu unbezahlten Überstunden gezwungen werden sind doch aus den Geschichtsbüchern
über die Zeit der Leibeigenschaft.
Echt jetzt? Hast du die letzten Jahre in einem Erdloch auf den Molukken gelebt?
Denn um seine "Tiefpreise" auf Dauer zu halten, verweigert Netto seinen Mitarbeitern offenbar systematisch die Vergütung von Überstunden.
Quelle: https://www.t-online.de/finanzen/beruf-karriere/beruf/id_72778148/-betrifft-das-system-netto-so-beutet-netto-seine-mitarbeiter-aus.html
Zwei weitere Beschäftigte aus dem baden-württembergischen Villingen-Schwenningen, die zehn Jahre bei Netto auf dem Buckel haben und wegen zu harter Bedingungen das Unternehmen verließen, berichten von ähnlichen Einsatzzeiten. Schichten von bis zu 13 Stunden seien eher die Regel als die Ausnahme gewesen. Abgegolten wurden die bis zu 80 Überstunden im Monat demnach nur mit einer Pauschale von 150 Euro
Quelle: s.o.
Oder die Arbeitgeber reduzieren die vertraglich vereinbarten Stunden. „Wir gehen davon aus, dass die Mehrstunden trotzdem geleistet werden, denn sonst hätten die Arbeitnehmer ja vorher zu viel gearbeitet“, sagt Riesner. In diesen Fällen werden diese Stunden entweder gar nicht mehr oder schwarz vergütet.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wie-unternehmen-den-mindestlohn-umgehen-5452930.html

und das sind nur mal die, die ich in 2 Minuten Googeln konnte. Die letzten Jahre war das Thema immer wieder in den Nachrichten


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

21.06.2024 um 12:11
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb am 18.06.2024:Die FDP setzt nur konsequent fort, was sie 2009 begonnen hat: Die vollständige Zerschlagung der deutschen Solarindustrie. Und es hat geklappt. Heil der Kohle, heil der Ölindustrie! Lasst uns einfach noch ein paar Hundert Quadratkilometer mehr Tagebaue bauen.
Da wird keine Industrie zerschlagen, sie wird nur nicht subventioniert. Ich bin mir sicher, dass entsprechende Wirtschaftsreformen, die dafür sorgen würden, dass es nicht nur einem Industriezweig besser ergeht, nicht mit einem Veto beantwortet werden können.

Es ist halt einfach grundfalsch Firmen, die sich nicht selber über Wasser halten zu können, zu subventionieren, damit es sie überhaupt geben kann.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

21.06.2024 um 12:18
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es ist halt einfach grundfalsch Firmen, die sich nicht selber über Wasser halten zu können, zu subventionieren, damit es sie überhaupt geben kann.
Es gibt schon gewisse Industrien, die man im Land halten sollte, um sich nicht vollends von anderen abhängig zu machen.
Ob die Solarindustrie dazugehört? Wahrscheinlich werden wir es erst erfahren wenn es zu spät ist. :D
Immerhin bauen die USA hier stark aus, sodass man nicht nur von China abhängig sein wird. Übrigens auch subventioniert:
Für die USA in der Energiewende ist der IRA aber ziemlich positiv, insbesondere für die PV-Industrie. Seit der Verabschiedung des IRA wurden insgesamt 155 Gigawatt (GW) neue Produktionskapazitäten entlang der gesamten Solar-Wertschöpfungskette angekündigt. Dies umfasst Solar-Modul-Kapazitäten, Solarzellen, Siliziumbarren und -wafern sowie Wechselrichter-Kapazitäten. Zusätzlich wurden 65 GWh an Energiespeicher-Kapazität in 14 neuen oder erweiterten Anlagen angekündigt. „In 10 Jahren wird genug Solarenergie installiert sein, um jedes Haus östlich des Mississippi mit Strom zu versorgen“, so die SEIA.
Quelle: https://www.trendingtopics.eu/inflation-reduction-act-sorgt-fuer-solar-boom-in-den-usa/


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21.06.2024 um 12:23
Zitat von IlianIlian schrieb:Es gibt schon gewisse Industrien, die man im Land halten sollte, um sich nicht vollends von anderen abhängig zu machen.
Naja, sobald wir nicht plötzlich große Lithium- und Kobaltvorkommen finden, ändert sich auch nichts daran, dass wir in vielen entscheidenden Bereichen abhängig bleiben. Auch wenn die industrielle Unabhängigkeit im Zuge des Ukraine-Kriegs, ein beliebtes Buzzword ist, ist es nicht realistisch, dass wir uns in die Autarkie subventionieren könnten.


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21.06.2024 um 12:29
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es ist halt einfach grundfalsch Firmen, die sich nicht selber über Wasser halten zu können, zu subventionieren, damit es sie überhaupt geben kann.
Ist das Satire? Die fossile und atomare Energieindustrie wird seit Jahrzehnten bis heute mit absurden Subventionen unterstützt, ansonsten wäre Strom aus Öl und Kohl schon lange nicht mehr konkurrenzfähig.


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https://foes.de/pdf/2017-10-Was_Strom_wirklich_kostet_kurz.pdf

Von daher ist es wirklich absurd, die vorsätzliche indirekte Zerschlagung der deutschen Solarindustrie (die mal weltweit führend war), so rationalisieren zu wollen, während fossile Energiefirmen weiterhin in unglaublicher Höhe subventioniert werden.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

21.06.2024 um 12:30
@Atrox
Dass komplette Autarkie eine Illusion ist sollte jedem klar sein.
Nichts desto trotz ist PV eine Technologie, die auch zukünftig wichtig sein wird. Zumindest wenn man es mit der Dekarbonisierung weiter ernst meint. Daher wäre es meiner Meinung nach nicht dumm, zu versuchen, PV im Land zu halten.


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21.06.2024 um 12:38
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Die fossile und atomare Energieindustrie wird seit Jahrzehnten bis heute mit absurden Subventionen unterstützt, ansonsten wäre Strom aus Öl und Kohl schon lange nicht mehr konkurrenzfähig.
Dass wir diese Bereiche so stark subventionieren müssen, ist ja kein Argument für Subventionen, sondern für grundlegende Reformen.


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21.06.2024 um 12:52
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dass wir diese Bereiche so stark subventionieren müssen, ist ja kein Argument für Subventionen
Zumindest so lange man meint, fossile Energieträger subventionieren zu müssen, stellen die Subventionen für PV und Co. lediglich Chancengleichheit dar.
Und wenn man nur diese Subventionen dann streicht, kann man durchaus von einer Zerschlagung sprechen.

Und wenn durch solche Subventionen für Erneuerbare die Energiewende endlich vorangetrieben würde, ist das in der aktuellen Situation nicht nur begrüßenswert, sondern unbedingt notwendig.

Es ist halt leider wie immer, bei erneuerbaren Energien sucht man jedes kleine negative Detail, um zu sagen "Geht halt nicht", während man im Gegenzug die Zerstörung unser Lebensgrundlage billigend in Kauf nimmt.


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21.06.2024 um 13:25
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es ist halt einfach grundfalsch Firmen, die sich nicht selber über Wasser halten zu können, zu subventionieren, damit es sie überhaupt geben kann.
Derart gut durchdachte Argumente lese ich natürlich gerne, Atrox. Dann lass uns doch einfach die Subventionen für fossile Energieträger und für die Tierindustrie abschaffen. Damit hätte unser Christian ein sattes Plus von 59 Mrd. Euro im Haushalt und er könnte endlich mit seiner unsäglichen Austeritätspolitik aufhören, die das Erstarken rechter Parteien begünstigt.

(Der ein oder andere erinnert sich vielleicht noch an die Studien, die belegen, dass Sparpolitik rechte Parteien stärkt.)
Insgesamt subventioniert Deutschland fossile Energieträger mit mehr als 46 Mrd. Euro pro Jahr, wobei der größte Anteil (ca. 40,5 Mrd. Euro) als Verbrauchersubventionen Unternehmen und Haushalte durch Ener- giepreisausnahmen oder Verkehrssubventionen begünstigt.
Quelle: https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://foes.de/pdf/2017-05-FOES-Studie-Subventionen-fossile-Energien-Deutschland.pdf&ved=2ahUKEwjgwf-pxeyGAxWxg_0HHe4lBzgQFnoECBUQBg&sqi=2&usg=AOvVaw05oC6P4joRzFWKi1gvRsYu
Studie: Deutschland fördert die Tierindustrie mit mehr als 13 Milliarden Euro jährlich
Quelle: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/24116-rtkl-billiges-fleisch-studie-deutschland-foerdert-die-tierindustrie-mit
Macht Sparen rechts? Und warum?
Studien belegen, dass Austerität mit einem Erstarken rechter Parteien einhergeht. Stephan Kaufmann gibt einen Überblick zur Studienlage und analysiert die Art und Weise, wie die Ursachen des Rechtstrends erforscht werden. So weit ist der politische Weg nach rechts nicht, wie er schreibt.
Quelle: https://politischeoekonomie.com/macht-sparen-rechts-und-warum/


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21.06.2024 um 13:29
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:(Der ein oder andere erinnert sich vielleicht noch an die Studien, die belegen, dass Sparpolitik rechte Parteien stärkt.)
Wenn diese 59 Mrd dafür in die Taschen der Bürger wandern würden, wäre das keine Sparpolitik und würde auch nicht wirklich die rechten Parteien stärken. Ein Fehler wäre es natürlich dieses Geld dann anderswo zu versenken.

Ich wäre bei dir die Subventionen für diese Bereiche abzubauen. Die Preise würden natürlich anziehen, auf der anderen Seite steht aber auch mehr verfügbares Einkommen. Dann lohnt es sich auch den Energieverbrauch zu reduzieren oder auf Tierprodukte zu verzichten.


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21.06.2024 um 13:32
@Atrox prima, dann können wir auch noch BEV und Wärmepumpen im großen Stil ausbauen, und schon haben wir weitere 60-70 Mrd. € pro Jahr, die im Land bleiben und nicht mehr ins Ausland gehen....


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21.06.2024 um 13:41
@alhambra

Das würde natürlich Hand in Hand gehen, allerdings habe ich noch nicht das Gefühl, dass wir für flächendeckende Elektrofahrzeuge technologisch weit genug sind. Und aus China wollen wir ja nicht importieren. Auch fehlt uns noch die Ladeinfrastruktur damit es praktikabel wird, dass jeder ein E-Auto hat. Ist zwar nur anekdotisch aber in meinem Bekanntenkreis gab es auch einige Enthusiasten, die jetzt wieder auf den Benziner wechseln und durchaus enttäuscht sind.

Wärmepumpen sind natürlich eine feine Sache. Wir sind halt einige Jahre zu spät dran und müssen es jetzt irgendwie übers Knie brechen. Das ist schade, weil die Technologie wirklich was taugt. Gehört trotzdem nicht subventioniert, weil der Profit des einzelnen dann durch viele unfreiwillig begünstigt wird.


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21.06.2024 um 13:55
Was wird denn beim Öl subventioniert? Wenn man Heizöl und Benzin kauft, dann zahlt man Mineralölsteuer!


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21.06.2024 um 13:58
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wärmepumpen sind natürlich eine feine Sache. Wir sind halt einige Jahre zu spät dran und müssen es jetzt irgendwie übers Knie brechen
Naja, man hätte halt schon vor 10 Jahren fossile Energien im Neubau verbieten müssen. Dann wäre das Problem schon gar nicht mehr so groß geworden und es gäbe Millionen Gasheizungen weniger, die jetzt ausgetauscht werden müssen. Aber obwohl die CDU ja der super Wärmepumpen-Fanboy ist, wie Herr Merz uns jetzt weismachen möchte, haben sie ja nix unternommen.

Auch nixtun schadet dem Standort Deutschland.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:weil der Profit des einzelnen dann durch viele unfreiwillig begünstigt wird.
Willkommen im Kapitalismus. Wo ein Trog ist, da sammeln sich die Schweine.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Das würde natürlich Hand in Hand gehen, allerdings habe ich noch nicht das Gefühl, dass wir für flächendeckende Elektrofahrzeuge technologisch weit genug sind. Und aus China wollen wir ja nicht importieren. Auch fehlt uns noch die Ladeinfrastruktur damit es praktikabel wird, dass jeder ein E-Auto hat.
Naja, das ist aber keine Sache der Technologie, sondern des Wollens. Selbst die Deutschen Autohersteller haben ja mittlerweile gelernt ganz passable BEV zu bauen. Und wie Ladeinfrastruktur funktioniert wissen wir doch auch.

Wenn man also jetzt zu einem großen Rollout ansetzen würde, dann würde man das auch hinbekommen. Die Politik müsste da halt planbare Rahmenbedingungen setzen und die Industrie müsste mitziehen.


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21.06.2024 um 14:02
Hallo @Atrox , hallo @alle !
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Auch fehlt uns noch die Ladeinfrastruktur damit es praktikabel wird, dass jeder ein E-Auto hat.
Ja , und noch die Eine oder andere hundert Milliarden Euro, um diese erst einmal aufzubauen. Neben der Frage wo das Geld herkommen soll, ist mir auch nicht so ganz klar weshalb man "Uralttechnik" wie E - Autos als "Fortschritt" verkaufen will.


Gruß, Gildonus


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21.06.2024 um 14:04
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Willkommen im Kapitalismus. Wo ein Trog ist, da sammeln sich die Schweine.
Ne, das hat nichts mit Kapitalismus zu tun, wenn die vielen Mieter ihrem Eigenheim-Nachbarn die Wärmepumpe und PV-Anlage mitfinanzieren.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Naja, man hätte halt schon vor 10 Jahren fossile Energien im Neubau verbieten müssen
Hat man aber nicht und jetzt muss man schauen, wie man es macht. Ein wirtschaftlich attraktiver Standort wäre hilfreich, wenn man die Sachen regional/national fertigen und verkaufen möchte.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und wie Ladeinfrastruktur funktioniert wissen wir doch auch.
Natürlich wissen wir, wie es geht, aber die Quantität ist ein Problem. Wenn es nur zwei Ladesäulen auf 500 Parkplätze gibt und man den Strom dort deutlich über Kurs ziehen muss, ist das ein Problem, dass man nicht mit reinem Willen löst. Da braucht’s schon ein Konzept.


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21.06.2024 um 14:07
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Was wird denn beim Öl subventioniert? Wenn man Heizöl und Benzin kauft, dann zahlt man Mineralölsteuer!
Ja, du vielleicht. Fluggesellschaften müssen für Kerosin z.b. keine Steuern zahlen. Diesel wird auch niedriger besteuert als Benzin. usw. usw. Kann man alles mal fix googeln, wenn das einen Interessiert. Generell müsste man eigentlich die ganzen Schäden, die fossile Energien anrichten, auf diese Umlegen. Bzw. andersrum. Derzeit kostet es etwa 1000€ eine Tonne CO2 aus der Luft zu filtern. Also müsste man eigentlich alle fossile Energieträger mit einer CO2 Steuer von 1000€ pro Tonne belegen.


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21.06.2024 um 14:16
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Natürlich wissen wir, wie es geht, aber die Quantität ist ein Problem. Wenn es nur zwei Ladesäulen auf 500 Parkplätze gibt und man den Strom dort deutlich über Kurs ziehen muss, ist das ein Problem, dass man nicht mit reinem Willen löst. Da braucht’s schon ein Konzept.
Naja, am Anfang würde der politische und am besten auch gesellschaftliche Wille stehen, das durchzuziehen. natürlich muss man dann ein Konzept haben, und das würde auch Kraft kosten das Umzusetzen. Keine Frage.

Und ganz so flott würde es auch nicht gehen. Also man könnte nicht ab nächstes Jahr alle neuen Verbrenner verbieten, so schnell könnte die Automobilindustrie gar nicht Produktion umstellen. Aber so in 3-4 Jahren könnte das machbar sein und in der Zeit kannste auch die Ladeinfrastruktur aufbauen. Dazu müsste dann die Politik die Rahmenbedingung setzen, das das zügig passieren kann (bei LNG ging' ja auch) und auch die Abzockerei an der Ladesäule mal beenden. Warum ich bei Shell 90ct die kWh bezahlen soll, während Tesla von mir teilweise nur 40ct will, ist doch keinem erklärbar

Und die ganze Knete, die dafür aufgewendet werden müsste, die würde mal nicht in die Tasche der Scheichs fliessen, sondern im Land bleiben. Und das gäbe einen ziemlichen Boom.


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21.06.2024 um 14:26
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Naja, am Anfang würde der politische und am besten auch gesellschaftliche Wille stehen, das durchzuziehen
Und genau dafür muss das E-Auto subjektiv besser sein als der Verbrenner. Als ich mein letztes Auto gekauft habe, war das der springende Punkt:

- Anschaffungspreis
- Verfügbarkeit Ladesäulen
- Wie lange braucht’s volltanken?

Und dies gab den Ausschlag für den Verbrenner. Der Nutzen Umwelt ist für die Allgemeinheit viel zu abstrakt um darauf sowas emotionales wie den Autokauf zu basieren.

Wenn mir jemand ein E-Auto für 20.000 € hinstellt, welches ich zu jeder Zeit im Umkreis von 5km während einer Tasse Kaffe voll laden kann, bin ich dabei. Aber mir wäre kein deutscher Autobauer bekannt, der das hinbekommt. Und da ist das Ding für mich durch. Auch dann wenn der Staat 20 % des Preises übernimmt.


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21.06.2024 um 14:53
@Atrox wir meinen genau das gleiche. Der Unterschied ist lediglich der, dass du auf das jetzt schaust und ich auf den Zustand den man in paar Jahren erreichen könnte, sofern man die Ärmel hochkrempelt.

Autos stehen eh die meiste Zeit des Tages rum, dann können sie auch laden. Man muss halt dafür sorgen, das dann dort wo sie rumstehen auch ne Lademöglichkeit ist. Und da kann man in 3-4 Jahren sehr viel erreichen, wenn man will.


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